Ich glaube man sollte versuchen das aus 2 Blickwinkeln zu betrachten.
1. sind die Regeln für das Balancing und das Spiel an sich gut (sachliche Bewertung)
2. was bedeuten die Regeln für mich persönlich (eher emotional geprägt)
Zu1: Persönlich finde ich die bisher vorgestellten Änderungen erst einmal rein vom Lesen her gut bis sehr gut. Ich hoffe wirklich das durch einige der Dinge Schaden aus dem Spiel genommen wird und dieses "ich greife an und den Gegner räumt 30 Modelle weg" reduziert wird. Das die Battalions aus den BT nicht mehr gespielt werden können im Matched Play steht ja noch nicht fest, würde ich aber (rein vom Balancing her) begrüßen. Die Unterscheide und Qualitäten sind hier ja schon teilweise sehr extrem. Und es wurde oft einfach immer das gleiche gespielt. Ansonsten kann ich Monster noch nicht einschätzen. Die könnten schon sehr stark werden, da sie von den Änderungen der Formationen ja nicht betroffen sind somit den gleichen bzw. in 3.0 anscheinend einen höheren Output an Schaden haben. Aber gut, vielleicht sind dann Einheiten auch leichter zuzuordnen. Monster machen den primären Schaden und alle anderen Einheiten supporten, halten Missionsziele, sperren Wege zu etc.
Zu 2: Hier kann es den ein oder anderen Spieler natürlich übel erwischen. Insbesondere wenn man Geld und Zeit in ein Armeekonzept gesteckt hat, dass es nun nicht mehr geben könnte. Aber auch hier muss man ehrlich sagen: das ist nicht das erste und auch nicht das letzte Mal. Erinnern wir uns an den Start von AOS 1.0. Aus eckigen Bases "mussten" runde Bases werden. Jetzt sind die runden Bases normal. Einige von euch werden sich auch sicherlich an den Editionswechsel erinnern als es hieß "ein Glied hat nicht mehr 4 Modelle sondern 5". Da waren alle richtig glücklich drüber
🙂
Aber schauen wir einfach mal was uns sonst noch so erwartet.
Für mich klingt das alles nicht so toll. Das schöne an AoS war doch, dass man erstens nicht so viele Kommandopunkte hatte wie bei 40k und man zweitens sehr frei war in der Armeezusammenstellung.
Diese ganzen Stratagems haben mir 40k versaut und jetzt fangen sie bei AoS auch damit an. Kommandopunkt hier, Kommandopunkt da. Eine Einheit hat eine Schwäche? Hier hast du einen Kommandopunkt und schon kann die Einheit alles.
Und auch das mit den Verstärkungspunkten finde ich nicht wirklich toll. Bei Stormcast oder Ironjawz ist es nicht so schlimm, da braucht man eher selten 10er oder 15er Trupps. Aber wie das bei einer Skavenarmee mit Massen an Klanratten gehen soll weiß ich nicht. Vielleicht gibt es da eine Ausnahme.
Naja, es gibt es jetzt auch schon Armeen die weit mehr CP über ein Spiel hinweg generieren als bei 40k. Da hat man in Runde 2 auch mal gern schon seine 6-8 CP da liegen. Andere Armeen haben hier natürlich wenig Glück.
Mit den Verstärkungspunkten wir glaube etwas überbewertet. Die Anzahl der Modelle bleibt ja gleich (sofern man keinen Massenbonus hat). Die Einheiten werden kleiner, dafür hat man aber mehr. Ich hab meine Armeen (da sind auch Gloomspite Gitz bei) mal durchgerechnet mit dem aktuellen Stand. Da kommt das alles noch ganz gut hin. Wobei ich mehr Punkte über habe für Monster
🙂. Aber wenn ich möchte, dann kann ich auch jetzt noch 2 x 60 Gobbos auf das Feld werfen. Und es bleibt ja noch abzuwarten wie denn überhaupt das Minimum der Einheiten aussehen wird. Könnte mir da auch gut noch Anpassungen vorstellen.