Europäischer Gerichtshof - Inzest strafbar

@NGF:


Ja. Aber nichtsdestotrotz haben größere Familienclans höhere Behindertenquoten bei den Neugeborenen. Die von mir genannte Aktion bezieht sich auf türkische Einwanderer (und ist auch von türkischen MiHiGrus ins Leben gerufen wurden, kein Sarrazinismus hier), und es geht da nicht primär um Zwangsehen, sondern um die hohe Rate an genetisch bedingten Geburtsfehlern durch Verwandtenehen.

Ansonsten muss man hierzulande auch nur in ländliche Gegenden gehen, in denen man früher in der Verwandtschaft geheiratet hat, um die Äcker zusammenzuhalten. Baden-Württemberg zB. hat eine recht hohe Behindertenheimquote, und nicht, weil's da so schön ist.

(Wobei es früher auch Auswüchse gab, Spätgeborene absichtlich zu "behindern", damit die als Knecht auf dem Hof bleiben mussten, aber nicht erbberechtigt waren).

Ich such da gerne mal Quellen zu raus, bin aber erstmal 2 Tage weg.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und ich hatte da mal vor geraumer Zeit einen Artikel gelesen, dass die genetisch beste Kombination tatsächlich zwischen Cousin und Cousine wäre, verwandtschaftlich nicht zu dicht beisammen, aber auch genetisch gut kompatibel, besser als mit einem "Wildfremden" ein Kind zu zeugen.
Wer schreibt solchen bullshit???:angry:
1. Es gibt genetisch kein "zu fremd" - also irgendeine Abnahme der Wahrscheinlichkeit auf ein gesundes Kind, je fremder der Partner ist. Ganz im Gegenteil, je verschiedener die Anlagen sind, desto geringer die Chance das eine angelegte Erkrankung durchschlägt.

2. Sind Cousinen/Cousins noch viel zu nah verwandt. Sind genetische Erkrankungen in der Familie Vorhanden steigt damit das risiko eines behinderten Kindes signifikant an. Nicht ohne Grund sind die Zahlen behinderter Kinder in der türkischen community (die sowas ja immer noch "pflegen") deutlich höher als in der Restbevölkerung und nicht ohne Grund gibt es da Aufklärungskampagnen.


Ansonsten:

1. der eruopäische Gerichtshof sagt nicht "Inzest strafbar", er sagt das die deutsche Regelung, die Inzest unter Strafe stellt, nicht gegen europäische Grundrechte verstößt. Ist ein Unterschied und meiner Meinung nach ein rein politisches Urteil, weil man ansonsten die komplette katholische Hälfte der EU wegen Grundrechtsverstößen hätte anklagen müssen...

2. Strafbarkeit von Inzest ist hoffentlich bald so überholt wie die Strafbarkeit von Homosexualität. Warum?
Nun, eine Begründung auf eugenischer Begründung kann nicht erfolgen. Tut man dies müsste man nämlich konsequenterweise vielen Behinderten schlicht verbieten Nachwuchs zu bekommen, denn deren Chance auf behinderten Nachwuchs ist stellenweise massiv höher als bei Inzest. Beispielsweise Hämophilie, die Bluterkrankheit (bekannt da quasi im gesamten europäischen Hochadel vorhanden: eine an Hämohilie erkrankte frau, überträgt die Erkrankung zu 100% auf einen Sohn, selbst mit nem gesunden Partner. Ist sie nur Konduktorin ist die Chance immer noch 50%.
Dieses Fass wird man nicht aufmachen wollen.

Und ansonsten geht es den Staat einfach nichts an was zwei erwachsene Menschen im gegenseitigen Einvernehmen in ihrem Bett treiben.

-> Das EU Urteil ist so wie es ist ganz in Ordnung, es ist die nationale Gesetzgebung die hier hinterherhinkt und eben christliche Traditionen verteidigt ohne tieferen juristischen oder wissenschaftlicheren Sinn.
 
