Fortsetzung der "Grenadier-Guards"-Off-Topic-Diskussion

wenn die Franzosen eine Luftüberlegenheit gehabt hätte

Hatten sie nicht und das war eingeplant.

Auch hat Rawke Recht mit der Maginot Linie, das hat nichts mit einer eventuellen besserwisserischen Art seinerseits zu tun

Doch das hat es, weil es mir nicht um die Maginot-Linie ging, sondern um Eben-Emael. Und das wusste Rawke und du doch genauso (wenn du alles gelesen hast), man muss halt auch mal mitdenken. Ich habe mich auch entschuldigt, dass ich das falsch formuliert habe, weil ich ja eigentlich weiß das einige hier auf genau so einen Fehler warten, um sich in den Vordergrund zudrücken. Wenn ihrs genau gelesen habt, habe ich das kurz im Edit hinzugefügt und wollte Capt.Nuss mit einem Beispiel über Eben-Emael beipflichten. Mehr nicht und dann kommt wieder so ein dummfug raus. Wo du und Rawke meint, ihr seit die Supergscheiten, weils nicht akurrat dran steht, weils ja perfekt sein muss, aber dass ihr soweit mitdenkt dass ich einen kleinen Fehler in meiner Aussagen hatte und darüber wegseht, weils ja sowieso um was anderes geht, das könnt ihr nicht.

dieser eine Angriff auf das eine Fort mag psychologisch eine wichtige Bedeutung gehabt haben, war aber kaum so wichtig für den Gesamterfolg des Westfeldzuges/Angriffs auf Frankreich wie mancher bei der Bundeswehr anscheinen heute mit etwas verklärter Sicht meinen mag.

Den Absatz hättest dir aus 2 Gründen sparen können.
1. Hast du nur die Doku im Fernsehen gesehen und ich war Vorort und habe mir das ganze Live reingezogen. Die Aussicht ist überwältigend. Und glaub mir die Wehrmacht hätte starke Probleme bekommen wenn die 120mm hätten schießen können. Die Offensive wäre deswegen nicht abgesoffen, aber höhere Verluste hätten sie nehmen müssen
2. Weil du ja scheinbar garnicht weißt um was es eigentlich ging. Aber ich will dich aufklären, als alter Bundler, der keine verklärte Sicht hat.

Unabhängig von den deutschen Greultaten, hat die Wehrmacht einige bemerkenswerte militärische Aktion durchgeführt, diese werden stellenweise von der Bundeswehr als Anschauungsbeispiel von erfolgreichen Militäroperationen des WWII herangezogen. Und meiner Meinung sowie Capt.Nuss gehört Eben-Emael zu diesen. Das hat erstmal nicht mit dem Gesamterfolg des Frankreichfeldzugs zutun. Kapiert. Sondern nur diese taktische Analyse, Vorbereitung, Ausbildung der Soldaten, Umsetzung, Einsatz der Gerätschaften (Innovationen), Personalstärke und das Gefahrenpotenzial des Ziels.
Vielleicht erkennst du und Rawke jetzt wie unwichtig die Maginot-Linie bei dieser Geschichte ist.
Außerdem glaube ich nicht, das Rawke mir das wirklich krumm nimmt, denn hinter meiner Aussage war ein Grinsesmilie und diese Fobberei zwischen uns ist ein Runnig-Gag.
 
Unabhängig von den deutschen Greultaten, hat die Wehrmacht einige bemerkenswerte militärische Aktion durchgeführt, diese werden stellenweise von der Bundeswehr als Anschauungsbeispiel von erfolgreichen Militäroperationen des WWII herangezogen.
Das bezweifle ich auch nicht. Aber wir kommen sowieso mal wieder vom eigentlichen Thema ab, wobei der Thread-Titel auch schon gar nicht mehr verfolgt wird, sondern wir mal wieder alle so tun als ob wir die großen Militärexperten wären (ich nehme mich da nicht aus) und mal wieder alles besser wissen als die anderen 😉, bald habe wir wieder zwei Lager und drehen uns im Kreis. Eigentlich ist es müßig über so etwas zu streiten, wenn sich oft nicht mal die Fachleute (Historiker), die sich extrem intensiv mit dem Thema beschäftigen, einig sind, ist es hier bei uns "Hobby-Historikern" wohl kaum Möglich eine Art Wahrheit hier zu vertreten.
 
