Gefahr von Rechts - Unterschätzt?

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Es wäre schön, wenn rechte und linke Gewalt gleich geahndet wird. Wird sie aber nicht. Gerade hier in Sachsen. Oder in Thüringen. Wo ist es bitteschön Gleichbehandlung,
Eine Gleichbehandlung ist tatsächlich nicht gegeben, aber nicht so wie du dir das ejtzt denkst.
1.) Ist der Vorwurf der Klassenjustiz typisch marxistische Denke und ein häufig geäußerter Vorwurf, der empirisch nicht zu belegen ist.

2.) Tatsächlich is Jutizia öfters mal auf dem linken Auge blind. Einfach schon daher das es extrem viel leichter ist "rechts" strafverschärfend dranbekommen zu werden als "links". Oft erwähntes Beispiel sind Propagandadelikte usw.

Der Islam fällt so unter so ziemlich jede Religionsdefinition und ist damit eine Religion und keine Politideologie.
Natürlich, aber das eine schließt das andere nicht aus. Religion ist eine Facette. Da es im Islam aber nie eine Trennung von Religon und politik bzw. Kirche und Staat gab, ist der Islam immer mehr: er ist immer auch politische Ideologie bzw. universales Gesellschaftsmodell. Und da auch jede mir bekannte Spielart, und ist sie auch noch so tolerant, Apostasie grundsätzlich mit dem Tod bestraft (man machts hier nur nicht, weil man nicht in der Lage ist islamisches Recht durchzusetzen), ist es abzulehnen.

Ob Nazis jetzt auf den zug aufspringen um rassistische Phantasien auszuleben - wayne, ändert nix. Wenn ein Nazi sagt "2+2 gleich 4" stellt man sich auch nciht hin und sagt "das stimmt nicht, weil das darf nicht stimmen, weil dann hätten die recht".
Die Gründe für die Ablehnung mögen falsch sein, die ablehnung per se nicht unbedingt.
 
Islam immer mehr: er ist immer auch politische Ideologie
Jede Religion hat auch eine politische Dimension.
Ich bin mir jetzt auch nicht so ganz sicher, was du mir eigentlich sagen möchtest. Es ist, tschuldigung für die Ausdrucksweise, der selbe Scheiß, den Du hier immer im Forum ablädst, nur total zusammenhanglos. Es ging doch garnicht um den Islam in meinen Beiträgen. Kann man mit Dir auch einmal Diskutieren ohne, dass das in Deine uninteressanten Hasstiraden über den Islam ausartet? Es langweilt einfach nur noch. Geh doch Demonstrieren wenn Du Dich engagieren möchtest, aber lass uns in Ruh!
 
Eine Gleichbehandlung ist tatsächlich nicht gegeben, aber nicht so wie du dir das ejtzt denkst.
1.) Ist der Vorwurf der Klassenjustiz typisch marxistische Denke und ein häufig geäußerter Vorwurf, der empirisch nicht zu belegen ist.

2.) Tatsächlich is Jutizia öfters mal auf dem linken Auge blind. Einfach schon daher das es extrem viel leichter ist "rechts" strafverschärfend dranbekommen zu werden als "links". Oft erwähntes Beispiel sind Propagandadelikte usw.

1. Die Klassenjustiz hast du jetzt ins Spiel gebracht. Das hat mit dem Thema hier allenfalls am Rande zu tun. Denn verkürzt läst sich der Vorwurf der Klassenjustiz mit dem Spruch Die Kleinen henkt man und die Großen lässt man laufen ausdrücken. Hier geht es aber darum, dass Organe der Exekutive in CDU geführten Ländern gegen rechte Organisationen nur zögerlich vorgehen, während Konservative Regierungen häufig oppositionelles Engagement bis in bürgerliche Kreise hinein versuchen zu kriminalisieren. es hat nichts mit marxistischen Denken zu tun, einfach demokratische Spielregeln einzufordern.

Im Übrigen finde ich, dass der Verfassungsschutz aufgelöst gehört. Denn diese Institution lässt sich nicht demokratisch kontrollieren, wie man gerade wieder bei der NSU erlebt hat. Es ist nie richtig politische Gegner mit den Mitteln der Exekutive zu bekämpfen.