Wer schreibt solchen bullshit???:angry:
Ich habe gerade noch mal geschaut, den Artikel finde ich eh nicht wieder, das ist bestimmt 3 Jahre her. Aber wenn man mal den englischen Wikiartikel zu Cousinenehen und Inzest liest, geht daraus hervor, dass kein signifikant höherer Anteil an behinderten Kindern dabei entsteht. Problematisch wird es erst, wenn, wie du schreibst, dies systematisch über viele Generationen getan wird, wie in den erwähnten Familienclans.

Aber wenn in einer anderen Familie alle 3 Generationen mal ein Cousin eine Cosuine heiratet, dann stellt dies kein Problem dar.

http://en.wikipedia.org/wiki/Cousin_marriage#Biological_aspects
 
1. Es gibt genetisch kein "zu fremd" - also irgendeine Abnahme der Wahrscheinlichkeit auf ein gesundes Kind, je fremder der Partner ist. Ganz im Gegenteil, je verschiedener die Anlagen sind, desto geringer die Chance das eine angelegte Erkrankung durchschlägt.

Zu weit is auch doof dann gibts nämlich gar keine Kinder mehr.
Die Nordamerikanischen Ureinwohner waren auch nur noch ein paar Hundert Generationen davon entfernt ihren eigenen Genpool auf zu machen.

(ist ja auch nicht schwer, denn wenn die aktuellen schätzungen stimmen stammen über 90% der Amerikanischen Ureinwohner von knapp 600 Menschen ab, die wiederum von den Ainu abstammen sollen)
 
Wer schreibt solchen bullshit???:angry:
1. Es gibt genetisch kein "zu fremd" - also irgendeine Abnahme der Wahrscheinlichkeit auf ein gesundes Kind, je fremder der Partner ist. Ganz im Gegenteil, je verschiedener die Anlagen sind, desto geringer die Chance das eine angelegte Erkrankung durchschlägt.

Richtig. Jeder von uns trägt einige Deffekte Gene mit sich herrum. Das wird durch den Dominant-Rezessiven-Effekt aber wieder ausgeglichen. Wenn du jetzt ein Kind mit einem nahen Verwandten zeugst, dann ist die Chance höher, dass der Nachwuchs keine "gesunde Version" des Gens mit sich trägt.

2. Sind Cousinen/Cousins noch viel zu nah verwandt. Sind genetische Erkrankungen in der Familie Vorhanden steigt damit das risiko eines behinderten Kindes signifikant an. Nicht ohne Grund sind die Zahlen behinderter Kinder in der türkischen community (die sowas ja immer noch "pflegen") deutlich höher als in der Restbevölkerung und nicht ohne Grund gibt es da Aufklärungskampagnen.

Dachte immer, das sei ein Vorurteil? Naja, ab Cousins sinkt die Chance doch ein wenig. Spätenstens abe Cousin ...ten Grades sogar sehr deutlich. Bis zum Cousin hast du schon einen ordentlichen Eintrag von "FremdDNS".

Ansonsten:

1. der eruopäische Gerichtshof sagt nicht "Inzest strafbar", er sagt das die deutsche Regelung, die Inzest unter Strafe stellt, nicht gegen europäische Grundrechte verstößt. Ist ein Unterschied und meiner Meinung nach ein rein politisches Urteil, weil man ansonsten die komplette katholische Hälfte der EU wegen Grundrechtsverstößen hätte anklagen müssen...

Irgendwie fange ich mit dem Satz herzlich wenig an. Willst du damit andeuten, dass alle CDUler aus kleinen Dörfern von der Alb rah kommen, wo sowas verbreitet seien soll?

