Dystopian Wars Fragen bevor ich anfange.

Grundlegend muss man die Regeln einfach nur verständlicher formulieren, dann in eine logische Ordnung bringen und fehlende Details ergänzen. Das lässt sich sehr gut während des Übersetzens machen. Großartige Umstellungen sind da nicht zu erwarten, was die Regeln an sich angeht. Prinzipiell ist der Kern recht brauchbar.

Nur das Balancing sollte verfeinert werden, was man durch feintunende Werteanpassung und kleine Regelkorrekturen erreichen kann. Und ich würde mir wünschen, das Spartan auf Dauer den verschiedenen Völkern noch mehr eigenen Charakter verleiht.
 
Spartan hat das Regelbuch schon einmal überarbeitet und das bestehende Errata im "Second Print" eingearbeitet. Dass Spartan das ganze Buch umstellt, kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen und eine "deutsche Version" erinnert mich an die Kommentare und Debatten vieler 40k Spieler nur die originalen sprich englischen Regeln zu spielen. ICh würde denken dass es auf ein "Third Print" in deutsch hinausläuft.

Ich würde übrigens sehr vorsichtig sein, was die Regelfestigkeit im Spartanforum und im englischsprachigen Raum angeht. Einige da geäußerte Regelauslegungen sind "seltsam".

Interessieren tut mich zur Zeit eigentlich auch nur die die Frage wie das mit AckAck gg Raketen in Schwadronen gehandhabt wird. Während die Deutschen brav mit der Hälfte linken (so wie es in den Beispielen steht) schießen die Amerikaner alle Schiffe einzeln mit vollem AckAck.
 
Habe grade die letzten Seiten gelesen und wäre auch interessiert an einem deutschen Regelwerk.

@ Duncan

Wenn ich dich richtig verstehe wäre es für dich kein Problem das Regelwerk zu übersetzen (vom fachlichen und zeitlichen) her.

Du würest in erster Linie also nur ein Einverständnis von Spartan Games wollen. Ob sie dich selbst beauftragen würden, oder dir einfach die Erlaubnis für die "freie" Übersetzung ihres geistigen Eigentums erteilen würden.

Wenn ich das so richtig sehe könnten also DW begeisterte folgendes tun:

1. E- Mails an Spartan schreiben, dass ein deutsches Regelwerk erwünscht ist.
Als Argument hierzu wären an die 100 Mio. deutschsprachige Europäer zu nennen und die Abschreckung des engl. Regelwerkes an einem Einstieg in ihr System.

2. Bei einer etweilig von Spielern finanzierten Übersetzung Werbung betreiben. Mal in dem einen oder anderen Forum.

Sehe ich das so richtig?
 
Wenn ich das so richtig sehe könnten also DW begeisterte folgendes tun:

1. E- Mails an Spartan schreiben, dass ein deutsches Regelwerk erwünscht ist.
Als Argument hierzu wären an die 100 Mio. deutschsprachige Europäer zu nennen und die Abschreckung des engl. Regelwerkes an einem Einstieg in ihr System.

2. Bei einer etweilig von Spielern finanzierten Übersetzung Werbung betreiben. Mal in dem einen oder anderen Forum.

Sehe ich das so richtig?

Beides ist SG durch aus bewußt sie, sind sind aber halt noch nen sehr kleiner Hersteller und haben angst vor der Finaziellen belastung.
Übrigens ist sich auch Ulisses die ja Spartan Games in Deutschland vertreiben des Sprachproblems bewußt aber sie glauben auch nicht das sie genug Bücher verticken könnten.
 
naja warum vertreibt man das dann nicht erstmal als PDF für X € um übehaupt den Deutschen spieler die nicht 100% Englisch fest sind einen Anreiz zu geben?

das wäre ca. 1,5k - 2k € Für die Übersetzungs kosten und das ganze könnte man dann als PDF für x € Verkaufen. so ist das spiel trotz Super minis und tollem Hintergrund leider uninteresant für mich und meine Spielerunde.

mit Deutschen regeln wäre ich sofort dabei.

ps. gilt übrigens nicht nur für Dystopian Wars sondern auch für Firestorm Armada :-(
 
Hmmm,

der Knackpunkt ist halt der, dass scheinbar grundsätzlich auf dem dt. Markt nicht genug abgesätzt wird. Selbst Hersteller die eine gewisse Größe erreicht haben, übersetzen nichts ins Deutsche. Die Spielgemeinschaft die außerhalb Deutschlands unterwegs ist, überwiegt halt mal ganz locker alles andere. Englisch ist da ja weit verbreitet.....
Habe mich dran gewöhnt, dass viele Regelwerke in meiner Landessprache eher ein Wunschtraum bleiben werden.....

