Ethik beim Medienkonsum

Atomstrom wurde für 2021 gar nicht berechnet seitens des ISE da sind die letzten Daten von 2016.

Was mich ein bisschen stört ist das man 1:1,2:1 bzw 3:2 Verhältnisse für Installierte Leistung zu kWH Speicher gewählt hat anstatt einfach durchgängig ein Verhältnis zu nehmen. Da würden die beiden günstigsten Lösungen nochmal etwas ansteigen im Preis. Genauso das man das für Windkraft gar nicht berücksichtigt hat. Find ich etwas unsauber und hat nen geschmeckle. Selbst mit Berücksichtigung würden auch nur Feste Biomasse und GuD wirklich in Konkurrenz treten als alternativen im Preis und das eine ist auch eine Vertretbare Alternative mMn (Biomasse) für zusätzlichen Strom und das andere (GuD) wird uns zur Netzstabiliserung noch ne weile begleiten ob wir wollen oder nicht.

Zum Thema niedrige Folgekosten bei Wind: es gibt keine Lösung, nach meinem aktuellen Stand, für alte Rotorblätter. Die werden einfach in die Landschaft geschmissen und bleiben liegen(etwas überspitzt formuliert). Das drückt den Preis auch nochmal nach unten. Da wird der Preis vermutlich in (naher) Zukunft auch nochmal steigen wenn all die älteren Windkraftanlagen am Ende ihrer Lebenszeit ankommen und man sich fragen muss was wir mit diesen riesigen Verbundmaterialfügeln machen wollen.
 
Das stimmt, das Atomstrom nicht neu berechnet wurde. Aber ist davon auszugehen, das er seit 2016 günstiger geworden ist?
Das die günstigsten Varianten dann nochmal ansteigen, stimmt. Allerdings können sie sich ja Teils verdoppeln ohne teurer als der Atomstrom von 2016 zu sein.

Warum das Fehlen von Wind+Batterie nen Geschmäckle haben soll verstehe ich nicht? Gibt es denn größere Mengen dieser Kombi bzw. sind geplant? Denn direkt unter den Grafiken, die du geteilt hast, steht:
"Da PV-Batteriesysteme einen wachsenden Markt im deutschen Stromsystem ausmachen, wurden sie in dieser Studie zum ersten Mal in den Vergleich aufgenommen. Die Stromgestehungskosten für PV-Batteriesysteme liegen heute zwischen 5,24 und 19,72 €Cent /kWh. Die große Bandbreite ergibt sich durch hohe Kostenunterschiede zwischen den verschiedenen Batteriesystemen."
Wobei eben generell die Frage ist ob man auf dezentrale Batteriesysteme setzen sollte. Zentrale Batterien, Druck/Thermo-/chenische Speicher sind gerade bei Windparks wohl sinnvoller, würde ich mir vorstellen. Vorallem da wohl niemand abstreitet das man andere Kraftwerke benötigt um das Netz stabil zu halten. Darum kommt man auch nicht drumherum wenn man 100% Atomstrom anpeilen würde.

Wenn man Rotorblätter wirklich loswerden will, kann man sie einfach verbrennen. Das ist nun sicherlich nicht die schönste Lösung, aber durchaus möglich. Im Großkraftwerk verbrennen ist auch eine Lösung, welche die Chemische Industrie gerne nutzt. Je nach Brennwert deines Mülls ist das dann teurer oder günstiger. Ein mögliches Recycling wird vielleicht auch noch möglich. Vorallem da die Lücke mit einrechnen der Folgekosten bei ca. 20Cent pro kWh liegt.
Irgendwann in der Zukunft gibt es eine Technologie die unsere selbstgemachten Probleme löst, ist nicht nur von der Fossil- und Atomindustrie nutzbar ?
 
Das stimmt, das Atomstrom nicht neu berechnet wurde. Aber ist davon auszugehen, das er seit 2016 günstiger geworden ist?
Ich denke das Problem dieser Berechnungen, die sicher auch ein ideologisches, politisches Bias beinhalten, ist eben, dass die Folgekosten und Umweltkosten so hoch angesetzt werden. Das sind eben sehr pessimistische Annahmen bei KKWs, bei den erneuerbaren Energieträgern dafür sehr optimistische. Wenn wir den Atommüll weiter verwerten (ihn also nicht Millionen Jahre lagern müssen) und davon ausgehen, dass bei neuen Reaktoren faktisch physikalisch kein Tschernobyl möglich ist, fällt die Bilanz der KKW-Folge-und-Umwelt-Kosten auch bedeutend besser aus. Heute sind da in den Folgekosten natürlich Milliarden für eine Millionen Jahre dauernde Endlagerung eingepreist.

Wir hatten ja schon das Beispiel mit den Windradflügeln, die heute einfach verbuddelt werden, weil nicht recyclebar. Die großen Fundamente der modernsten, größten Windräder, ebenso wie die Wälder (CO2 Speicher) die dafür gefällt werden müssen (Beispiel Rheinhardswald), nicht nur für den Stellplatz, sondern auch für die Zufahrten für den Bau, sind vermutlich auch eher schön gerechnet, in den Folgekosten der Windkraft.

