Áldoras

Aushilfspinsler
12 Juli 2021
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Moin,
ich habe mir in den letzten Tagen bereits Einiges zu AOS durchgelesen, Battle Reports geschaut und mich auch schon etwas mit den einzelnen Armeen beschäftigt. Dabei sind ein paar Fragen aufgetaucht, die ich bisher nicht beantworten konnte. Hier baue ich auf eure Hilfe, da ich einige Beiträge hier im Forum als sehr hilfreich wahrgenommen habe.

1) Da ich noch keine Codizes besitze fällt es schwer, die einzelnen Armeen einzuschätzen. Welche ist prädestiniert für den Nahkampf, welche für den Fernkampf, welche baut auf Magie und welche sind gute Hybriden? Mir ist bewusst, dass man je nach Punkten und Einheitenauswahl den Fokus verschieben kann. Mir geht es nur um eine grundsätzliche Orientierung.

2) Welche Armeen sind für Einsteiger gut geeignet, von welchen sollte ich die Finger vorerst lassen? Und sind die Armeen, wenn man keine Turnierlisten spielt, insgesamt ausgeglichen oder gibt es hier große Unterschiede?

3) Welche Hinweise habt ihr noch für einen Einsteiger, welche Quellen (Foren, Blogs, YouTube, GW Stores) könnt ihr empfehlen?

Und sorry, wenn es der x. Post mit Einsteigerfragen ist - per Suche habe ich keinen Post gefunden, an den ich andocken konnte.
 

Ferox21

Tabletop-Fanatiker
18 März 2010
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Hm, hat hier noch keine geantwortet?

Ich versuche es mal. Ich kann aber nicht aus alles eingehen und werde bei den Punkten auch nicht alle Armeen nennen.

1. Als gute Nahkampfarmeen gelten bspw. die Orruk Warclans (dort v.a. die Ironjawz), die Daughters of Khaine oder Khorne beim Chaos. Als eher Beschusslastig gelten die Kharadron Overlords und die Skaven. Auch die Cities of Sigmar können beschusslastig gespielt werden. Bei der Magie denke ich mal in Richtung Tzeentch beim Chaos. Auch die Idoneth Deepkin sollen einige starke Sprüche haben. Hybride sind vor allem die Stormcasts.

2. Gerade die von GW immer wieder massiv gepushten Stormcast Eternals gelten als nicht wirklich einsteigerfreundlich. Darüber hinaus würde ich aber immer nach dem persönlichen Geschmack gehen. Es gibt viele gute AoS Armee auch für Einsteiger, aber diese sind optisch doch sehr unterschiedlich. Ironjawz bspw. galten sehr lange als gute Armee für Einsteiger, aber dafür muss man halt Orks bzw. Orruks mögen.

3. Ist tatsächlich schwierig. Während es einige sehr gute und aktuelle 40k Tutorials gibt, sieht es bei AoS da eher mau aus. Aber eventuell haben die anderen hier noch Ideen...
 
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Araj90

Grundboxvertreter
23 August 2016
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1. wie ferox beschrieben hat kann man das so sagen. Lumineth wären noch zu nennen als Hybrid Armee, bei denen hat man von allem was drin und kann die entsprechende Richtung pushen.

2. wir haben jetzt den Anfang einer neuen Edition, generell sind die Armeen recht ausgeglichen wenn man einfach just4fun spielt ohne große optimierung. je mehr du und deine Gegner die Listen optimieren und maxen desto ungleicher werden die Armeen, wer allerdings nun wirklich die Toprunner sin stellt sich erst noch raus.
Wie Einsteigerfreundlich eine Armee ist richtet sich für mich auch nach eigener Preferenz und Spielstil. Jemand der Eher Fernkampflastig spielen will und allgemein einen eher defensiveren Spielstil hat der wird mit zb Ironjawz wenig zurechtkommen da diese praktisch keinen Fernkampf haben und eher offensiv glänzen.

3. Generell ist es bei AOS etwas Mau, liegt meiner Meinung nach an der doch eher kleineren kompetetiven Szene (im Vergleich zu 40k). Battlereports gibt es auf Youtube einiges, allerdings mit schwankender Qualität. Vorsicht! ich habe in letzter Zeit eine Handvoll Batreps gesehen wo Hausregeln angewendet werden die Teilweise stark eingreifen. wird aber am Anfang der Videos von demjenigen erklärt/gezeigt.
Goonhammer kann immer helfen und eben hier das jeweilige Fraktionsforum
 
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Jedit

Tabletop-Fanatiker
25 Februar 2020
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Um Ferox antwort noch etwas zu ergänzen:

1.) Bei Magie sollte man noch die Seraphon (mit Kroak) und die Lumineth nennen. Bei Death ist Nagash auch sehr stark in der Magiephase aber wie es da bei den Armeen selbst aussieht weis ich leider nicht.
Die Deepkin würde ich eher zu den Nahkampfstarken Armeen zählen. Die waren mit ihren Aalen lange zeit sehr schnelle Glaskanonen das hat sich aber wohl verschoben.
Bei Hybriden sind auch ganz klar die Cities of Sigmar mit dabei einfach aufgrund der riesigen Einheitenauswahl.

2.) Am Anfang die Finger von lassen würden mir nur die Kharadron einfallen da die sich mit ihren Luftschiffen und sehr starken Fokus auf Fernkampf deutlich von den meisten anderen unterscheiden.
Spielstärke gibt es natürlich unterschiede zwischen den Armeen und je härter die Listen sind desto mehr treten die zu Tage. Durch das umstellen auf die neue Edition kommt da aber gerade Bewegung rein. Ich würde mir aber keine Armee deshalb aussuchen weil sie gerade viel Gewinnen ausser du willst permanent dem Meta hinterherrennen.