2. Strafbarkeit von Inzest ist hoffentlich bald so überholt wie die Strafbarkeit von Homosexualität. Warum?
Nun, eine Begründung auf eugenischer Begründung kann nicht erfolgen. Tut man dies müsste man nämlich konsequenterweise vielen Behinderten schlicht verbieten Nachwuchs zu bekommen, denn deren Chance auf behinderten Nachwuchs ist stellenweise massiv höher als bei Inzest. Beispielsweise Hämophilie, die Bluterkrankheit (bekannt da quasi im gesamten europäischen Hochadel vorhanden: eine an Hämohilie erkrankte frau, überträgt die Erkrankung zu 100% auf einen Sohn, selbst mit nem gesunden Partner. Ist sie nur Konduktorin ist die Chance immer noch 50%.
Dieses Fass wird man nicht aufmachen wollen.

Vorausgesetzt sie überlebt das bluten beim ersten Mal, welches bekanntlich dem ersten Kind vorrausgeht....
Ne, mal ernsthaft: Die verbreitung der Bluterkrankheit im Hochadel ist eine direkte Inzestfolge. Da die Adelskreise früher nur untereinader geheiratet haben waren sie im Endeffekt eine große Familie in die über viele Generationen keine neuen Gene eingetragen wurde. Das ist der Grund, aus dem so viele Adelige an der Bluterkrankheit, Farbsehschwächen, Habsburger Lippe (okay, nicht direkt eine Krankheit) und diverse geistige Beeinträchtigungen, sowie sicherlich etliches, von dem wir nichts Wissen (ich will garnicht Wissen, was mit Prinz Phillip nich stimmt XD). Die "Gefahr" aus dem Inzest wird an dem Beispiel recht deutlich, da genau der direkte Inzest, (um den es in diesem Urteil ja ging) im Hochadel sehr selten war. Siehe hier. Sinnvoller wäre es als Beispiel beispielsweise (okay, ich habe heute meinen lustigen Tag) gewesen, zu sagen, dass man Ü40 Frauen, aufgrund der hohen Fehlbildungschancen" dass Kinderkriegen verbieten sollte.

@DeusExMachima:
Wäre das schlimm gewesen? Nur weil wir heute der Meinung sind, das wir bei Menschen (und auch bei manchen Tieren) das böse, mit gemeinen geschichtlichen Verunglimpfungen belegte Wort Rassen nicht mehr verwenden dürfen und uns dann stillschweigend auf ssp. geeinigt haben um jegliche Forschung am Menschen unter den Teppich zu kehren und zu boykotieren.
2 nette Beispiele

1: Zitat meines Ökologiedozentens, recht wörtlich: "Bei den Menschen könnte man im Vergleich zu etlichen anderen Arten diverse unterschiedliche ssps feststellen. Aber wer das ernsthaft versucht kriegt halt immer auf den Deckel."

2: Vor Jahren gab es mal eine Studie über die Nebenwirkungen verschiedener Antibiotika auf Afroamerikaner, Kaukasier und Afrikaner, mit dem Ziel für verschiedene Volksgruppen jeweils das nebenwirkungsärmste Medikament wählen zu können. Als irgendjemand einen Artikel veröffentlichte rutschte das ganze ins Licht der Öffentlichkeit und es wurde sofort mit der Rassismuskeule gewinkt. Richtige Ergebnisse sind daraufhin nie publiziert worden, niemand hat sich ans Auswerten getraut, und die Schreiber hatten danach einen Ruf ab.

Das lustige ist ja, das gerade Diversität die Überlebenschancen einer Spezies erhöhen und Veränderungen so schnell wie möglich gehen müssen, damit immer ein Teil einer Population auf wechselnde Umweltbedingungen angepasst ist. Wen es interessiert, der google Red Queen Hypothese. Nur beim Menschen scheint man sich zum Ziel gesetzt zu haben, aus der Art einen genetischen Einheitsbrei zu kochen, der dieser Hypothese zuwiederläuft.

So, genug der Gedanken eines häufig an dem Thema frustrierten Biologen
 
Ich Sprach nicht von Rassen sondern von einer Spezies.

Rassen sind nur Ausprägungen einer Bestimmten Spezies. Aber der Amerikanische Kontinent war so lange Isoliert das einige der Rassen, Indianer ist ja nicht gleich Indianer die genetische dirft greift auch hier, sich schon ziemlich weit in Richtung eigener Gen Pool auf gemacht hatten.
 