Dieses Thema ist allerdings mittlerweile so in den Standpunkten verhärtet, dass das Diskutieren keinen Spaß mehr macht, ich werde euch nicht bekehren, ihr mich auch nicht. Ich lehne mich da mittlerweile zurück und lasse die Realität wirken. Die aktuelle Energiekrise dürfte einiges an Illusionen gerade rücken, die wir uns in Deutschland die letzten 20 Jahre gemacht haben. Ich gehe mittlerweile davon aus, dass wir entweder ideologisch bei der Energiewende bleiben und dann verarmen, niemand außerhalb Deutschlands bei dieser Verarmung mitmachen will, da alle Welt nach Wohlstand strebt, oder wir hier wieder der Realität folgen und es einen Umbruch gibt, die gescheiterte Energiewende abgewickelt wird.

Und dabei bin ich kein Feind erneuerbarer Energiequellen und auch kein Technik Pessimist (etwas das ich den rigorosen Atomgegnern vorwerfen würde, deren Angst irrational ist). Vielleicht kommt der große technische Durchbruch bei den Erneuerbaren in den kommenden 20 Jahren (und somit bin ich derjenige der falsch liegt), vielleicht werden wir hier aber auch noch in 30 Jahren diskutieren, während die Welt Wohlstand durch moderne KKWs genießt.

Was mich allerdings am meisten schockiert, ist die Naivität der Leute, bzw ihr Größenwahn. Größenwahn, weil sie glauben die Welt würde dabei mitmachen, Wohlstand zu senken. Naivität, weil die Leute wirklich glauben, China und Co. würden unserem Beispiel folgen, weil es ja so ein Erfolgsmodell wäre. Wenn ich mich nicht täusche war bei der aktuellen Konferenz (COP27) neulich heraus gekommen, dass es China einen feuchten Kehricht interessiert, was wir an Klimarettung wollen. Sie werden ihre Kohleförderung erhöhen. Heute schon fördern sie ca. 4,1 Milliarden Tonnen/Jahr. Gut 200 Kohlekraftwerke sind in China im Bau. Da fallen wir mit unseren ca. 125 Millionen Tonnen/Jahr gar nicht mehr ins Gewicht, glauben aber, dass die ganze Welt uns folgen wird. Reine Hybris, typisch Deutscher Größenwahn.

Und das traurigste ist, dass wir ja Möglichkeiten hätten, die Lage zu verbessern, wenn wir nicht so dogmatisch wären. Zum Beispiel das CO2 von Kohlekraftwerken im Boden zu verpressen (vor ein paar Monaten gab es mal eine TerraX Folge im ZDF, wo das auf Island gezeigt wurde, die verpressen das im Boden, ohne Angst vor dieser neuen Technologie). Möglich, aber bei den ängstlicheren Leuten wieder keine Option, ähnlich wie das Fracking, dessen modernste Ausführung eben kein brennendes Leitungswasser mehr bedeutet. Die Leute haben aber alle noch die Bilder aus den zwei oder drei Dokus von damals im Kopf, bei denen das Leitungswasser angezündet wird. Ab dem Zeitpunkt war Fracking für alle Zeit verteufelt. Ebenso - um einen Bogen zu einem weiteren Aspekt zu schlagen - die Grüne Gentechnik. Bei uns verteufelt, mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Zukunftstechnologie, die es uns erlaubt Trockenheitsresitente Pflanzen zu züchten und so das Leben der Menschen zu verbessern, erst recht unter Bedigungen eines sich wandenlden Klimas. Nur wir Deutschen werden da nicht mitmachen und den Weg in die Zukunft verpassen, weil wir zu dogmatisch und zu ängstlich sind. Ich sage das mal ganz bewusst und provokativ: Die Umweltbewegung in Deutschland (und auch anderen westlichen Staaten) hat sich zu einer Ersatzreligion entwickelt, mit Dogmen die man nicht in Frage stellen darf. Beispielsweise die bedingungslose Verteufelung von KKWs und Gentechnik. Wobei man da differenzieren muss, die finnische grüne Bewegung ist der Kernkraft gegenüber aufgeschlossen, auch der IPPC nennt Atomkraft einen wichtigen Baustein bei der CO2 Reduktion. So oft man den IPPC Bericht auch gerne als Autorität heran zieht und zitiert, dieser Punkt wird in Deutschland gerne unter den Tisch fallen gelassen.
 