Doch das hat es, weil es mir nicht um die Maginot-Linie ging, sondern um Eben-Emael. Und das wusste Rawke und du doch genauso (wenn du alles gelesen hast), man muss halt auch mal mitdenken.
Nö. Du sprachst von einer Offensive auf die Maginot-Linie, das habe ich berichtigt, die gab's nämlich nie.

Wo du und Rawke meint, ihr seit die Supergscheiten, weils nicht akurrat dran steht, weils ja perfekt sein muss, aber dass ihr soweit mitdenkt dass ich einen kleinen Fehler in meiner Aussagen hatte und darüber wegseht, weils ja sowieso um was anderes geht, das könnt ihr nicht.
Was soll jetzt eigentlich das Rumgezicke deinerseits? In der Vergangenheit war das nie so krass, und auch teilw. berechtigt, das ist jetzt aber aktives Ärger-suchen. Dein "Maginot"-Zitat steht sogar im von dir genannten Edit, und weil du die "Offensive auf die Maginotlinie" als strategisches Meisterstückbezeichnet hast, war der Einwand doch berechtigt...:huh:

Hatten sie nicht und das war eingeplant.
Darauf hatten die Deutschen aber vor der Offensive keinen Einfluss, den Erfolg der Blitzkriegstrategie (und die funktioniert nur beim unterlegenen Gegner, wie bereits ausgeführt) verdanken die Deutschen der nicht vorhandenen Luftwaffe auf allen Seiten, bzw. der mangelnden Einsatzbereitschaft. Die Nummer hat in Polen geklappt, in Frankreich und dne Benelux-Staaten, dann noch in Dänemark, aber schon in Norwegen, wo das Gelände nicht mehr stimmte, und dann in der Sowjetunion, als "der Russe" doch tatsächlich angefangen hat, sich organisiert zu wehren, war schon Schluss mit dem Blitzkrieg. Sobald der Gegner an Material und Ausrüstung gleichwertig war, scheiterten die Deutschen im strategischen Gesamtbild. Und manchmal, z.B. während der Schlacht um Großbritannien, selbst dann, wenn sie theoretisch überlegen gewesen wären. Dass die Einnahme von Eben-Emael nicht bemerkenswert ist, habe ich ja gar nicht gesagt, dass es eine Offensive auf die Maginotlinie gab, ist aber schlicht unwahr, dementsprechend kam das von mir. Eigentlich sollten doch alle hier halbwegs erwachsen sein, das Rumgeschisse könnten wir uns also eigentlich sparen.😉

