Ethik beim Medienkonsum

Nachdem der Herr Neuer gerade noch von der großen Power der Binde getönt hatte, ist ja nun schon mal klar, was daran Schuld trägt, wenn wir nicht Weltmeister werden.?
Mir ist es zwar ohnehin recht egal, ob irgendwelche Promis sich möglichst billig (mit dem Maul, ein paar Kröten oder einem Fähnchen) und medienwirksam heute für dies, morgen für jenes exhibitionieren, aber ein solcher Zirkus hat doch echt einen erheblichen bösen Belustigungseffekt. Da sieht man einen DFB, der natürlich gar nicht eingeknickt ist (niemals!) nicht bereit ist, bestimmte Dinge, die seitens der Fifa kommen, mitzutragen (kein Stück!) und es sich immer vorbehält, sich auch weiter kritisch zu äußern. Drollige Figuren mit großen, hohlen Worten.
„Das ist von der Fifa ein Verhalten, das wir keineswegs tolerieren können.“
Na dann....
 
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Sag ich doch, wenn mir was nicht passt,mach ich da
a) nicht mit und
b) beziehe aktiv Stellung dagegen
sprich, ich bleibe mit dem Arsch zu Hause und mache den Zirkus nicht mit.
Brauchen die Spieler die Bonzen oder umgekehrt? Die kommen schon wieder an. Bei den Amis gab es auch schon erfolgreiche Spieler-Streiks (okay, meist wegen Kohle), muss man nur mal Cochones zeigen.?
 
@exilant was genau meinst Du mit "Regenbogenbewegung".

Ich teile Deine Ansicht, bin aber der Meinung das nicht das Thema der, oder die Bewegung selbst das Problem ist, sondern die Leute die nicht bereit sind was sie predigen halt auch zu tun. Die Rückgratlosigkeit über die man lesen darf ist wirklich erschreckend!

cya
 
wenn mir was nicht passt,mach ich da
a) nicht mit und

Kleines Gedankenspiel:
Bei der WM spielen 32 Teams mit 23 Spielern, also 736 Personen. Und diese Leute sind im Gegensatz zum Trainerstab und Tross NICHT fest angestellt bei ihren Verbänden, könnten also grundsätzlich (Ausnahmen bestätigen die Regel) nicht gezwungen werden, am Turnier teil zu nehmen.
Von denen hat meiner Kenntnis nach KEIN EINZIGER bei seiner Nominierung erklärt, dass er wegen der Gesamtsituation in Katar nicht zur WM fahren wolle (die Wahrscheinlichkeit würde natürlich von Team zu Team nochmal variieren).
Dieser Umstand lässt dann zwei Deutungen zu: Entweder sind alle diese Personen angesichts der himmelschreienden Probleme zu 100% prinzipienlose Opportunisten (was ich eher nicht glaube) ODER es ist subjektiv doch schwieriger da -NEIN- zu sagen, als man von außen allgemein denkt!
Ich will damit auf keinen Fall irgendwas rechtfertigen, aber ich weiß nicht, ob es nicht doch zu einfach gedacht ist, von denen als Einzelperson einen "Boykott" der WM zu erwarten. Das geht mir zu pauschal in die Richtung der allgemeinen Vorwürfe gegen den "Fußball Millionär" an sich. ?‍♂️
 
"..schlechtes passiert,wenn "gute Menschen" nichts tun.."
Ich behalte es mir vor, auch wenn ich damit etwas "simpel" und unbelehrbar erscheine, die Bande für einen Haufen ??lose Heuchler und rückratslose Opportunisten zu halten.??
Bei anderen Boykotts hat es ja auch funktioniert,aber das waren ja auch Länder der Finsternis wie UDSSR und Korea.??
 
Bei anderen Boykotts hat es ja auch funktioniert,aber das waren ja auch Länder der Finsternis wie UDSSR und Korea

Der Vergleich passt mE nicht, weil zB der Olympia-Boykott 1980 ja sowohl vom NOK (d.h. dem offiziellen Verband) ausging, und im Kalten Krieg diese Entscheidung dazu auch eine ganz klare politische Botschaft und Tragweite hatte.
Sowas in der Art hätte ich mir vom DFB vor ein paar Jahren als Einstellung zum Katar-Turnier gewünscht.