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Das stimmt, das Atomstrom nicht neu berechnet wurde. Aber ist davon auszugehen, das er seit 2016 günstiger geworden ist?
Das die günstigsten Varianten dann nochmal ansteigen, stimmt. Allerdings können sie sich ja Teils verdoppeln ohne teurer als der Atomstrom von 2016 zu sein.
Ich würde vermuten der ist sogar nochmal teurer geworden aber ich will hier ja gar nicht Atomstrom als die finale Lösung propagieren. 🙂 Wenns nach mir ginge hätten wir einen stark diversifizierten Mix an Energiequellen, viel Sonnen und Windkraft mit effektiven Speichern(wo man ja aktuell noch dran arbeitet) und ein Stromnetz das keinen massiven Investitionsstau hat. Bringt mir ja nichts allen Wind der Nordsee zu verstromen wenn ich den Süden damit nicht versorgen kann.
Warum das Fehlen von Wind+Batterie nen Geschmäckle haben soll verstehe ich nicht? Gibt es denn größere Mengen dieser Kombi bzw. sind geplant? Denn direkt unter den Grafiken, die du geteilt hast, steht:
"Da PV-Batteriesysteme einen wachsenden Markt im deutschen Stromsystem ausmachen, wurden sie in dieser Studie zum ersten Mal in den Vergleich aufgenommen. Die Stromgestehungskosten für PV-Batteriesysteme liegen heute zwischen 5,24 und 19,72 €Cent /kWh. Die große Bandbreite ergibt sich durch hohe Kostenunterschiede zwischen den verschiedenen Batteriesystemen."
Wobei eben generell die Frage ist ob man auf dezentrale Batteriesysteme setzen sollte. Zentrale Batterien, Druck/Thermo-/chenische Speicher sind gerade bei Windparks wohl sinnvoller, würde ich mir vorstellen. Vorallem da wohl niemand abstreitet das man andere Kraftwerke benötigt um das Netz stabil zu halten. Darum kommt man auch nicht drumherum wenn man 100% Atomstrom anpeilen würde.
Ganz einfach: Bei PV Anlagen haben sie es mitberechnet aber bei Windanlagen die auch irgendeine Art von Speicher brauchen(die kann ich immerhin vom Netz nehmen wenn ich den Strom gar nicht bräuchte aber das ist auch nur verschwendetes Potential) komplett weggelassen, ob das jetzt Batterien sind oder sich da andere Varianten eher anbieten ist mir dabei auch egal, hauptsache es funktioniert im ausreichend großen Maßstab. Da Frage ich mich einfach warum? Gibt es keine Daten dazu weil noch niemand sowas gebaut/geplant hat und sie könnten es einfach nicht ordentlich berechnen? Okay kein thema, hab ich aber jetzt nicht gelesen im Text. Zugegeben ich hab den auch nur quergelesen bisher. Aus irgendwelchen Ideologischen gründen weil die Speicher das ganze so verteuern das wir in den gleichen Preisbereich wie die konventionellen rutschen? Fänd ich kacke. Ich will einen fairen Vergleich damit ich mir meine Meinung bilden kann und nicht großartige schönrechnerei(gibts immer, wirds immer geben ich weis.) Wenn ich mir den Sprung bei den PV-Anlagen so anschaue durchaus möglich das die Windkraft damit auf einem Level mit Kohle landet. Fänd ich jetzt persönlich nicht tragisch (diverse Energiequellen und Umwelt schonender als Kohle verstormen und so) aber man verliert damit natürlich ein Verkaufsargument.
Wenn man Rotorblätter wirklich loswerden will, kann man sie einfach verbrennen. Das ist nun sicherlich nicht die schönste Lösung, aber durchaus möglich. Im Großkraftwerk verbrennen ist auch eine Lösung, welche die Chemische Industrie gerne nutzt. Je nach Brennwert deines Mülls ist das dann teurer oder günstiger. Ein mögliches Recycling wird vielleicht auch noch möglich. Vorallem da die Lücke mit einrechnen der Folgekosten bei ca. 20Cent pro kWh liegt.
Irgendwann in der Zukunft gibt es eine Technologie die unsere selbstgemachten Probleme löst, ist nicht nur von der Fossil- und Atomindustrie nutzbar ?
Bis auf den letzten Satz stimme ich dir vollkommen zu. Den verstehe ich allerdings nicht so ganz. 😀 Welche Industrie letztendlich meine Energie bereitstellt ist mir relativ egal und auch hier würde ich mir viele Anbieter die konkurrieren müssen wünschen anstatt einzelne Big Player die alles dominieren.

Wäre ein Fusionsreaktor der funktioniert dann auch "Die Atomindustrie TM" oder wäre das wer anderes? Funktioniert ja auch mit Atomen und Strahlung. 😛 ?
 
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@NightGoblinFanatic: Deine vielen richtigen Ansätze werden immer wieder getrübt durch Beleidigungen und Diffamierungen. Wenn Du die polemischen Sachen weglassen würdest wäre ich vielerorts sogar Deiner Meinung.

