Kein Geld zum Leben haben aber dem GW-Hobby fröhnen!? :blink: ...oh nanu, ein Paradoxon ..darf ich es behalten? -_-
Nein, das ist falsch. Das ist keine solche Reaktion wie du es vermutest. Es liegt einfach nur daran, dass die entsprechenden Osteuropäischen Länder Mitglieder der EU sind und innerhalb der EU gleiches Recht für alle gilt. Es ist nur eine Angleichung an die anderen Länder. Das was für uns Deutsche oder aber einen Spanier gilt, also die freie Wahl des Arbeitsplatzes innerhalb der EU, wird nun auch für die Bürger der Länder möglich, die 2004 der EU beigetreten sind. Gleiches wird 2013 mit den Ländern passieren, die 2007 der EU beigetreten sind.Das jetzt der deutsche Arbeitsmarkt für Osteuropäer geöffnet wird ist nur eine Reaktion darauf das viele Deutsche sagen das sie für das geringen Gehalt nicht arbeiten gehen
Das Gegenteil ist der Fall. Deutschland (zusammen mit Österreich) hat die von der EU beschlossene Freizügigkeit bis zum letzten Tag aufgeschoben, man hätte auch schon den 1. Mai 2004 terminieren können. Wenn also tatsächlich eine "Reaktion" beabsichtigt gewesen wäre (was ja schon deswegen fragwürdig bleiben muss, weil das eine Richtlinie der EU ist), hätte man das schon vor sieben Jahren eingeführt.Das jetzt der deutsche Arbeitsmarkt für Osteuropäer geöffnet wird ist nur eine Reaktion darauf das viele Deutsche sagen das sie für das geringen Gehalt nicht arbeiten gehen ...
[Nachtrag u. Redigierung, weil konzeptionelle Überarbeitung][...]ansonsten wird wieder nur die Statistik verschönt.
Wie schon gesagt, ich kann den Bericht auch falsch verstanden haben. Ich bin allerdings trotzdem der Meinung das man erst einmal die schon vorhandenen Arbeitslosen zum Arbeiten kriegen ... ansonsten wird wieder nur die Statistik verschönt.
In der Industrie sind einige Zehntausend offene Stellen, die nicht nur mit qualifizierten Facharbeitern besetzt werden müssen. Wer sich bereits jetzt darauf versteigt, dass wir in Zukunft jährlich Hunderttausend und mehr Akademiker und Höchstqualifizierte dazugewinnen, wird von der Fallhöhe der sich abzeichnenden Realität unangenehm überrascht werden, fürchte ich. Zumal viele Absolventen spezialisierter Berufe bzw. allgemein hoher Bildungsabschlüsse schon 2004 ff. nach Großbritannien und Irland ausgewandert sind, das Potential also schon ausgedünnt wurde (nur 23% aller Zuwanderer wähl(t)en Deutschland als Zielland, was sich nach meinem Dafürhalten nicht verändern wird). Der treibende Faktor ist nun einmal der hohe Lohnunterschied zwischen Polen und Deutschland, der sich womöglich in einigen Jahren verkleinern wird (das ist bei der derzeitigen Entwicklung zumindest nicht unwahrscheinlich, auch wenn Deutschland trotz allem auf Platz 5 des Verdienstniveaus innerhalb der EU liegt [Zahlen von 2008, neuere liegen nicht vor]). Außerdem: unter Auflagen war es schon vorher für Selbstständige und Hochqualifizierte aus Osteuropa möglich, hierher zu ziehen, es betrifft diese Klientel also nur am Rande. Und, wie schon gesagt, wird ein nicht unwesentlicher Teil des "Zuzugs" aus der Anmeldung von Schwarzarbeit bestehen, was sich auch in der Statistik bemerkbar machen wird. Insofern halte ich Deine Prognose für etwas sehr zuversichtlich.Es werden jetzt sicherlich viele osteuropäische EU-Bürger zu uns kommen, um zu arbeiten, aber ganz bestimmt nicht als Spargelstecher oder Müllmänner. Die, die kommen werden, sind natürlich die, die hier auch gut gebraucht werden: qualifizierte Facharbeiter und Akademiker.
Jo, weil hier das Lohnniveau für den Durchschnittsakademiker nicht stimmt. Wir sind ja immerhin auch schon so weit, dass in manchen Fächern das Diplom nichts mehr wert ist, da brauchst du unter Doktor nicht ernsthaft anfangen - und da stimmt halt das Verhältnis Ausbildungskosten/-Zeit zu Gehalt nicht mehr. In der Industrie geht es als Wissenschaftler in der Forschung noch halbwegs, aber im ÖD wird man weder gut bezahlt noch hat man einen sicheren Job (eigentlich ist man da ein besserer Bettler, der alle paar Tage seinen Job rechtfertigen muss und Drittmittel einzutreiben versucht).Aus Deutschland wandern jährlich zwischen 70.000 und 160.000 Deutsche aus. Und das sind so gut wie nie schlecht ausgebildete Kräfte oder Arbeitslose sondern meistens sehr gute Akademiker.
Rentieren tun die sich bestimmt nicht. Die Läden und vor allem die 1-Mann-Läden dienen als Multiplikatoren, damit die Kiddies einen "kompetenten" Anlaufpunkt haben. Wo das Zeug nun am Ende gekauft wird, ist dabei nebensächlich.Aber vielleicht kann GW auch nicht mehr zahlen, weil die Läden sich sonst nicht mehr rentieren würden!? Könnte ja auch sein - dann ist da ein Fehler im System.