Ethik beim Medienkonsum

Meine Güte, was alles aus so einem kleinen Einwurf gemacht wird. ?
Mal schön der Reihe nach:
Zuerst wird als ganz keck die Erkenntnis "die Kelten hatten eine eigene Schrift", als neuester Forschungsstand behauptet, den der Gegenüber nicht kennt, weil er ja nur veraltetes Material kennt. Dann liefert einer dafür auf Nachfrage eine "Quelle" (wenn man eine Wiener Zeitung denn überhaupt für eine solche halten mag) die bei Nachlesen doch bloß das Gegenteil der gemachten Behauptung belegt. Danach muss man noch ein bisschen mit "eigentlich" herumrudern, um aus dem eigenen Quark wieder rauszukommen. (Da wird dann aus "aktuellere Quelle"
Zum Schluss mokiert man sich noch ein bisschen, dass andere drauf eingehen.
Ist auch nicht wirklich ein "In"-Fachgebiet, also wird da auch kein großer Rummel gemacht werden und weiterhin (wie bei vielen anderen Dingen) die bisher oft veraltete Schulmeinung verbreitet.
Im Gegenteil. Du kannst Dir sicher sein, dass die Entdeckung einer tatsächlichen Schrift der Kelten für gehörig Aufsehen auch außerhalb der "In"-Kreise sorgen würde und auch zügig in einschlägigen populärwissenschaftlichen Medien und auch in den entsprechenden Rubriken der Presse erscheinen würde. Die berichten regelmäßig über viel geringere "Neuheiten" und saugen zugelieferten freien content dankbar ein.
Komisch, dass der Widerspruch zwischen dem Text in der Wiener Zeitung und der Behauptung, dass über dieses Thema eh nicht berichtet würde, nicht auffällt.🤔

Nur weil man mal mit wem sprach, der glaubte er sei "in", hat man noch lange nicht die veraltete Schulmeinung geschlagen. ("Veraltete Schulmeinung" ist übrigens oft eine vielsagende Einschätzung von Nichtfachleuten. Danach wirds oft sehr ... nun ja.... "interessant".)
Wer sagt uns denn, dass der irische Student/Fremdenführer kein kenntnisreicher Insider sondern nur ein leicht randständiger Enthusiast ist, der am Wochenende Druide spielt und deshalb die keltische Schrift natürlich bestens kennt und benutzt? In der Szene sind in Irrland und England viele "Experten" unterwegs und deren "Belege" sind gern gerade (noch) nicht öffentlich oder vorzeigbar.?

PS Ja, es nervt mich tatsächlich, dass solche Diskussionen nicht sauber geführt werden und sorry, hier können nach derzeit bekanntem Stand der Forschung nun mal leider nicht beider Seiten recht haben, auch wenn das heutzutage so in ist, damit sich alle prima fühlen können.
 
Müssen wir immer noch die Verklärung des Edlen Wilden mitmachen?

Sowas ist aber ein altbekanntes Phänomen; insbesondere, wenn dann eventuell auch noch Schwärmerei und/oder Lokalpatriotismus dazu kommen.
Ähnliches konnte man in den letzten Jahrhunderten schön bei den "Forschern" sehen, die Atlantis lokalisieren wollten: Da lag dieser Ort überraschender Weise immer direkt vor deren Haustür...

EDIT
@senex:
In der Szene sind in Irrland und England viele "Experten" unterwegs und deren "Belege" sind gern gerade (noch) nicht öffentlich oder vorzeigbar

Diese Beobachtung kann man auch locker auf Deutschland übertragen! ? Klischees über Kelten (früher waren ja eher die "Alten Germanen" oder Ägypter -in-) sind insbesondere in esoterischen Kreisen auch hier vorhanden. Da werden dann sehr oft die gesellschaftlichen/wissenschaftlichen/technischen Leistungen einer Kultur deutlich übertrieben. Oft spielt da auch Wunschdenken mit rein (s.o.).
 