@allmein: ich lese jetzt immer wieder beim Thema Energie das Wort "ideologisch" was immer regenerativen und/oder innovativen Lösungen aufgedrückt wird. Ich frage mich warum das nur dorrt so ist. Ich betrachte den Glauben vieler in DIE WIRTSCHAFT und die Parteien, die diese als Hauptargument immer vor sich hertragen andersherum als ideologisch verblendet. Es wollen uns immernoch alte reiche Säcke vom Rand der Gesellschaft erklären wie die Welt funktioniert, während sie in einem ihrer Privatjets rumfliegen und im stillen Kämmerlein die Hand aufhalten um von DER WIRTSCHAFT (= Lobbyisten) die Lorbeeren zu ernten. Und dann wird uns noch verkauft, dass es nur wegen ihnen in D so gut geht. Ich würde eher sagen TROTZ ihnen geht es uns in D so gut. Denn das Geld erwirtschaften tun die Millionen normalen Menschen.
 
@Barnabas-Basilius sei doch einfach seiner Meinung und finde seine Polemik doof. Geht beides 😉.

Alles ist Ideologie, dass muss man sich ganz offen vor Augen halten. Das ist doch nur noch ein Kampfbegriff um davon abzulenken, dass man selber nicht weiß was nun wirklich besser ist, da wir das immer erst hinterher wissen. Was mich nervt ist das ewig gelabert aber nichts gemacht wird. Wir brauchen jetzt ein Dach aber bauen es in 10 Jahren weil wir uns über die Form nicht einig werden.

cya
 
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, dass es China einen feuchten Kehricht interessiert, was wir an Klimarettung wollen. Sie werden ihre Kohleförderung erhöhen. Heute schon fördern sie ca. 4,1 Milliarden Tonnen/Jahr. Gut 200 Kohlekraftwerke sind in China im Bau.
Mich interessieren ein paar Chinesen und Inder, die Blut husten auch kaum, von denen gibts ja noch ne Menge mehr; aber ich freu mich schon tierisch darauf zu erleben wie einer dieser 200km/h+ Hurrikans mal ein Ballungszentrum wie New York voll trifft, das wird herrlich, also von hier aus, nicht mittendrin...
 
@NightGoblinFanatic: Deine vielen richtigen Ansätze werden immer wieder getrübt durch Beleidigungen und Diffamierungen. Wenn Du die polemischen Sachen weglassen würdest wäre ich vielerorts sogar Deiner Meinung.
Du kannst nur meiner Meinung sein, wenn sie höflich rüber gebracht wird? Sollten es nicht die physikalischen Fakten und Sachargumente sein, die entscheiden, wann etwas von dir als richtig und korrekt eingeordnet wird und wann als falsch? Das ist doch genau der falsche Ansatz, nicht wer es sagt und wie er es sagt sollte entscheidend sein, sondern der Inhalt.

Deine Beiträge sind da auch nicht besser, die gehen auch nur in Richtung: "Falsch und wenn du dich richtig eingelesen hättest wüsstest du das". Ist das höflich? Z.B. Post #417.

Wenn dann noch deine Anwürfe in Richtung "die Reichen", "die Wirtschaft" und "die Lobbyisten" kommen, wird es erst recht schwer. Denn mit dem Argument Lobbyismus kann man jedes Sachargument als biased abschmettern (durch Lobby gekaufte Studie). Übrigens habe ich dich da gespiegelt (unbeabsichtigt, fällt mir jetzt erst auf), mit meinem Vorwurf der religiösen Ansätze bei der Klima- und Umweltbewegung. Der eine wirft der Gegenseite vor von einer Lobby beeinflusst zu sein, der andere wirft der Gegenseite vor religiöse Züge anzunehmen. Das können wir gerne lassen, damit die Diskussion sachlicher bleibt, der Frust musste halt mal raus.
Das kann am Ende auch nur als unhöflich und beleidigten empfunden werden, wenn man sich selbst dort einordnet (also schon ein "wir" gegen "die" als gegeben angesehen wird) und/oder man sich diesen Schuh anzieht. Man würde sich diesen Schuh zum Beispiel nicht anziehen, wenn man antwortet: "Es mag solche Dogmatiker in der Szene geben, ich selbst bin aber immer für neue Argumente offen und halte die Dogmatiker für die Minderheit.". Das lustige ist halt: die eine Seite hat kein Problem damit der Gegenseite vorzuwerfen biased zu sein, halt der Vorwurf das man von der Lobby geschmiert ist, Studien beauftragt werden, deren Ergebnis vorher feststehen soll usw. Aber wehe es gibt anders herum den Vorwurf, selbst unsachlich zu sein, dann wird es als Beleidigung aufgefasst.
Ich selbst bin in einem sehr Öko-Umweltbewussten Umfeld aufgewachsen, deshalb meine Einschätzung, dass die Mehrheit Dogmatiker sind. Immer wieder in Diskussionen erlebt. Sachargumente wurden selten mit Sachargumenten gekontert, sondern meistens hieß es eben "diese Studie muss von der Lobby gekauft sein", egal bei welchem Thema, von Energiegewinnung, über Landwirtschaft, bis hin zu Medizin (in diesem Fall Homöopathie vs. Schulmedizin). Ich bin da ein gebranntes Kind. Durch das was so in unserer Öffentlichkeit und den Medien geschieht, sehe ich mich allerdings bestätigt.
Bestes Beispiel die KKWs und die Niedersachsenwahl. Wären Robert Habeck und seine Partei keine Dogmatiker, wären sie auch schon vorher ehrlich gewesen, auch in dem Risiko bei der Wahl einige Stimmen ihres harten Kern aus der Anti-AKW Bewegung zu verlieren. Dass dort im Ministerium auch ein Bias vorhanden, kann mittlerweile auch niemand mehr leugnen, man muss sich nur anschauen wo jemand wie der Staatssekretär Patrick Graichen herkommt (Agora Energiewende) und was da bei der Evaluierung zum Streckbetrieb der KKWs aus dem Endbericht bewusst heraus gelassen wurde (gab da ja vor einigen Wochen den Miniskandal, dass Habecks Ministerium nicht ehrlich war, sondern der Bericht dem Wunschergebnis angepasst wurde - die Evaluierung zur Laufzeitverlängerung war nicht Ergebnisoffen!).

