Was? Das wird doch mit jeder Staffel übler.
Ich mein klar, da steckt Geld drin, die Schauwerte sind gut, aber die Handlung ist Müll (dauernd Deus ex machina) und die Figuren sind überwiegend schlecht geschrieben, unglaubhaft und entwickeln sich nicht.
Das die Serie mit Star Trek nichts zu tun hat - geschenkt, kann ich verschmerzen. Die Dialoge sind auf selten niedrigem Niveau, die Nebenhandlungen so sinnlos wie die komische asiatische Technikern im letzten Star Wars (nach der Frau sollten eigentlich vollkommen belanglose Nebenfiguren, die man ohne Folgen streichen kann benannt werden^^)
Langatmig ist das auch, wie diese komische Folge mit Burnhams Mutti als Romulaner-Nonne und von Logikfehlern (also nö nicht "höhöhö SciFi geht alles", sondern Handlungslogik) wimmelt es: machen wir die Witzfigur Tilly, mal in kompletter Ignoranz der fucking Rangordnung zur number one und
schwupps wird aus ner reinen comic-relief Figur ne Autoritäsperson. Ja ne, ist klar.
Charakterentwicklung gibt es nicht: wie heißt die Crew (von den direkten Hauptdarstellern mal abgesehen) überhaupt?
Burnham ist jetzt auch endgültig einfach nur nen machtgeiles Arschloch oder es kommt wieder "höhöhö durch Paralleluniversums-Figur ersetzt".
Wo wir bei dem Thema Parallel Universum sind: Scheiße, das waren bei Trek immer nur Gag-Episoden, so wie die Halloween-Folgen bei den Simpsons.
Die aber nehmen es ernst. Aber mit Georgiou machen die nichts, außer das Spin off ankündigen - trotzdem mal wieder Doppelfolge Parallel-Universum. Yeah. Vollkommen egal für die Handlung. Mach ich ne Monster-der-Woche Serie kann man das mal einbauen, aber man wollte das Konzept von durchgehender Handlung, da sind solche "Filler" um die Staffel voll zu kriegen nen no go.
Das ist handwerklich einfach schlecht. Das es nix mehr mit Star Trek zu tun hat - wie gesagt egal, war durch den Zeitsprung-Nonsens eh klar.
Positiv hervorzuheben eigentlich nur das Trio bzw die Entwicklung um Stamets/Culber/Adira. Da passiert mal irgendwas figurendynamisches.
Ich mein: ja, man schaut es, weil es halt nicht so viel Konkurrenz gibt und ich ohnehin Netflix hab. Aber ich wüßte nicht wem ich es empfehlen sollte: für Trekkies ist es nüscht, als Standard-SciFi auch nur Stangenware. Da gibt es auf Netflix wesentlich besseres.
Aber gut, nie die Hoffnung aufgeben: Star Wars hatte ich nach der neuen Trilogie auch mental abgehakt, hätt nicht gedacht das da abseits von Rogue One noch mal was kommen würde und dann hat Mandalorian einfach geflasht - so muss Star Wars.
Vielleicht gibt es für Trek irgendwann Hoffnung.
Und um noch was produktives zum Thema beizusteuern, und weils ja hoffentlich nicht nur neue Serien sein müssen
😛 :
Amazon Prime hat "
Rome" im Sortiment. Bis heute die beste historische Serie IMHO, und die einzige in der man mal ansatzweise den Sinn römischer Schlachtordnung sehen kann und warum Barbaren aufs Maul bekamen:
Mit 2x11 Folgen a ~50min ideal für nen Kurzurlaub in Quarantänien.
Homeland (AFAIK auch Amazon). Irre spannende Agentenserie. Kein plan warum die im deutschsprachigen Raum eher gefloppt ist. Zumindest die ersten 2 Staffeln beiden sehr, sehr gut, danach baut es aber leider ab, bleibt aber "schaubar". Rutscht halt so ins Gewohnheitssehen ab. Mit allen 96 Folgen fürs Binge-watching IMO zu lang, aber mit den ersten beiden Stafflen (2x12 Folgen) kann man es machen.