Games Workshop.. nun ist es echt traurig...

Ich finde es schade, wenn Menschen "am Bedarf vorbei" studieren und sich dann nach häufig guter Ausbildung irgendwelche Billigjobs suchen müssen, um eigenständig zu (über)leben, die man auch mit Baumschulabschluß hätte bekommen können. Natürlich hängt viel vom Wohlfühlfaktor in einem Laden vom Personal ab, ob es gut motiviert ist und gerne arbeitet oder einfach nur so als Lohnsklave schuften muss. Das gilt auch im GW. Ich würde ja selbst liebend gerne in meinem Fachbereich arbeiten, gerne auch bei weniger Bezahlung als im Ausland, aber hier bekomme ich bisher Antworten wie "Sorry, Du bist überqualifiziert"...
Mit Hartz IV kann man als einzelne Person (gut) überleben - aber eine Familie zu gründen ist da wohl utopisch (OK, ab dem 4ten Kind gibt es richtig viel Kindergeld...), denn man will ja auch gerne gutes Leben vorleben. Mit wenig Geld ist das schon sehr schwer und man muss sich jeden Kauf gut überlegen und als GWler noch Nachfeierabendenthusiasmus zu zeigen halte ich für zuviel verlangt.
 
Du brauchst mir nicht zu erzählen wofür mein Gehalt grad mal reicht (nicht persönlich nehmen^^), trotzalledem hab ich es mit Arbeit verdient und nicht durch gammelei, weil ich mir nicht zu Schade für Arbeit bin. Natürlich kann ich ein höheres Gehalt brauchen, keine Frage, besonders für eine solche Verantwortungsvolle Arbeit wo man mit jungen Menschen arbeitet. Ich denke einfach das das Problem nicht bei GW, oder anderen Firmen, liegt, sondern eher an diesen ganzen Mumpitz den der Staat Jahr für Jahr fördert (wie schon erwähnt: Ein-Euro-Jobs, Zeitarbeitsfirmen, etc) ... die versauen die Gehälter und bieten jeden Arbeitgeber, und keiner von uns würds anders machen, billigere Arbeitskräfte. Das jetzt der deutsche Arbeitsmarkt für Osteuropäer geöffnet wird ist nur eine Reaktion darauf das viele Deutsche sagen das sie für das geringen Gehalt nicht arbeiten gehen ... natürlich ist das scheisse und stürzt den Mindestlohnarbeiter in ein noch tieferes Scheissloch, und wer weiss wie viele der Normalverdiener jetzt Kürzungen bekommen könnten, da es ja billigere Osteuropäer auf dem Markt gibt (und nein, ich bin kein Osteuropäer^^). Ich mache es GW nicht zum Vorwurf das sie das Ausnutzen, so funktioniert halt der Kapitalismus ... das Land muss nur begreifen das es nichts bringt Statistiken zu verschönen und ständig billigere Arbeitskräfte zu organisieren.
Aber das ist ein eigenes Thema, ich meine letztenendes nur das man sich, in anbetracht der Situation, auch mit dem derzeitigen Gehalt beim GW zufrieden geben kann. Klar, ist nicht viel, aber besser als Nichts und man tut was für´s Geld. Ich mag halt diese Sprüche nicht wo es heisst: dann bezieh ich lieber HartzIV ... weil das ist wirklich keine schöne Sache.
 
Eigentlich wurde auf GDs schon immer rekrutiert, etwas indirekter vielleicht.
Die Offensive Anwerbung naja, ließ sie und sie sagt alles darüber aus (Rechtschreibung, Satzbau...) NIVEAULOS und irgendwie jämmerlich.

Bei dem Gehalt was GW zahlt wunderts mich nicht das die Ladenfuzzis wie gehirngewaschen wirken, die sind das tatsächlich oder sie ham Hunger, vieleicht hilft füttern.🙄
 
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Das jetzt der deutsche Arbeitsmarkt für Osteuropäer geöffnet wird ist nur eine Reaktion darauf das viele Deutsche sagen das sie für das geringen Gehalt nicht arbeiten gehen
Nein, das ist falsch. Das ist keine solche Reaktion wie du es vermutest. Es liegt einfach nur daran, dass die entsprechenden Osteuropäischen Länder Mitglieder der EU sind und innerhalb der EU gleiches Recht für alle gilt. Es ist nur eine Angleichung an die anderen Länder. Das was für uns Deutsche oder aber einen Spanier gilt, also die freie Wahl des Arbeitsplatzes innerhalb der EU, wird nun auch für die Bürger der Länder möglich, die 2004 der EU beigetreten sind. Gleiches wird 2013 mit den Ländern passieren, die 2007 der EU beigetreten sind.
 
