40k Ein Renegat mit einem Gewissen

Akktok

Blisterschnorrer
20 März 2020
397
569
1.681
Ich möchte euch gerne an meine neue Geschichte präsentieren. Wie ihr im Titel bereits gelesen habt, geht es um einen Renegaten, der tatsächlich noch ein Gewissen hat.
Es handelt sich dabei um einen selbst entworfene Kriegerschar, daher kann es vorkommen, dass sich ein wenig mit der vorhandenen Lore, schneidet. Bei größeren Fehlern, hinsichtlich der Lore könnt ihr mich gerne Hinweisen.

Ich werde in Rhythmus von etwa 2 Wochen ein weiteres Kapitel posten.

Über Kommentare und Kritik sowohl positiv wie auch negativ würde ich mich sehr freuen.

So jetzt aber viel Spaß mit dem ersten Kapitel vom "Ein Renegat mit einem Gewissen".
 

Natas

Regelkenner
25 Februar 2003
2.162
24
16.201
41
Eine schöne Geschichte, auch wenn ich das "Gewissen" noch nicht so richtig greifbar fand.
Aber ich bin gespannt auf deine Fortsetzung.

Versuch doch beim nächsten Teil nach dem Schreiben noch einmal den Text komplett Korrektur zu lesen, da haben sich einige unnötige Fehler eingeschlichen. Ansonsten bisher super ;-)
 
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Akktok

Blisterschnorrer
20 März 2020
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(Überarbeitet Fassung des ersten Kapitels)