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Und wenn man Vergewaltigung wird, wartet man nicht einfach Jahre bis es ne große Welle dazu gibt die einem Sicherheit und Hoffnung gibt ernst genommen zu werden? ......
Muss man nicht ins Lächerliche ziehen nur weil man nicht sieht, dass es durchaus Probleme verursacht, nach 30 Jahren mit solchen Sachen anzutreten und das davon, kombiniert mit entsprechenden Millionenforderungen, das "ernst genommen werden" schon mal beeinträchtigt wird, ist ja nicht ganz unbekannt. Wer kann denn sagen, ob das vermeintliche Opfer von Kevin Spacey nur gescheitert ist, weil seine Erinnerung nach 30 Jahren in den Details nicht mehr ganz klar war (separates Schlafzimmer vs. Einraumwohnung)? Da hilft dann auch die Sicherheit des freundlicheren Zeitgeistes einen Scheiß.
Nach 30 Jahren 40 Millionen erklagen wollen und damit nicht durchzukommen, da steht dann wohl das (nächste?) Trauma vor der Tür, aber vielleicht lässt sich die Geschichte ja verkaufen. Das ist genau das Geschmäckle, was da durchaus erzeugt werden kann.
 
Muss man nicht ins Lächerliche ziehen nur weil man nicht sieht, dass es durchaus Probleme verursacht, nach 30 Jahren mit solchen Sachen anzutreten und das davon, kombiniert mit entsprechenden Millionenforderungen, das "ernst genommen werden" schon mal beeinträchtigt wird, ist ja nicht ganz unbekannt. Wer kann denn sagen, ob das vermeintliche Opfer von Kevin Spacey nur gescheitert ist, weil seine Erinnerung nach 30 Jahren in den Details nicht mehr ganz klar war (separates Schlafzimmer vs. Einraumwohnung)? Da hilft dann auch die Sicherheit des freundlicheren Zeitgeistes einen Scheiß.
Nach 30 Jahren 40 Millionen erklagen wollen und damit nicht durchzukommen, da steht dann wohl das (nächste?) Trauma vor der Tür, aber vielleicht lässt sich die Geschichte ja verkaufen. Das ist genau das Geschmäckle, was da durchaus erzeugt werden kann.
Wer hat gesagt das es dabei keine Probleme gibt? Es gibt dabei ganz klar sogar auch Trittbrettfahrer, auch das streitet niemand ab.

Aber so zu tun als ob es unüblich ist es eben über Jahre nicht zur Anzeige zu bringen? Nicht umsonst habe ich auch Rom dabei genannt. Oder gibt es tatsächlich Leute die nicht mitbekommen haben das der RKK Dinge um die Ohren fliegen, welche schon Jahrzehnte her sind?
Es gibt dutzende Gründe warum Leute sehr lange damit nicht zur Polizei gehen. Was darüber zu erfahren war die letzten Jahre in Deutschland eigentlich schon sehr einfach.



Bezüglich Rewe: Die haben nicht vergessen mitzuteilen dass das Sponsoring eh ausläuft. Das kam in der Pressemitteilung direkt so vor, das es nächstes Jahr ausläuft man es aber mit sofortiger Wirkung ruhen lässt. Und auch wenn man zu Recht fragen kann warum Rewe überhaupt das Sponsoring übernommen hat, muss man sagen das sie sich tatsächlich schon länger und verlässlicher für Themen wie queere Rechte engagieren.

Die Aktion des DFB hingegen ist an Peinlichkeit kaum zu überbieten.
 
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Lässt sich nicht prüfen, aber ich glaube dir das natürlich das du dich sofort am nächsten Tag bei der Polizei gemeldet hättest... vor 20 Jahre... in den USA... wegen sexueller Tätigkeiten mit einem anderen Mann... der auch da schon ein Promi war.
Schon klar, die USA der Unrechtsstaat. :/
Bevor du dich weiter hineinsteigerst, eventuell erst mal grob mit der Sachlage vertraut machen?
Ich nehme an Süddeutsche ist als Quelle OK. Und zumindest bei einem der noch offenen Verfahren geht es um "penetrativem Sex ohne Einwilligung". Und da bleib ich bei: der Schließmuskel ist stärker.