Wenn sich jemand bewaffnet um diese Ordnung mit Gewalt zu beseitigen, dann ist dies etwas, das justiziabel ist, ohne irgendwelche Gesetze, die auf die Gesinnung zielen.
 
1. Die Klassenjustiz hast du jetzt ins Spiel gebracht.
Nö, den Vorwurf hast du ins Spiel gebracht, ich nenn das Kind nur beim Namen.

Hier geht es aber darum, dass Organe der Exekutive in CDU geführten Ländern gegen rechte Organisationen nur zögerlich vorgehen
Welche Organisationen denn? Der Organisationsgrad der Rechtsextremen ist relativ gering, und darüber hinaus braucht man eben juristisch haltbare Gründe etwas zu verbieten. Ich wiederhole nochmal: noch kann man niemanden nur aufgrund der Gesinnung wegsperren.
Zudem ist es falsch das nix getan wird: grade auf kommunaler Ebene wird der "Kampf gegen Rechs" so engagiert wie dilletantisch geführt: wenn man eine Schrottimmobilie nicht los wird muss man nur mal andeuten das die NPD interesse dran hat - und schon werden keine kosten und Mühen gescheut das Ding mit öffentlichen Gelder zu erstehen. (Die Masche haben die übrigens schon abgezogen 😀)

häufig oppositionelles Engagement bis in bürgerliche Kreise hinein versuchen zu kriminalisieren.
Also mir ist noch kein Politiker bekannt der wegen seiner Haltung kriminalisiert wurde...

Im Übrigen finde ich, dass der Verfassungsschutz aufgelöst gehört.
Und ich finde das man alle überzeugten Linken in den Osten stecken sollte und die Mauer wieder aufbauen sollte - die wolln das ja scheinbar so. Jetzt haben wir beide also total sinnfreie Meinungen 😀
Sorry, aber der Verfassungsschutz ist richtig und wichtig. Leider liegt es in der natur der Sache das man von solchen Diensten nur erfährt, wenn sie Mist bauen - wenns gut läuft hört man nix von denen. Deshalb haben sie miese Presse.

Es ist nie richtig politische Gegner mit den Mitteln der Exekutive zu bekämpfen.
Doch, an dem Punkt in dem der Gegner den Boden der Verfassung verlässt und den Staat umkrempeln will. Nennt man wehrhafte Demokratie und ist die Lehre aus Weimar: auch wenn hier morgen 66% der Wähler eine Partei wählen welche die Diktatur einführen möchten, wird man den Willen des Souveräns ignorieren.

Kann man mit Dir auch einmal Diskutieren ohne, dass das in Deine uninteressanten Hasstiraden über den Islam ausartet?
Wenn du eine Aufzählung des Ist-Zusatnds als Hasstirade bezeichnen magst. *shrug* Mir geht es nur gegen den Strich wenn Märchen erzählt werden. Sicherlich ist der Islamismus-Hype überzogen, trotzdem ist der Islam kein Phänomen das in einem liberalen Rechtsstaat gern gesehen sein sollte. Toleriert, natürlich, aber im ureigensten Wortsinn (ertragen).

Die scheinbar erstarkende Rechte resultiert letzlich auch aus dem Eiertanz den man darum macht: wenn die regulären Parteien Probleme nicht lösen, wandert der Wähler. Momentan noch zu harmlosen Spaßparteien wie den Piraten, aber das kann sich schnell einer rechtsextremen Zufliegen, so es da mal einer packt ohne den Nazi-kokolores auszukommen.
Letzlich ein ganz einfaches drucksensitives system: je mehr die Poltik den deckel drauf hält und "alles in Butter" redet und je mehr das an der subjektiven Realität der Wähler vorbei geht, desto mehr Druck baut sich auf.

Man will den rechten Partein den Wind aus den Segeln nehmen - dann muss man sich nur den Problemen des kleinen Mannes annehmen. Mittlerweile müsste doch der letzte begriffen haben das die meisten tollen supranationalen Ideen irgendwo zwischen Flop und Existenzbedrohender Katastrophe anzusiedeln sind. Also annehmen und Lösungen suchen und nicht das Mantra alles wird gut beten.
 
Das Eine ohne das Andere zu diskutieren bringt meiner Ansicht nach nichts. Fakt ist nunmal, dass es sowohl unverbesserliche Menschen gibt, die rechtes Gedankengut und Fremdenhass haben, auf der anderen Seite auch andere Extreme, die jenen wieder Wasser auf die Mühle sind.