3.) kenn ich leider auch nichts.
 
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Ashmodai

Malermeister
14 Juni 2004
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1.) Das gilt in der Regel generell für Allianzen, aber immer mit Ausnahmen:
1. Tod (Ossiarch Bonereaper, Gravelords, Nighthaunt, Flesheater Courts): so gut wie keinerlei Fernkampf, fast nur Nahkampf. Fast alle irgendeine Rückkehr-Mechanik für "tote" Modelle und Helden geben Buffs, die dringend nötig sind.
2. Zerstörung (Orks, Gloomspite Gitz, Oger, Sons of Behemat): fast nur Nahkampf (mit wenigen Ausnahmen) und in der Regel- aus meiner Erfahrung- einfacher zu spielen. Die Buffs, Auren, etc. sind übersichtlich und den Rest wirfst du dem Gegner ins Gesicht. Finesse ist bei den meisten den Armeen nicht nötig :D , meistens auch nicht viel Magie.
3. Chaos (Maggotkin, Slaves to Darkness, Hedonites, Blades of Khorne, Disciples of Tzeentch, Skaven): auch wieder sehr nahkampflastig, aber mit deutlich mehr Buffs, auf die man achten muss als bei Zerstörung. Deutlich mehr Möglichkeit auf Magie als bei Zerstörung. Skaven lassen sich mit relativ viel Fernkampf spielen (aber nie komplette Fernkampfarmeen), explodieren dabei aber regelmäßig.
4. Order (der Rest, der noch nicht genannt wurde): weniger zusammenfassbar als die anderen, finde ich. Können fast alle sowohl Nah- wie auch Fernkampf spielen und haben die größten Fernkampf-Armeen dabei. Magie ebenfalls. Im Grunde sind dieser Haufen Armeen Alleskönner und man kann (mit wenigen Ausnahmen) sowohl Nah- wie auch Fernkampf spielen und die meisten können auch noch mit viel Magie gespielt werden. Jede der Armeen "shiftet" so ein wenig in Richtung Nahkampf oder Fernkampf und/oder Magie (Magie geht mit beidem), aber im Grunde können die vieles.

2.) Die Finger sollte man von nix lassen. Wenn man Freunde haben will, sollte man keine Hardcore Fernkampflisten bauen (weil die bis auf wenige Ausnahmen Bullshit sind dagegen zu spielen). Zerstörung ist sehr einfach, die meisten Order Armeen sind nicht schwer. Tod und Chaos haben meiner Meinung nach die steilere Lernkurve wegen den ganzen Buffs und "Lynchpin" Modellen, die man richtig hinstellen muss. Aber bis auf das mit dem Hardcore Fernkampf (macht auch wenig Spaß dagegen ganz ehrlich) ist jede Armee geeignet, wenn dir die Modelle gefallen und du dich dann (etwas detailierter, wenn du Auswahlen getroffen hast) informiert hast, ob dir der Spielstil überhaupt gefällt.

3.) Goonhammer (die Armeen gibts noch nicht in 3.0, aber ist trotzdem gute Erstinformation, auch wenns teilweise veraltet ist).
MWG Studios bei Youtube wegen Battle Reports. (man kann zumindest reinschauen, die machen auch Fehler wie jeder)
 
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Áldoras

Aushilfspinsler
12 Juli 2021
3
0
331
Hey,
erstmal mega Dankeschön für eure Hilfe!

Rein optisch gefallen mir die Sylvaneth, Stormcast Eternals, Lumineth, Cities of Sigmar, Idoneth Deepkin. Vom Spielstil her liegen mehr Armeen, die konterstark sind und eher etwas defensiver agieren. Die MWG Battle Reports sind top - auch die Armeen mal in Aktion zu sehen. Der Goonhammer Guide zu den einzelnen Armee war auch eine richtig gute Entscheidungshilfe. Gibt es denn einen Fit zwischen den genannten Armeen und meinem Wunsch nach einem eher defensiveren Spielstil?
 

Ferox21

Tabletop-Fanatiker
18 März 2010
8.360
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Hey,
erstmal mega Dankeschön für eure Hilfe!

Rein optisch gefallen mir die Sylvaneth, Stormcast Eternals, Lumineth, Cities of Sigmar, Idoneth Deepkin. Vom Spielstil her liegen mehr Armeen, die konterstark sind und eher etwas defensiver agieren. Die MWG Battle Reports sind top - auch die Armeen mal in Aktion zu sehen. Der Goonhammer Guide zu den einzelnen Armee war auch eine richtig gute Entscheidungshilfe. Gibt es denn einen Fit zwischen den genannten Armeen und meinem Wunsch nach einem eher defensiveren Spielstil?

Nun, die Cities of Sigmar sind wohl die Armee, die aus der Liste am ehesten einen defensiven Spielstil ermöglicht. Bei denen sind auch vom Hintergrund her die Stormcasts sehr aktiv, die zumindest eine gewisse Konterstärke aufweisen. Idoneth Deepkin waren ja zuletzt eher noch eine "Erstschlag-Truppe", die diesen auf führen muss, um zu gewinnen. Sylvaneth würde ich auch eher als eine Art Konterarmee sehen. Bei den Lumineth habe ich leider keinen Überblick über die letzten neuenEinheiten von denen, aber die sollten ja doch eher offensiv sein, so wie ich das verstanden habe.

Einziger kleiner Nachteil bei den Cities ist meiner Meinung nach, dass wir dort nicht wissen, wie die Zukunft der Armee aussieht. Denn die Truppe der Städte besteht immer noch nur aus den Resten der alten Warhammer Fantasy-Modelle und ich wage hier keine Prognose, wie GW die Armee in den nächsten Jahren behandeln wird.