Und dass man den Begriff des sexuellen Missbrauchs, zumindest im allgemeinen Sprachgebrauch, mittlerweile so aufgeweicht hat, dass sich eine Laura Himmelreich als Ziel eines Altherrenwitzes von Rainer Brüderle fast als "gleichwertiges Opfer" neben dem einer tatsächliche Vergewaltigung gerieren darf ohne an den Kindertisch gesetzt zu werden, ist sicherlich auf Dauer kein gesellschaftlicher Fortschritt, sondern eher Problem. Verschiedene Sachverhalte sollten eben ganz banal verschieden benannt werden.
Der Vergleich mit Weinstein ist übrigens so unpassend wie vielsagend: Weinstein sitzt nicht deshalb im Knast, weil die ganzen Promisternchen sich Jahre später drüber ausgeheult haben, dass die Besetzungscouch auf die sie gehüpft sind auch funktioniert hat, sondern weil ihm ganz banal eine Vergewaltigung nachgewiesen wurde. Ganz altmodisch, mit Penetrierung.

Worte und Handlung, Moral und Strafrecht sind einfach jeweils verschiedene Dinge. Und ich bin der absolut felsenfesten Überzeugung eine Gesellschaft funktioniert besser wenn man diese Sphären möglichst sauber trennt, statt sie möglichst hysterisch zu vermischen.

Und Rowling:
Die subjektive Interpretation, dass eine Aussage pro Frauenrechte als transfeindlich einzustufen ist, wiegt schwerer als die tatsächlichen Aussagen?
Und Frauen haben es klaglos zu schlucken, wenn Männer aufs Frauenklo oder die Damenumkleide gehen, wenn diese behaupten sich als Frau zu identifizieren, sonst sind sie transfeindlich? Subjektive Wahrnehmung gilt mehr als objektive Tatsachen?
Ernsthaft?
 
... Ist was ganz was anderes.
Bin ja auch immer froh das die Leute nichts gegen Schwule haben (einige ihrer besten Freunde sind Schwul) aaaabbbeerrrr besserer Diskriminierungsschutz und Sachen wie Eheöffnung gehen nicht, weil dann ja Kinder vergewaltigt werden. Warum denkt denn niemand an die Kinder? ?
Ein Hinweis das die angestrebte Lösung Probleme birgt - wie alles was mit Gesellschaft zu tun hat - ist nicht gleichbedeutend mit Änderungsunwillen. Es wäre ja auch anderes denkbar. Der Sport ist doch auch ein schönes Beispiel. Da müssen auch neue Regeln her weil die alten nicht gut sind. Also anpassen, drüber nachdenken, wieder anpassen usw. usw. Ander geht es eh nicht weil wir zu divers und zu doof sind. ?

cya
 
Sowas ist aber ein altbekanntes Phänomen; insbesondere, wenn dann eventuell auch noch Schwärmerei und/oder Lokalpatriotismus dazu kommen.
Na denn, lies mal was David Stifter zum Thema geschrieben hat, als Professor für Altirisch steht er vmtl. nicht im Verdacht von "Schwärmerei und Lokalpatriotismus", denn er ist Österreicher...
 
Schon klar, die USA der Unrechtsstaat. :/
Na na, das habe ich nicht gesagt. Tatsächlich hast du recht, das ich mich besser informieren sollte. Der Fall geht ja nicht 20 Jahre, sondern auf 1986 zurück und das war nicht nur in den USA eine herrliche Zeit ohne diese repressive Wokness. Da konnte man auch noch in Deutschland Transgender in die Psychatrie und Schwule ins Gefängnis stecken. Nur mit dem Plan von CDSU Politikern Internierungslager für HIV Kranke zu errichten kam man schon nicht mehr weiter.
Und ja, das man in dem Klima (als Kind/Jugendlicher) nicht nach ner Vergewaltigung am nächsten Tag oder auch später damit an die Öffentlichkeit geht, halte ich nicht gerade für überaschend. Ich wiederhole mich, auch Deutschland hat da nicht gerade wenig Fälle die mehr oder weniger aufgearbeitet werden sollen. Und darauf bezog sich, mMn offensichtlich, meine Antwort. Nicht ob Spacey schuldig ist oder nicht. Genauso bezog sich eben der Verweis auf Weinstein nicht darauf ob Spacey schuldig ist und was für eine Art Missbrauch es war, sondern darauf das sich Opfer erst nach Jahren gemeldet haben. Auch wenn ich es offensichtlich fand, muss ich das wohl in Zukunft klarer schreiben wenn es so Missverständlich war.