Ich mache mir da allerdings keine Illusionen, die Wirtschaft ist genauso wie Klima-und-Umwelt-NGOs durch Lobbyarbeit und Interessen geprägt, keine der Seiten ist "die Gute Seite". Keiner will vollumfassend mein Wohl. Ich muss also schauen, welche Sachargumente mich am meisten überzeugen, schauen wo ich ein Bias erkenne, aufpassen, dass man mir nicht mit einem ad-hominem Argument einen Experten verbieten will, weil dessen Meinung von der Mehrheitsmeinung abweicht.

Mich interessieren ein paar Chinesen und Inder, die Blut husten auch kaum, von denen gibts ja noch ne Menge mehr; aber ich freu mich schon tierisch darauf zu erleben wie einer dieser 200km/h+ Hurrikans mal ein Ballungszentrum wie New York voll trifft, das wird herrlich, also von hier aus, nicht mittendrin...
Ich mache mir da nicht so viele Sorgen, wird aber keinen Sinn ergeben das hier auszudiskutieren. Ich gebe dir allerdings Brief und Siegel darauf, dass es maximal halb so schlimm wird, wie uns die Panikmacher aktuell einreden wollen. Ich gehe jetzt stark auf die 40 zu und wollte schon 80 werden, werde also altersmäßig den Weltuntergang und das Aussterben der Menschheit miterleben, wenn ich dem aktuellen Weltuntergangskult glauben schenken würde.

Ich kann euch wirklich nur empfehlen eine Zeitkapsel zu machen, Notizen mit all den Prognosen und Kipppunkten und das alles mal in 10, 20 und 30 Jahren abzugleichen, was wirklich passiert ist. Zu schauen wo die Menschheit dann steht, was dann von den Menschen als Problem empfunden wird und für welche, heute noch als Katastrophen empfundenen Klimarisiken, es dann welche pragmatischen Lösungen gibt.

Wir als Menscheit sind da auch einfach viel zu pessimistisch. Wir haben in den letzten Jahrzehnten die Opfer (in totalen Zahlen, also trotz steigender Weltbevölkerung) durch Unwetter und Umweltkatastrophen drastisch gesenkt, bei steigender Anzahl solcher Ereignisse, einfach weil der Mensch nach Fortschritt strebt und sehr anpassungsfähig ist. Auch der Hunger wird immer weniger, obwohl die Menschheit so stark anwächst. Der mittlerweile leider verstorbene Hans Rosling hat das immer wieder sehr schön dargestellt, in Vorträgen die man unter anderem auch bei Youtube sehen kann. Wir haben Probleme, die wir angehen müssen, für die Lösungen finden müssen, das leugne ich nicht, eine Weltuntergangstimmung ist allerdings nicht angebracht.
 
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Ich denke das Problem dieser Berechnungen, die sicher auch ein ideologisches, politisches Bias beinhalten, ist eben, dass die Folgekosten und Umweltkosten so hoch angesetzt werden. Das sind eben sehr pessimistische Annahmen bei KKWs, bei den erneuerbaren Energieträgern dafür sehr optimistische.
Das wäre etwas worüber man reden könnte, wenn es um den Preis inklusive Folgekosten gehen würde. Aber warum die Gestehungskosten von 13Cent/kWh durch Folgekosten erhöht sein sollen, verstehe ich nicht. Die Gestehungskosten sind doch explizit ohne Folge- und Umweltkosten.
Möglicherweise fehlt mir da der entsprechende ideologisch, politische Bias?
Wobei Umwelt- und Folgekosten aktuell eh nicht wirklich in den Strompreis einflissen. Hauptsächlich ist das also ein was-wäre-wenn Szenario.

Heute schon fördern sie ca. 4,1 Milliarden Tonnen/Jahr. Gut 200 Kohlekraftwerke sind in China im Bau. Da fallen wir mit unseren ca. 125 Millionen Tonnen/Jahr gar nicht mehr ins Gewicht, glauben aber, dass die ganze Welt uns folgen wird. Reine Hybris, typisch Deutscher Größenwahn.