Ich tu´ mich aber schwer, vom Sofa aus ein ganz bestimmtes Verhalten als moralische Selbstverständlichkeit von EINZELPERSONEN einzufordern, wenn es dieses Verhalten dann in der Realität faktisch überhaupt nicht gibt...
 
Tja,da kommen viele Forderungen her.
Ich gehe aber auch mal stark davon aus,das daß ständige "..das ist unrealistisch..", ".. Aktionismus.." uä , davon herrührt das man evtl noch nie selbst "auf die Straße"gegangen oder aktiv und mit persönlichem Einsatz Stellung gegen etwas bezogen hat. Für mich kann ich es mit einem klaren "Ja" beantworten und beziehe mich nicht auf eine "Stuttgart 21" Demo, an die Schienen ketten oder ähnlichen Firlefanz.
Manchmal muß man halt Entscheidungen treffen, die vlt den Job bedrohen, die gesellschaftliche Stellung, und die jahrelange Arbeit dafür.
Da ich solch eine Entscheidung im Oktober '89 für mich (und ein paar andere) getroffen habe, mit allen Konsequenzen maße ich mir weiterhin an,es so "einfach" zu sehen.??
Btw,bin ich nicht wirklich der einzige, der das verlauten ließ, also nix Einzelperson..?
Was bringt jemanden dazu,zu glauben,das es "damals bei Olympia" eine politische Motivation gab und heute nicht.??
 
Zuletzt bearbeitet:
bin ich nicht wirklich der einzige, der das verlauten ließ, also nix Einzelperson..?

Vielleicht meinen Beitrag nochmal lesen, dann erkennst Du sicher, worauf sich das Wort "Einzelpersonen" tatsächlich bezog...

Was bringt jemanden dazu,zu glauben,das es "damals bei Olympia" eine politische Motivation gab und heute nicht.?

Den schiefen Vergleich mit dem Olympiaboykott hattest Du ins Spiel gebracht. Im Übrigen finde ich die Art, wie Du aktuell bestimmte Emojis verwendest, etwas irritierend; das wirkt leider teilweise so, als ob Du Dich über meine Antworten lustig machst...
 
Was evtl daran liegen kann,das ich es ein klitzekleines bisschen tue.?
Nicht immer alles auf die Goldwaage legen,was mal so locker daherkommt.
Persönlich sehe ich einen großen Unterschied ob ein Boykott von "oben" angeordnet wird oder von den direkten Akteuren kommt Letzterer ist für mich aussagekräftig, vorher entrüstet rumheulen und dann doch auflaufen und den Job machen, ist halt für mich Heuchelei.
Natürlich kann es auch daran liegen,das ich eh mehr fürs "machen" als fürs quatschen bin.
 
Ich kapier diese "One Love"-Binde nicht so ganz, hat ein wenig was von einem gekauften Umwelt- oder Gütezertifikat. Trauriger ist in meinen Augen, dass der DFB fett das VW-Logo auf seinen Trikots trägt, ein Konzern, der im Verdacht steht in China von Uiguren-Zwangsarbeit zu profitieren - Daimler war zwar auch kein Waisenknabe, aber wenn man den Katari Vorhaltungen wegen der "Sklaven" beim Stadionbau macht und gleichzeitig von Sklavenhaltern Sponsorengelder bezieht... naja, um aufrecht zu stehen, brauchts halt Rückgrat!
 
... naja, um aufrecht zu stehen, brauchts halt Rückgrat!
..anders kann ich gar nicht.?
Du bist zwar heut ein wenig radikal unterwegs,aber das kann ich verstehen. Manchmal muss man der Welt halt den Stinkefinger zeigen.?
Mich kotzt dieses scheinheilige Getue eh an. An jeder Ecke (und in jeder Werbung) von Toleranz, Verständnis und Gleichbehandlung labern und wenn mal wirklich Stellung bezogen werden könnte,wird der Schwanz eingezogen.
Es von allen anderen fordern können sie gut,selber mal was machen eher nicht.?
 