Dennoch, sollte sich da etwas an dieser Stelle ergeben, werde ich mich gerne als Abnehmer melden 🙂

Gruß
Hotwing
 
1 Antwort abwarten.

2 wenn ein Go kommt, dann machen wir das mit dem Pdf

3 Es müssen sämtliche Foren drauf angesprochen werden, um den Betragso gut wie möglich zu drücken. Wenn möglich könnten die großen Vertreiber wie Ulisses oder Spartan einen höheren Teilbetrag dazu geben, um den Preis noch mehr zu drücken.
Bei denen wird aber die Angst bestehen, dass se nichts am PDF RB verdienen. Was aber nicht richtig ist, da se den Absatz wieder über die Produkte reinholen können.Später, wenn ein großer TTStamm angelegt ist, kann man sich überlegen die PDF Datei als Buch rauszubringen. Will doch sowieso jeder haben. 😉

Das große Problem ist, das das RB irgendwann umsonst im Netz ist und sichda einige schon vorher im Klaren sind und sagen. Warum jetzt was für alle bezahlen, wenn man es später umsonst bekommen kann.
Ausserdem kauft dann kein Deutscher mehr das englische RB....

Ich denke daran wird es scheitern.....

Leider....
 
Es gibt einfach auch recht viele deutsche die gut genug englisch können und somit kein Problem damit haben englische Regelwerke zu kaufen. (Womit ich nicht sagen will, dass das jeder können muss. Allerdings kann man es in so viele Bereichen gebrauchen, dass es einfach nützlich ist. Man muss ja keinen Literaturpreis gewinnen können um engl. Tabletop Regeln zu verstehen)

Mir geht es häufig sogar so, dass ich lieber das engl. Original habe als eine deutsche Übersetzung, bei der im Zweifellsfall z.B. der Sinn einer Regel verloren geht oder sich abwandelt.
 
@Ulisses
Mein Verhältnis zu denen ist zwiegespalten: Einmal krallen sie sich jede Lizenz, die nicht bei drei auf den Bäumen ist, dann aber folgt schon öfters nicht wirklich eine brauchbare Umsetzung (Warmachine/Hordes war am Anfang grausam und ist selbst jetzt nicht wirklich gut, weshalb sich die deutschen Bücher verständlicherweise schlechter verkaufen als die englischen.). Und auch schon so einige Übersetzungen die schon fertig waren erschienen dann doch nie als Buch (Victory at Sea, Helldorado (evtl. doch noch aber vorerst wohl nur die Quickstarter)etc.). Ich blick da nicht so ganz durch, was da das Konzept ist. Und auch deren Minimalstlagerhaltung halte ich eher für problematisch. Da sollte man sich lieber auf ein paar Kernsachen konzentrieren und nicht auch noch Produkte im Portfolio haben, die sich gegenseitig Konkurrenz machen. Grade bei einigen wirklich interessanten Systemen die sie vertreiben ist der Support eher gering.

@fanübersetzungen
Fanübersetzungen sind zwar eine nette Idee, aber oft dauert es lange, bis man alle Texte übersetzt hat (Deadline, was ist das?) und man muss oft noch sehr viel Arbeit in die Korrektur investieren und im Endeffekt hätte man mit einer professionellen Übersetzung eine bessere Qualität bekommen und sie viel früher verkaufen können. Man spart zwar im ersten Moment was mit Fanübersetzungen, aber wenn die Leute sich dann doch wieder die engl. Fassung holen, weil die Qualität mau ist oder das Buch viel zu spät erscheint, hätte man auch gleich an Profis geben können, die einem innerhalb eines Monats das Buch komplett und gut übersetzt abgeben. Von daher halte ich den Weg den Ulisses beschreite für nicht wirklich sinnvoll.

@deutsche Übersetzungen
Und deutsche Übersetzungen sind viel wichtiger als viele denken. Warum leistet sich wohl Heidelberger Profis, die fast jedes Spiel von FFG für sie übersetzen? Garantiert nicht, weil sie damit kein Geld verdienen wollen. Aber sie haben kapiert, dass gute Regeln Minis verkaufen und bessere Regeln noch mehr Minis. Und viele die jetzt noch nicht ein bestimmtes TT spielen, spielen auch generell kein TT, weil sie oft das Problem haben, dass sie nicht so sattelfest sind, dass sie sich engl. Regeln zutrauen. Das sind die, die strategische Brettspiele gerne spielen und auch gerne mal ein TT probieren würden, aber jetzt sich nicht unbedingt von GW ausnehmen lassen wollen. Hier beißt sich also die Katze in den Schwanz. Hie wird aber auch seit Jahren eine potentielle Neukundschaft ignoriert.

