G
Gelöschtes Mitglied 49535
Gast
Ein Großteil dieser "neuen AKW" existiert bestenfalls als Gedankenexperiment, Stichwort Thorium-Reaktor, bevor die kommerziell genutzt werden können, sind die Gletscherstaudämme in den Alpen auch fertig, leider Jahrzehnte zu spät um etwas aufzuhalten oder im kommenden Jahr Strom zu erzeugen. Es ist bei uns kein Problem der Stromproduktion, sondern eins der Durchleitung, es fehlt schlicht die Infrastruktur oder sie ist in einem maroden Zustand, hier wurde gut 20 Jahre gepennt. Ich sehe da auch nicht wirklich die Lösung für mehr Regen, denn das dreht uns langsam die Hälse zu; mach was dagegen, dass Gletscherregionen im Winter weiter schrumpfen, das sollte nämlich nicht sein, im Gegenteil...Bei der Atomkraft muss ich dir etwas widersprechen @Naysmith. Neue Atomreaktordesigns und alternative Brennelemente ermöglichen Reaktoren die inhärent sicher sind ( kein Chernobyl möglich da nicht selbstanregend) und Halbwertszeiten von ~100 Jahren haben bei weniger Strahlung von Beginn an. Zusätzlich gibt es Forschung diese Elemente nochmal in weiteren Reaktoren „komplett„ aufzubrauchen oder mit anderen Prozessen weiter zu entschärfen. Da ist mir der genaue Forschungsstand leider unbekannt. Ich denke also das man Atomkraft nicht perse verdammen und ausschließe sollte. Gerade die Grundlast könnte man da CO2 neutraler decken als mit konventionellen Gas/Kohle Kraftwerke. Soweit ich weis, kann natürlich sein das die ganze Kette dann doch schlechter abschneidet als Landschaft umgraben und anzünden. ?
Und man sollte als Gesellschaft ganz sehr vorsichtig sein, wenn die Industrie behauptet, etwas sei sicher und niemals könne etwas schiefgehen, die haben auch behauptet dass sie den Dieselmotor "sauber" bekommen, das habens hinbekommen, nur nicht wirtschaftlich und in der Masse.
Lassen wir doch mal die jetzt schon vorhandenen PV-Anlagen, Windräder 24/7 laufen, fördern die Speicherung dieser Energie und aktiveren das volle Potenzial der Biogasproduktion in Deutschland, dann schauen wir was noch fehlt; für Forschungsreaktoren gilt die April-Abschaltung übrigens nicht, da jault nur regelmäßig der Ami rum, weil wenn die 50 Jahre lang hochlaufen würden, sind wir in der Lage die Bombe zu bestücken...
Stichwort Deindustrialisierung: Pseudowissenschaftlicher Bullshit von der RND-Webseite! Ich arbeite für einen großen Industriekonzern, der schon heute gut 85% seiner benötigten Energie aus eigener Produktion bezieht, Blockkraftwerke und PV, das Werk in Berlin versorgt die umgebenden Betriebe mit. Die Standorte in BW sind nicht so gut aufgestellt, aber haben in den letzten Monaten ne Schippe draufgelegt und wir kommen nochmal 5% im nächsten Jahr höher an autark, mit Einsparungen und dem Vorziehen von Erzeugungsprojekten. Wir haben aber enorme Probleme an die nötigen chemischen Elemente/Komponenten zu kommen, um durchgehend produzieren zu können, das ist der Lieferkette und China zu verdanken. Die meisten kleineren Unternehmen haben ein Energiekostenproblem, keinen Mangel an verfügbarer Energie...