hat die Wehrmacht einige bemerkenswerte militärische Aktion durchgeführt
Bemerkenswert, ja, aber leider zu viele Details, die im strategischen Gesamtbild untergingen. Eben-Emael war sicherlich eine der bemerkenswertensten Operationen der Wehrmacht, aber selbst das verblasst (IMO) zu anderen, strategisch wertvolleren Schachzügen. Operation Fortitude auf Seiten der Alliierten sei da mal genannt, DAS war ein Meisterwerk, oder der St. Nazaire-Raid der Royal Marine Commandos. Da, wo's wirklich drauf ankam, wurde auf strategischer Ebene viel vermasselt. Zusammenfassend lässt sich (wiederum, IMO) sagen, dass die Wehrmacht auf der taktischen Ebene teilw. ihrer Zeit weit vorraus war, sowohl was die Panzertruppen angeht, die aus der Unterstützungsrolle heraus in die Führungsrolle bei Offensiven gezogen wurde, oder Führen mit Auftrag. Das ganze bringt dann aber nichts, wenn strategisch (und das hatte die Wehrmacht nicht nur dem GröFaZ zu verdanken, obwohl der Ösi seinen Teil dazu getan hat) vieles einfach komplett anders angegangen wird, als es nötig ist. Der Blitzkrieg lief solange, wie der Gegner technisch unterlegen war. Als die Sowjets dann ihren Hinter hochgekriegt hatten, und dann locker flockig den Gegenangriff im tiefsten Winter rausgehauen haben, gings bergab. Als erstes ging die Luftüberlegenheit drauf, die zahlenmäßige Überlegenheit hatte man ohnehin nie, und irgendwann hatten die Russen dann auch Panzer, die nicht vom angucken in Schall und Rauch aufgingen. Die Blitzkriegtaktik hat so viele Unsicherheitsfaktoren und kann durch geringe Verlagerung des Kräfteverhältnis furchtbar in die Hose gehen. Aber ich schweife ab...

PS: Krumm nehme ich dir das sicherlich nicht, ich wundere mich halt, dass diese Reaktion dann doch so heftig war...:huh:


@Freder:

Im Vorfeld des 1991er Golfkrieges wurde die Luftabwehr des Iraks sehr in den Himmel gelobt - die Berichte habe ich noch aufbewahrt. Bloss die Masse an Gegnern, vor allem, wenn sie hochtechnisiert sind, macht nachher die Musik. Bei den Stoersendern, gezielten Schlaegen auf C3-Einrichtungen und anderen Dingen ist da ganz schnell Schicht im Schacht.
'91 war ich noch nicht mal auf der Welt, hätte dranschreiben müssen, dass ich 2003 meinte. Das war ja wohl ein Witz, diese Invasion. Erst in Bagdad die komplette militärische Infrastruktur mit Marschflugkörpern und weiß ich was zerlegt, dann sind innerhalb von Stunden mechanisierte Verbände der Marines nach Bagdad eingerückt und haben ein paar Statuen umgeschmissen, und zwischendurch mal eben die Kommandoeinrichtungen von drei irakischen Divisionen überrannt.

EDIT:

Das bezweifle ich auch nicht. Aber wir kommen sowieso mal wieder vom eigentlichen Thema ab, wobei der Thread-Titel auch schon gar nicht mehr verfolgt wird, sondern wir mal wieder alle so tun als ob wir die großen Militärexperten wären (ich nehme mich da nicht aus) und mal wieder alles besser wissen als die anderen
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, bald habe wir wieder zwei Lager und drehen uns im Kreis. Eigentlich ist es müßig über so etwas zu streiten, wenn sich oft nicht mal die Fachleute (Historiker), die sich extrem intensiv mit dem Thema beschäftigen, einig sind, ist es hier bei uns "Hobby-Historikern" wohl kaum Möglich eine Art Wahrheit hier zu vertreten.

Das stimmt wohl, aber "Diskurs auf gehobenem Hobbyniveau" wird ja wohl erlaubt sein...wer evt. Geschichtswissenschaften studieren will, sollte beizeiten anfangen, sich damit zu beschäftigen, und Historiker fangen auch mal irgendwo an...
 
Zuletzt bearbeitet:
Das stimmt wohl, aber "Diskurs auf gehobenem Hobbyniveau" wird ja wohl erlaubt sein...wer evt. Geschichtswissenschaften studieren will, sollte beizeiten anfangen, sich damit zu beschäftigen, und Historiker fangen auch mal irgendwo an...
Klar, da stimmt ich dir zu! Nur leider artet das in Foren meistens etwas aus, wird oft persönlich und geht dann in elend langen Beiträgen unter. Spaß machen solche Diskussionen trotzdem, sonst würde ich mich nicht so oft an ihnen beteiligen 😀.
 
