Die eigentliche Crux liegt doch darin, dass es keinen Fall von Abwehrfeuer gibt, bei dem der Angegriffene ein Ziel bestimmen darf.
Das beißt sich mit der Formulierung, dass das Gegenfeuer genauso abgehandelt wird wie eine normale Schussattacke, denn tatsächlich gibt es Ausnahmen, unter anderem:
nur Schnellfeuer,
nur der Angegriffene (ggfs bei manchen Codizes noch nahestehende Kameraden)
nur gegen den Angreifer,
auch nach einer Rennen-Bewegung
kein Niederhalten möglich
keine Moraltests nötig
Das ist ein ziemlich deutliches Indiz dafür, dass eine normale Schussattacke und Overwatch eben doch ziemlich unterschiedlich funktionieren.
Aufgrund der Art und Weise, wie Abwehrfeuer gegeben wird, entfallen in der Spielpraxis einfach die Schritte 1 und 2: "Nominate Unit to shoot" und "Choose a Target".
Selbst wenn Dark Angels oder Tau einen Sonderfall liefern, in dem mehrere Einheiten Abwehrfeuer abgeben dürfen, gibt es keinen Fall, in dem man sich ein Ziel aussuchen darf.
Da dies die Bedingung für den Flickerjump ist, fällt er in meinen Augen flach.
D.h. die eigentliche Frage lautet, ob die Einheit freiwillig auf die Spinnen schießen muss, damit sie springen dürfen oder ob sie auf die Spinnen schießen muss, damit sie springen dürfen.
Was das angeht, sieht es so aus, dass man jetzt die Argumentation Regebuch S.45 vertreten kann (Da steht, Abwehrfeuer wird wie eine Schussattacke abgehandelt)
oder die Argumentation Codex S.124 (der Gegner muss ein Ziel bestimmen, diese Entscheidung darf er aber im Abwehrfeuer nicht treffen).
Ich persönlich finde die S.45 aus dem einen Grund nicht überzeugend, weil ich mir keine Antwort auf die Frage vorstellen kann, wann sich der Abwehrfeuernde sein Ziel aussucht.
Diese Entscheidung wird ihm aufgezwungen.
Das ist alles.
Ob das jetzt der Stein der Weisen ist, muss jede Spielgruppe für sich entscheiden.