Art=Spezies
Rasse=Unterart=Subspecies.

Wir leihen uns nur die Englischen Wörter, weil wir unsere eigenen nicht mehr mögen. Das die Indianer demnächst ihre Eigene Art aufgemacht hätten (Also Sozial/Erbguttechnisch/aufgrund der Unterschiede der Geschlechtsorgane nicht mehr mit der anderen Art Fortpflanzungsfähig) halte ich für sehr unwahrscheinlich. Ps: Die Artaufspaltung geht immer über Rassen. Gib den Bernhardinern und den Pudeln noch ausreichend Zeit und wir können zu einem davon nicht mehr Hund sagen. Falls ich dich da grade mit bekanntem langweile: Ich kann nie abschätzen, was von meinen Äußerungen meinem Umfeld ohne Erklärung zuzumuten ist.

Pps: @ 600 Vorfahren: Wenn du die Katholiken fragst, dann waren es insgesammt 2, die sie auch benennen können....
 
Da Inzest aber nun einmal gesellschaftlich geächtet ist, scheint es mir nur "fair" zu sein, wenn sich dies auch in der Gesetzeslage nieder schlägt.


Naja, kann man so auch nicht sagen. Der Markt für erotische Filme boomt geradezu von solchen, die sich um Schwestern drehen. Und zwar "echte" Zwillinge.

Ist zwar nicht ganz das gleiche, dreht sich aber auch um Gewister zusammen in der Kiste.

Das ist moralisch nicht so verwerflich (zumindest für die meisten Konsumenten erotischer Filme)
 
Das die Indianer demnächst ihre Eigene Art aufgemacht hätten (Also Sozial/Erbguttechnisch/aufgrund der Unterschiede der Geschlechtsorgane nicht mehr mit der anderen Art Fortpflanzungsfähig) halte ich für sehr unwahrscheinlich.

Ich sprach ja auch nicht von ein paar Generationen sondern von ein paar hundert.

Zudem kommt hinzu das die Drift im Afro/Eurasischem Raum durch die immer noch vorhandene Vermischung kleiner war als in Amerika.

Der Markt für erotische Filme boomt geradezu von solchen, die sich um Schwestern drehen. Und zwar "echte" Zwillinge.

Was auch nur einen Fetisch und eine Männerfantasie bedient also eine Kundenbedürfnis stillt.
 
Das ist moralisch nicht so verwerflich (zumindest für die meisten Konsumenten erotischer Filme)

Ich glaube nicht, dass erotische Filme in diesem Zusammenhang als Erklärungsmodell her halten können. Pornos stehen nicht unbedingt in Verbindung mit den moralischen Überzeugungen von dem, der sie anschaut, können diesen sogar zuwider laufen. Das ist doch gerade der Witz dabei, im Film Fantasien darzustellen, die der Betrachter im wirklichen Leben nicht auslebt, vielleicht auch gar nicht ausleben möchte.

Diese Erkenntnis erstreckt sich nicht nur auf erotische Filme. Wir alle stehen doch eigentlich auf eine zünftige Dosis Geballer und Action im Kino - aber nur ein Bruchteil von uns hat im wirklichen Leben überhaupt schon einmal eine Waffe in der Hand gehabt. Und noch viel weniger Menschen wären (zum Glück) dazu bereit, wirklich einen Menschen zu töten. Auch Autorennfilme und -spiele schaut MANN sich gerne an und hält sich im wirklichen Leben trotzdem (zumindest einigermaßen) an die Verkehrsregeln.

Lange Rede, kurzer Sinn: Filmvorlieben sind als Erklärungsmodell nicht geeignet. Erst recht nicht in diesem Fall.
 
Und was mündige Menschen einvernehmlich im Schlafzimmer tun, geht nur die beiden etwas an

Ja eben nicht. Denn sobald die beiden ein Kind bekommen, geht es nicht nur sie etwas an.
Ich glaube, dass ist mein Proinzestverbotsgrund.