Kapitel 1
Schlacht auf den Feldern

Er zermalmte den Schädel der jungen Gardistin unter seinem gepanzerten Stiefel. Sie hatte ihn beeindruckt. Trotz ihrer grässlichen und tödlichen Wunden, so hatte ihr ein Kettenschwert erst beide Beine genommen und sich anschließend tief in ihre Seite gefressen. Es überraschte ihn das sie überhaupt noch am leben gewesen war als er sie gefunden hatte.
Trotz den höllischen Schmerzen, die die Soldatin des Leichen-Gottes gelitten hatte so war der Blick ihrer Augen, die das grün einer saftigen Wiese einer fruchtbaren Argarwelt hatte, voller Hass und ungebrochen.
Er hatte schon tausende getötet aber zu seinen Verdruss hatte er nur selten so eine Entschlossenheit gesehen.
Er hatte zwei Herzschläge überlegt, wann er das letzte mal so einen Hass gesehen hatte. Er lächelte hinter seinen Helm als es ihm wieder ein fiel.
Es war ein Imperial Fist gewesen der im Kampf seinen Helm verloren hatte. Er überlegte einen weiteren Schlag seiner Doppel Herzen wie lang es jetzt wohl her war. Ein Jahrhundert, vielleicht auch länger. Er wusste es nicht und es kümmere ihn auch nicht.
Aber sie hatte so viel Potenzial gehabt. Sie hätte zu einer wahrhaftigen Kriegerin werden können, die es Wert war getötet zu werden oder von ihr getötet zu werden.
Jetzt spielte es keine Rolle mehr, denn er machte sich nur selten Gedanken über die Vergangenheit oder über Dinge die hätten sein können.
Dass er die Soldatin getötet hatte, war kein Akt der Grausamkeit, sondern ein Akt der Gnade. Eine Gnade zu der mit Sicherheit keiner seiner Brüder fähig gewesen wäre.
Kelios, Renegat der Iron Fury, blickte vom Leichnam der Gardistin auf und musterte seine Umgebung.
Er stand auf einem großen abgeernteten Feld das mit Leichen und Kratern übersät war. An einigen Stellen brannten kleine Feuer, wo die wenige verbleibende Vegetation durch Funken und Laserfeuer in Brand gesteckt wurden. Schwarzer Rauch von Feuer und weißer von Waffenendladungen trübten seine Sicht. Er änderte die Einstellung seines Visors und blendet den gröbsten Rauch aus.
Plötzlich wurde sein Kopf zur Seite geschleudert, Kelios knurrte verärgert. Auf einen Gedanken hin hatte der Maschinengeist seiner geschätzten Servorüstung die Flugbahn des Laserstrahls berechnet. Ganz langsam drehte Kelios seinen Kopf in die Richtung der Herkunft.
In kurzen Gräben und Schützenlöcher hatten sich weitere Soldaten des Verräter-Throns verschanzt und feuerten in Richtung von Kelios und seinen Brüdern. Kelios verachtete Sie, die Mehrheit der Gardisten war in vollkommene Panik gestürzt. Sie feuerten undiszipliniert und wahllos, sofern sie nicht wie eine verängstigte Groxherde davon rannten.
Das machte sich vor allem in ihrer Treffsicherheit bemerkbar. Vielleicht einer von zehn Schüssen traf ihn oder einen der anderen Renegaten. Nicht das es einen Unterschied gemacht hätte.
Die Soldaten des Leichen-Gottes waren nur mit Lasergewehren und kleinkalibrigen Projektil Waffen ausgerüstet. Die Imperialen hatten sich darauf vorbereitet einen Ansturm rebellierender Stämme der primitiven Eingeborenen zu zerschmettern. Das hatten sie auch gemacht. Die Stammeskrieger waren wie eine Flut auf die Reihe der Gardisten zu gestürmt. Und wie ein Damm hatten Sie sie empfangen. Mit disziplinierten Salven wurden sie niedergemacht. Kein Krieger war auch nur annähernd, nahe an die Gräben gekommen, um ihre Speere einsetzten zu können. Die Imperialen waren sich ihres Sieges schon gewiss, genau das war auch der Plan gewesen. Sie hatten ihre schützende Mauer verlassen, um ein Exempel zu statuieren. Wie hätten Sie auch ahnen können, dass Halbgötter in den Schatten der Bäume lauerten?
Es war ein kurzes und blutiges Massaker, das die Imperialen angerichtet hatten. Als der letzte Stammeskrieger zu Boden fiel waren dutzende von Gardisten aus ihren Gräben und Schützenlöcher gekommen, um auch noch die letzten zu töten. Die Krieger der Iron Fury schauten zu, einige von ihnen konnten sich kaum beherrschen. Aber trotzdem, sie hatten gewartet bis sich die Gardisten verteilt hatten.
Die Renegaten hätten auch ihre Sklavensoldaten schicken können aber seine Brüder verlangte es selbst danach das Blut der Soldaten des Falschen-Imperators zu vergießen. Auch Kelios wollte seinen brennender Zorn im Blut von Imperialen Gardisten ertränken.
Der Renegat wusste das es ihn nur kurz vom schrecklichen Verrat den das Imperium an ihm und seinen Ordens-Brüdern begannen hatte abzulenken vermochte.
Dann war der Moment gekommen um Blut zu fordern. Brüllend waren die Iron Furrys aus dem Unterholz des Waldes gebrochen.
Während Kelios sich das Massaker betrachte, begannen Bilder in seinen Geist Form anzunehmen.
Er sah seine Ordensbrüder. Ihre Rüstungen waren poliert und die Ordensfarben waren unter Gebeten und Weihrauch neu aufgetragen worden. Sie hatten sich versammelt, fast der gesamte Orden, beinahe achthundert Brüder. Sie warteten auf ihre Gäste, Brüder von einem anderen Orden. Die Ordensdiener hatten mit feingliedrigen und glänzenden Servitoren ein wahres Bankett aufgebaut, das selbst der dekadenteste Gouverneur als verschwenderisch bezeichnet hätte. Lange Tischreihen die unter der Last vom deftigen Braten, saftigen Geflügel, süßem Obst, zartem Fisch und Schalentieren, die aus den klaren Ozeanen ihrer Ordenswelt stammten ächzten.
Man hatte Fässer, die gefüllt waren mit Jahrzehnten alten Wein, teuren Amasec, von Tanith importierter Sacra und einige dutzend Wulfsmeade Fässer, die selbst einen Space Marine betrunken machen konnte aufgetischt.
Die Stimmung war gut gewesen und sie alle waren darauf erpicht gewesen alte Waffengefährten nach Jahrzehnten wiederzusehen und ihre Kriegsgeschichten zu hören.
Die Herzen eines jeden Space Marins schlugen schneller als ihr Chapter Master verkündete, das ihre Brüder eingetroffen waren. Ihr Chapter Master verließ mit seiner Ehrengarde und einigen Hochrangigen Offizieren die Halle, um ihre Brüder in Empfang nehmen zu können. Er selber war zu der großen Obsavationsbucht einige Ebenen über der Halle gefahren und an die Meterdicke Panzerglasscheibe getreten und hatte hinaus ins dunkle All geschaut. Er hatte gelächelt und Stolz hatte ihn erfasst als er die erhabenen und glorreichen Schiffe ihrer Brüder gesehen hatte. Ein Ordensbruder hatte sich kurz darauf zu ihm gesellt.
„Es ist zu lange her das wir an ihrer Seite gekämpft haben, Kelios.“
„Ja“, hatte er geantwortet, „das ist es. Aber jetzt haben wir wieder die Gelegenheit an ihrer Seite zu kämpfen.“
„Da“, sagte sein Bruder und zeigte nach draußen als er ein duzend Streifen sah, die sich ihrer Raumfestung näherten. „Thanderhawks. Las uns wieder nach unten zu den anderen gehen, Kelios. Unsere Brüder treffen in wenigen Minuten ein.“
„Geh nur, ich will mir noch die Landung ansehen. Ich komme gleich nach.“ Sein Bruder hatte mit den Schultern gezuckt und hatte sich umgedreht und war zum Lift zurückgekehrt.
„Denk dran, mein Bruder, es ist unhöflich zu spät zu einem Fest unter Brüdern zu kommen“, sagte sein Bruder bevor sich die Lifttüren geschlossen hatten. Ohne sich um zudrehen, weil er die näher kommenden Thanderhawks nicht aus den Augen lassen wollte hatte Kelios geantwortet. „Von einem Sergeant der Sprungtruppen lasse ich mich doch nicht über Höflichkeit oder Manieren aufklären. Du bist doch der Rüpel unseres Ordens, Xiruc.“
Xiruc hatte gelacht. Es sollte das letzte mal gewesenen sein das sie beide gelacht hatten. Kelios starrte weiter hinaus bis er das im gesamten Imperium geachtete Ordenssymbol der... .
Kelios schüttele seinen Kopf und knurrte die Erringungen an jenen schicksalhaften Tag zurück in die Tiefen seines Geistes. Er wusste, dass sie da nicht lange bleiben würden. Er zwang seinen abgeschweiften Geist sich wieder auf den jetzigen Krieg zu konzentrieren. Auch, wenn er diese Bezeichnung als solches nicht verdient hatte.
Der Schuss der Kelios getroffen hatte, kam von einen der Gardisten direkt vor ihm. Seine Zielerfassung hatte ihm siebzehn vielleicht auch achtzehn Gardisten angezeigt, die sich hundert Meter vor ihm in einen kleinen Graben verschanzt hatten und sporadisch auf die Renegaten feuerten. Sie gehörten zu den ganz wenigen die überhaupt noch auf die Renegaten schossen.
Er kurte abermals und machte einen Schritt in Richtung des Grabens. Kelios lächelte und blieb wieder stehen als er sah das Boldur von der Seite auf den Graben zu lief. Sein Bruder stieß sich vom Boden ab und flog die letzten drei Meter durch die Luft. Noch während er flog aktivierte er seine beiden Kettenäxte und ließ sie in seinen Händen kreisen. Boldur landete in mitten der panischen Soldaten und zerquetschte einen von ihnen unter seinem enormen Gewicht. Blut sprühte als feiner Nebel auf als sich der Renegat durch die Menschen schlachtete.