Was evtl daran liegen kann,das ich es ein klitzekleines bisschen tue

@Askarlon:
Wie darf ich Dein like zu dem obigen Beitrag verstehen?
Heute Mittag mahnst Du noch zur Contenance, und jetzt findest Du einen Beitrag gut, wo ein anderer Forist zugibt, sich über einen anderen lustig zu machen?

---
BTT:
Die Einschaltquoten vom Eröffnungsspiel der WM waren tatsächlich auf Deutschland bezogen deutlich geringer als im Vergleich zu 2018. Ob sich das fortsetzt oder eher den wenig packenden Teams geschuldet war, wird sich zeigen.
Besonders interessant fände ich ja den internationalen Vergleich, aber dazu finde ich spontan nix?!? Hat da jemand ne Idee oder nen link?
 
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wo ein anderer Forist zugibt, sich über einen anderen lustig zu machen?
... ein klitzekleines bisschen, ich gebs ja auch zu. Auf der anderen Seite könnte ich kleinteiliges auseinander klauben von Zitaten und Äußerungen auf die Goldwaage legen ähnlich interpretieren.?
Aber unterm Strich ist mir Fußball ja völlig Wumpe und Ethik beim (Medien)Konsum sowieso ein Fall für sich. Wer sich das 100% ohne Abstriche geben will dürte allenfalls noch nackt in einer Höhle sitzen.?
 
Zuletzt bearbeitet:
@Askarlon:
Wie darf ich Dein like zu dem obigen Beitrag verstehen?
Heute Mittag mahnst Du noch zur Contenance, und jetzt findest Du einen Beitrag gut, wo ein anderer Forist zugibt, sich über einen anderen lustig zu machen?
Ja, ich habe zur Contenance gemahnt, vor allem dazu, sich nicht zu unbedachten Aussagen hinreißen zu lassen. Es gibt Dinge und Aussagen, über die darf man sich ruhig und ohne Bedenken lustig machen. Wenn man sich aber vom Like (!) eines Dritten auf einen Post derart auf die Palme bringen lässt, dass man diesen Dritten entrüstet anpingt, kann man sich ruhig auch vor dem Post überlegen, ob man nicht selber derjenige ist, der hier gerade die Contenance verliert.
In diesem Sinne: Es schadet nie, einfach mal eine Pause einzulegen.
 
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Ja, ich habe zur Contenance gemahnt, vor allem dazu, sich nicht zu unbedachten Aussagen hinreißen zu lassen. Es gibt Dinge und Aussagen, über die darf man sich ruhig und ohne Bedenken lustig machen. Wenn man sich aber vom Like (!) eines Dritten auf einen Post derart auf die Palme bringen lässt, dass man diesen Dritten entrüstet anpingt, kann man sich ruhig auch vor dem Post überlegen, ob man nicht selber derjenige ist, der hier gerade die Contenance verliert.
In diesem Sinne: Es schadet nie, einfach mal eine Pause einzulegen.
Er hat aber einen Punkt.
Denn ich sehe nicht was beetlemeier gesagt haben könnte, über das man sich "ruhig und ohne bedenken" lustig machen könnte.
Wenn du schon zur Contenance mahnst, dann solltest du dich vielleicht nicht auf die Seite von Aussagen schlagen, die eben genau dieser Ermahnung zu wieder laufen.
Schade das du diese Gelegenheit hier nicht genutzt hast um das ganze deeskalieren.

Vielleicht solltest du dir auch mal ne Pause gönnen und nen anderen Mod hier rüber schauen lassen. ?😉
 
Wenn du schon zur Contenance mahnst, dann solltest du dich vielleicht nicht auf die Seite von Aussagen schlagen, die eben genau dieser Ermahnung zu wieder laufen.
Das ist ja der Punkt, solche Aussagen gab es hier bisher nicht.

Und in diesem Thread ist auch nichts vorgefallen, was man deeskalieren müsste. Man muss nicht jede Diskussion im Keim ersticken, nur weil sie ggfs. etwas hitziger geführt wird. Es sollte sich nur eben im Rahmen normaler Umgangsformen bewegen.
 
