Das ist ja mal extreme Nekromantie, das Thema ist fast zwei Jahre alt.
ich würde sagen, momentan sind die amerikaner und die briten durchaus die besten armeen (von so guerillaheinis abgesehen).
Stimmt soweit, zumindest im theoretischen Vergleich, denn wirklich ernstzunehmende Gegner (strategisch gesehen) hatten weder die Briten noch die Amerikander seit den 50ern nicht mehr, mit Ausnahme des Falkland-Krieges, den die Briten aber in erster Linie mit einigen ihrer besten Einheiten (die Royal Marine Commandos, die Paras, die Scots Guards) geführt haben. Bei der Invasion/den Invasionen des Iraks war ja nie die Frage, OB man "gewinnt", sondern wie lange es dauert, bis die Irakischen Streitkräfte unter dem Druck der modernsten Armee der Welt zusammenbrechen.
Was die asymmetrische Kriegsführung angeht, so hat noch keine Nation so wirklich ein Allheilmittel für dieses Problem gefunden, wobei die Gefechte, die da im Moment in Afghanistan stattfinden, mit asymmetrischer Kriegsführung immer weniger zu tun haben.
bei den briten und amerikanern funktionieren die einzelnen truppenteile im gefecht so wie sie sollen. denen werden im krieg keine panzer vorenthalten (und sie bauen auch durchaus notwendige maschinenkanonen unter ihre kampfhelis, wozu unsere verblödeten verteidigungs-politiker nicht fähig sind.) dazu kommt, das sie überhaupt einen haben.
Der Vergleich ist Blödsinn. Beim deutschen Kontigent reden wir von Battailonen, die Amerikaner verlegen ganze Divisionen. Die Maßstäbe sind unterschiedlich. Unsere Einheiten funktionieren wunderbar als einzelner Truppenteil, das Problem ist halt, dass die Zusammenarbeit verschiedener Truppenteile dort nicht wirklich praktiziert wird. Die Strategie muss umgestellt werden, wie mans dreht und wendet, denn gegenwärtig ist das immer noch "wir helfen Aufbauen", obwohl sie schon längst in Richtung "Wir führen einen Krieg" gehen müsste.
Wir haben übrigens Kampfhubschrauber, sogar einen ziemlich modernen...den UH Tiger. Dass der gegenwärtig in der deutschen Version noch keine 30mm hat, liegt aber an Budgetfragen, nicht, weil die die nicht haben wollen.
wenn man afghanistan richtig angehen würde, könnte man in 1-2 jahren vielleicht auch bei uns von kampferfahrung oder "bester armee" reden. aber wenn 5000-6000 von 250.000 soldaten ihrem beruf nachgehen sind unsere ressourcen ja ausgelastet...
Was ist denn für dich "richtig"? Ich würde gar nicht so weit gehen, da sehr viel mehr Soldaten hinzuschicken, denn das wäre im Moment unverhältnismäßig, die Zusammensetzung ist die Falsche. Während andere Nationen bereits Kampfpanzer im Einsatz haben (die Kanadier haben sich sogar moderne Leopard 2-Versionen von uns geliehen), sind wir, glaube ich, gerade erst bei luftverlegbaren Waffenträgern. Es wird letztendlich mehr Soldaten das Leben kosten, wenn man aus Angst vor der öffentlichen Reaktion (die so oder so negativ ausfällt) gar nichts ändert und es nur anders verpackt, als wenn dieser Krieg endlich mal ernstgenommen wird.
hat mal einer an die fremdenlegion gedacht? das ist auch n stahlharter haufen. allein das dschungeltraining eieieiei.
Es ging hier ja in erster Linie um die Foot Guards (die übrigens nicht anders trainieren, als andere Infanterieeinheiten der British Army, sie genießen lediglich höheres Prestige und sind deshalb in ihrer Einstellung elitärer), deshalb interessiert die Fremdenlegion nicht. Die finde ich sowieso relativ fragwürdig, weil da so gut wie alles Gesocks beitreten kann, nur wenige Verbrechen sind ein Ausschlusskriterium.
aber wenn 5000-6000 von 250.000 soldaten ihrem beruf nachgehen sind unsere ressourcen ja ausgelastet...
Die Vorstellung, dass das alles Kampftruppen sind, ist ja wohl lächerlich...erstmal sind das die gesamten Streitkräfte, Heer, Marine und Luftwaffe zusammen, und zweitens beinhaltet das so ziemlich jeden Mitarbeiter der Bundeswehr, der eine Uniform trägt. Dazu gehört z.B. auch die Streitkräftebasis.