Nach wenigen Sekunden waren nur noch blutige Fetzen von den Gardisten übrig. Da sein Werk nun vollbracht war, sprang er aus dem Graben schaute sich kurz um und eilte anschließend weiter auf der Suche nach weiteren Opfern, die er auf blutige Fetzen und unidentifiziertes Fleisch reduzieren konnte.
Kopf große vielfarbige Flammen schossen über das verräucherte Schlachtfeld, einer von ihnen flog nur zwei Meter an Kelios gehörnten Helm vorbei.
Hätte er nicht seinen Helm getragen so hätte er ausgespuckt als der widerliche Gestank durch die Atemfilter seines Helms drang. Kurz war er gewillt ihn abzusetzen und doch noch auszuspucken schließlich entschied er sich doch dagegen und versiegelte seinen Helm Vakuum dicht. Der Warpgestank ließ sich aber nicht vollständig aussperren. Kelios wand seinen gehörnten und geschmückten Kopf seinen verhasstesten Bruder zu.
Es war aber nicht die moosgrüne Gestalt Tahrúldos der das Warpfeuer auf die Diener des falschen Imperators schleuderte, sondern dessen Schoßtier. Wobei man einen Dämon des Tzeentch, auch wenn es sich bei diesen nur um einen niedrigen Dämon wie einen Horror handelte kaum als Schoßtier bezeichnen konnte.
Der kleine rosa Horror hüpfte gackernd vor den Beinen seines Meisters herum, während dieser über das Schlachtfeld schritt, und schleuderte vielfarbiges Warpfeuer.
Er verachtete Tahrúldo, da sich dieser dem, Architekt des Schicksals, unterworfen hatte und ihnen nun als Sklave diente.
Zugegeben die Macht die er für seine unerschütterliche Loyalität bekommen hatte, war beeindruckend. Kelios hatte gesehen wie er Helden der Space Marien nur mit der Kraft seiner Gedanken in Stücke gerissen hatte oder ihr Blut zum kochen gebracht hatte.
Aber egal wie mächtig er war, ein Sklave blieb ein Sklave.
Der Renegat musste sich aber zugestehen, dass die Effekte des Warpfeuers äußerst faszinierend waren. Sie waren unberechenbar und vielseitig. Er sah wie ein schwarzer Feuerball einen Kommissar einhüllte, der mit seiner Bolterpisole fliehenden Gardisten in den Rücken schoss, und ihn augenblicklich mutieren ließ bis er nur noch ein riesiger Fleischklumpen war ehe er in einer Explosion aus Fleisch und Blut verging. Ein anderes mal verbrannten die schwarzen Flammen einen Gardisten zu Asche. Ein Gift gelber Feuerball ließ einen weiteren aus allen Poren bluten. Ein pinker, der die gleiche Farbe hatte wie der Dämon, schien keinen Effekt auf sein Opfer zu haben. Ein anderer gefror zu einer soliden Eissäule, die von ein Boltgeschoss zersprengt wurde.
Das und noch mehr geschah mit den unglückseligen Opfern.
Ein ohrenbetäubendes Kreischen und jaulen ließ Kelios in den Himmel blick.
Ein Trio Raptoren schoss auf schwarzen Rauchsäulen über das Schlachtfeld und stürzte sich auf die Gardisten.
Raptoren, verzehrte und pervertierte Zerrbilder von einst stolzen Sturmtruppen der Space Marine. Organisiert in Raptoren-Kulte dienen sie nur sich selbst und ihren Kult. Sie genießen es auf jaulenden Sprungmodullen durch die Luft zu fliegen und ihrer Beute in Panik zu versetzen ehe sie wie Raubvögel auf sie herabstoßen und sie mit ihren Klauen zu zerreißen.
Diese Geisteshaltung hatte sich in ihr Äußeres eingebrannt. Sie hatten fast nichts mehr mit ihren Brüdern gemein. Ihr Fleisch ist mit ihren Rüstungen verschmolzen und die Mehrheit der Raptoren lief mittlerweile auf allen vieren. Wie Raubvögel waren ihre Köpfe ständig in Bewegung auf der Suche nach Beute. Untereinander kommunizierten sie mit krächzt- und zisch-Lauten.
Die Raptoren blieben meist unter sich, was keiner der Renegaten bedauerte, denn sie wahren selbst nach den Maßstäben von Renegaten und Chaos Marines arrogant.
Das Trio gehörte zum Kreischer-Kult. Dreiunddreißig Mitglieder zählte der Kult der sich vor zwanzig Jahren der Kriegerscharr, des Eisernen, angeschlossen hatte.
Kelios fragte sich wieder einmal wie die Kreischer wohl unter ihren Raubvogelhelmen aussahen.
Er erinnerte sich an einem Vorfall vor einigen Monaten.
Er hatte nach einem kleineren Scharmützel gegen Weltenwandler der Eldar einen toten Kreischer gefunden. Er war neben den Toten Krieger in die Hocke gegangen und hatte die Versiegelung dessen Helms gelöst. Kelios hatte einen Augenblick gezögert und hatte das Gefühl genossen gleich ein Geheimnis zu lüften, als sich zwei Kreischer auf ihn gestürzt hatten. Er hatte es gerade noch geschafft seine Plasmapistole, die er einst einem Sargrand der Ultramarins abgenommen hatte, zu ziehen und einen der Raptoren das Bein weg zu schmelzen. Ein seltenes wehmütiges Lächeln zuckte über Kelios Gesicht als er sich daran erinnerte. Der Kreischer hatte seinen Namen alle Ehre gemacht. Sein Lächeln verschwand schnell wieder als er an die explosionsartigen Schmerz in seiner Brust dachte, die ihn der zweite Raptor mit seiner Energieklaue zugefügt hatte. Seine Rüstung hatte keinen Schutz vor dem zerstörerischen Energiefeld der Waffe geboten, genauso gut hätte er auch nackt gewesen sein können, das Ergebnis wäre das gleich. Zu seinem Glück hatte er lebenswichtige Organe verfehlt.
Ehe es zu Toten gekommen konnte war Curix, der Anführer des Kultes, mit weiteren Mitgliedern seines Schwarms aufgetaucht und hatte den Kampf beendet.
Der Schwarm-Lord hatte irgendetwas gezischt worauf sich die anderen Raptoren den toten und den verwundeten geschnappt und mit qualmenden Sprung davon geflogen.
„Keiner erblickt das Antlitz eines Raptors außerhalb des Schwarms.“ Hatte der Schwarm-Lord gezischt ehe er seinen Brüdern hinterher jagte war.
"Ja", dachte Kelios. Raptoren, "blieben unter sich".
Zwei andere hatten einen verängstigten Gardisten des Leichen-Gottes in eine zerstörte Chimäre getrieben und kletterten verspielt auf dem Schützenpanzer herum. Langsam und geduldig Schnitten sie sich mit ihren Energieklauen durch die Panzerung. Wenn die beiden Kreischer es gewollt hätten sie sich innerhalb weniger Sekunden Zutritt verschaffen können.
Aber Raptoren waren ein verspielter Haufen.
Einer der Raptoren explodierte plötzlich. Instinktiv stieß sich der andere ab und schoss mit ohrenbetäubenden kreischen davon. Das hatte ihn das Leben gerettet. Kaum war der Raptor in der Luft da explodierte auch schon die Chimäre in einen Feuerball.
Am Ende des Waldes rollten ein duzend Leman Russ Kampfpanzer und schossen augenblicklich auf die Renegaten.
Die Renegaten brachen ihre Verfolgung der Menschen ab und eilten in Deckung. Auch Kelios sprang in ein Schützenloch und ignorierte die zerfetzten Leichen der Gardisten und lugte über den Rand. Kelios beobachtet den Vormarsch der Panzer. Nur Boldur stürmte auf die imperialen Panzer zu. Um ihn herum wurde Dreck in die Luft geschleudert als zwei der Panzer das Feuer mit ihren Kampfgeschützen eröffneten. Kurz darauf hörte Kelios das charakteristisches knattern von Schweren Boltern. Die erste Salve ging links knapp an seinen Bruder vorbei. Boldur wich weiter nach rechts aus und der Schütze des schweren Bolter folgte beständig, zerriss aber nur Luft. Kelios erkannte zu spät die Absicht des Schützen. Mit einem Wimpernschlag aktivierte er sein Vox um seinen Bruder zu waren aber er wusste, dass es dafür zu spät war. Der Schütze trieb ihn in den Feuerkegel eines anderen Panzers.
Die Bolts rissen augenblicklich seinen Rechten Arm vom Körper ehe sie sich in seine Brust bohrten und große Stücke aus seinem Körper fraßen und ihn zu Boden schleuderten.
Ein zweiter Renegat starb als zwei der Leman Russ mit ihren Kampfgeschützen in das Schützenloch schossen, in dem er Deckung gesucht hatte. Zwei Raketen flogen über Kelios Kopf in Richtung der Panzer. Er wusste nicht, wer sie abgefeuert hatte. Es spielte auch keine Rolle für ihn Hauptsache sie erfüllten ihrem Zweck.
Kelios konnte sich noch gut an das weit verbreitete Mantra aus seiner Zeit als Loyaler Space Marine erinnern, das die verblendeten und unwissenden Bürger und Soldaten des Imperiums immer und immer wieder sagten. Ob zur Begrüßung, Verabschiedung oder Kampfschrei sie sagten es, ohne es zu wissen mehre Dutzend mal am Tag auf. Der Imperator beschützt.
Tja
dachte er, manchmal beschützt der Imperator tatsächlich.
Einer der Panzer auf den eine der Raketen zu flog steuerte hart nach links. Der Winkel für die Rakete war denkbar schlecht. Sie prallte von der schrägen Kannte der Heckpanzerung ab und schraubte sich wie ein Korkenzieher auf ihren Kondensstreifen in den Himmel wo sie in einer Höhe von wenigen Metern explodierte.
Die zweite Rakete war besser gezielt und traf einen anderen Leman Russ knapp unter dem Kommandoturm und durch schlug dessen relativ leichte Panzerung, um in inneren der Kriegsmaschine zu explodieren. Die Wucht der Detonation sprengte den Turm aus seinen Verankerungen und schleuderte ihn hoch. Feuer fegte aus allen Löchern, der Panzer war Tot, auch wenn er es erst nach einigen Dutzend Metern Begriff und zum Stillstand kam.
