Die Doktorarbeit soll im Grunde auch nur nachweisen, dass derjenige in der Lage ist, selbstständig wissenschaftlich zu arbeiten.
Das kann dann je nach Fachgebiet unterschiedlich sein; in der Biologie wird zum Beispiel ne Experimentreihe durchgeführt und dann bewertet, in der Informatik wird ein bestimmtes Prinzip implementiert und was dazu erklärt...
in Jura hat man meistens kein Experiment in der Aufgabe, und daher gibts mehr Quellenarbeit und die Texte sind statt 100 Seiten eben 500 Seiten lang.
Das ganze sollte dann ne gewisse Erfindungshöhe haben, also am besten ne Erkenntnis produzieren, die man vorher nicht hatte, oder die wenigstens vorher nicht offensichtlich war.
Wenn ihr mich fragt, sehen die Passagen die sie bisher gefunden haben wirklich eindeutig abgeschrieben aus, das passt ja einfach mal Wort für Wort.
Insgesamt macht das von der Arbeit schon quantitativ nichtmal ne Seite aus. Ich weiss nicht, wieviel noch gefunden wird, aber auf den restlichen 499 muss ja auch noch was stehen.
Summa cum laude kanns dafür dann nicht geben, sondern bestenfalls ne 3, aber damit isses eigentlich auch gut. Hätte er die Sätze nicht wortwörtlich, sondern blos sinngemäß übernommen, dann hätte er nichts andres verbrochen als 99% aller Studenten, Schüler und was weiss ich noch. Unis sind nunmal Plagiatsfabriken, und seid den 90ern tut man gut daran, die Sätze nach dem gedanklichen paste nochmal umzuforrmulieren, aber grade in größeren Arbeiten kann man nunmal für den Definionsteil zumindest weder das Rad neu erfinden, noch mit Vollzitaten daherkommen.