Das Analverkehr gegen den Willen des Opfers nicht möglich ist, ist eine gewagte These. Alleine schon die Möglichkeit von K.O.-Tropfen widerlegt das. Auch kann ein Messer am Hals oder Androhung von Gewalt, Erpressung etc. schonmal dafür sorgen das man Dinge über sich ergehen lässt. Also allgemein, nicht in Bezug auf Spacey. Denn da fehlt mir die Muse mich in alle Fälle einzuarbeiten bzw. laufen diese noch. Wieso der Fall mit der Vergewaltigung noch läuft, obwohl das biologisch nicht möglich sein soll, ist wohl nur durch woke Unterwanderung der Justiz zu erklären. Das heißt ebenfalls nicht das Spacey schuldig ist, nur das die Anklage wohl nicht ganz so unmöglich ist.

Das Lustige ist, das ich ja darauf verwiesen habe, das es nichts anderes als canceln wäre, wenn Spacey freigesprochen wird aber man ihm dann keine nennenswerten Rollen zukommen lassen will. Und jetzt wird hier so getan als ob ich seine Verurteilung durchpeitschen will. ?
Mag verrückt sein, aber die Urteile dazu überlasse ich lieber Gerichten.

Ein Hinweis das die angestrebte Lösung Probleme birgt - wie alles was mit Gesellschaft zu tun hat - ist nicht gleichbedeutend mit Änderungsunwillen. Es wäre ja auch anderes denkbar. Der Sport ist doch auch ein schönes Beispiel. Da müssen auch neue Regeln her weil die alten nicht gut sind. Also anpassen, drüber nachdenken, wieder anpassen usw. usw. Ander geht es eh nicht weil wir zu divers und zu doof sind. ?

cya
Jetzt verstehe ich. Und als es darum ging das die Impfungen uns alle umbringen, war das kein Unwille zur Impfung, sondern nur der Hinweis das die angestrebte Lösung Probleme birgt. ?
Das muss ich mir merken, wenn mein Chef was ändern will. Neue Sitzordnung? Aber sie wissen schon das der Kollege da drüben dann anfängt Menschenfleisch zu essen? Bevor wir was machen, erstmal dem Problem vorbeugen.

Vielleicht bin ich als Ingenieur da vorbelastet, aber wenn ich mir Sorgen über etwas mache, überlege ich nicht nur wie Plausibel und Wahrscheinlich diese Ereignisse sind. Ich schaue auch ob Vergleichbares schon gemacht wurde und ob meine Befürchtungen eingetreten sind. Progressiveres Selbstbestimmungsgesetz: Haben andere Länder seit Jahren.
Entrechtung von Frauen und Männer die sich zwar der Vergewaltigung schuldig machen wollen, aber dachten die Selbsteinschätzung als Frau würde sie vor Strafe schützen:
Nein, ist dadurch nicht aufgetreten.
 
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Na denn, lies mal was David Stifter zum Thema geschrieben hat, als Professor für Altirisch steht er vmtl. nicht im Verdacht von "Schwärmerei und Lokalpatriotismus", denn er ist Österreicher...
Wäre nicht der erste Österreicher der sich als Patriot einer anderen Nation herausstellt.


 
Entrechtung von Frauen und Männer die sich zwar der Vergewaltigung schuldig machen wollen, aber dachten die Selbsteinschätzung als Frau würde sie vor Strafe schützen:
Nein, ist dadurch nicht aufgetreten.
Das Männer behaupten Frauen zu sein, weil daraus Vorteile für sie entstehen ist absolut unvorstellbar?
https://www.theguardian.com/uk-news...ho-sexually-assaulted-inmates-jailed-for-life
Das passieret so absolut gar nicht, weshalb Länder, mit "progressiver" Regelung auch schon wieder nachschärfen.
https://www.independent.co.uk/news/uk/home-news/trans-prisoners-women-jails-government-b2200573.html
Aber wir sind ja hier in Deutschland, da muss man jeden Fehler erstmal doppelt machen, alles andere wäre unmoralisch
 