Ich finde, man kann das sogar wunderbar getrennt voneinander betrachten. Ich kann auch keine "Assitürken" leiden, die sich komplett weigern, sich soziokulturell in unser Land zu integrieren, aber das macht mich doch nicht zu einem Rechtsradikalen. Nur damit wir uns richtig verstehen, ich gehe davon aus, dass wir hier wirklich von den Radikalen sprechen. Schließlich wurden im Startbeitrag des Threads auch explizit die NSU und Breivik genannt. Das sind keine ganz normalen Leute die "halt ein bißchen xenophob" sind, sondern das ist der rechte Rand unserer Gesellschaft vom NPD-Wähler an aufwärts. Es ist nun mal ein wichtiger Unterschied, ob man schlechte Erfahrungen mit sehr intoleranten Moslems gemacht hat, oder ob man per se ein Rassist ist. Und es ist auch ein wichtiger Unterschied, ob man die Politik des Staates Israel nicht gut heißt, oder ob man per se ein Antisemit ist. Rechtsradikale haben diese Grenzen überschritten und sind Anhänger einer menschenverachtenden Ideologie, die im vollständigen Kontrast zu unserem Grundgesetz steht. Das sollte man niemals vergessen.

Es geht hier auch nicht um eine bestimmte Gruppe von Personen. Letztendlich geht uns das Thema alle an.

Doch, tut es. Der Threadtitel ist nicht "Gefahr von Links" oder "Gefahr aus Mekka" sondern "Gefahr von Rechts". Es muss doch möglich sein, einfach mal über diese zu sprechen, anstatt sich in zweckfreien Debatten über Integration zu verlieren. Nazis hat es auf der ganzen Welt, die sind ein grundsätzliches Problem und lassen sich nicht einfach so auf eine gescheiterte Integration von Ausländern zurück führen.

Irgendwann muss auch mal gut sein. Die heutige Generation wird ständig mit Dingen in Verbindung gebracht für die sie nichts kann und soll sich weiter schuldig fühlen.

Ich bin ein in den 80ern geboren und muss mich ganz sicher für nichts schuldig fühlen, dass Jahrzehnte vor meiner Geburt statt gefunden hat. Aber was spielt dass denn für eine Rolle wenn es um die Rechtsradikalen unserer Zeit geht? Mir ist egal, ob die eine Hakenkreuzbinde tragen oder Hello Kitty T-Shirts tragen, was zählt ist die Ideologie, welche sie heute im Hier und Jetzt verkörpern. Die Berufsbetroffenen in Politik und Medien, die sich förmlich darin suhlen wenn sie mal wieder einen vermeintlichen Rechten entlarvt haben können sich meinetwegen zum Teufel scheren. Aber deswegen habe ich noch lange nicht einziges Fünkchen Sympathie für Neonazis übrig.

Wenn man also eine "reinrassig" Deutsche Nachbarschaft haben möchte und deshalb Moscheen ablehnt, dann ist man ein 1A Nazi, egal ob man nun Juden mag, oder nicht.

Ich mag den Islam nicht. Diese Religion ist mir viel zu politisch und ein nicht unbeträchtlicher Teil ihrer Anhänger hat für meinen Geschmack ein viel zu starkes Sendungsbewusstsein. Auch bin ich mittlerweile zu der Ansicht gekommen, dass ein wirklich gelebter Islam mit unserer Gesellschaftsform nicht vereinbar ist. Das macht mich aber weder zu einem Nazi noch zu einem Rechtsradikalen, sondern kann Bestandteil eines normalen, bürgerlichen Meinungsbildes sein. Ich bin zu dieser Ansicht gekommen, weil ich ein überzeugter Demokrat bin, was man von Rechtsradikalen nun nicht gerade behaupten kann.

Knight-Pilgrim schrieb:
Die Gleichsetzung des linken Radikalismus mit dem rechten.