Fühl dich doch nicht gleich so angegriffen! Mein Senf ging auch mehr in die Richtung von Bloodknight's bissigen Kommentaren dazu...
Ich kenn das doch, wenn am Ende des Geldes noch so viel Monat übrig is -_-
Nur dann schau dir mal die "Sammler" an, 4000-6000 Punkte Armeen (natürlich null bemalt, da ja keine Zeit, mittags läuft doch Richterin Barbara Walitsch), stehen jeden dritten Tag im Store und erzählen mir am Ende die gleiche Story....

irgendwo setzt es doch da aus... <_<
 
Das jetzt der deutsche Arbeitsmarkt für Osteuropäer geöffnet wird ist nur eine Reaktion darauf das viele Deutsche sagen das sie für das geringen Gehalt nicht arbeiten gehen ...
Das Gegenteil ist der Fall. Deutschland (zusammen mit Österreich) hat die von der EU beschlossene Freizügigkeit bis zum letzten Tag aufgeschoben, man hätte auch schon den 1. Mai 2004 terminieren können. Wenn also tatsächlich eine "Reaktion" beabsichtigt gewesen wäre (was ja schon deswegen fragwürdig bleiben muss, weil das eine Richtlinie der EU ist), hätte man das schon vor sieben Jahren eingeführt.
[Ich lese gerade, dass mir NightGoblinFanatic zuvorgekommen ist, aber was soll's, so hält es besser]

Ansonsten sollte man das verhalten optimistisch zur Kenntnis nehmen, wie ich meine. Zum einen wird voraussichtlich ein Teil heute als Schwarzarbeit ausgeübter Praktik dadurch legalisiert und offiziell angemeldet, was schon einmal sehr erfreulich ist (dem deutschen Staat entgehen jährlich rund 75 Milliarden Euro durch Schwarzarbeit!), zum anderen gehen die ganzen Vorwürfe in die Irre, die darauf abzielen, dass wir nunmehr tausende (man geht von rund 140.000-250.000 zukommende Osteuropäer jährlich aus, je nach Institution) neue Fälle für die sozialen Kassen schaffen, denn die ersten fünf Jahre ist ein Bezug aus diesen nicht möglich. Zumindest kurzfristig könnten sich folglich positive Folgen einstellen. Und die gedrückten Löhne sind kein Problem von ausländischen Arbeitnehmern, sondern von fehlenden Mindestlöhnen und teils krimineller Unternehmensführung; es gibt genug Fälle, bei denen zwar der vereinbarte Lohn an Arbeiter ausgezahlt wird, diese aber realiter täglich viele Überstunden leisten müssen, die nicht entgeltet werden, was freilich den Stundenlohn desavouiert. Das "den Ausländern" anzulasten ist mehr als billig.

Wenn Bloodknight mag, können wir gerne die Lohndebatte ins Off-Topic auslagern, es nimmt mitunter hochpolitische Züge an.
 
[...]ansonsten wird wieder nur die Statistik verschönt.
[Nachtrag u. Redigierung, weil konzeptionelle Überarbeitung]
Die absolute Arbeitslosenzahl bleibt ja dieselbe, einzig die Beschäftigung ändert sich durch den Zuzug an Arbeitskräften. Und da die soziale Komponente für fünf Jahre wegfällt (ausgenommen ist meines Wissens beispielsweise das Krankengeld), entsteht ja auch eine Mehrarbeit. Zumal gewisse Berufssparten (Spargelstecher werden fast immer genannt) ohnehin nur selten von den Autochthonen besetzt werden, i.e. sowieso schwerlich von diesen besetzt werden könn(t)en, jedenfalls auf Basis der Sanktionsmechanismen der Arbeitsagenturen.
 
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Wie schon gesagt, ich kann den Bericht auch falsch verstanden haben. Ich bin allerdings trotzdem der Meinung das man erst einmal die schon vorhandenen Arbeitslosen zum Arbeiten kriegen ... ansonsten wird wieder nur die Statistik verschönt.