Ein zweiter Leman Russ verging in einen Feuerball als seine Munitionsvorräte in seinen Inneren detonierten.
Boldur war noch nicht tot gewesenen als einer der Leman Russ an ihm vorbei rumpelte zog der Renegat eine Melterbombe und heftete sie an dessen Seite. Wenige Sekunden später explodierte die Sprengladung. Die enorme Hitze verdampfte Boldur auf der Stelle und verflüssigt das Metall. In der letzten hundertstel Sekunde ihres Lebens wurde die Besatzung bei lebendigem Leib gekocht. Ihre Körper wurde in Stücke gerissen als ihr Knochenmark explosionsartig verdampfte und ihre schützende Knochenschicht und das umhüllende Fleisch darüber zerfetzte. Im selben Augenblick brachte die Hitze die noch beinahe vollständigen Munitionsvorräte zur Explosion, sie war gewaltig und verteilte großflächig die Trümmerstücke des Panzers.
Wieder einer weniger aus seiner Vergangenheit. Aber es war ein spektakulär Tot, genau wie es sich der Renegat gewünscht hätte.
Boldur hatte zu einer sehr kurzen Liste mit Namen gehört, die Kelios respektierte. Er würde sogar fast so weit gehen zusagen das er ihn Vertraute.
Vertrauen war die seltenste und wertvollste Währung unter den Renegaten und den Dienern der Chaosmächte. Viele mal hatte sich diese Währung als gefälscht herausgestellt.
Kelios ging auf das er ihn tatsächlich vermissen würde.
Auf jaulenden Triebwerken kehrten die Kreischer zurück. Vier an der Zahl. Drei von ihnen trugen die Farben ihres Kultes, ein rot, dass die Farbe vom geronnen Blut hatte während die Ränder der einzelnen Rüstungsplatten die Farbe von ausgeblichenen Knochen hatte.
Die Rüstung des vierten war in einen schmutzigen Gelb lackiert und mit einem schwarzen Flammenmuster verziert. Neben den grässlichen Trophäen, die auch die Rüstungen der Übrigen Mitglieder des Schwarms zierten klapperten noch drei Astares-Helme an seiner Hüfte. Jeder der Helme hatte eine andere Farbe, einer hatte die Farbe vom hellsten Himmelsblau während ein anderer blutrot war, der dritte war pechschwarz. Aber eins hatten alle gemeinsam, sie alle trugen die Markierungen von Kompanie-Captains. Sie alle wurden von diesem Krieger erschlagen und ihre Gensaat verschlungen.
Curix, Brandstifter von Sikol IV und Schänder der Schreinwelt Arumas Segen, Schwarm-Lord der Kreischer, führte den Angriff.
Jeder der Kreischer steuerte auf einen der Leman Russ zu. Ob es Zufall war oder eine Eingebung des Imperators aber einer der Panzer drehte in dem Moment seinen Turm. Augenblicke später feuerte der schwere Bolter und spie einen der Raptoren einen Strom aus Boltpatronen entgegen. Der Raptor kam zum Schluss das er, was besseres zu tun hatte und brach den Anflug ab.
Der Panzer hatte allem Anschein nach die Mitglieder seiner Schwadron gewarnt, denn drei weitere Panzer drehten ihre Türme und feuerten auf die Kreischer. Diese waren aber bereits zu tief und landeten hinter den Türmen. Nur einen Moment später stiegen die Kultmitglieder wieder in den Himmel. Einer von ihnen passte nicht auf und flog in den Feuerkegel. Er wurde mehrmals getroffen, etwas kleines fiel zu Boden dicht gefolgt vom Raptor. Kurz bevor er den Boden berührte, zündete er seine Triebwerke und raste knapp über das zerbombte Schlachtfeld.
Noch während der Raptor fiel wurde der Panzer, auf dem er gelandet war von einer Explosion zerrissen.
Beim anderen Leman Russ geschah nichts.
Curix blieb auf seinem Leman Russ. Er aktivierte seine Energiekrallen und begann sich durch die Schichten der Panzerung zu hacken. Ein anderer Panzer schoss mit seiner Bordkrannone auf den Schwarm-Lord. Curix fauchte in Richtung des Panzers und kletterte über die Panzerung bis er hinter dem Turm in Sicherheit war. Er begann von neuem. Die Besatzung geriet in Panik. Der Turm drehte sich verzweifelt hin und her und versuchte den Raptor abzuschütteln.
Curix war durch. Ein Loch von der Größe einer menschlichen Faust klaffte in der Seiten Panzerung des Turms. Der Schwarm-Lord unterdrückte seinen Drang in das Innere der Kriegsmaschine zu blicken. Er hatte schon zu viele Raptoren sterben sehen die ihre Neugier und Spieltrieb nicht unterdrücken konnten. Stattdessen hielt er kurz seine Hand vor das Loch und zog sie Ruckartig fort.
Es knallte, mehre mal hintereinander. Hinter seinen Dämonenfratzenhelm Lächelte der Meister der Kreischer. Er löste eine Granate von Gürtel und drückte auf die Aktivierungsrune. „Brennt, brennt kleine Menschlein“, krächzte der Schwarm-Lord und drückte die Granate in das Loch. Er hörte die panischen Rufe der Besatzung und sein Lächeln wurde noch breiter. Anschließend schwang sich Curix in die Luft.
Die Brandgranate explodierte und hüllte die Gardisten in flüssiges Feuer. Verzweifelt versuchten sie die Luken zu öffnen.
Curix war enttäuscht. Er hatte gehofft das es den Soldaten des Leichen-Gottes gelang die Luken zu öffnen. Er hatte sich darauf gefreut ihre brennenden Leiber zu sehen, wie sie sich vor Schmerzen wanden. Der Schwarm-Lord richtete seinen Blick auf den Waldrand. Vor ihn gab es noch mehr dem er beim Brennen zu sehen konnte.
Der Vorstoß der Panzer war ins Stocken geraten. Sie hatten einen so erbitterten Widerstand nicht erwartet.
Ein Armdicker blendender Strahl aus purem Licht schoss über das Schlachtfeld und brannte sich durch die Panzerung des Führenden Leman Russ und brachte die Munitionsvorräte zur Explosion und zerriss die Kriegsmaschine von innen heraus.
Hörner erklangen und die Renegaten drehten sich zum Ursprung um. Eine gewaltige Maschine, größer als ein Leman Russ Kampfpanzer stapfte durch die Rauchschwaden.
Sie war unförmig aber humanoid auf ihren gewaltigen Schultern brannten schwarze Flamen in Feuerkörben aus Gebeinen die mit Adamantium überzogen waren. Ihr rechter Arm endete in einer Laserkannone, welche die Größe eines Menschen hatte. Ein blaues Energiefeld um gab die Faust der linken und verriet, dass es eine Energiefaust war.
Der Großteil der Kriegsmaschine war mit den gehäuteten Gesichtern von Space Marines geschmückt. An den wenigen freien stellen an ihren eisernen Körper waren Bildschirme angebracht die ununterbrochen Massaker an imperialen Bürgern auf verschiedenen Welten zeigten.
Beim Anblick des Chaos-Dreadnougts traten die wenigen verbleibenden Kampfpanzer feuernd den Rückzug an. Ein Geschoss traf den Dreadnougt an der Schulter und hüllte die Maschine in Feuer und Rauch. Ein weiterer Laserstrahl wirbelte den Rauch auf und traf einen weiteren Leman Russ. Der Panzer kam rumpelt zum stillstand. Bis auf zwei glühende Arm dicke Löcher, eins an der Front und eines am Heck, war der Panzer unbeschädigt. Der Dreadnougt schälte sich aus dem Rauch. Einer der Feuerkörbe war verschwunden und mehre der Bildschirme sprühten Funken, aus gebrochen Glas und ein Großteil der Gesichter rieselte in brennenden Fetzen zu Boden.
Wieder sammelte sich Licht um den Lauf der Laserkannone. Als das Licht in die Freiheit entlassen wurde verdunkelten sich für einen Augenblick die Autosinne seines Helms um, ihn vor dem grellen Licht zu schützen.
Der Strahl traf eine der Ketten und riss sie ab. Der Verwundete Leman Russ kam schildernd zum stehen. Eine der Seitenluken wurde aufgeschlagen und ein Muskelbepackter Soldat sprang heraus. Der Soldat drehte sich noch nicht einmal um, sondern rannte schreiend davon. Ein weiterer Soldat erschien in der Luke.
Zuerst dachte Kelios das er sich seinem Kameraden anschließen wollte doch dann zückte er eine Pistole und feuerte den laufenden Gardisten mehrmals in den Rücken dieser stürzte der Länge nach zu Boden.
Der Soldat verschwand wieder in der Luke und schloss sie hinter sich. Der Turm drehte sich und zielte auf dem Dreadnougt eine Rakete zerstörte ihn bevor er feuern konnte.
Abermals war Kelios beeindruckt von der Entschlossenheit einzelner Soldaten. Er bedauerte es das er sie nicht versklaven konnte. Sie hätten ihre Reihen aus Elite Kämpfern durchaus bereichern können.
Der Dreadnougt stapfte weiter vorwärts und ein blechernes dröhnen erklang aus den bronzenen Hörnern. Kelios kannte dieses Geräusch und wusste das der uralte Krieger im Inneren der Kriegsmaschine lachte.
„Los, Brüder“, dröhnte die von elektronischen Verzerrungen entstellt tiefe Stimme des Dreadnougt. „Tötet die jämmerlichen Maden des falschen Imperators. Zeigt ihnen unseren gerechten Zorn und führt ihnen vor Augen wie Falsch ihr Gaube ist. Lasst sie in der Gewissheit sterben das ihr geliebter Imperator sie alle Verraten hat.“
Kelios und die anderen Renegaten sprangen aus ihren Deckungen und eilten den Imperialen nach. Die Kreischer erhoben sich unter dem Kreischen ihrer Sprungmodulle in die Lüfte und überholten schnell ihre Boden gebundenen Brüder.
„Wir sind die Iron Fury! Eiserner Wut und eiserner Wille!“ Dröhnte die verzehrte Stimme vom Eisernen, dem Herren und Meister der Iron Fuy.
 