Diese Gleichsetzung nervt mich total. Sind Säuren und Laugen das Gleiche, bloß weil beides ätzend ist? Ja, rein rechtlich betrachtet sind beides extreme Ideologien die nicht mit unserer Verfassung konform gehen. Radikaler Islamismus übrigens auch. Aber soziologisch betrachtet sind die Unterschiede enorm wichtig. Vor allem aber muss man die drei getrennt voneinander diskutieren können.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und ich finde das man alle überzeugten Linken in den Osten stecken sollte und die Mauer wieder aufbauen sollte - die wolln das ja scheinbar so. Jetzt haben wir beide also total sinnfreie Meinungen 😀
Sorry, aber der Verfassungsschutz ist richtig und wichtig. Leider liegt es in der natur der Sache das man von solchen Diensten nur erfährt, wenn sie Mist bauen - wenns gut läuft hört man nix von denen. Deshalb haben sie miese Presse.

Dann google mal zum Thema Verfassungsschutz wo der überall seine Pfoten im Spiel hatte. http://de.wikipedia.org/wiki/Peter_Urbach

Im Falle der NSU scheints ja wohl so gewesen zu sein, dass Spitzelgelder des VS in rechten Kreisen erst dazu verwendet worden sind eine Untergrundorganisation aufzubauen.

Hier in Sachsen verschleppt die Justiz den Prozess zu einer rechtsradikalen Untergrundzelle.

Nein Geheimdienste sind nicht das richtige Mittel, um mit oppositionellen Gruppen egal ob rechts oder links umzugehen. Es ist schon seltsam dass die Konservativen immer schnell dabei sind die Stasi, dies tatsächlich mit Recht, zu verdammen, aber sich eine Behörde leisten die sich z.T. der gleichen Methoden bedient, wenn auch bei weitem nicht in dem Umfang wie die Stasi, nur damit keine Mißverständnisse aufkommen. Das ist meine Lehre aus der DDR. Es darf keine Institutionen geben, die es der Regierung ermöglichen sie gegen die Opposition zu mißbrauchen. Vor allem wenn sie nicht demokratisch kontrollierbar sind. Der VS beobachtet ja sogar ein Mitglied des Kontrollgremiums, welches ihn kontrollieren soll.

Du willst nicht, dass Gesinnungen verfolgt werden? Dafür ist der VS aber da.

Aber bleiben wir mal bei der Kriminalisierung von Protest. Was war denn in Stuttgard? als die Demo dort eskalierte, waren dort keine Steineschmeißer. Die CDU hat aber herbeifabuliert, Dort waren Bürger vor Ort die alles andere als schwarzvermummte Autonome sind. Was war denn in Dresden, wo mal eben bei einem ganzen Viertel eine Funkzellenabfrage stattfand? Das waren alles Proteste an denen in der Mehrheit friedliche Bürger teilgenommen haben.

Das mit der wehrhaften Demokratie ist der größte Käse. Weimar ist untergegangen, weil der Reichstag es zugelassen hat. WEil das rechtskonservative Lager die Braunen als das kleinere Übel angesehen hat.
Nun das ist immer noch so.

Vor allem ist sie ein Paradoxon. Entweder man hat eine Demokratie. Dann muss sie sich immer wieder aufs Neue legitimieren oder man hat sie eben nicht.
 
Ich mag den Islam nicht.
Ich auch nicht. Irrelevant und Geschmackssache.
Auch bin ich mittlerweile zu der Ansicht gekommen, dass ein wirklich gelebter Islam mit unserer Gesellschaftsform nicht vereinbar ist.
Millionen Moslems, die ihre Religion völlig friedlich in westlichen Rechtsstaaten ausleben, machen diese Meinung lächerlich, aber okay. Wenn Du meinst, die Handvoll, die sich danebenbenehmen und ein paar Internetblogger sind die einzigen, die den Islam so RICHTIG verstanden haben, während abermillionen Gläubige total auf dem Holzweg sind und deshalb nicht zählen (ätschbätsch), dann darfst Du das natürlich. Ist ein freies Land.
Das macht mich aber weder zu einem Nazi noch zu einem Rechtsradikalen
Ich hab Dir die Kriterien genannt. Ob Du eine "rassisch homogene Volksmasse" herbeisehnst oder nicht, musst Du selber wissen. Ich weiß das nicht und kann dazu jetzt nicht viel sagen. Aber ich hab nie geglaubt, Du seist einer, wenn es das war, was Du hören wolltest.
Der Threadtitel ist nicht "Gefahr von Links" oder "Gefahr aus Mekka" sondern "Gefahr von Rechts". Es muss doch möglich sein, einfach mal über diese zu sprechen, anstatt sich in zweckfreien Debatten über Integration zu verlieren.
Was für ein Zufall, nicht wahr? Jetzt wo Du es erwähnst...
 