Als die Sowjets dann ihren Hinter hochgekriegt hatten, und dann locker flockig den Gegenangriff im tiefsten Winter rausgehauen haben, gings bergab.
Jein, Russland hat vor allem durch die Massen an Soldaten und Ausrüstung schlußendlich gewonnen. Durch die Säuberung hat den meisten Soldaten und jegliche Erfahrung oder erfahrene Führung gefehlt. Und schon beim ersten großen Gegenangriff hätten sie es auch beinah in den Sand gefahren, als sie bis an die Grenzen ihres zu der Zeit nicht wirklich ausreichend vorhandenen Nachschubs gingen. Da stand es wirklich auf Messers Schneide und die deutsche hätten den Russen empfindlich Schaden zufügen können. So locker gings dann doch nicht ab.

Mit dem T-34 und anderen netten Sächelchen hatten sie schon in einigen bereichen gleichwertige Ausrüstung, nur nutzt die bei zu wenig Erfahrung nichts.
 
Och, es hält sich doch im Rahmen. Persönlich werden höchstens mal ELute und ich untereinander, solange wir damit klarkommen und es keinen Kolateralschaden gibt, ist doch alles supi.^_^

Jein, Russland hat vor allem durch die Massen an Soldaten schlußendlich gewonnen. Durch die Säuberung hat den meisten Soldaten jegliche Erfahrung oder erfahrene Führung gefehlt. Und schon beim ersten großen Gegenangriff hätten sie es auch beinah in den Sand gefahren, als sie bis an die Grenzen ihres zu der Zeit nicht wirklich ausreichend vorhandenen Nachschubs gingen. Da stand es wirklich auf Messers Schneide und die deutsche hätten den Russen empfindlich Schaden zufügen können. So locker gings dann doch nicht ab.

Du weißt doch, was ich meine...sobald der Gegner in irgendeinem Punkt massiv überlegen ist, kann auch die ach so tolle Blitzkriegstrategie nix mehr reißen.
 
'Türlich, ich sagte ja: massiv überlegen, außerdem darf das einzunehmende Gebiet nicht überdimensioniert sein. Nun ist Europa ja relativ überschaubar, aber alleine das heutige Russland? Da funktionierts dann ja auch nicht mehr, schon wegen der Logistik. Von den dafür grundsätzlich erstmal überhaupt benötigten Ressourcen ganz zu schweigen.
 
@Rawke und NGF:
Ich sehe es auch so, dass ich überzogen reagiert haben. Aber eigentlich erst als NGF sich eingeschaltet hat und ich an den Biertread erinnert wurde, als auch ihr beiden aus einer Bagatelle (Biersorte Pils/Pilsner)eine Diskussion gemacht. Also nochmals Entschuldigung.
Ich meine halt es gibt Aussagen von uns allen, die immer wieder Fehler aufweisen und es sind halt eben immer die gleichen die sich an so was aufziehen können und es einem dann brüh warm reindrücken müssen. Früher hat man sich an Rechtschreibfehlern wichtig gemacht, heut sind es diese Details die nicht wirklich wichtig sind in der Gesamtaussage.

Und das nervt halt dann immer, weil es auch irgendwo den Schwung aus der Diskussion nimmt und eben auch abschweift vom eigentlichen Thema.
 