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Akktok

Blisterschnorrer
20 März 2020
397
569
1.681
(Überarbeitete Fassung von Kapitel 2)

Kapitel 2
Aquila

Wie ein aggressives Gift, das durch den Blutkreislauf strömte und jede Zelle auf seinem Weg durch den Körper seines Opfers zerstörte, so strömten die Horden der Chaoskultisten und Sklavensoldaten durch die Straßen der Stadt. Und wie ein Körper lag sie in ihren letzten Atemzügen.
Die Mauern hatten kaum eine Stunde dem hasserfüllten Angriff standgehalten. Durch ein halbes duzend Breschen stürmten die Horden ins Innere. Der Großteil preschte dem Stadtzentrum entgegen mit dem Ziel Gouverneurspalast. Nur er, geschützt durch ein überraschend starkes Energiefeld und äußerst effektiven Boden-Orbital-Abwehrplattformen und massiven Geschützstellungen war bis jetzt noch nicht gefallen. Aber es war nur eine Frage der Zeit bis es unter den massiven Angriffen zusammenbrach.
Kelios und seine Brüder überließen ihren Mutanten und Sklavensoldaten den Angriff auf dem Schild und Abwehrstellungen. Stattdessen hatten sich die Iron Furry in der Stadt verteilt und sicherten sich ihre Beute.
Curix war mit seinen Kreischern die ersten gewesen, die in die Stadt eindrangen. Noch bevor die Mauern durchbrochen waren, hatten sie diese mit kreischenden Sprungmodulen erklommen. Auf ihrem Weg nach oben hatte eine der zahlreichen Stellungen einen der Raptoren aus der Luft geholt. Kelios hatte mit einer gewissen Genugtuung gesehen wie er auseinander geplatzt war als die schweren Bolter ihn durchlöcherten. Die Raptoren hatten sich, für seinen Geschmack, zu sehr den dunklen Göttern unterworfen.
Die übrigen Keischer hatten sich auf die Gardisten geworfen und auf dem Abschnitt der Mauer alles getötet. Kelios konnte sich das Blutbad Vorstellen dass, sie dabei verursacht hatten.
Vox Übertragungen deuteten darauf hin das sie sich in dem Manufakturvirtel niedergelassen hatten. Und Jagt auf die unglückseligen Menschen machten, die in den dunklen und verwinkelten Fabrikhallen Zuflucht gesucht hatten.
Tahrúldo war mit Sicherheit in der Bibliothek auf der Such nach Wissen und Geheimnissen. Auch wenn Kelios bezweifelte, dass er etwas von Interesse finden würde.
Der Rest der Iron Fury hatte sich in der ganzen Stadt verstreut und durch streiften sie, um ihre Egoistischen Bedürfnisse zu befriedigen.
Kelios selbst marschierte durch die verwüsteten Straßen. Er hatte kein bestimmtes Ziel und wechselte mehrmals die Richtung. Er benutze kleine Seitengassen, die gerade breit genug waren, damit er hindurchpasste ohne das seine Schultern an den Wänden lang schabten, weitläufige Fußgängerzonen und breite Hauptstraßen gleichermaßen.
Der Iron Fury war schon an der Zerstörung hunderter Städte beteiligt. Erst als verblendeter Diener des falschen Imperators. Und dann nach dem Verrat, seitens der verhassten Inquisition und Waffengefährten die eigentlich geschworene Brüder waren, und nun als Renegat der Iron Fury.
Deshalb nahm Kelios die Zerstörung um sich herum nicht war, welche die hunderte marodierenden Mutanten und Sklavensoldaten auf ihren Weg anrichteten.
Sie steckten und sprengten Gebäude und beschmierten Wände und Ruinen mit Chaos-Runen und Sigillen. Die Diener der Iron Fury schlachteten alle ab auf die Sie stießen oder folterten sie aus purer Böswilligkeit. Sie entweihten auf jede erdenkliche Art die imperialen Tempel und opferten die Priester auf deren eigenen Altären den dunklen Göttern.
Verängstigte Zivilisten und nach Blut gierende Mutanten eilten in allen Richtungen. An vielen Stellen lagen persönliche Gegenstände auf der Straße. Oft direkt neben ihren toten Besitzern.
Kelios beachtete sie nicht.
Der Iron Fury bog um eine weitere Ecke und fand sich auf einer breiten Einkaufstraße wieder. Er nahm sich die Zeit und schaute sich die Läden genauer an. Langeweile treib ihn voran. Er sah einen Schneider, zwei Maler, einen Bildhauer, drei Spielzeugmacher, sechs Restaurants, drei Gemüsehändler, zwei Obsthändler, drei Fleischer, einen Schreibwarenhändler, einen Fotoshop, ein duzend Läden die billigen Ramsch und örtliche Souvenirs verkauften, zwei Blumenhändler, mehrere Bekleidungsgeschäfte die von billig bis teuer ihre Mode anboten und ein Dutzend anderer Geschäfte. Die meisten standen offen, so das er einen Blick ins Innere werfen konnte. Er sah nichts Ungewöhnliches oder besonderes. Es sah so aus als, ob die Besitzer und Gäste gleich wieder kommen würden, um ihr alltägliches Leben wieder aufzunehmen. Er wusste, dass es niemals dazu kommen würde. Sobald sie ihr Mission erreicht hatten, würden Sie alles, was für sie nützlich sein würde mit auf ihren Schlachtkreutzer Gebrochener Schwur schaffen und diese jämmerliche Stadt in einen Krater verwandeln. Kelios blieb stehen und nahm seinen Helm ab. Zum ersten Mal, seit er auf dem Planeten gelandet war atmete er die Reine und ungefilterte Luft der Welt ein, deren Bewohner er heute zu duzenden getötet hatte.
Im Gegensatz zu seinen Brüdern hatte sich Kelios die Mühe gemacht sich Ausführlich über die Welt zu informieren. Die Information die seine Brüder in der Umfangreichen Datenbank von Gebrochener Schwur abriefen beschränkte sich auf die relevanten Daten des Kampfgebiets. Geschichte nur um zu Wissen wo man mächtige und uralte Artefakte und Waffen finden könnte. Atmosphären Bedienungen nur um zu Wissen wie die Kampfbedingungen sind. Flora und Fauna nur um zu Wissen was einen töten könnte. Siedlungen nur um zu Wissen wo man Plündern könnte. Kultur nur um zu Wissen was man auslöschen kann. Heilige Stätten nur um zu Wissen was man schänden kann.
Er selber war anders. Er suchte nach Wissen um des Wissens willen. Auch, wenn er es nur Zähneknirschend zugeben wollte, war der einzige verwandte Geist in dieser Sicht Tahrúldo. Er konnte sich noch an eine Zeit erinnern, in der Tahrúldo der damals noch nicht so hieß, und sein Mentor war viele Abende in den Archiven ihres Ordens verbracht hatten. Melancholie überkam ihn, als er an diese längst vergangenen Zeiten dachte. Er schaute verdutzte auf seine Rechte Hand. Er hielt eine dreißig Zentimeter große makellose Flasche aus Adamantium. Kelios runzelte die Stirn, er konnte sich nicht erinnern Sie von seinem Gürtel genommen zu haben. Mit seinen Daumen schnippte er sie auf und lächelte als er den Inhalt sah. Jeden seiner Brüder und auch die Diener des Imperators hätte ihr Inhalt mehr als überrascht. Es war nur reine Erde. Erde von dieser Welt. Unbefleckt und rein hatte er sie gleich nach ihrer Landung gesammelt. Es war eine alte Angewohnheit, die er von seinem Mentor übernommen hatte.
Auf jeder Welt auf die er Krieg im Namen des Imperators und später als Renegat der Iron Fury geführt hatte, er eine Flasche gesammelt. Ob Vulkangestein, Sand, Eis, Wasser oder Gestein. Sogar wenn er ein feindliches Schiff geentert hatte, hatte er etwas, bevorzugt von der Brücke, mit genommen um es seiner Sammlung hinzuzufügen. Sein Mentor hatte zu ihm immer gesagt; Erinnere dich an jede Welt, mein Junge, an jede Welt die du entweder gereinigt oder verteidigt hast. Sie alle sind Schauplatz von großen Tragödien und heroischen Heldentaten. Sie verdienen es das man sich an Sie erinnert. Sein Gemüt verschlechterte sich als er an den ruhmreichen Tod seines Mentors dachte. Er hatte sein Leben gegeben, um den Captain ihrer
Bruder Kompanie zu schützen. Den Captain der ein Jahrhundert später den Verrat angeführt hatte. Den Captain den er mit derselben Plasmapistole getötet hatte die ihm ein Jahrhundert zuvor das Leben gerettet hatte.
Ja, es war gut das sein Mentor den Verrat nicht miterlebt hatte. Er verdrängte diese Gedanken wieder und zwang seinen Geist ins hier und jetzt zurück. Kelios verstaute die Adamantium Flasche wieder. Er sog die Luft ein. Es überraschte ihn nicht das sie nach Tod und Krieg, verbranntem Fleisch, Fäulnis und Angst stank.
Er hasste es und setzte seinen Helm wieder auf. Mit einem zischen versiegelte sich seine Rüstung wieder Vakuum dicht. Kelios marschierte weiter und beachtete weiterhin nichts und niemanden. Nicht die blutgierigen Mutanten, die sich in den Dreck warfen und sich erniedrigten als sie den Iron Fury erblickten, auch nicht die disziplinierten Sklaven-Soldaten die zackig Haltung annahmen als er an ihnen vorbei schritt. Auch die panische Bevölkerung, die wenigen zumindest die noch lebten, flohen panisch, sobald sie ihn sahen. Selbst den altem Mann, der mit einer Schrotflinte auf ihn schoss, wurde von Kelios nicht beachtet. So bekam er auch nicht mit wie sich zwei Mutanten auf den Mann stürzten und mit ihren, verrosten, Dolchen berserkerhaft auf ihn ein stachen.
Kelios setzte seinen ziellosen Weg fort. Nach einigen Minuten, in denen er durch schmale Gassen und auf breiten Straßen unterwegs war, fand sich der Iron Fury auf einem großen runden mit Kopfsteinpflaster gepflasterter Marktplatz wieder. Der Marktplatz war verlassen, keine Buden und Geschäfte waren aufgebaut so das Kelios Blick ungebrochen auf die Säule in der Mitte lag. Er ging auf die Säule zu bis er in ihren Schatten stand und musterte sie. Sie war rund, etwa sechzehn Fuß hoch und aus feinsten Granit gefertigt. Grüne Mosaiksteine bildeten ein Ranken Muster, dass sich um die ganze Säule schlängelte und immer wieder in roten Blüten auslief. Ganz oben war eine Meisterhaft gefertigte Uhr. Kelios feine Sinne konnten die mechanischen Komponenten in ihren inneren klacken und rattern Hören. Auch wenn die Uhr und die Säule bereits ein Meisterwerk waren so verblasste ihre Pracht beim Anblick der Aquilia, die auf ihr thronte. Aus Basalt gehauen und mit einer Flügelspannweite von sechs Metern war sie ein erhabener Anblick. Die Symbolik war Klar. Das Imperium überragt alles und ist unsterblich.
Der erste Schuss traf den doppelköpfigen Adler an der Stelle wo sich bei einem echten Tier das Herz befunden hätte. Die nächsten drei sprengten den Hals des linken Kopfes weg, der am Boden zerbrach. Der fünfte trennte den Schnabel des rechten Kopfes ab. Der sechste zerriss die obere Kopfhälfte während der siebte ihn durchschlug. Die beiden Klauen wurden jeweils mit einem Schuss zerschmetter. Die Schüsse zehn bis zwölf brachen große Teile des rechten Flügels ab. Nach vier Schüssen war der linke Flügel nur noch eine durch löcherte Ruine. Die letzten zwei Schüsse töteten die Uhr.
Der Iron Fury senkte seinen qualmenden Bolter und betrachtete die Zerstörung.
Es war das erste mal das Kelios seinen Bolter gezogen hatte, seit er auf den Planeten gelandet war. Es war ein Reflex. Er hatte ihn gezogen gezielt und acht-zehnmal abgedrückt bevor er es gemerkt hatte das er seinen Relikt-Bolter überhaupt gezogen hatte. Trotzdem es war es ein befriedigtes Gefühl, das er genoss. Er sicherte ihn und arretierte ihn wieder an seinen Oberschenkel.
 

