Es hat überhaupt gar nichts mit Wokeness zu tun was Rowling angeht. Offensichtlich hast Du Dich mit dem Fall fast gar nicht beschäftigt. Und haust damit gleich noch raus, dass Transsexuell sein für Dich etwas mit eine angeblichen Wokeness-Strömung zu tun hat. Das disqualifiziert Deine Aussage direkt.
Doch, es ist eine Hexenjagd von woken Aktivisten, das Rowling angeblich transfeindlich sei.
Mach die Quellenprobe: bring mir eine, wirklich nur eine Aussage von ihr die Transsexuelle abwertet.
Ich komm drauf, weil ich es neulich von einer Journalistin gelesen habe: die sollte für ihr Boulevard-Magazin "10 anti-trans statements we're done with" von ihr finden und hat nichts gefunden.
Es ist eine Hexenjagd, mehr nicht. Irgendwelche Twitter-Helden haben die Behauptung in den Raum gestellt und seitdem herrscht der circlejerk, ein linker Großaccount nimmt es als Beleg, weils der andere Großaccount behauptet.
Kevin Spacey: jetzt mal abgesehen von der Vorverurteilung wage ich mal die Prognose, das in keiner der bekannten Anschuldigungen eine Verurteilung folgen wird. Auch hier empfehle ich einfach mal lesen, Boulevardpresse reicht, was da an Vorfällen im Raum steht. "Hand auf Oberschenkel gelegt" und solcher Schmarrn. Das ist der dümmliche Fallout von mee too. Am Ende wird es laufen wie bei Andreas Türck oder dem Kackelmann: der Mann ist sexuell aktiv, durchaus auch aggressiv und hat die Stecher gewechselt wie die Unterwäsche., einfach weil er es kann. So mancher abgelegte Lover kommt damit nicht klar und sieht halt in der Stimmung rund um metoo die Chance das geknickte Ego aufzupolieren und dem bösen Ex eine mitzugeben.
Solche Charaktere scheint es leider viele zu geben. Ich kenne (leider) im Bekanntenkreis auch so eine, die erzählt über jeden Verflossenen auch nur Scheiße. Die wurde dann nachdem ER sich getrennt hat (es sind immer die Kerle die sich aus dem Staub machen wenn sie begreifen) immer mindestens misshandelt oder vergewaltigt. Natürlich nicht offiziell sondern immer irgendwie als Getuschel, nur um noch etwas Dreck auszukippen.
Und mal Butter bei die Fische: wenn mich einer vergewaltigt, steh ich doch doch Tag drauf bei der Polizei und nicht 20 Jahre später, wenn Hollywood gerade entdeckt dass die Besetzungscouch von usus zu inakzeptabel mutiert. Zumal ich es mir als Mann auch rein praktisch etwas schwer vorstelle, wie das unter Schwulen funktionieren soll. Der Schließmuskel ist dann doch sehr stark.
Kelten: schriftlos bleibt schriftlos. Ogham ist übrigens kein eigenständiges Alphabet. Nur eine Codierung des lateinischen bzw. griechischen. Tally Sticks waren "Zählhölzer", also Rechenhilfen um Warengruppen in 20er Packs zu setzen. Die Inselkelten in Irland haben irgendwann lateinische Buchstaben auf die ihnen bekannten Symbole übertragen. Vermutlich weil man erkannt hat, dass eine Schrift halt schon einen Vorteil darstellt. Das geschah aber erst deutlich in nachchristlicher Zeit.
Und natürlich waren die Kelten vergleichsweise primitiv, wenn Rom der Maßstab ist. Müssen wir immer noch die Verklärung des Edlen Wilden mitmachen? Erinnert schon an Life of Brian:
😀
@exilant was genau meinst Du mit "Regenbogenbewegung".
Ich teile Deine Ansicht, bin aber der Meinung das nicht das Thema der, oder die Bewegung selbst das Problem ist, sondern die Leute die nicht bereit sind was sie predigen halt auch zu tun. Die Rückgratlosigkeit über die man lesen darf ist wirklich erschreckend!
Die "progressive Linke" eben.
Wobei ich den Begriff "die Woken" passender finde, denn links sind die nicht, Arbeitnehmerrechte sind den vollkommen egal wie der kleine Mann. Im Gegenteil wanzt man sich gerne an die Machthaber ran. Die sehen sich halt nur als links, weil in deren Weltbild halt jeder der nicht ihrer Meinung ist, Hitler ist.
Und ja, natürlich Opportunisten, Mitläufer und Schaumschläger gibt es in jeder politischen Färbung, ebenso wie "Wasser predigen und Wein saufen". Bei den "bunt Befahnten" ist das aber auffällig viel. Virtue signaling ist da regelrecht konstituierend. Sozialistisch gesprochen: das richtige Bewußtsein ist entscheidend; was man tut, ob man überhaupt was tut, oder gar was hinten raus kommt, ist vollkommen egal. Und deshalb ist es IMO abzulehnen.
Wichtig ist der richtige Avatar bei Social media in den Farben des jeweils aktuellen Dings (je suis Charlie, ich bin geimpft, Ukraineflagge, Regenbogen...spielt keine Rolle) und fleißig mitrennen.