Und das traurigste ist, dass wir ja Möglichkeiten hätten, die Lage zu verbessern, wenn wir nicht so dogmatisch wären. Zum Beispiel das CO2 von Kohlekraftwerken im Boden zu verpressen (vor ein paar Monaten gab es mal eine TerraX Folge im ZDF, wo das auf Island gezeigt wurde, die verpressen das im Boden, ohne Angst vor dieser neuen Technologie).
Für dich ist es traurig. Für mich hingegen äußerst belustigend zu lesen das du über Hybris und Größenwahn schreibst. Dann aber meinst wir könnten ja ausreichend CO2 unter die Erde pressen, um trotz der chinesischen Kohlekraftwerke die Lage zu verbessern. Immerhin erklärst du uns ja, das es völlig egal ist was Deutschland macht.
Wobei sich dann eh die Frage stellt warum Atomstrom statt fossile Energieträger? Auch ohne Kernschmelze hat nen Atomreaktor mehr Gefahrenpotential als Kohle und Gas.


Ich würde vermuten der ist sogar nochmal teurer geworden aber ich will hier ja gar nicht Atomstrom als die finale Lösung propagieren. 🙂 Wenns nach mir ginge hätten wir einen stark diversifizierten Mix an Energiequellen, viel Sonnen und Windkraft mit effektiven Speichern(wo man ja aktuell noch dran arbeitet) und ein Stromnetz das keinen massiven Investitionsstau hat. Bringt mir ja nichts allen Wind der Nordsee zu verstromen wenn ich den Süden damit nicht versorgen kann.
Absolut.

Ganz einfach: Bei PV Anlagen haben sie es mitberechnet aber bei Windanlagen die auch irgendeine Art von Speicher brauchen(die kann ich immerhin vom Netz nehmen wenn ich den Strom gar nicht bräuchte aber das ist auch nur verschwendetes Potential) komplett weggelassen, ob das jetzt Batterien sind oder sich da andere Varianten eher anbieten ist mir dabei auch egal, hauptsache es funktioniert im ausreichend großen Maßstab. Da Frage ich mich einfach warum? Gibt es keine Daten dazu weil noch niemand sowas gebaut/geplant hat und sie könnten es einfach nicht ordentlich berechnen?
Ich hab auch nur quergelesen. Aber zu Solar haben sie eben geschrieben das es aufgeführt haben, da es inzwischen marktrelevant geworden ist. Bei Wind ist das wohl noch so wenig der Fall wie bei Hamsterrädern mit Dynamo. ?
Wobei es ja durchaus bereits Speicherkapazitäten gibt, namentlich Pumpspeicher. In die speichern ja auch schon konventionelle Kraftwerke ein, wenn zuviel Energie da ist. Mehr Speicher wären natürlich besser.

Bis auf den letzten Satz stimme ich dir vollkommen zu. Den verstehe ich allerdings nicht so ganz. 😀 Welche Industrie letztendlich meine Energie bereitstellt ist mir relativ egal und auch hier würde ich mir viele Anbieter die konkurrieren müssen wünschen anstatt einzelne Big Player die alles dominieren.
Der letzte Satz ist ganz einfach: Seit Jahren wird darauf hingewiesen das sich für alle Probleme durch Atommüll etc. in Zukunft eine Lösung findet, die niemandem weh tut und nichts kostet. Also sollte das Argument doch auch in Bezug auf Erneuerbare gelten. Just kidding.


Wäre ein Fusionsreaktor der funktioniert dann auch "Die Atomindustrie TM" oder wäre das wer anderes? Funktioniert ja auch mit Atomen und Strahlung. 😛 ?
Hehe, ja nein vielleicht? Dann haben wir ja aber einen wunderbaren Kompromiss für alle, denn Photovoltaik funktioniert auch mit Atomen und Strahlung. Die Sonne ist ja auch ein Kernreaktor.


Tja, nur haben die halt über 60% Wasserkraftanteil in der Stromerzeugung.
Und vermutlich einfach schon immer gehabt, ohne das aufbauen zu müssen? Sehr praktisch. Nuja, Deutschland hatte auch mal deutlich weniger erneuerbaren Anteil und mehr Atomstrom.
 