Akktok

Blisterschnorrer
20 März 2020
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So weiter geht es mit dem dritten Teil. Wünsche jeden von euch viel Spaß beim lesen. Wie immer sind Kommentar und Meinungen sehr willkommen.
So genug der Vorworte.

Kapitel 3
Schändung und Mutanten​

Kelios war überrascht, wo hin ihn seine Füße geführt hatten. Im Laufe der letzten Stunden, sieben Stunden Vierundvierzig Minuten laut seinem integrierten Chrono seiner Servorüstung, wanderte er bereits durch die Stadt.
Sein Weg hatte ihn zurück in die Außenbezirke der Stadt geführt. Hier weit weg vom Zentrum hatte sich der Architekturstil der Gebäude drastisch verändert. Erst wahren die Gebäude immer beschiedener geworden und wiesen wenige Verzeihungen auf. Ihre Bauart war zweckmäßig aber gepflegt. Doch nach wenigen Kilometern waren sie schäbiger geworden. Es waren hässliche Plasbeton bauten die aus vorfabrizierten Blöcken gefertigt worden und mit rissigen Transportschiffen zu Planeten wie diesen verschifft. Mit diesen gewaltigen Blöcken wurden die Wohnanlagen für die gesichtslosen Massen der imperialen Bevölkerung gebaut. Hier wohnten die zahllosen Arbeiter die in den Manufakturen und Raumhäfen der Stadt ihre Schichten schoben. Zehn Stockwerke hoch und zwanzig Einheiten breit boten sie genug Platz, um den Bedarf der immer hungrigen Manufakturen nach menschlichen Ressourcen zu stillen. Eine graue zwei Meter hohe Mauer umgab die einzelnen Blöcke und trennte sie voneinander, so das jeder seinen eigenen Vorplatz hatte. Der Großteil der tristen Mauern hatten die Bewohner über die Jahre mit bunten Farben bemalt und zahllose Graffiti aller Art verziert.
Nun waren die Bewohner selbst Teil der Mauer, Opfergaben an die dunklen Götter. Sigillen und Lobpreisungen waren mit ihrem Blut an die Mauer geschmiert, ihre Körper wurden durch Gewalt, sowohl weltlicher als auch psionischer, zu Runen des Chaos geformt und an die Mauer genagelt.
An vielen Stellen hatten die Gewaltakte aber nichts mit der Huldigung der Primordiale Wahrheit zu tun, sondern dienten einzig und allein dem Zweck der Befriedigung der boshaften Triebe der Mutanten.
Ganze Familien waren gekreuzigt und auf offener Straße gefoltert worden, andere hatte man wie Vieh abgeschlachtet.
Immer wieder waren die gepeinigten Schreie von Menschen und das diabolische Gelächter ihrer Peiniger zu hören. In diesem Teil der Stadt war der Geruch vom gebratenen Fleisch allgegenwärtig. Kelios wusste nur zu gut das der Geruch nicht nur auf dem Krieg und den Völkermord zurückzuführen war.
Der Iron Fury verachtete diese Zurschaustellung der Hingabe und ziellosen Gewalt. Sowohl seine Brüder als auch ihre Sklaven hatten einen Herren gegen einen anderen ausgetauscht. Wenn der Verrat etwas Gutes hatte dann war es das Sie ihre lähmenden Ketten, von denen Sie noch nicht einmal bemerkt, hatten dass Sie sie um ihre Hälse trugen, endlich abwerfen konnten. Und was hatten Sie getan? Sie hatten sich an die verderbten Mächte gekettet.
Sklaven. Allesamt Sklaven, die des Lebens nicht wert waren.
Aber Kelios musste zugeben das manche Arbeiten der Mutanten durchaus, als Kunst zu bezeichnen waren.
Eine Arbeit stach besonders hervor. Kelios blieb stehen um sie besser betrachten zu können. Sie war aus einer blonden Frau von Mitte dreißig gefertigt. Der „Künstler“ hatte ihre Kleidung vom Leib gerissen. Ihre Gliedmaßen waren so ausgestreckt das der Körper wie ein „X“ wirkte. Ihr zartes Fleisch war vom Hals bis zum Scham geteilt und nach außen geklappt. Mit geschickten Handgriffen waren ihre Organe, die zwischen ihren Beinen auf den Boden geklatscht waren, zu einer exakten Kopie ihrer inneren Anatomie arrangiert. Den nötigen Zusammenhalt hatte der Schöpfer dieser bestialischen aber zugleich künstlerischen Meisterwerk erreicht, in dem er Rippenstücke dezent aber wohl platziert in die Organe getrieben hatte.
Den krönenden Abschluss, das diese Arbeit wahrlich zu einem Meisterwerk machte, bildeten die, mit chirurgischer Präzession angenähten zusätzlichen Arme und Beine. So war die Frau gleichermaßen ein vitruvianischer Mensch und ein Chaosstern. Kelios spürte die Arkane Macht, die von der Arbeit ausgestrahlt wurde. Sie schwappte wie eine Welle über ihn hinweg, drang durch seine Servorüstung in jede Zelle seines Körpers und ließ sie vibrieren. Jede einzelne Zelle seines Körpers aalte sich in der verdorbenen Energie, erpicht darauf mehr in sich aufzunehmen. Sein Zorn schwelte an genauso wie sein Hass. Er wollte etwas verletzen, etwas zerstören etwas töten. Er haste dieses Verlangen und sich selbst dafür. Kelios schloss seine Augen und konzentrierte sich auf die Übungen die er als Neophyt vor beinahe vierhundert Jahren gelernt hatte. Seine Atmung verlangsamte sich und mit ihr sein Geist. Sein Geist war wie ein Planeten umspannender Ozean der von gewaltigen Stürmen gepeitscht wurde. Kilometer hohe Wellen türmten sich unter den von vielfarbigen Blitzen, zerrissenen tief schwarzen Wolken. Tornados zogen über die nie stillstehende Oberfläche, während in den lichtlosen Tiefen Strudel ihren Beitrag zum allgemeinen Chaos beitrugen. Aber nach und nach änderte sich sein inneres. Die Strudel wurden kleiner und kleiner bis sie schließlich verschwanden. Die Tornados verloren an Kraft, zum Schluss waren sie nur noch eine leichte Brise. Die Blitze wurden weniger und als die ersten Sonnenstrahlen schließlich die schwarzen Wolken durch stießen, hatte sich der Ozean beruhigt.
Kelios öffnet seine Augen.
Wie lange noch, Kelios, fragte er sich selbst, wie lange kannst du der Macht des Ähters noch trotzen? Wie lange dauert es noch bis du zu den geworden bist was du verabscheust? Zudem was deine Brüder geworden sind? Wie lange noch wird mein Wille nur mir allein Gehören? Wie lange wird es noch dauern bis du deinen Körper und deinen Geist den Pantheon als Opfergaben darbietest?
Immer öfters stellte er sich diese Fragen.
In den Augen der Galaxis war er, seit dem Verrat, ein Anhänger des Chaos. Er selbst sah es anders. Er betete weder zum Herrn der Schädel noch zum Vater oder zum Architekten des Schicksals und auch den Prinzen der Ausschweifungen huldigte er nicht. Genauso wenig hatte er sich dem ungeteilten Chaos verschworen. Seine Brüder und auch andere hatten ihn des Öfteren zu Ritualen und Seancen eingeladen. Aber nie war er den Einladungen gefolgt. Für ihn war das Chaos lediglich ein Verbündeter, ein Werkzeug, das man sich bedienen konnte, wenn man äußerste Vorsicht walten ließ. Viele hatte er schon gesehen die sich angemaßt hatten die Herren zu sein, das Chaos nach ihren Willen formen zu können. Narren. Letztendlich war das Chaos der Herr und formte seine Anhänger nach seinem Willen.
Er sah es an seinen Brüdern und ihren Sklaven-Soldaten, alle samt vom Warp korrumpiert. Bei einigen zeigte sich der Makel offen und für alle sichtbar, wie es bei den Kreischern der Fall war. Bei anderen war die Korruption weniger offen sichtbar und beschränkte sich mehr auf den Geist als auf dem Körper. Die meisten waren aber sowohl körperlich als auch geistlich durch und durch verdorben.
Kelios zweifelte in den dunklen und einsamen Stunden die er in seinem Quartier verbrachte an sich selbst. Eine Stimme in seinen Kopf, er war nicht sicher, ob es seine eigene war, verhöhnte ihn. Er sei ein Träumer, der sich nur selbst belüge. Tief in seinem innersten wüste er, dass der Makel bereits in ihm Wurzeln geschlagen hatte. Wie ein Krebsgeschwür wucherte es in seiner Seele.
Kelios war gewillt der Stimme, sei es nun seine eigene oder nicht, zuzustimmen. Er merkte es. Die Ikonen und Symbole zogen ihn mehr und mehr an. Wenn es eins gab, wo vor er sich fürchtete, wo vor er wirklich Angst hatte wie ein kleines Kind vor der Dunkelheit, denn war es davor, dass er eines Tages nicht mehr er selbst war. Der Tag an den er nur noch ein willenloser Diener war, ein Spielball der dunklen Götter. Kelios würde sich lieber ein Jahrtausend von den geschicktesten Haemoculus der Dark Eldar foltern lassen, als auch nur einen Tag als willenlose Hülle zu leben. Wut stieg in ihn auf. Er war ein Space Marine, erschaffen vom Imperator, sämtliche Dämonen des Warp mögen sich an seiner Seele laben, aber das wer er nun ein mal. Er wurde erschaffen, um keine Angst zu haben. Kelios schloss wieder seine Augen und erstickte seine aufkommende Wut mit eiserner Willenskraft. Als sie so weit wieder abgeklungen war, öffnete er seine Augen wieder. Er warf noch einen letzten Blick auf das >Kunstwerk< und setzte sich wieder in Bewegung.
Ein animalisches Brüllen erfühlte plötzlich die Luft. Es ließ die Fensterscheiben in der Nähe in ihren Rahmen klirren. Sogar die Autosinne seines Helms sprangen an, um das Brüllen automatisch zu dämpfen. Kelios richtet sein Blick auf die Quelle des animalischen Schreis.
Vier Häuser weiter vorne auf der rechten Seite erhob sich ein alptraumhaftes Monstrum hinter der Mauer. Die Monströse Kreatur spürte den bohrenden Blick des Iron Fury und drehte sich zu ihn um. Die Kreatur knurrte wie ein tollwütiger Wolf. Kelios setzte seinen Weg fort, unbeeindruckt von der Drohgebärde der Kreatur.
Während Kelios weiter marschierte scannten seine Autosinne das Monstrum. Ein weises Fadenkreuz wanderte über ihren Körper und hinterließ drei kleine Vierecke auf ihrem Körper. Eins auf dem Kopf, eines direkt darunter am Hals und das letzte blieb auf der breiten Brust zurück. Schwachstellen. Jede einzelne. Ein Schuss mit seinen Bolter, auf eine davon und die Kreatur wäre Tod. Kelios unterdrückte den Drang es zu tun.
Ihre Augen, in der Bosheit und kaum gebändigter Zorn schwelten, ließen den Iron Fury nicht aus dem Blick. Kelios war nur noch wenige Meter entfernt als das Monstrum die Mauer durchbrach. Ihre Kraft war gewaltig und dutzende Kilogramm schwere Trümmerstücke wurden auf die andere Seite geschleudert und rissen Löcher in die andere Mauer.
Weitere Teile der Mauer stürzten ein als es sich durch dass, von ihr geschlagene, Loch bahnte. Mutanten, zwanzig an der Zahl, folgten ihr. Jeder einzelne war muskulös und trug das Brandzeichen der Iron Fury auf der Stirn. Damit endeten aber auch schon alle Gemeinsamkeiten, denn jeder war schrecklich mutiert. Sie hatten zu viele Gliedmaßen oder sie hatten zwar die richtige Anzahl, halt nur an der Falschen stelle. Manche hatten Schuppen andere dichtes verfilztes Fell. Tentakeln, Klauen, Scheren, ähnlich wie bei einem Skorpion, ersetzten Arme. Ihre Gesichter waren schief und verdreht. All das und noch mehr entstellten ihren Körper. Kelios erkannte auch, dass sich ihre Mutation nicht nur auf ihren Körper beschränkte, sondern dass ihr Geist genauso mutiert war. Geifer tropfte von ihren aufgerissenen Mäulern. In ihren Augen leuchtete eine primitive, sadistische Intelligenz, die von einem Leben voll erlittener und noch mehr erteilter Grausamkeiten zeugten.
Kelios vergaß die, verdrehten, Mutanten und richtet seine volle Aufmerksamkeit auf das Monstrum. Es war einen halben Kopf größer als er selber. Zwei Widderhörner schraubten sich seitlich aus seinem raubtierhaften Kopf. Hauer, vergleichbar mit denen von Orks, ragten aus den Unterkiefer. Wie Kelios es schon vom weiten erkannt hatte, spannte sich die, rot geschuppte, Haut über gewaltige Muskelberge. Der rechte Arm lief in einer, übergroßen dreigliedrigen Klaue aus, während der linke Arm vollständigen aus zuckenden Tentakeln bestand.
Noch mehr noch als die anderen Mutanten umgab es eine Aura aus Mordlust und Bösartigkeit.
Der Renegat war überrascht das Monstrum und die anderen hier, statt an der Front, zusehen.
„Yachkuz warum seid ihr nicht an der Front?“, fragte er. Yachkuz war wie die anderen auch ein Mutant. Es heißt, dass er so entstellt war, dass er von seinen Mutanten-Eltern direkt nach seiner Geburt ausgesetzt wurde. Irgendwie gelang es Yachkuz wieder zu erwarten zu überleben. Es heißt weiter, dass er kaum laufen konnte als er den ersten Schädel, damals noch für ihn unbekannt, den Messinglord als Opfer da bot. So kam es das Yachkuz bereits seit seiner frühsten Kindheit ein gläubiger und fleißiger Diener des Blutgottes war. Er hatte schon unzählige Schädel für seinen gewalttätigen Herren beansprucht. Khorne hatte die Gaben reich mit Chaos-Geschenken belohnt. Keiner konnte heute noch sagen mit welcher Mutation Yachkuz geboren wurde und welche er der Aufmerksamkeit seines Gottes verdankte. Eins war aber sicher, dass er in absehbarer Zeit in den Dämonenstand erhoben oder, was Kelios wesentlich wahrscheinlicher fand, als hirnlose Chaosbrut enden würde.
Yachkuz schnaufte verächtlich, ehe er sprach. Als er es tat, tat er es langsam und bedacht. „Blut. Schädel. Hier gut. Woanders gut.“
Kelios hatte inzwischen schon wieder das Interesse an den Mutanten verloren und überging dessen Antwort. „Mir egal, geht mir endlich aus dem Weg“, zischte er. Der Großteil der Meute wich vor dem Zorn des Iron Fury zurück. Nur die größeren bauten sich vor dem Renegaten auf. Ein tiefes kuren, ähnlich wie, dass einer Uhrzeitbestie, drang aus der breiten Brust von Yachkuz. Angestachelt von der Wut und Entschlossenheit der größeren kehrten die anderen zurück an die Seite ihrer Brüder.