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Der Threadtitel ist nicht "Gefahr von Links" oder "Gefahr aus Mekka" sondern "Gefahr von Rechts". Es muss doch möglich sein, einfach mal über diese zu sprechen, anstatt sich in zweckfreien Debatten über Integration zu verlieren.
Relativ sinnfrei. Rechtsradikalismus und Neofaschismus definiert sich nicht unerheblich über die Feindschaft zu "Links" und Ausländern (weshalb sie auf den Islam-Zug aufspringen).
Du kannst auch nicht übers dritte Reich sprechen ohne Holocaust und WW2 zu erwähnen, um Godwin zu bemühen.
Außerdem ist der Vorwurf lächerlich: eröffne ich hier ein Topic "Gefahr von Links" wird auch einer kommen von wegen Nazis viel schlimmer usw. Extreme Pole lassen sich nicht ohne Gegenpol erläutern.
 
Relativ sinnfrei. Rechtsradikalismus und Neofaschismus definiert sich nicht unerheblich über die Feindschaft zu "Links" und Ausländern (weshalb sie auf den Islam-Zug aufspringen).
Du kannst auch nicht übers dritte Reich sprechen ohne Holocaust und WW2 zu erwähnen, um Godwin zu bemühen.
Außerdem ist der Vorwurf lächerlich: eröffne ich hier ein Topic "Gefahr von Links" wird auch einer kommen von wegen Nazis viel schlimmer usw. Extreme Pole lassen sich nicht ohne Gegenpol erläutern.

Sehe das eigentlich genauso. Eigentlich definieren sich Rechstradikale aber auch Linksraqdikale und Islamisten nicht zuletzt durch die Abgrenzung gegen andere. Deswegen gehören die andern auch in diesen Thread.

Gerade Brejwik sieht sich umzingelt von Kommunisten und Islamisten und rechtfertigt damit seine Tat.
 
Sehe das eigentlich genauso. Eigentlich definieren sich Rechstradikale aber auch Linksraqdikale und Islamisten nicht zuletzt durch die Abgrenzung gegen andere. Deswegen gehören die andern auch in diesen Thread.

Sie haben sicherlich ihre Daseinsberechtigung in diesem Thread (wir wollen ja nicht fremdenfeindlich sein 😀) aber was macht es denn bitte für einen Sinn, wenn die Diskussion zum Thema Rechtsradikale sich mehr um die Linken oder die Ausländer dreht, als um die Rechtsradikalen? Wenn du dir eine Doku zum dritten Reich anschaust, erwartest du doch auch, dass dieses das Hauptthema ist und keine Abhandlung über Stalin. Klar, wenn man das dritte Reich umfassend würdigen möchte muss man auch die anderen politischen Systeme drum herum anschauen, aber den Fokus kann man trotzdem auf Deutschland legen.

Mit den Neonazis ist das nicht anders. Ja, es gibt in Deutschland Menschen ausländischer Herkunft die nicht bis gar nicht integriert sind. Ja, es gibt in Deutschland Menschen, die auf Marxismus oder Anarchie abfahren. Und? Wenn es um Neonazis geht entschuldigt das gar nichts. Es beantwortet zum Beispiel auch nicht die Frage, warum es in Ostdeutschland mehr Neonazis als in Westdeutschland gibt, denn zufälligerweise ist dort der Ausländeranteil nicht höher als in Westdeutschland.
 
Der wievielte Thread ist das hier jetzt eigentlich, der sich nur noch ausschließlich um Moslems und (ein bisschen) um Linke dreht, obwohl er ganz anders angefangen hat? Der der 20te, der 30te? Willkommen in der GW-Fanworld, wo User nur mal eben kurz was sagen, weil es ihnen gegen "den Strich geht, wenn Märchen erzählt werden", nicht wahr SdK?
Es würde sich ein Islam-Unterforum anbieten. Das würde doch echt großartig hier ins Forum passen!
 
Bitte, was? Also Du meinst runterrelativieren von Naziverbrechen und das ableiern vo Antiislam-Propagandamantren ist Bestandteil einer ernstzunehmenden und interessanten Debatte?