Von mir aus soll jeder einvernehmlich Sex haben der möchte, aber dann bitte keine Kinder zeugen. Und da man das nie ausschliessen kann --> kein Inzest büdde.

Also wer nun unbedingt mit Burder oder Schwester ins Bett hüpfen will, für den gilt das gleiche wie beim zu schnell fahren. Einfach nicht erwischen lassen. Ansosnten gilt, meiner Meinung nach zu Recht, das Gesetz mit Strafe.
 
Aber wenn man mal den englischen Wikiartikel zu Cousinenehen und Inzest liest, geht daraus hervor, dass kein signifikant höherer Anteil an behinderten Kindern dabei entsteht
Also wenn mein Englisch nicht komplett falsch ist steht da, das sich das Risiko gegenüber der Normalbevölkerung verdoppelt (2%->4%), ist schon nicht wenig. Zudem wie gesagt: einmalig kein Thema, aber wenn man das zur Norm erhebt gibts schnell Probleme, weil das Risiko ja exponentiell wächst. Und es klang eben so wie "wenn du gesunde Kinder willst heirate deine Cousine", was du da aufgeschnappt hast, und das ist eben grundfalsch.

Zu weit is auch doof dann gibts nämlich gar keine Kinder mehr.
Jetzt mal abgesehen davon das ich ernsthaft dran zweifle das irgend eine (lebende!) Population des Menschen schon mal kurz vor der Artschranke stand, ist es auch da ein gutes "Gegenmittel" sich seinen Partner quasi von der anderen Seite der Erdkugel zu suchen: ne Infusion mit frischer DNA verhindert genau sowas 😉

Die Nordamerikanischen Ureinwohner waren auch nur noch ein paar Hundert Generationen davon entfernt ihren eigenen Genpool auf zu machen
Wo hast du das her? Weil das passt jetzt nicht so ganz zu dem was ich über die Besiedlung Amerikas zu wissen glaube: das geschah imo in mehreren Schüben und nie war die Zeitspanne so lang, das sich da eigene Arten hätten bilden könnten.

Die am meisten gentisch isolierte menschliche Population sind meines Wissens nach die Aborigines - und auch da wären mir keine Probleme mit lebensfähigem Nachwuchs bekannt 😉

@Malkavian
Dachte immer, das sei ein Vorurteil? Naja, ab Cousins sinkt die Chance doch ein wenig. Spätenstens abe Cousin ...ten Grades sogar sehr deutlich.
Ok, ab dem x-ten grad o.ä. wirds natürlich ungefährlicher, aber der Begriff Cousin/Cousine bezieht sich i.d.R. auf den Nachwuchs der Geschwister der eigenen Eltern. Und Vorurteile sind das leider nicht, sondern ein thema das noch arg unter Tabu steht. Die Briten sind schon weiter, die haben zumindest schon Daten erhoben: da stellen Pakistanis die diese Praxis pflegen bei 3% Neugeborenen schon 1/3 aller genetisch bedingt Behinderten. Insgesamt halt ein Thema an das sich auch keiner so recht traut, weils gleich in vieler Hinsicht gefährliches Terrain ist (Eugenik, Rassismuskeule, kulturunsensibel etc.)
relativ aktueller artikel: http://www.faz.net/aktuell/politik/...er-spricht-und-forscht-man-nicht-1655064.html

Irgendwie fange ich mit dem Satz herzlich wenig an. Willst du damit andeuten, dass alle CDUler aus kleinen Dörfern von der Alb rah kommen, wo sowas verbreitet seien soll?
Lol, nein. Ich denke nur das wenn man ein Inzestverbot wie in deutschland schon als verstoß gegen europäische Menschrechte gewertet hätte, in Polen, Spanien oder Süditalien die Hölle los gewesen wäre.