Die Situation war kurz davor zu eskalieren. Kelios sah sich in seiner Überzeugung bestätigt, keine gläubigen einer bestimmten Gottheit unter ihren Sklaven zu dulden, sondern nur die Anbetung des ungeteilten Chaos zu gestatten. Ihn sollte es egal sein, wenn auch etwas nervig, würde er den Mutanten-Abschaum schon zeigen was es heißt den eisernen Zorn eines Iron Furry zu erregen. Er würde die meisten von ihnen töten, darunter definitiv Yachkuz. Die wenigen die er leben ließ würden die Botschaft schon unter den Sklaven verbreiten.
Bevor es aber zum Kampf kommen konnte, platzte das große Auge, eines zyklopenhaften, Mutanten. Wie eine Puppe, denen man die Fäden durchgeschnitten hatte, sackte der große Mutant zusammen. Augenblicklich fuhr Kelios herum, war auf ein Knie gegangen und zielte über seinen Relikt-Bolter. Etwa dreißig Meter hinter ihnen war eine Gruppe von zehn, nein elf, Menschen aus einer kleinen Seitengasse gekommen. Drei von ihnen trugen grau-bräunliche Uniform der örtlichen PVS. Die übrigen trugen verschiedene Zivilkleidung. Bewaffnet war die Gruppe mit Laser- und Sturmgewehren. Keine Gefahr für einen Renegaten wie ihn. „Also schön“, dachte Kelios. „Sollen sich die Imperialen um den Abschaum kümmern.“ Er senkte seine Waffe und erhob sich, unbeeindruckt von den Schüssen die seine Rüstung trafen. Kelios drehte sich zu den Mutanten um die noch immer, wie Servitoren die auf einen Befehl warten, herumstanden. Seit dem Angriff waren zehn Sekunden vergangen und sechs weitere Mutanten lagen tot oder sterbend am Boden. „Da ist eure Beute“, erklärte Kelios. Jetzt erst reagierten Sie. Beinahe gleichzeitig, rissen sie ihre entstellten Mäuler auf. „Blut für den Blutgott. Und Schädel für seinen Thron!“, kam der verzehrte, animalische Schlachtruf. Wie ein Wesen setzte sich die Horde in Bewegung und stürmten Waffen schwingend auf die Menschen los.
Zwei von ihnen zogen unter ihrer verdreckten Kleidung klobige hässliche Automatikpistolen hervor und eröffneten weiter rennend sofort das Feuer. Die Salve des ersten ging so weit daneben, dass Kelios vermutet, dass der Mutant noch nicht einmal einen Warhound auf dieser Entfernung getroffen hätte.
Dafür war der zweite Mutant umso treffsicherer. Mit seiner Salve traf er einen der PVS-Soldaten und einen Zivilisten. Seine Freude über seinen Erfolg zwei, weitere Diener des verfluchten Throns, getötet zu haben wehrte nicht lang. Zwei präzise Laserschüsse in die Brust und einen, noch präziseren, dritten in den Kopf beendeten seine verfluchte Existenz. Neben ihn wurden noch vier weitere Mutanten getötet, aber dann war die Lücke zwischen den Sklaven der Iron Fury und den Imperialen geschlossen. Nun da sie in Nahkampf Reichweite waren, waren Sie in ihrem Element. Mit ihren Klauen und Tentakel, rostigen Messer und klaffenden Mäulern, schlachten Sie sich durch die Anhänger des goldenen Throns. Nur drei von ihnen Gelang es in die Seitengasse zu entkommen, aus der Sie erschienen waren. Die Mutanten, nun nur noch zu acht, nahmen die Verfolgung auf. Zurück blieben nur die Toten, Kelios und Yachkuz.
„Geh mir aus dem Weg, oder ich steige über deinen entweideten Körper.“, grollte Kelios. Zur Überraschung des Iron Fury knurrte Yachkuz zwar aber senkte trotzdem demütig seinen gehörnten Kopf und trat beiseite. Wortlos schritt der Renegat am rot häutigen Mutanten vorbei und setzte seinen Weg fort. Yachkuz, seinerseits, schaute seinem Herren, aus Ceramit und Blut, einem Moment nach. Ein tiefes grollen drang aus seinen breiten Brustkorb, dann drehte sich Yachkuz um und eilte seinen Brüdern hinterher, in der Hoffnung noch was zu töten zu finden.
 
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Natas

Regelkenner
25 Februar 2003
2.162
24
16.201
41
Eine kurze Rückmeldung zu deinem bisher letzten Kapitel:
Sehr schön und packend geschrieben. Man kann die Gedankengänge von Kelios gut nachvollziehen und fühlt sich gut abgeholt. Auch die Perversionen zu Ehren Khorne's sind gut geschrieben.

Doch ich muss meine "Kritik" von meinem letzten Post leider wiederholen:
Versuch doch beim nächsten Teil nach dem Schreiben noch einmal den Text komplett Korrektur zu lesen, da haben sich einige unnötige Fehler eingeschlichen. Ansonsten bisher super ;-)
 

Akktok

Blisterschnorrer
20 März 2020
397
569
1.681
Natas: Ich danke dir für dein Feedback. Es freut mich sehr zu hören, dass dir meine kleine Geschichte bis jetzt gefallen hat. Als Hobby-Autor freut man sich immer über eine positive Rückmeldung von Lesern.

Zum gerechtfertigten Kritikpunkt der Rechtschreibung und der Grammatik muss ich dir leider zustimmen. Auch, wenn ich natürlich hoffe, dass Sie inzwischen etwas besser geworden ist, seit meinem ersten Kapitel. Ich werde in Zukunft noch mehr darauf achten Sie zu vermeiden. Ich habe mir dazu schon einige Tipps und Korrektur -seiten herausgesucht die ich in Zukunft noch stärker verwenden werde. Des Weiteren werde ich mir, glaube ich, jemanden suchen der meinen Text Korrektur liest. Wenn du noch weitere Tipps hast, immer her damit.

Ich hoffe, du wirst auch beim meinen folgenden Kapiteln deine Freude haben.
 
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Nakago

Eingeweihter
1 November 2009
1.544
683
13.586
54
Hoi!

Da du mich quasi aufgefordert hast, hier mal ein Review zu hinterlassen, mache ich das doch gerne, aber wahrscheinlich wird es dir nicht gefallen. Habe die Geschichte schon vor einiger Zeit gelesen und wollte auch schon was schreiben, aber ich habe die Erfahrung gemacht, wenn ich meine ehrliche Meinung schreibe, die Geschichte mit großer Wahrscheinlichkeit eingestellt wird. Da du schon länger nichts mehr geschrieben hast, wird das wohl auch so passieren. Nun denn, ich hoffe, du kannst mit offener und ehrlicher Kritik umgehen, was nach meiner Erfahrung leider nur die wenigstens können und es meist als persönlichen Angriff interpretieren.

Ganz schlechter Stil ist es, eine überarbeitete Version nach unten zu setzen und die Originale so zu belassen. Wäre besser gewesen, den ursprünglichen Beitrag zu editieren und einfach dann einen Post mit dem Hinweis zu setzen, dass die ersten Teile überarbeitet wurden. So macht das keinen Spaß.

Beginnen wir mit der Feldschlacht. Da passt gar nichts. Es ist Toll, sofort ins Geschehen zu springen, aber irgendwie ergibt nichts einen Sinn. Auf der einen Seite haben wir eine Truppe von Chaos Space Marines der Sorte Renegaten, also ein nach dem Bruderkrieg abgefallener Orden. Warum und Wieso erschließt sich nicht wirklich, ist aber momentan auch nicht wirklich relevant. Der nichtssagende Flashback mitten im Geschehen macht es nicht besser. Das ist sinnloser Infodump, was die Action total ausbremst und einem keine relevante Information liefert. Diese Truppe ist nun mit ihren Sklavensoldaten heimlich gelandet, die Auguren des Planeten haben wohl gerade ihre Tag Jahresurlaub genommen. Dann haben sie irgend einen Stamm motiviert mit ihren Speeren einen Aufstand anzuzetteln. Auf alle Fälle kam dann eine Gardisteneinheit, von wem auch immer, hat sich eingegraben, warum auch immer bei Aufständischen mit Speeren und die Chaoten haben die Aufständischen dann einfach Sinnlos verheizt. Das ist in etwa so sinnvoll, wenn Bankräuber als Ablenkungsmanöver echtes Geld verbrennen. Menschenleben sind durchaus eine Währung. Wäre damit ein Opferritual verbunden, hätte ich das verstanden, aber so macht das für mich keinen Sinn.

Und so geht es eben weiter. Der ganze Ablauf macht recht wenig Sinn und ist auch äußerst langweilig, weil man den Eindruck gewinnt, dass Kelios ebenso gelangweilt ist, weil keiner ihn wirklich gefährlich werden kann. Schwere Waffen und Spezialwaffen der Gardisten sind wohl alle in der Wartung. Der einzige mit einer Boltpistole schießt lieber eigene Leute nieder als auf Chaos Space Marines. Dann tauchen Panzer auf und fahren fröhlich auf den Feind zu. Klar, mit einem Panzer suche ich auch immer den Nahkampf. Laserwaffen entwickeln übrigens keine kinetische Energie. Ist das überragende Visorsystem im Helm inzwischen Kanon? Ich muss gestehen, ich bin seit Jahren aus dem Fluff draußen und habe die neusten Entwicklungen nur ganz am Rande mitverfolgt. Auf alle Fälle macht das die Sache noch viel langweiliger als sie schon ist.

Im nächsten Kapitel erfährt man dann, dass die Mauer gleich an zwölf Stellen durchbrochen wurde. Scheint ja auch so recht einfach gewesen zu sein und da macht es dann überhaupt keinen Sinn mehr, sich noch die Mühe gemacht zu haben, diese Einheit Gardisten aus der Stadt gelockt zu haben. Wie auch immer, du benutzt einzelne Genre übliche Versatzstücke, die aber kein klares Bild ergeben.

Und auch erschließt sich mir nicht, was Kelios eigentlich will. Er ist von allem nur genervt, ist immer gegen etwas, aber man erfährt in keinster Weise, für was er ist. Dein Protagonist wirkt auf mich wie ein Fünfjähriger, der nicht mit anderen Kindern spielen will, gegen alles ist und nur motzt, aber selber keine Initiative entwickelt. Auch vermag ich bei ihm keinerlei Gewissen zu entdecken. Kein Sklave sein zu wollen ist kein Gewissen. Auch fangen unglaublich viele Sätze mit "Er" an, Variation würde Abhilfe schaffen.