BTT:
Die Einschaltquoten vom Eröffnungsspiel der WM waren tatsächlich auf Deutschland bezogen deutlich geringer als im Vergleich zu 2018. Ob sich das fortsetzt oder eher den wenig packenden Teams geschuldet war, wird sich zeigen.
Besonders interessant fände ich ja den internationalen Vergleich, aber dazu finde ich spontan nix?!? Hat da jemand ne Idee oder nen link?

Dazu vllt. noch ergänzend: 2018 war das Eröffnungsspiel um 17:00 Uhr an einem Donnerstag im Juni. Russland und Saudi-Arabien ist fußballtechnisch auch kein Straßenfeger, trotzdem haben sich knapp 10 Mio. Menschen zum Einschalten bequemen lassen. (Das Eröffnungsspiel 2014 Brasilien - Kroatien hatte übrigens fast 16 Mio.)

Zahlen Niederlande: 2,2 Mio. ggü. 1 Mio. beim Eröffnungsspiel in Russland
Spanien: 3,09 Mio. ggü. 2.84 Mio. ohne Gewähr mein Spanisch ist eingerostet
Österreich: 627 Tsd. ggü. 566 Tsd.
Schweiz: 573 Tsd. ggü. 380 Tsd.
Belgien: 726 Tsd. ggü. 1,18 Mio. ohne Gewähr für 2014
 
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Hmm die iranische Nationalmannschaft nimmt Konsequenzen in Kauf die wirklich böse ausgehen können. Nicht nur für sich sondern auch für ihre Familien.
Und wir... heulen bisschen rum und knicken ein obwohl uns nichts wirklich passieren könnte. Ich finde diese Doppelmoral einfach schrecklich,
Mal ehrlich, entweder man vertritt die Meinung das politische Aussagen im Sport nichts zu suchen haben (was ich nicht so sehe, gerade bei solchen Events), aber dann hält man auch die Klappe und äußert sich zu gar nichts was politisch ist. Oder aber man vertritt seine Ansichten, ungeachtet der Konsequenzen. Und knickt nicht ein, und tut aber so als wäre man ja so moralisch. Das ist so peinlich, was diese ganze Armbinden-Debatte angeht.
 
Also ich muss gestehen, dass ich die Welt heutzutage extrem kaputt finde, was das Thema Medien angeht. Hier meine Sicht zu bestimmten Themen:

1. Kulturelle Aneignung ist für mich der größte Bullshit den es gibt! Wenn ich ein anderes Land fahre, bekomme ich Impressionen und nehme meist nur positive Sachen mit. Ich finde es bedenklich wenn ein selbst in Jamaika anerkannter Künstler, wie Gentelman, heute nicht mehr mit seiner Musik beginnen würde.

Quelle hierzu:


Übrigens die Definition der kulturellen Aneignung:

"Kulturelle Aneignung (englisch cultural appropriation) wird die Übernahme von Ausdrucksformen oder Artefakten, Geschichte und Wissensformen von Trägern einer anderen Kultur oder Identität bezeichnet."

Des würde bedeuten, dass wenn wir das konsequent durchziehen, dürfte kein Rad mehr in Südamerika existieren (kam mit den Europäern) und wir müssten farbige von ursprünglich weißen Sportarten ausschließen. Ist natürlich kompletter Schwachsinn.

Serdar Somucu hat hier aus meiner Sicht, eine sehr gesunde Ansicht:


2. Cancel coulture ist für mich nichts anderes als Zensur. Ein prominentes Beispiel hierfür ist, dass Abu keine Sprechrollen mehr bei den Simpsons hat. Mir wird hierdurch ein Teil meiner Kindheit genommen. Andere dumme Beispiele:

Winnetou war zuletzt in den Medien, was interessiert mich, was irgendwelche Indianer (die sich die Filme nicht ansehen würden oder die Bücher nicht lesen dürften) über die Gedanken von Karl May, der nie in Amerika war und damit Fiktion geschrieben hat, denken und am Ende vermutlich zu einem positiven Bild der Deutschen über Indianer beigetragen hat.