Früher hat man sich an Rechtschreibfehlern wichtig gemacht, heut sind es diese Details die nicht wirklich wichtig sind in der Gesamtaussage.
Das nicht, nur wenn man jedes Mal jeden an Rechtschreibfehler erinnert, hat man entweder keine Frunde mehr, oder es platzt einem der Kopf. Ich mach das ja auch nur bei Kloppern, ansonsten hätte ich da gar nicht den Nerv für.😛

Ich sehe es auch so, dass ich überzogen reagiert haben. Aber eigentlich erst als NGF sich eingeschaltet hat und ich an den Biertread erinnert wurde, als auch ihr beiden aus einer Bagatelle (Biersorte Pils/Pilsner)eine Diskussion gemacht.
Versuch einfach, das nicht immer als Angriff zu werten. Zu Beginn sind unsere Reaktionen (hier wie auch im Bierthread) gar nicht mal übrezogen oder aggressiv, deine beleidigte Gegenreaktion ist halt das, was mich dann reizt, weil ich in meinen Augen keinen angreifenden "Ton" hatte, und das auch gar nicht die Absicht war. Das sind halt so Sachen, die man sich nicht falsch merken sollte, und wenn du, wie hier im Brustton der Überzeugung (so liest es sich halt) behauptest, dass die Offensive auf die Maginolinie ein strategisches Meisterstück war, dann musst du halt mit so einem Kommentar rechnen. Ist ja auch nicht wirklich das erste Mal, dass hier über solche Sachen diskutiert wird. Die Gesamtaussage war ja auch für mich gar nicht relevant, mein Einwand war mehr ein Einwurf, um ein Detail zu korrigieren, das so definitiv nicht stimmt. Mehr nicht. Kein Angriff, und auc hkeine Provokation, so war's zumindest nicht gedacht.

Und das nervt halt dann immer, weil es auch irgendwo den Schwung aus der Diskussion nimmt und eben auch abschweift vom eigentlichen Thema.
Ach, so was sorgt doch dann imemr erst für die interessanten Diskussionen!😉😀
 
Ich habe auch nichts als Angriff gemeint, falls das so rüber gekommen war. Ich wollte Rawke einfach beistehen, weil ich ein "Dummes Geschwätz", wie ELute es formuliert hatte, irgendwie als dumme Antwort auf eine meiner Meinung nach korrekte Bemerkung Rawkes empfand. Das ist eben immer eine Gefahr in Foren, wo ohne Smilies keine Emotionen 1zu1 real übertragen werden und deshalb ein Teil an Emotion hinein interpretiert wird, der nicht da ist. Das im Bierthread habe ich auch als gar nicht so problematische/hitzige Diskussion empfunden, als es im das Pils-Bier und die Definition davon ging, wie es bei anderen angekommen sein mag.
 
Leuts da stimme aber ein essentielle Fakten nicht.

1.) deutsches Matieral war im Frankreichfeldzug nicht überlegen. Das beste was beim Westfeldzug zur Verfügung stand war der Panzer III - und selbst davon erst ca. 350 Stück. Das qualitativ beste was ansonsten zur Verfügung stand waren P35(t) und P38(t) - Beutepanzer aus den tschechischen Skodawerken!
Die breite Masse der 2500 deutschen Panzer waren die leichten einser und zweier Modelle....
Die Allierten waren in der Panzerwaffe nicht nur numerisch massiv überlegen (~4200), sondern auch qualitativ meist überlegen: der Char, Somua oder der britische Matilda II waren i.d.R. besser gepanzert und bewaffnet als die deutschen Äquivalente.
Auch von Luftüberlegenheit kann nicht die Rede sein: ca 900 deutschen Jägern standen ca. 1300 Allierte gegenüber.
Insgesamt stand es etwa 3500 (D) : 4500.
Allerdings waren die Deutschen her technisch stelllenwesie überlegen.

Der "Kerngedanke", von Blitzkrieg der letzlich auch die erfolge der ersten Jahre begründet, ist ein anderer: ungefähr das was heute als "combined arms" bezeichnet: die enge Kooperation der verschiedenen Waffengattungen. Der andere Vorteil war das das Deutschland eben als eines der ersten Länder die Panzerwaffen wirklich Divisonen einsetzte, während es in den anderen Ländern weitgehend noch Infanterieunterstützungswaffen waren (schwer gepanzert, aber lahm) und weiterführende Denkansätze in den Kinderschuhen steckten oder verpöhnt waren (de Gaulle ist da ein gutes Beispiel, der immer nen franz. Panzerwaffe wollte).