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Ich gehe jetzt stark auf die 40 zu und wollte schon 80 werden, werde also altersmäßig den Weltuntergang und das Aussterben der Menschheit miterleben, wenn ich dem aktuellen Weltuntergangskult glauben schenken würde.
Viel Glück, ich bin im dauerhaft drohenden Weltuntergang aufgewachsen, hab Jahre später erst erfahren wie kurz davor man gelegentlich tatsächlich war (Able Archer) und hey, mir ist das alles mittlerweile so vollkommen egal, denn entweder gehts schnell oder es dauert noch - ich hab nur eine Faszination für Naturkatastrophen entwickelt und bin begeistert, wenn der Planet mal kurz zuckt und anschließend gehen ein paar zehntausend Menschen drauf oder Wassermassen ein ganzes Tal leerspülen, Muren eine Ortschaft mit Schlamm und Dreck auffüllen; ich erinnere mich dann gern an diese Fotomontagen in der Springerpresse, wo der Kölner Dom unter Wasser steht und dass die Untergangsprophezeiungen von damals sich irgendwie nicht als falsch herausgestellt haben, denn Starkregenereignisse, extreme Trockenperioden, stärkere Sturmfronten werden mehr und das ist nicht nur ein Gefühl, sondern die fucking Realität. Aber was soll, is doch nur Wetter...

@Jim: Irgendwie nicht, ich will das schon in den Medien miterleben!
 
Du kannst nur meiner Meinung sein, wenn sie höflich rüber gebracht wird? Sollten es nicht die physikalischen Fakten und Sachargumente sein, die entscheiden, wann etwas von dir als richtig und korrekt eingeordnet wird und wann als falsch? Das ist doch genau der falsche Ansatz, nicht wer es sagt und wie er es sagt sollte entscheidend sein, sondern der Inhalt.
Die Sache ist nur, wenn man das Gegenüber herablassend behandelt, geht es einem selbst auch nicht mehr um die Diskussion oder Wahrheitsfindung, sondern nur darum Recht zu haben.
Man verrät also selbst, die angebliche Wahrheitsfindung und erwartet das dass gegenüber es wieder für einen Gut macht und über den herablassenden Ton von einem selbst hin wegschaut.
Das dass nicht wirklich funktioniert versteht sich eigentlich von selbst.
Oder in Altbacken und kurz. Der Ton macht die Musik.
Wer ins Solo Furzt kann sich nicht beschweren dass die Musik kacke klingt.


Viel Glück, ich bin im dauerhaft drohenden Weltuntergang aufgewachsen, hab Jahre später erst erfahren wie kurz davor man gelegentlich tatsächlich war (Able Archer) und hey, mir ist das alles mittlerweile so vollkommen egal, denn entweder gehts schnell oder es dauert noch - ich hab nur eine Faszination für Naturkatastrophen entwickelt und bin begeistert, wenn der Planet mal kurz zuckt und anschließend gehen ein paar zehntausend Menschen drauf oder Wassermassen ein ganzes Tal leerspülen, Muren eine Ortschaft mit Schlamm und Dreck auffüllen; ich erinnere mich dann gern an diese Fotomontagen in der Springerpresse, wo der Kölner Dom unter Wasser steht und dass die Untergangsprophezeiungen von damals sich irgendwie nicht als falsch herausgestellt haben, denn Starkregenereignisse, extreme Trockenperioden, stärkere Sturmfronten werden mehr und das ist nicht nur ein Gefühl, sondern die fucking Realität. Aber was soll, is doch nur Wetter...
Habe mal gehört das die Hirnregion die für Sexuelle Fantasien zuständig ist, die selbe ist mit der wir uns Untergangszenarien ausmalen.
Dank dir bin ich davon überzeugt das da was dran ist. ?😉
 
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Das wäre etwas worüber man reden könnte, wenn es um den Preis inklusive Folgekosten gehen würde. Aber warum die Gestehungskosten von 13Cent/kWh durch Folgekosten erhöht sein sollen, verstehe ich nicht. Die Gestehungskosten sind doch explizit ohne Folge- und Umweltkosten.
Möglicherweise fehlt mir da der entsprechende ideologisch, politische Bias?
Ja, vermutlich schon. exilant hat das ja schon kurz angerissen. Der Vorwurf der Kritiker von Erneuerbaren Energien ist, ich denke das ist dir auch bekannt, dass bei uns in Deutschland das Ergebnis der Gestehungskosten schön gerechnet wird. Es werden Wind- und Sonnenerträge als zu erwartender Durchschnittswert angegeben, die sich in der Realität nicht realisieren lassen. Ohne EEG-Umlage und politische Eingriffe wäre die Energiewende niemals für die Windparkbetreiber wirtschaftlich gewesen. Hier (Solar Panels oder Windräder) zu produzieren ist es auch nicht, die Industrie ist nach China abgewandert. Man sieht es auch aktuell, kaum Interesse neue Windparks zu bauen, kein Staat dieser Welt eifert uns in dieser Form bei der Energiewende nach. Ich sehe auch nicht, dass "Grüner Stahl", wie ihn unsere Politik plant, irgendwie auf der Welt Konkurrenzfähig sein wird, einfach weil er teurer als die Konkurrenz sein wird. Wenn wir das weiter so durchziehen, dann wandert die Energieintensive Industrie ab.
Ich weiß, dann kommt immer der Vorwurf, dass die KKWs auch so stark subventioniert worden sind (kam ja hier im Thread schon). Da stelle ich mir immer die Frage: wann wäre man lieber Kunde bei einem Energieversorger, welche Kosten pro Kilowattstunde wären einem lieber? Die aus den 80ern und 90ern, wo wir noch unsere maximale Anzahl an KKWs hatten, oder heute, unter Bedingungen der Energiewende? Für mich war deshalb dieses "aber der Atomstrom ist doch so teuer" immer irgendwie an der Realität vorbei. Man muss nur die Lebensrealität der Bürger mit diesen Aussagen abgleichen, dann sieht man, dass da was nicht zusammen passt. Man kann dann wieder den Ukrainekrieg eingewerfen, ohne den die Energiewende ein Erfolgskonzept gewesen wäre, oder eben den Lobbyismus Vorwurf, der dafür gesorgt habe, dass die Energiewende nicht perfekt umgesetzt werden konnte. Das sind für mich nur Ausreden, da konnte mich bisher kein Argument überzeugen. Dass wir ohne Speicher mit 10 Mal so vielen Windrädern besser dran wären, sehe ich nicht. Und die Speichertechnik ist halt noch nicht so weit, wirtschaftlich zu sein. Wir könnten die Energiewende nur unter starken Subventionen und damit verbundenen Wohlstandsverlusten realisieren. Und mal ehrlich: Wäre es wirtschaftlich umzusetzen, seit über 10 Jahren regieren im Ländle die Grünen, die hätten alle gesetzlichen Vorausetzungen schaffen können und bei Wirtschaftlichkeit finden sich auch immer Investoren, die die Projekte realisieren. Wenn alles so machbar wäre, könnte das Ländle schon längst mit Erneuerbaren autark sein. Vermutlich sind die Grünen auch nur von der Kohle-und-Atom-Lobby gekauft und täuschen nur vor, dass sie für Klimaschutz sind. 😉