Na, wie denn bitte? Es werden jetzt sicherlich viele osteuropäische EU-Bürger zu uns kommen, um zu arbeiten, aber ganz bestimmt nicht als Spargelstecher oder Müllmänner. Die, die kommen werden, sind natürlich die, die hier auch gut gebraucht werden: qualifizierte Facharbeiter und Akademiker. Aus Deutschland wandern jährlich zwischen 70.000 und 160.000 Deutsche aus. Und das sind so gut wie nie schlecht ausgebildete Kräfte oder Arbeitslose sondern meistens sehr gute Akademiker. Das müssen wir doch irgendwie ausgleichen. Das Problem bei uns ist, dass wir zu viele Menschen zu schlecht ausbilden (alle errreicht man natürlich nie) und dabei eigentlich teilweise am eigenen (Arbeits-)Markt vorbei arbeiten.

Und dass hier nicht alles total knorke ist, werden die Einwanderer auch schnell merken. In keinem anderen EU-Land steigen die Löhne so langsam, wie hier. Im Grunde finanzieren wir unsere Exportstärke durch eine massive Schwächung des Inlandmakrtes. Die EU ist für uns eigentlich nur ein Instrument, um unsere Wirtschaft aufzupolieren. Dass das auf lange Sicht nicht funktionieren wird, sollte aber klar sein.
 
Es werden jetzt sicherlich viele osteuropäische EU-Bürger zu uns kommen, um zu arbeiten, aber ganz bestimmt nicht als Spargelstecher oder Müllmänner. Die, die kommen werden, sind natürlich die, die hier auch gut gebraucht werden: qualifizierte Facharbeiter und Akademiker.
In der Industrie sind einige Zehntausend offene Stellen, die nicht nur mit qualifizierten Facharbeitern besetzt werden müssen. Wer sich bereits jetzt darauf versteigt, dass wir in Zukunft jährlich Hunderttausend und mehr Akademiker und Höchstqualifizierte dazugewinnen, wird von der Fallhöhe der sich abzeichnenden Realität unangenehm überrascht werden, fürchte ich. Zumal viele Absolventen spezialisierter Berufe bzw. allgemein hoher Bildungsabschlüsse schon 2004 ff. nach Großbritannien und Irland ausgewandert sind, das Potential also schon ausgedünnt wurde (nur 23% aller Zuwanderer wähl(t)en Deutschland als Zielland, was sich nach meinem Dafürhalten nicht verändern wird). Der treibende Faktor ist nun einmal der hohe Lohnunterschied zwischen Polen und Deutschland, der sich womöglich in einigen Jahren verkleinern wird (das ist bei der derzeitigen Entwicklung zumindest nicht unwahrscheinlich, auch wenn Deutschland trotz allem auf Platz 5 des Verdienstniveaus innerhalb der EU liegt [Zahlen von 2008, neuere liegen nicht vor]). Außerdem: unter Auflagen war es schon vorher für Selbstständige und Hochqualifizierte aus Osteuropa möglich, hierher zu ziehen, es betrifft diese Klientel also nur am Rande. Und, wie schon gesagt, wird ein nicht unwesentlicher Teil des "Zuzugs" aus der Anmeldung von Schwarzarbeit bestehen, was sich auch in der Statistik bemerkbar machen wird. Insofern halte ich Deine Prognose für etwas sehr zuversichtlich.
 
Kollege, was genau hast du für ein Problem mit der Anmeldung von vorher geleisteter Schwarzarbeit?

Das jetzt "geöffnete" Osteuropa darf uns nun auch Angestellte schicken, nicht nur Arbeiter wie bisher. Auch hier: Was hast du für ein Problem damit?

Wir haben einen "Fachkräftemangel" (zu wenige Fachkräfte die sich für Lau irgendwo in der Walachei verkaufen). Wenn die Stellen gestopft werden, ist es sch***egal ob von Deutschen "echten" Fachkräften oder von Ausländern, da stellt sich ein echter Wirtschaftseffekt ein. Frisöre, Fleischer, Autobauer und Bäcker werden in drei bis vier Jahren mehr Arbeit(skräfte) haben als jetzt. . Alle diese Effekte sind gute Effekte!

Also lass mal dieses rumgehacke auf Osteuropäischen Akademikern die hier in Deutschland ihre Chance suchen. Die sind nämlich genau die Art von Leuten, die wir haben wollen.

Nebenbei ist dies derbst Off Topic und hat nichts mit der GWlischen Sklaventreiberpolitik zu tun, also eröffne bitte einen eigenen Thread als Antwort.