Sich über Kommentare in älteren Kinderbüchern wegen Rassismus aufzuregen. Niemand wird zum Fascho, Nazi oder Rassisten, weil er die unendliche Geschichte gelesen hat. Dennoch ist es im Ganzen eine schöne Geschichte. Ferner kann man diese Bücher auch in bestimmten Sachen problemlos anpassen. (Negerkönig in Afrika zum Südseekönig oder was bei Pipi Langstrumpf).

Das Spiel Panama hat nun keine braunen Steine mehr, weil diese an Kolonialismus erinnern. Den gab es nun einmal und das Spiel spielt in der Vergangenheit.

Auf Disney kann man den Zeichentrickfilm Dschungelbuch nur mit einem Erwachsenenaccount ansehen, weil dieser anscheinend ein veraltetes Menschenbild vermittelt. Ich weiß nicht einmal welches Menschenbild der Film verkörpern soll!? Aber vielleicht bin ich auch nur zu dumm dafür.

In Amerika gibt es Bestrebungen Statuen von Thomas Jefferson abbauen, weil dieser eine Plantage mit Sklaven besessen hat, was vermutlich jedes (sicherlich die meisten) Parlamentsmitglied in dieser Zeit hatte. Der Mann war einer der Gründerväter des Landes, Präsident und hat sogar durchgesetzt, dass keine Sklaven mehr aus Afrika (oder generell, bin mir da nicht sicher) mehr nach Amerika importiert werden dürfen. Ich möchte hierzu auch betonen, dass ich kein Problem damit habe, wenn Statuen, die aufgrund der Aufhebung der Rassentrennung aufgestellt werden, wieder entfernt werden.

3. Wokeness: Ist für mich nichts anderes als Bevormundung und geht mir speziell bei Comedy tierisch auf den Zeiger. Siehe Apu. Interessant fand ich auch, dass sich irgendwelche indisch stämmigen Amerikaner oder Briten über Szenen in Bridgerton beschwert haben, einer Serie die keinerlei Anspruch auf historische Authentizität oder Korrektheit erhebt.

Ich für meinen Teil konsumiere bestimmte Sachen nicht, wenn sie mir nicht zusagen.

4. Trennung Werk und Künstler

Als erstes stellt sich mir die Frage, ob es Sinn macht, die Kunst und den Künstler in einen Topf zu werfen. Dies übrigens noch mehr bei Leuten, die nicht mehr leben.

Bewertung von Büchern oder Kunstwerken:

Sind die Harry Potter Bücher schlechte Bücher, weil J.K. Rowling eine Meinung zu Transsexuellen hat, die nicht Woke ist? Was hat die Meinung eines Autoren zu einem von den Büchern getrennten Thema mit den Büchern zu tun? Meiner Meinung nach gar nichts! Das sind und bleiben Bücher die Kinder zum lesen animiert haben und immer noch animieren. Was gut ist.

Beispielsweise stellt sich mir auch die Frage, ob man Dali (offensichtlich gestört, hitlerfanatisch) oder Picasso (ein Mann der einige seiner Frauen definitiv schlecht behandelt hat) in irgendeiner Form als Mensch bewerten muss oder soll. Am Ende bleibt die Kunst, die mir persönlich extrem gut gefällt und die ich mir nicht nehmen lassen möchte. Egal was die Typen getan haben oder welche Ansichten sie hatten.

Andererseits halte ich es für richtig, dass Schauspieler keine Rollen mehr bekommen, wenn sie sich offensichtlich unangemessen verhalten haben, wobei hier für mich ein himmelweiter Unterschied besteht, was dem Künstler vorgeworfen wird und von wie vielen Leuten. Ich halte es z.B. für richtig, dass Kevin Spacey weniger oder keine Rollen mehr bekommt, da gegen ihn so viele Verfahren laufen, dass an eine Unschuld zu glauben schwierig fällt.


Dennoch sind bspw. American Beauty oder die üblichen Verdächtigen großes Kino.
 
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