Was die Hybris und den Größenwahn angeht, da hast du mit deinem Vorwurf in meine Richtung zum Teil Recht. Unrecht allerdings insofern, als dass ich nicht davon ausgehe, dass diese Dinge (wie das Verpressen des CO2) die Welt retten würde. Die Klimaziele sind nicht erreichbar. Ich habe es eingebracht, um die Widersprüchlichkeit der Klimaretter aufzuzeigen. Wenn es doch wirklich gegen den Weltuntergang gehen würde, das Ganze so krass wichtig wäre, dann müssten sie eigene Dogmen über Bord werfen und wirklich jedes Mittel nutzen, ja sogar gewisse Risiken eingehen (was wäre für die Menschheit schlimmer, der komplette Untergang und das Aussterben, oder nochmal 2 atomar verseuchte Gebiete der Größe des Tschernobyl Gebiets? Ehrlich gemeinte Frage. Ohne Opfer wird es ja nicht gehen. Wohlstandsverlust bedeutet genauso Tote, bzw. sinkende Lebenserwartung. Welche Opfer wollen wir also hinnehmen, die die theoretisch durch einen AKW Unfall möglich sind, oder die die durch den Wohlstandsverlust kommen werden? Welche Anzahl an Opfern auf dem Weg zum Sieg über den Klimawandel ist die geringere?). Die Klimaretter dürften beim Weg zum Ziel jedenfalls kein Cherry Picking betreiben, wenn sie die Sache ernst meinen.

Die Sache ist nur, wenn man das Gegenüber herablassend behandelt, geht es einem selbst auch nicht mehr um die Diskussion oder Wahrheitsfindung, sondern nur darum Recht zu haben.
Naja, solange man auf Argumente noch eingeht, zeigt man ja schon, dass man noch diskutieren will und nach der Wahrheit sucht. Dass unfreundlicher, herablassender Ton einer Diskussion nicht gut tut, ist natürlich trotzdem richtig, da gibt es keinen Zweifel.
 
Ich lese immer Kosten, Kosten, Kosten. Dieses Denken ist zwar wegen des herrschenden Systems klar und auch nur schwer zu verlassen, aber es könnte uns auch Kopf und Kragen kosten.

Ich bin jetzt Mitte vierzig und der Deal mit meiner Frau sagt 95. Ich kann also die Veränderung die ich inzwischen ja mitbekomme, da ich vergleichen kann, nochmal mitmachen. Und wenn ich und ihr weg seid, wird es weiterhin wärmer.

Unser Problem wird nicht Energie sein. Sondern bewohnbares Land. Klar könnte man alles klimatisierten. Aber das turbulente Wetter kommt ja auch noch oben drauf. Anbauflächen wird auch ne Hürde und und und.

Ich finde man sollte das Ding vom Ende aus denken. 3 Grad könnten wir global bis Ende das Jahrunderts schaffen (damit es danach nicht immer kontinuierlich nach oben geht!) Wenn wir uns einig sind und anstrengen. Optimismus ist gut, aber wie verplämpern Zeit und hoffen auf Wundertechnologien die nicht sofort verfügbar sind, anstatt mit dem Zeug arbeiten was wir haben. Das ist nicht klug.

cya