Jetzt verstehe ich. Und als es darum ging das die Impfungen uns alle umbringen, war das kein Unwille zur Impfung, sondern nur der Hinweis das die angestrebte Lösung Probleme birgt. ?
Das muss ich mir merken, wenn mein Chef was ändern will. Neue Sitzordnung? Aber sie wissen schon das der Kollege da drüben dann anfängt Menschenfleisch zu essen? Bevor wir was machen, erstmal dem Problem vorbeugen.
Oh mein Gott! Naja es liegt bestimmt an mir. Also nächster Versuch ?. Wenn jemand gegen was auch immer ist, ist das ersteinmal sein gutes Recht (Meinungsfreiheit). Meistens liegen dafür nachvollziehbare Gründe und Ängste vor. Dann kann man versuchen die Änderung anzupassen oder die Ängste zu entkräften. Das ist Mühsam, dauert lange und wenn sich die Mehrheit geeinigt hat wird es umgesetzt. Das ist halt der demokratischen Prozess. Oder man dämonisiert einfach die Andersdenkenden und erklärt sie zu Gesellschaftsfeinden. Ist geil einfach, schnell und lässt sich von jeder noch so kleinen Splittergruppe anwenden. Dann ist ganz schnell jeder irgendwessen Feind. Wenn Du das nicht als problematisch siehst OK. Mich stört das wenn mir jemand sagt was ich denke und ich davon noch gar nichts wusste. Aber man lernt ja immer neues über sich selbst ?.

cya
 
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Und mal Butter bei die Fische: wenn mich einer vergewaltigt, steh ich doch doch Tag drauf bei der Polizei und nicht 20 Jahre später, wenn Hollywood gerade entdeckt dass die Besetzungscouch von usus zu inakzeptabel mutiert. Zumal ich es mir als Mann auch rein praktisch etwas schwer vorstelle, wie das unter Schwulen funktionieren soll. Der Schließmuskel ist dann doch sehr stark.
Eigentlich bin ich nur mitleser in diesen Thread und will mich auch nicht zu sehr hier einbringen.
Aber diese Aussage von dir ist dermaßen unsensibel und falsch, dass ich gerade am frühen morgen echt einen Wutpuls kriege.
Ich arbeite mit Opfern sexueller Gewalt und diese Personen laufen in der Regel nicht sofort am nächsten Tag zur Polizei. Solch eine Erfahrung ist oft ein derbes Trauma und wird erst über viele Jahre verarbeitet.
Und der letzte Satz stellt gerade tausende, wenn nicht millionen männliche Opfer sexueller Gewalt in Frage.. das ist echt widerlich.

Edit: zu den 20 Jahren. Manchmal hilft halt auch so medialer Hype. Siehe katholische Kirche. Über wie viele Jahre wurde dort sexueller Missbrauch totgeschwiegen, bis das Thema irgendwann offen in der Gesellschaft angesprochen wurde?

Und zu guter letzt: Was hat es eigentlich mit diesen "Woke" Begriff auf sich? Kannte ich über lange Zeit nicht, hat kein Mensch in meinen Umfeld in seinen Wirtschaft gehabt. Hab es dann einfach mal gegoogelt und gelesen, dass Menschen in den 30iger Jahren als Woke bezeichnet wurden, welche sich gegen die Unterdrückung der schwarzen Minderheit in den USA eingesetzt haben. Eigentlich ja was gutes. Warum wird der Begriff also heute im Internet so negativ besetzt?
 
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Je nachdem von welcher Seite drauf geguckt wird ist Woke negativ oder positiv besetzt. Weil halt alles seine guten und negativen Seiten hat, arbeitet sich die jeweilige "Gegenseite" am negativen ab. Da es sich am ehesten um eine Internetdebatte handelt (meine persönliche Einschätzung) natürlich nur mit den Internetüblichen Extrempositionen.

cya
 
Das hier ist ein Minenteppich. Kannst nirgends hintreten, ohne das was hochgeht. Darum äussere ich mich auch gar nicht dazu.
Nur soviel: der Spacey-Fall (von dem er im Oktober freigesprochen wurde) ist nicht 20, sondern 35 Jahre her. Manche sollten sich ihres eigenen Alters bewusst werden. Die 80er sind länger her als gedacht.
Und auch sonst ist so manches hier.... veraltet... naja.
 