Ne, mal ernsthaft: Die verbreitung der Bluterkrankheit im Hochadel ist eine direkte Inzestfolge.
Jaein, das ist so nen urban myth. Tatsächlich gehts auf Queen Victoria von England zurück. Die hat das in fast alle Höfe "eingeschleppt". Denn die Frau war sehr fruchtbar und hatte insgesamt 40 Enkel und 88 Urenkel, die wollten alle standesgemäß verheiratet werden! Deswegen gibts die Krankheit heute in jedem europäischen Königshaus.
Richtige Inzestlinien sind das nicht, sowas hat die Kriche kaum geduldet und war höchstens mal nen dynastischer Notfallplan wenns mit dem Erbe probleme gab...
Inzest in Europa gabs eher in den abgelegenen Regionen wie z.B. den schweizer Bergdörfern oder in Regionen ohne Primogenitur -da wurde shcon mal geheiratet um das Erbe zusammenzuhalten.

Vor Jahren gab es mal eine Studie über die Nebenwirkungen verschiedener Antibiotika auf Afroamerikaner, Kaukasier und Afrikaner
Sehr reelles Problem: fast alle Medikamente sind auf Kauskasier "geeicht", Nebenwirkungen auf verschiedene Ethnien (<- der gängie Hilfsbegriff seit die Nazis die "Rasse" versaut haben 😀) werden aus den von dir erwähnten gründen nicht betrieben.
Allerdings gabs mittlerweile auch schon entsprechende Medikamente: BiDil ist bzw. war nen Herzmedikament gezielt für Schwarze.

So, genug der Gedanken eines häufig an dem Thema frustrierten Biologen
*gg* Kenn ich. Hab in diesen heiligen Hallen vor Jahren mal gewagt auszuführen das es natürlich auch menschlcihe Rassen gibt, wie in jeder anderen Art auch. Gott, da war die Rassismuskeule schnell da 😀
(http://www.gw-fanworld.net/showthread.php?t=128587&highlight=Rasse&page=17 ab #162 ff.)

@Nagaaaa
Von mir aus soll jeder einvernehmlich Sex haben der möchte, aber dann bitte keine Kinder zeugen. Und da man das nie ausschliessen kann --> kein Inzest büdde.
Wie gesagt, das kann und darf kein Argument für ein juristsiches Verbot sein.
Eben weil die Chancen auf erbkranke Kinder auch durch andere Faktoren steigt: man müsste z.B. auch Frauen über 35, bestimmten Behindertengruppen oder z.B. Raucherinnen das Kinderkriegen bzw. den Geschlechtsverkehr verbieten. Wo zieht man die Linie?

Und davon abgesehen ist es eben nur ne moralsiche standpunktfrage, da wird kein Rechtsgut irgendwie verletzt was Kanst rechtfertigen würde.

Zumal: es gab mal nen Hintergrundartikel zu dem Fall um den es da ging, das fand ich auch anrührend: der "Täter" wird als Kind vom Vater sexuell missbraucht und wächst darauf hin ohne jeden Kontakt in einer Pflegefamilie auf. Erst als Erwachsener sucht er Kontakt zu seiner Familie und verliebt sich dabei in die Schwester und das gibt sich total verkorksten Existenzen etwas Kraft und die stellen sogar ne Familie auf die Beine. Sie bekommen 4 Kinder, 2 davon behindert.
Weil er sich nicht an das verhängte Kontaktverbot halten kann und will geht er in den Knast - 3 Kinder wachsen jetzt bei Pflegeeltern auf.

Da frag ich mich doch ist es das wert? Die Beiden lieben sich offensichtlich und es gab eine funktionierende, liebevolle Familie die sich wohl auch gut um die behinderten Kinder gekümmert hat. Und jetzt haben wir einen "Täter" der im Grunde im Knast sitzt weil er liebt was er nicht lieben darf und 4 Kinder die in dysfunktionalen Lebensverhältnissen aufwachsen.
Und für was? Weil der Staat eine christliche Wertvorstellung durchsetzt....
 