Die Geschichte hat durchaus ihre interessanten Ansätze, aber leider machst du recht wenig daraus. Meine Ratschläge wären: Gib Kelios mehr Profil, arbeite heraus, für was er eigentlich ist und nicht nur, gegen was alles. Gestalte die Kämpfe interessanter, in dem du beide Seiten nachvollziehbarer und im Rahmen ihrer Möglichkeiten agieren lässt. Der letzte Kampf zum Beispiel hätte man interessant machen können. Ein Feuerüberfall von einem Hochhaus aus. Mutanten rennen zum Haus und geraten dort in eine Sprengfalle. Stattdessen laufen die Imperialen auf die offene Straße, um von dort eine Feuergefecht aus dreißig Metern Entfernung anzufangen. Macht kein normaler Mensch, da so was reiner Selbstmord ist. Das Visorsystem ist in dieser Form zu mächtig im Stil von: Computer, wie löse ich den Plot? Weitere Tipps, poste ein Kapitel nicht sofort nach der Fertigstellung, sondern lasse es mindestens zwei Wochen liegen und lese es dann laut vor. Lasse es aus der Distanz heraus wirken und überlege, wie es bei dir selbst ankommt. Auch kann man so leichter Rechtschreibfehler entdecken, über die man sonst einfach drüber ließt. Und du hast verdammt viele Rechtschreibfehler drin.

Ich weiß, dass war jetzt sicherlich nicht das, was du von mir hast hören wolltest, aber das ist meine ehrliche Meinung. Du hast durchaus Talent und noch ist kein Meister vom Himmel gefallen.

Tschau
Nakago
 

Nightpaw

Malermeister
6 März 2005
1.938
559
18.656
Hallo,

ich finde auch ärgerlich, dass der alte Text nach der Überarbeitung stehengeblieben ist. Ich habe mich etwas verarscht gefühlt, als ich mich durch den fehlergespickten Urtext gequält hatte und dann sehen musste, dass eine überarbeitete Version weiter unten stand. Das hättest Du der Leserschaft ersparen können. Und viele der Fehler sind völlig unnötig, die findet jede Rechtschreibprüfung. Da würde ich mir an Deiner Stelle etwas mehr Mühe geben.

Auch mir erschließt sich nicht, wo denn hier nun das "Gewissen" sein soll. Ich vermisse den tragischen inneren Konflikt des Protagonisten. Der Titel verspricht mehr, als die Geschichte hält.

Im Prinzip ist da aus meiner Sicht durchaus Potential, aber am Handwerkszeug musst Du meiner Meinung nach noch feilen. Wenn Du auf die Hinweise von Nakago eingehst, kannst Du Dich bestimmt noch deutlich verbessern.

Ach ja, und ich bin enttäuscht, dass da zum Hintergrund der Renegaten, der ja im ersten Absatz schon angerissen wurde, nichts mehr weiter kam. Ich hätte gerne erfahren, was weiter passiert ist und aus welchem Grunde die Iron Furys vom Licht des Imperators abgefallen sind.

Viele Grüße
N.
 
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Naysmith

Tabletop-Fanatiker
6 November 2009
10.994
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10.191
157.066
Alter Verwalter. Eine vernünftige Kritik zu schreiben, musst Du aber noch lernen @Nakago .

Alles kurz und klein zu hacken würde ich, um Deine Worte zu benutzen, als schlechten Stil bezeichnen. Auch wenn es berechtigt sein sollte was Du kritisierst kann man das deutlich besser verpacken, vor allem wenn, wie Du ja vorgibst, es dem Adressaten helfen soll.

Es ist eine Sache zu sagen, dass die unterschiedlichen Geschehnisse sinnlos zusammengewürfelt sind und eine andere zu sagen das die Ereignisse für Dich als Leser schwer verständlich sind weil Du die Motivationen hinter dem was geschieht nicht nachvollziehen kannst.
Usw.

cya
 

Akktok

Blisterschnorrer
20 März 2020
397
569
1.681
@Nightpaw

Ich kann nachvollziehen, dass du dich verascht gefühlt hasst.
Dafür möchte ich mich entschuldigen. Ich hatte es schlicht weg vergessen. Dieser Fehler ist behoben und die fehlerhaften Texte wurden gelöscht.

Ja, die Rechtschreibung ist mein größter Feind. Aber ich achte jetzt gewiss mehr darauf. Ich werde und habe die hilfreichen Hinweise, die ihr mir dankbarer weise in den Kommentaren gepostet habt, berücksichtigt, sodass ich hoffe das die weiteren Kapitel nicht mehr ganz so überladen von Fehlern sind.

Ich verstehe das du mit der Geschichte teilweise recht unzufrieden bist. Ich kann es nachvollziehen. ABER, sie ist ja noch nicht fertig. Die Vergangenheit der Iron Fury wird in späteren abschnitten noch näher erläutert werden.

Auch warum Kelios ein „Gewissen" hat, wird noch erläutert werden.

Ich möchte dir noch danken, dass du in meiner Geschichte durchaus Potenzial siehst. Ich hoffe, dass ich dich und die anderen Leser zufrieden stellen kann. Mit den anderen Kapiteln.
 
G

Gelöschtes Mitglied 49535

Gast
Naysmith

Entschuldige, aber ich werde aus deinen Kommentar nicht schlau. Daher weiß ich nicht was du mir damit sagen möchtest. Und dass was ich verstehe kann ich nicht Nachvollziehen.
Ja, das ist offensichtlich der Fall! :LOL:

Um den Kontext herzustellen: Bruder Naysmith ist dir schützend zu Hilfe gekommen, denn er glaubt, du wärst nicht erwachsen genug, um mit einer "vernichtenden Kritik" wie der von Nakago vernünftig umzugehen...
 
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Akktok

Blisterschnorrer
20 März 2020
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@ Nakago
Ich muss zu geben so eine Harte Kritik habe ich nicht erwartet. Aber ich fasse es nicht als persönlichen Angriff gegen mich als Person auf. Ich weiß du sagst es ja nicht um meine Geschichte unnötig runter zuziehen, sondern um mir meine Fehler vor Augen zuführen.

In meinen Kopf hat es sich nachvollziehbar und gut angehört. Aber jetzt da du mir bestimmte stellen genannt hast, sind mir meine Logikfehler auch teilweise aufgefallen. Auch wenn nicht alle.

Ich dachte Kelios Beweggründe kommen etwas klarer Rüber aber da hatte ich mich halt getäuscht. Ich werde in den weiteren Kapiteln mehr darauf achten seine Motivation rüberzubringen.

Ich danke dir für die Anregungen. Du hast mir viel zum Nachdenken gegeben. Entmutigt hasst du mich aber keines falls. Ich werde meine Kurzgeschichte auf jeden Fall zu Ende schreiben.

MFG
Akktok
 

Akktok

Blisterschnorrer
20 März 2020
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Um den Kontext herzustellen: Bruder Naysmith ist dir schützend zu Hilfe gekommen, denn er glaubt, du wärst nicht erwachsen genug, um mit einer "vernichtenden Kritik" wie der von Nakago vernünftig umzugehen...

Verdammt jetzt verstehe ich auch was der gute meint. Mal wieder etwas Peinlich für mich so auf dem Schlauch zu stehen. 😅
Ich hatte bei Nakago eine Kritik über meine Eindrücke über seine Geschichte gelassen. Ich dachte dass sich darauf bezogen wurde.
 

Nightpaw

Malermeister
6 März 2005
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Ich hätte es besser gefunden, wenn in jedem Kapitel die Geschichte von der Vergangenheit der Furys weitergesponnen würde. Öfter mal zwischen Vergangenheit und Gegenwart springen. Das würde der Geschichte aus meiner Sicht mehr Pep geben. Aber das ist sicherlich Geschmackssache.
 
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Sniperjack

Hüter des Zinns
7 Mai 2011
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Forgeworld Mobile
Schon mal ein guter Anfang. Meine ersten Texte waren eher noch grauseliger. Die Rechtschreibfehler kann man beseitigen sind jetzt, aber nur eine Formsache.
Habe das auch nur das erste Kapitel überflogen:
Man könnte es auch zu einer Obsession des Protagonisten machen, dass er in Kampfsituationen immer wieder von Erinnerungen besessen wird und er einen Anstoss braucht, wieder in die Realität zurückzufallen. Ein Zufallstreffer, ein Anrempler eines Kampfgenossens, er wird angesprochen. Wer mit den Chaos umgeht, wird über kurz oder lang verdreht.
Anderer Punkt. Ich würde gar nicht darauf eingehen, dass sie Renegaten sind. Das erkennt der Leser am Inhalt.
Die andere Seite, die Verräter, die die uns verrraten haben, sehen uns als Renegaten an. Aber wir sind loyal. Loyal zu unseren Brüder und Mitkämpfern.
Das ist auch ein Punkt. Wie kommt es dazu, dass die Iron Fury es akzeptiert, das andere Renegaten sich ihnen anschliessen dürfen. Sind sie dann wirklich zum Chaos übergelaufen, oder sind sie nur Pragmatiker.
Erkenne da viel Potential.

"Dass er die Soldatin getötet hatte, war kein Akt der Grausamkeit, sondern ein Akt der Gnade. Eine Gnade zu der mit Sicherheit keiner seiner Brüder fähig gewesen wäre.
Kelios, Renegat der Iron Fury, blickte vom Leichnam der Gardistin auf und musterte seine Umgebung. "
Gerade der dieser Informationseinschub stört mich. Das könnte man geschickter in den Satz darüber einbauen (ohne Kommas). Brüder der Iron Fury. Renegat/en würde ich wie gesagt weglassen, oder anders einbauen. Das ist so eine Sache von Hauptsatz und Nebensatz. Zum Glück habe ich jetzt keine offentsichtlichen Kausalketten entdeckt.
Würde dir vielleicht man die Ahriman Romane empfehlen, bin ich noch nicht ganz durch. Aber auch dort ist einer der Protagonisten ein ehemals loyaler Space Marine Scriptor, dessen Orden von den Grey Knights ausgelöscht wurde, der immer wieder von seiner Vergangenheit und den Erinnerungen dazu eingeholt wird, und schließlich in den Einflussbereich von Ahriman gerät.
Die finde ich auch nicht so schlecht, weil gerade die Thousand Sons, die die Wahrheit und das Wissen sehr wehrschätzen, aber von einer Fülle von Geheimnissen umgebeben sind. Und währendessen versucht das Imperium, quasi die Guten, die Wahrheit zu verstecken. Man kann gar nicht anders als weiter zu lesen. Und das will man als Schreiber ja erreichen. Die Leute fesseln.
 
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