"Überlegen" waren die Deutschen nicht, aber anderseits hätte es ohne ein so komplettes versagen des franz. Oberkommandos (das noch wie im WW1 dachte) nicht so nen Erfolg gegeben. Allein die Maginotlinie ist da exemplarisch: man muss gelinde gesagt ganz schön blöd sein um zu glauen das da jemand - mit 90% erwarteten Verlusten - rüber will. Noch dazu wo wir Deutschen wirklich unserern "traditionellen" Weg nach Frankreich hätten aufgeben müssen: in allen 3 vorangegangenen Kriegen gings über Holland und/oder Belgien....warum sollte man etwas änern was immer wieder klappt 😀

Die Lutwaffe hat übrigens massiv gelitten: über 500 Luftsiege gingen an den Gegner. Nur durch die schnellen Bodengewinne (und den Verlust allierter Basen) wurde schlimmeres verhindert. In einem längeren Feldzug hätte die Luftwaffe massive Abnutzungserscheinungen gezeigt.

ein anderer Vorteil der Wehrmacht war die exellente Führung: zu Kriegsbeginn "zehrte" die Wehrmacht noch von einem extrem hohen Unteroffiziersdurchsatz und exellenter Ausbildung.
War stellenweise der Weimarer Republik u danken: da das Herr auf 100000 Mann eingeschrumpft werden musste, behielt man nur die Besten der Besten - und mit der Aussicht auf "bessere Zeiten" d.h. ne größere Armee hat man die eben schon mal alle als Unteroffiziersanwärter ausgebildet. Im Prinzip konnte in der Wehrmacht jeder Soldat die Aufgaben des nächsthöheren Dienstgrad erledigen, wa operativ eben ein enormer Vorteil war.

(Heute wirkt vieles davon als "normal" z.B. Funk in jedem panzer zu besseren Koordination, aber damals war das alles neu)

verdanken die Deutschen der nicht vorhandenen Luftwaffe auf allen Seiten, bzw. der mangelnden Einsatzbereitschaft
wie gesagt: Quark.
Allerdings war die Luftwaffe operativ auch hier überlegen, v.a. weil die Allierten massive Sprach- und koordiationsprobleme hatten....
 
Der Großteil der polnischen und französischen Luftwaffe wurde bereits am Boden zerstört ---> mangelnde Einsatzbereitschaft ---> mangelnde Koordination.

Numerische Überlegenheit ist gut, gewinnt manchmal sogar Kriege (siehe Sowjetunion), aber in diesem Fall war die numerische Überlegenheit und die schlichte Ausbildung der Alliierten noch unterlegen. Und bei Somuas, Chars und Matildas von "gut bewaffnet" zu reden, ist ja wohl ein Witz, die Matildas z.B. wurden erst ad hoc mit Marinegeschützen umgerüstet, um irgendwas gegen die schnelleren und moderneren deutschen Panzer auszurichten (tschechisch hin oder her, schnell und manövrierfähig waren sie).

Der "Kerngedanke", von Blitzkrieg der letzlich auch die erfolge der ersten Jahre begründet, ist ein anderer: ungefähr das was heute als "combined arms" bezeichnet: die enge Kooperation der verschiedenen Waffengattungen.

Den Gedanken halte ich zumindest für strittig, denn es war ja nicht das Konzept der combined arms, dass den Deutschen das Genick gebrochen hat.