Und warum wollen viele lieber die engl. Fassung? Weil doch in nicht wenigen Fällen die deutsche Fassung deutlich schlechter war als die engl. Fassung. Nun zu begründen, das die Leute generell die engl. Fassung bevorzugen ist da die falsche Sichtweise. Nehmen wir doch Warmahordes. Ich hab mir überlegt dt. Mk II zu holen, aber nach einem Blick auf die Fehler, hab ich doch lieber das engl. Exemplar geholt. Mit dem wechselnden Schreibstil hätte ich noch leben können und auch den teilweise etwas holprigen Übersetzungen (Deine Tischoberfläche wird nie mehr so sein wie zuvor 😉, was nicht ging, waren Copy&Paste-Fehler im Regelteil, verwirrenden Formulierungen, die im engl. deutlich besser waren etc.

Wir haben hier in gewisser Weise die klassische 40K-Problematik: Jeder will was anderes spielen, beschwert sich aber, dass es keine Spieler der anderen Systeme in seiner Nähe gibt und fängt deshalb nicht damit an. Würde jetzt aber derjenige Werbung für das System machen und andere zu spielen einladen, dürfte er im Lauf der Zeit doch eine brauchbare Spielerschaft an Land ziehen. Und wenn das jetzt mehrere in einigen Städten machen, steigert sich das noch mehr. Teilweise sind aber auch die Hersteller/Vertriebe in dieser Denkweise gefangen. Weil es bisher nicht gut lief, probieren wir nix Neues. Das sie sich aber grade dadurch die Verkaufszahlen beschränken sehen sie nicht.

Ich kenne das sehr gut von Universal Cards bei Confrontation/AT-43: Die wollten plötzlich nicht mehr Armeebücher drucken, sondern erst sehen, wie sich eine Armee verkauft, bevor sie das dazugehörige Buch übersetzen lassen wollten. Auf die Idee, dass die Leute die Werte brauchen, um mit den Minis spielen zu können, sind sie nicht gekommen. Deutsche Vertriebe scheinen da teilweise eine enorme Kurzsichtigkeit zu haben.

Wenn ich aber glaube, dass ich ein gutes Produkt habe, dann investiere ich etwas vor, da ich so schneller den RoI habe. Und Bücher sind bei TT nicht die Geldmacher, sonder die Minis, aber ich brauche die Bücher, um die Minis zu verkaufen und sei es nur ein PDF.

Der deutsche Markt ist ein großer Markt, was Spiele angeht, aber gerade der TT-Bereich stellt sich sehr oft selber ein Bein (Stichwort: Zu sehr Hobbyist und zu wenig Geschäftsmann bei einigen Firmen)

@PDF
Auch gedruckte Regelwerke sind innerhalb eines Tages im Netz, ich sag nur Torrents.
 
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Oder D&D in den 80ern....

Aber auch das FoW-Regelbuch könnte eine Neusortierung der Regeln gut vertragen.

Vor allem, da auch ein Teil der Regeln nicht vorhanden ist im deutschen RB.

Irgendwo im hinteren Teil haben ein paar Sachen gefehlt. Ich weiss jetzt aber nicht mehr was es war.


Zum RB für DW an sich. Die Regeln sollten einfach kostenlos zu bekommen sein ABER das wars auch schon. Im eng. RB sind noch die Einheiten Sektionen und blablabla. Das sollte nicht übersetzt werden, da dann immer noch der Bedarf zum deren Kauf besteht. Spartan würde in den Genuss von mehr >Umsatz kommen und trotzden noch am RB verdienen..... Aus 😀
 
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Nun ja, ich habe das DW Regelbuch auch zu Release Ende letzten Jahres gekauft und finde es auch sehr schwer zugänglich. Das liegt viel weniger an den Regeln an sich, denn die sind wirklich ausführlich geschrieben, sondern an einer mangelnden Sortierung, teilweise falscher Prioritätensetzung und schlechter Kennzeichnung. Teilweise wirklich wichtige Regeln (zB indirektes Feuern) verstecken sich in einem Unterabschnitt der Sichtlinienbestimmung während andere Sachen wieder mehrfach redundant ausgeführt werden.

Hätte ich das D´W Regelbuch ins Deutsche zu übertragen würde ich das auch einiges editieren, denn aktuell ist das für Einsteiger sicherlich nur schwer zugänglich.

(Wobei ich jetzt keinerlei Probleme mit englischen Versionen habe - ich habe auch Warmachine lange rein englisch gespielt...)