<div class='quotetop'>ZITAT(Hodo Astartes @ 07.05.2007 - 20:55 ) [snapback]1011310[/snapback]</div>
Hier kommt auch schon eins. Mann, das wird ja immer kränker 😛h34r: . Schreib sofort weiter, sonst haut mich die Spannung vom Hocker. 😀
Konnte leider Samstag nicht schreiben, weil ich mein 18 groß gefeiert hab und danach ausnüchtern musste.[/b]
Happy Birthday nachträglich! :geschenk: kriegste!
Hier:
😛artytime2: mit viel, viel Text... :lol:
Zum Dienst an der Waffe ausgebildeter PVS-Soldat zu sein und neuerdings als Plünderer sich durchs Leben schlagen, hatte Sacha Kormin zu einem Mann gemacht, der jede Gelegenheit zu seinem Vorteil zu nutzen schien. Sacha hatte es zumindest geschafft eine drohende Erschießung seiner selbst zu einem Posten als Gefangenenwächter umzuwandeln. Das zeugte doch immerhin von Talent, jedoch nicht von solchen wie seine Eltern, beide im Bombenhagel der Loyalisten umgekommen, gutgeheißen hätten. Wäre es nach ihnen gegangen, wäre er Klavierspieler im „Club Ancien“ geblieben. Aber jetzt, mit verkrüppeltem linken Zeigefinger, würde er höchstens noch eine Anstellung als Putzhilfe bekommen. Sacha Kormin war schon vor dem Krieg kein Kind mehr gewesen, doch jetzt fühlte er sich mit gerade mal 43 Jahren entsetzlich alt. Hinter dem Stacheldraht saßen müde, abgekämpfte und zum teil wahnsinnige Ex-Rebellen. Einige sahen nur stumm und starr in eine Richtung, zumeist auf den Boden, andere hatten das Gesicht in den Händen verborgen. Einige wimmerten und vor allem Frauen schluchzten. Den Wächtern war streng verboten worden, die Frauen gegen entsprechende Dienste freizulassen. Diese Art von Freikaufen hatte sich wie eine Seuche in allen Gefangenenlagern ausgebreitet und die meist aus dem kriminellen Milieu Lithanans entstammenden „Wächter“ nahmen diese Angebote nur zu gerne an.
Einer der Männer, ein tätowierter und glatzköpfiger Mann stand auf. Sein Gesicht wurde geziert von einem achtzackigen Stern, dessen Mittelpunkt in seinem Augen lag. Er trug ein Gewand das an eine Kutte erinnerte. Der Stoff am Rumpf war blutgetränkt, doch anscheinend war die Wunde verheilt, oder zumindest verbunden, den das Blut war größtenteils eingetrocknet.
„Ich möchte ein Geständnis abgeben.“
Sacha hätte alles erwartet. Er hatte erwartet der Mann würde ihn beschimpfen, ihn versuchen zu überreden ihn freizulassen oder sich seiner Seite anzuschließen, doch er hatte nicht mit einem Geständnis gerechnet. Geständnisse bekam man von verängstigten Frauen und Kindern, nicht von Fanatikern, die ihre Nase noch hoch getragen hatten, als sie durch die zerstörten Straßen von Lithanan VI City in die Gefangenschaft geführt wurden. Sacha Kormin zögerte, sagte dann: „Einen Moment.“ Der komische Kerl würde sowieso sterben, ob er nun ein Geständnis lieferte oder nicht. Der Krieg war vorbei, man kümmerte sich nicht mehr um kleine Fische, die wurden erschossen, nur die Großen waren wichtig. Manager, Schlotbarone, Großgrundbesitzer, alle die, die Karzakus wirklich unterstützt hatten. Sacha rannte zu seinem Vorgesetzten, einem Arbitrator, der seine Pflichten als „Gefängnisdirektor“ übereifrig wahrnahm.