Was GW angeht: Ganz ehrlich, als Student oder als Schüler hätte ich die Euros mit Kusshand genommen und mich über den Einkaufsbonus gefreut. Als "echte" erwachsene Arbeit ist der Verkäuferjob bei GW echt gar nicht geeignet. Da verdienst du lieber deine Kohlen mit Kunstmalereien wie Freder oder Sigur, da bist du wenigstens selbstbestimmt und keiner sagt dir wann du aufstehen musst; gleichzeitig kannst du deine halbe Wohnung und diverse andere Sachen von der Steuer absetzen (was sowieso bei den meisten Selbständigen die hälfte der Gewinnne ausmacht)
 
Wenn Du meine Beiträge zur Gänze gelesen hättest (sind nur drei, sollte also auch für Dich nicht übermäßig viel Lesestoff sein), wäre Dir auch nicht entgangen, dass ich das positiv zur Kenntnis nehme, "Kollege". Wenn Du schon ausfällig werden möchtest, dann bitte auch bei denjenigen Aspekten, wo ein echter Widerstreit besteht.
 
Aus Deutschland wandern jährlich zwischen 70.000 und 160.000 Deutsche aus. Und das sind so gut wie nie schlecht ausgebildete Kräfte oder Arbeitslose sondern meistens sehr gute Akademiker.
Jo, weil hier das Lohnniveau für den Durchschnittsakademiker nicht stimmt. Wir sind ja immerhin auch schon so weit, dass in manchen Fächern das Diplom nichts mehr wert ist, da brauchst du unter Doktor nicht ernsthaft anfangen - und da stimmt halt das Verhältnis Ausbildungskosten/-Zeit zu Gehalt nicht mehr. In der Industrie geht es als Wissenschaftler in der Forschung noch halbwegs, aber im ÖD wird man weder gut bezahlt noch hat man einen sicheren Job (eigentlich ist man da ein besserer Bettler, der alle paar Tage seinen Job rechtfertigen muss und Drittmittel einzutreiben versucht).
 
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Das hier ist alles SEHR off-topic!

Ich hab vor 3-4 Jahren auch mal drüber nachgedacht, bei GW eine vollzeitstelle anzunehmen. Allerdings: Es springt nicht mehr als ~900 netto dabei raus - und das war in Köln, wo die Mieten schon astronomisch sind.

Natürlich: wenn man ein regelmäßiger GW-Kunde ist, kann man seinen "Rabatt" irgendwie in den Lohn mit einkalkulieren - allerdings bleiben von den 900€ wohl nicht viele Euros, die man in GW investieren kann.

Und da muss ich in der Tat sagen: Da arbeite ich lieber meinen 39-Stunden-Behörden-job und verdien da locker das doppelte und kauf mit meine Armee zum normalpreis.

Aber vielleicht kann GW auch nicht mehr zahlen, weil die Läden sich sonst nicht mehr rentieren würden!? Könnte ja auch sein - dann ist da ein Fehler im System.
 
Aber vielleicht kann GW auch nicht mehr zahlen, weil die Läden sich sonst nicht mehr rentieren würden!? Könnte ja auch sein - dann ist da ein Fehler im System.
Rentieren tun die sich bestimmt nicht. Die Läden und vor allem die 1-Mann-Läden dienen als Multiplikatoren, damit die Kiddies einen "kompetenten" Anlaufpunkt haben. Wo das Zeug nun am Ende gekauft wird, ist dabei nebensächlich.
 
Was mich daran hindern würde in einem GW Laden zu arbeiten ist eigentlich der Druck den die da haben. Die müssen jedes Jahr ihre Verkaufszahlen um 1% steigern. Das waren früher mal 10% wenn ich mich da nicht irre. Und dann überleg dir mal was passiert, wenn du deine Wochen- bzw. Monatsumsätze nicht schaffst. Dann bist du der gefickte. Dazu kommt noch, dass du Leuten das Geld sowas von aus der Tasche ziehen MUSST, gerade dem etwas jüngeren Kunden, die sich vielleicht nur eine kleine Box leisten können, musst du automatisch versuchen noch ein paar Blister an das Kind zu bringen.
Eigentlich, wenns nur ums Spielen, Malen, Kundenbetreuung geht, würd das schon Bock machen, wenn man nicht so xtrem auf den Umsatz schielen würde.