Trygone finde ich gar nicht schlecht, nur muss das Konzept halt stimmen. Vieles spricht für den Morgon, da sind sich die meisten einig, aber der Trygon wird einfach ganz anders verwendet und bleibt nach dem Schocken, wo er ist. Für den Gegner heißt das, dass er eine einzelne Runde Zeit hat, um den Wurm los zu werden, dann tobt er sich im Nahkampf aus und wird nur von guten Blockereinheiten länger aufgehalten, sonst ist er mit den vielen Gegnern nach 1-2 Runden fertig. Er hat reichlich Attacken und im Gegensatz zu den meisten anderen Monstern trifft er vieles auf 3+, das sollte man nicht unterschätzen. Im Falle des Alphatrygons schießt der Wurm sogar noch sehr ordentlich, wenn er eintrifft.
Natürlich hat der Gegner auch nur höchstens eine Runde Zeit, um den Morgon umzulegen, der wird sich meistens aber eher eingraben, als dass er feindliche Einheiten bindet. Zurückfallen ist eine tolle Sache, aber unterstützt nur seine Sonderregel, sein Nahkampfpotential bleibt dabei mäßig. Im Notfall kann man mit ihm auch mal Einheiten binden, das ist aber nicht sein eigentlicher Zweck und dementsprechend mittelmäßig schneidet er dabei ab (mit KG 3 kann man nichtmal sicher sein, Einheiten mit Sprenggranaten effektiv zu binden, die können ihm wirklich weh tun). Vielleicht legt man es mit ihm sogar auf das Mishap an, dann macht er die nächste Runde evtl. gleich nochmal (guten) Schaden, ist dabei jedoch eine Einheit, die auf dem Tisch fehlt.
Trygone sind neben dem Tyranten nach wie vor unsere besten Nahkampfmonster und damit nur schwer mit der restlichen U vergleichbar. Damit stellt er in diesem Slot als einziger ein gutes Nahkampfpotenzial und füllt somit eine interessante Nische aus. Ob das die 50 Punkte Aufpreis im Vergleich zum Morgon rechtfertigt, ist eine ganz andere Frage, Preis-Leistungsmäßig hat der Morgon die Nase wohl vorn, aber für sich betrachtet ist der Trygon eine gute Auswahl.