Ein Wort viele Bedeutungen je nachdem wo man steht:


Aber mein neues Lieblingssynonym für woke: Red Pilled
 
Und zu guter letzt: Was hat es eigentlich mit diesen "Woke" Begriff auf sich? Kannte ich über lange Zeit nicht, hat kein Mensch in meinen Umfeld in seinen Wirtschaft gehabt. Hab es dann einfach mal gegoogelt und gelesen, dass Menschen in den 30iger Jahren als Woke bezeichnet wurden, welche sich gegen die Unterdrückung der schwarzen Minderheit in den USA eingesetzt haben. Eigentlich ja was gutes. Warum wird der Begriff also heute im Internet so negativ besetzt?
Weil sich Political Correctness als Kampfbegriff abgenutzt hat, Kommunisten und Sozialisten als Feindbild nicht mehr ziehen und deswegen alte Feindbilder recycelt werden. Cancel Culture ist ja auch kein neues Schauermärchen, sondern ist seit ca. den 50ern das Ende der freien Gesellschaft.

Es gab, gibt und wird dabei immer mal Spitzen geben die über das eigentliche Ziel hinaus schiesen. Und die kann man bekanntetmaßen dann gut nutzen um dann die gesamte Bewegung zu dämonisieren.


Edit: Und DU siehst den Kampf gegen die Unterdrückung der schwarzen Minderheit als etwas Gutes an. Es gibt leider immernoch Leute, die das anders sehen.


Edit: In der Sicht ist das falsche Verständnis/ die viel zu allgemeine Anwendung von Kultureller Aneignung leider auch ne Steilvorlage. Ein eigentlich sehr wichtiges Konzept, das aber inzwischen völlig abgehoben behandelt wird und deswegen perfekt ist um jegliche "woke" Kritik zu diskreditieren.
 
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Das Männer behaupten Frauen zu sein, weil daraus Vorteile für sie entstehen ist absolut unvorstellbar?
https://www.theguardian.com/uk-news...ho-sexually-assaulted-inmates-jailed-for-life
Das passieret so absolut gar nicht, weshalb Länder, mit "progressiver" Regelung auch schon wieder nachschärfen.
https://www.independent.co.uk/news/uk/home-news/trans-prisoners-women-jails-government-b2200573.html
Aber wir sind ja hier in Deutschland, da muss man jeden Fehler erstmal doppelt machen, alles andere wäre unmoralisch
Einzelfälle die aufgebauscht werden um zu stigmatisieren. Keiner berichtet von den tausenden anderen Fällen wo cis-Menschen (ich benutze absichtlich den Begriff um Dich zu ärgern) im Knast andere vergewaltigen und/oder quälen, bzw. interessiert das auch keinen.
 
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Eigentlich bin ich nur mitleser in diesen Thread und will mich auch nicht zu sehr hier einbringen.
Aber diese Aussage von dir ist dermaßen unsensibel und falsch, dass ich gerade am frühen morgen echt einen Wutpuls kriege.
Ich arbeite mit Opfern sexueller Gewalt und diese Personen laufen in der Regel nicht sofort am nächsten Tag zur Polizei. Solch eine Erfahrung ist oft ein derbes Trauma und wird erst über viele Jahre verarbeitet.
Und der letzte Satz stellt gerade tausende, wenn nicht millionen männliche Opfer sexueller Gewalt in Frage.. das ist echt widerlich.
Und geht ihr dann mit/motiviert ihr die Opfer auch zeitig zur Polizei zu gehen und Anzeige zu stellen? Liest sich nämlich irgendwie so als müssten die das von selbst wollen nachdem sie es verarbeitet haben und dann bekommt man halt Fälle wo 10 Jahre alte Vorfälle aufgearbeitet werden müssen. Was ungleich bescheidener aufzuarbeiten ist für die Ermittlungsbehörden als das „sofort“ vorzutragen und anzuzeigen.
 
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Und geht ihr dann mit/motiviert ihr die Opfer auch zeitig zur Polizei zu gehen und Anzeige zu stellen? Liest sich nämlich irgendwie so als müssten die das von selbst wollen nachdem sie es verarbeitet haben und dann bekommt man halt Fälle wo 10 Jahre alte Vorfälle aufgearbeitet werden müssen. Was ungleich bescheidener aufzuarbeiten ist für die Ermittlungsbehörden als das „sofort“ vorzutragen und anzuzeigen.
Ich glaube vielen hier ist nicht bewusst was eine Vergewaltigung der Person wirklich antut...