Wo hast du das her? Weil das passt jetzt nicht so ganz zu dem was ich über die Besiedlung Amerikas zu wissen glaube: das geschah imo in mehreren Schüben und nie war die Zeitspanne so lang, das sich da eigene Arten hätten bilden könnten.

Die am meisten gentisch isolierte menschliche Population sind meines Wissens nach die Aborigines - und auch da wären mir keine Probleme mit lebensfähigem Nachwuchs bekannt

Bei irgend einem meiner Medizinstudenten die hatten sich über das Thema Weltraumkolonienen und Genetische Drift mal unterhalten und der eine hatte die Nordamerikaner angeführt.

Aber welche Studie er da raus gehauen hat weiß ich nicht mehr.
 
Das Netz ist ein Spiegel der Gesellschaft, nur weil Hr. Saubermann tagsüber Alten Omas über die Straße hilft und Abends immer seinen (getrennten) Müll raus bringt, heißt das nicht das er nicht doch heimlich kleine Kätzchen ertränkt und ausstopft.

Die "eigentliche" Gesellschaft ist nur die Sammlung von Masken die wir anderen Zeigen.

Das ist zwar richtig, ändert aber nichts an der Sache.

Herr Saubermann ertränkt nämlich die Kätzchen nur heimlich bei sich im Hinterhof und nicht auf dem Straßenfest. Der Kannibale, der im Grunde auch nichts schlechtes tut, wenn er jemandes Bein isst, der es ihm freiwillig zur Verfügung gestellt hat, kommt in den Knast/die Anstalt.

Es gelten gewisse Normen, an die wir uns halten müssen, wenn wir in der Gesellschaft anerkannt werden wollen.

Wenn man die "Maske" ablegt, wird man geächtet.

Homosexualität ist ein gutes Beispiel dafür, wie man solche Tabus brechen kann...es dauert halt nur Jahrzehnte.

Ich behaupte mal, dass ein bekennendes Geschwisterpaar mit Kind auf große Probleme träfe - unabhängig von der aktuellen Gesetzeslage.
 
Pro Inzest führen einige die Argumente sexuelle Selbstbestimmung und ähnliches an.
Dagegen spricht (zumindest noch) unser Gesetz und die moralische Verwerflichkeit (bei vielen).

Vorsicht! Mit diesem Argument haben schon in den 1980/90 Jahren einige Grünen Politiker versucht den Sex mit Kindern zu legalisieren.

Homosexualität ist mMn grenzwertig aber Inzest und ähnlich geartete Auswüchse Sexueller Neigungen gehören verboten.

Es wundert mich sowieso das noch keiner das Totschlag Argument "National Sozialismus" gebracht hat!
Das wird doch sonnst auch immer benutzt um den gesunden Menschenfernstand abzuschalten.
 
Was hat denn das was zwei erwachsene, mündige Menschen im gegenseitigem Einvernehmen mit einander im Schlafzimmer machen mit "Sex mit Kindern" zu tun? Das sind doch zwei grundverschiedene Dinge.

Ersteres ist fragwürdig weil die resultierenden Kinder mit erhöhter Wahrscheinlichkeit missgebildet sein können. Um das Wohlergehen der Liebenden geht es dabei doch gar nicht.

Das Zweite ist verboten weil das Wohl des Kindes gefährdet ist.
 
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Ich finds völlig bescheuert sowas zu bestrafen. Wie du schon gesagt hast, Nagaaaa, es kommt dabei niemand zu Schaden, solange es also in gegenseitigem einverständnis passiert, lasst die leute tun was sie tun wollen.


Vorsicht! Mit diesem Argument haben schon in den 1980/90 Jahren einige Grünen Politiker versucht den Sex mit Kindern zu legalisieren.
Was nicht funktioniert hat, weil Kinder eher unwahrscheinlich selbstbestimmend zustimmen.

Homosexualität ist mMn grenzwertig aber Inzest und ähnlich geartete Auswüchse Sexueller Neigungen gehören verboten.
Was ist an Homosexualität Grenzwertig. Und überhaupt generell: Wieso?
 
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