Okay, das erklärt einiges...

Wenn du mir zeigst WO dies in diesem Thread geschehen ist wäre ich ein stückweit klüger.

Man darf Verbrechen egal welcher Art nicht relativieren. Ein ständiges Vorhalten bestimmter historischer Vorgänge ist aber unangebracht. Insbesondere dann, wenn man selbst einiges an Dreck am Stecken hat.

Bleiben wir bei Herrn Friedrich. Er hat sich öffentlich für sein Fehlverhalten entschuldigt und um Verzeihung gebeten. Ich bin geneigt ihm dies zu gewähren. Allerdings beruht ein Verzeihen immer auch auf Gegenseitigkeit.

Es geht auch nicht darum aus irgendeiner Verantwortung entlassen zu werden. Persönlich fände ich es schön, wenn eine öffentliche Person wie Herr Friedrich öffentlich eingesteht, dass das heutige Deutschland seiner Pflicht des Friedens nachkommt. Sicherlich hat Deutschland aufgrund der Geschichte hier eine Art Modellcharakter. Doch finde ich sind wir hier mittlerweile Vorbild für andere Länder.

Bei der WM 2006 wurden wir ausdrücklich für unsere Freundlichkeit und Gastfreundschaft gelobt. Dafür steht nämlich die Mehrheit in Deutschland und nicht für Aufmärsche und sinnloses fremdenfeindliches Gelaber.

Du wirst mir zustimmen, das es immer Extrema in beide Richtungen geben wird und Extreme sind niemals die Ultima Ratio.

Ein klein wenig entgegenkommen aller Beteiligten und der Laden läuft ganz locker.
 
Es liegt wohl an dem was ich einige Posts vorher versucht habe, zu zeigen. Dass etablierte Parteien immer auf den Verweis auf die extremen Spielarten ihrer eigenen Weltsicht damit reagieren, indem sie den Vorwurf umkehren und sagen ihr seid ja nicht besser.

Das ist bei der CDU/ CSU so. betrifft aber auch das linke Spektrum also SPD, Grüne und Linke. Denn was auch immer man von den Parteien im Einzelnen halten mag, die Bundestag sitzen, diese repräsentieren das ganze Spektrum konservativer Politik, in dem Sinne, dass sie dieses politische System so erhalten wollen wie es ist, also dem Grundgesetz verpflichtet. In diesem Sinne ist auch die Bundestagsfraktion der Linken konservativ im eigentlichen Wortsinn.

Wenn man sich den Thread anschaut werden eigentlich die gleichen Mechanismen deutlich, die bei solchen Debatten im Bundestag zutage treten. Das äußerst linke Lager im Parlament( die Linke) und das äußerst rechte( CDU/CSU) vesuchen bei solchen Gelegenheiten immer den Gegner fundamental zu delegitimieren, indem man jeweilige politische Verbrechen immer auf die Ideologie des Anderen zurückführt und ideologisch in die Nähe der Täter stellt. Es ist eine Unsitte des Politbetriebes, denn
1. sitzt nicht eine Partei im Bundestag, die nicht bürgerlich wäre. Alle teilen ein bürgerliches Selbstverständnis.
2. verhindert genau diese Taktik der fundamentalen Delegitimierung eine sachorientierte Auseinandersetzung.
und drittens erwächst aus so einem Streitklima die Versuchung seitens der Regierung, eben auch zu nichtparlamentarischen Mitteln zu greifen, um den politischen Gegner im Parlament zu bekämpfen. Die Linke hat zwar den Vorteil sagen zu können, dass soetwas bei ihr noch nicht vorgekommen sei, Das hat aber eher den Grund dass sie noch nie in der Bundesrepublik in der entsprechenden Position war. Vor dieser Versuchung ist keien Partei gefeit, wenn das Streitklima so ist wie es ist.
 
Zählt man den Op nicht mit:
Erster Satz, erste Antwort. Das 23. Wort in diesem Strang ist bereits "Moslem"


Aber ja, das ist normal hier mittlerweile.


Könnte man mit "Der Islam gehört zu Deutschland" kontern, aber seis drum...


@Knight: Würdest du den Punkt bestätigen: Sobald A versucht B fundamental zu de-legitimieren sollten Bedenken gegenüber de Legitimation von A entstehen.
 
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