"Überlegen" waren die Deutschen nicht, aber anderseits hätte es ohne ein so komplettes versagen des franz. Oberkommandos (das noch wie im WW1 dachte) nicht so nen Erfolg gegeben. Allein die Maginotlinie ist da exemplarisch: man muss gelinde gesagt ganz schön blöd sein um zu glauen das da jemand - mit 90% erwarteten Verlusten - rüber will. Noch dazu wo wir Deutschen wirklich unserern "traditionellen" Weg nach Frankreich hätten aufgeben müssen: in allen 3 vorangegangenen Kriegen gings über Holland und/oder Belgien....warum sollte man etwas änern was immer wieder klappt 😀

Dazu gibt's irgendein walisisches Sprichwort über hohe Wälle und so...jedenfalls muss es für die politische wie militärische Führung ziemlich beruhigend gewirkt haben, dass da etwas ist, wo man sagen kann "Wir sind bereit!". Vielleicht haben die Franzosen auch gedacht, so blöd könnten die Deutschen nicht sein, nochmal den gleichen Weg zu nehmen (war's ja noch nicht mal, es ging diesmal ja erstmal spezifisch durch die Ardennen), so ähnlich wie bei Schere, Stein, Papier, wo der Gegner dreimal hintereinander Papier genommen hat, man in Erwartung des vierten Papiers die Schere zückt und vom Stein empfangen wird...
 
http://de.wikipedia.org/wiki/Westfeldzug

Ich denke den Artikel sollte mancher (oder wir alle 🙂) erst mal lesen! Wikipedia ist nicht perfekt, aber der Artikel ist meiner Meinung nach gut und umfangreich. Wer den Artikel nicht für seriös hält, kann ja die Quellen konsultieren, wer dann immer noch nicht glücklich ist, der kann sich weitere Bücher als Quellen besorgen und dann unter Umständen Dinge berichtigen, wenn er die Analysen anderer Historiker für "richtiger" oder zutreffender hält.
 
Der Großteil der polnischen und französischen Luftwaffe wurde bereits am Boden zerstört ---> mangelnde Einsatzbereitschaft ---> mangelnde Koordination.
Ebenso ein Großteil der sowjetischen Luftwaffe. Am Boden plattmachen ist immer gut und genau das, worauf ich vorhin angespielt hatte. Haben die Na... Israelis im Sechs Tage Krieg auch so gemacht. Einfach mal präventiv einmarschieren und alles plätten, was gefährlich sein kann. Zu einer obskuren Uhrzeit und so getimed, dass die ägyptischen Piloten gerade noch zu ihren Kisten rennen konnten, um sie zu starten. Dann bekam man nicht nur die Flieger, sondern auch noch gleich das Personal für lau dazu.
Noch dazu wo wir Deutschen wirklich unserern "traditionellen" Weg nach Frankreich hätten aufgeben müssen
Richtig. Jedesmal, wenn ich nach Franzland einmarsc... zum Urlaub wollte, habe ich auch diesen Weg genommen. Immerhin sind die Autobahnen in Holland und Belgien ja wohl mit deutscher Maut bezahlt und sowieso eigentlich "unser". Jawoll.
 
Ich denke den Artikel sollte mancher (oder wir alle 🙂) erst mal lesen! Wikipedia ist nicht perfekt, aber der Artikel ist meiner Meinung nach gut und umfangreich. Wer den Artikel nicht für seriös hält, kann ja die Quellen konsultieren, wer dann immer noch nicht glücklich ist, der kann sich weitere Bücher als Quellen besorgen und dann unter Umständen Dinge berichtigen, wenn er die Analysen anderer Historiker für "richtiger" oder zutreffender hält.

Wobei der Westfeldzug zugegebenermaßen nicht das ist, wo ich wirklich sagen würde "Ich weiß was, ich weiß was!".

Ebenso ein Großteil der sowjetischen Luftwaffe.

Mit dem Unterschied, dass die Zeit hatte sich zu erholen, nachdem die Luftschlacht um England immer mehr Jäger und Bomber verbraucht hatte. Das war noch so ein Problem mit der ganze Blitzkriegnummer; Stukas brauchen Jagdschutz, den kann man sich aber nur solange sparen, wie der Gegner nichts zum Gegenangriff hat...