Das wirkt von außen halt nur noch lächerlich. Ich mein: da arbeiten wir uns gerade an den Wertvorstellungen Katars ab, die wir kritisch sehen (vollkommen OK). Aber aus diesem normativen Konflikt Schlußfolgerungen für die eigene Innenpolitik zu ziehen geht gar nicht, denn wer das macht ist wieder Hitler.
Bitte nicht falsch verstehen: die Regenbogenfahre stand wirklich mal für was unterstützenswertes, nämlich Schwulenrechte. Bloß wurde das Symbol eben okkupiert. Ich sage bewusst auch Schwulenrechte, weil das mit diesem aktuellen LGBTQ-Gedöns nichts zu tun hat. Such mal einen Schwulen der sich davon vertreten fühlt. "Queer" ist überwiegend eine wohlstandsverwahrloste community die sich durch Haare blau Färben, sozial unangepasste Outfits und Vereinnahmung einer Minderheitenposition irgendwie besonders fühlen wollen. Und wer da nicht mitspielt ist eben Böse, am Ende sogar jemand wie Alice Schwarzer. Oder halt Rowling.
Wenn ich mich nun schon bei allen hier unbeliebt mache, dann zumindest die lange Ausführung zur WM, denn im Grunde agieren hier IMO alle Akteure falsch:
Wie ich weiter vorne schon geschrieben habe, hätte die WM nie nach Katar gegeben werden dürfen. (Fehler 1)
Wenn man sowas aber macht ist es vollkommen lächerlich und irgendwie tatsächlich auch "imperialistisch" sich darüber zu echauffieren, dass die Menschen dort sind, wie sie eben sind. (Fehler 2)
Machen wir doch mal den Perspektive-Check. Stellen wir uns vor, bei einem Turnier hier läuft eine arabische Mannschaft mit Armbinde auf, die ein Symbol ist für alles ist, was wir politisch und kulturell ablehnen, sagen wir Hakenkreuz oder so. Wie würden wir das finden? Eben.
Ja natürlich, jetzt kommt: das eine ist aber ne menschenverachtende Ideologie, das andere nur love&peace für alle und jeden - ja, aber exakt DAS sind unterschiedliche kulturelle Werte: was der eine ganz toll findet, findet der andere Scheiße. Erstaunlich, dass man das den vorgeblich Toleranten erklären muss, die sich über kulturelle Aneignung aufregen, wenn ein Kind als Indianer zu Fasching geht, aber anderen Kulturen unsere Wertvorstellungen aufdrücken wollen.
Jetzt kommt die FIFA und verbietet das. Meiner Meinung nach (und ich weiß das das jetzt unpopulär ist) vollkommen richtig.
Denn Politik gehört nicht zu solchen Veranstaltungen. Denn wenn man damit anfängt kann man es lassen. Dann kann man nie wieder sowas wie ne WM oder Olympiade machen. Weil da treffen immer Länder und Werte aufeinander die sich spinnefeind sind.
Bloß kommt die Entscheidung im Grunde viel zu spät. Es war bei der Vergabe sowas abzusehen, weshalb eben Fehler 1 zieht: man vergibt das nicht an solche Länder, die Politisierung folgt da fast zwingend.
Fehler 3 kommt dann vom DFB. Denn wenn man so ne Entscheidung trifft politisch aufzutreten, dann zieht man es durch. Oder man hält halt die fresse im Vorfeld, dann merkt es keiner wenn man einknickt. Bloß sind wir dann wieder in der Gedankenwelt der progressiven Linken: Das "Haltung zeigen" tatsächlich nur Sinn ergibt, wenn daraus Konsequenzen folgen können, kommt in deren Ideenwelt nicht vor. Gratismut eben.
Die lächerliche Nummer vorm Japanspiel heute inklusive Ergebnis ist dann nur die Konsequenz: Wenn "Haltung" aka virtue Signaling halt wichtiger ist als Leistung, dann verbummelt man halt auch gegen Japan nen Spiel. Erstaunlich das man aus 2018 so gar nichts gelernt hat.
Wunderbar ins Bild passt dann auch die laute Ankündigung von REWE, nicht mehr mit dem DFB zu kooperieren. Vergessen zu erwähnen haben sie nur, dass die Kooperation sowieso Ende des Jahres ausläuft und schon seit Oktober oder so klar war, dass diese nicht verlängert wird.
So kann mans halt noch etwas nach Heldentat aussehen lassen. Erwähnte ich schon virtue signaling?
😛
Und auch die Sache mit dem Bierverbot und dass das die FIFA schluckt (Fehler4) ist dumm: denn hier gibt es nur zwei Möglichkeiten: entweder hat man das vorher in Verträgen fixiert (es hies von Anfang an Bier für Ausländer sei legal, sonst wäre die Vergabe nicht erfolgt) oder man hat auf mündliche Zusagen vertraut. In letztem Fall ist man naiver Idiot, der nie in der Region tätig war (da weiß man was mündliche Zusagen dort wert sind) oder man lässt den Kataris einen glatten Vertragsbruch durchgehen und lässt sich dominieren. So oder so: dummer inakzeptabler Fehler.