WHFB Geschichten aus Bhagar

Mit dem Faulen meint' ich net dich sondern Janos - der wenn man glück hat - seine Geschichte einmal alles halbe Jahr aktualisiert...^^

Dein Saurisch ist beeindruckend, hast du fein gemacht xD
Ich schreib die Zquitnks wie ich will, dass ist mein Recht. (Wieso eigentlich nicht Skink?)

Geschichtenwettbewerb - keine Ahnung wie du dir das vorstellst, hätte ich aber nichts gegen - hauptsache hier kommtn bissl Leben rein^^ Müsste man ma den Mod ansprechen (Elrond de Gravenesse).

Das hier is ja auch nur die überarbeitete Version des ursprünglichen Textes^^ der Fürst zeigt sich diesmal
nicht ganz so zornig...

(mist, jetz hast du ne seite mehr als ich 😛) Ich hab Elrond mal angeschrieben.
 
Nabend zusammen 😉

Da Bertram mich darann erinnert hat, mich mal wieder hier dem Forum zu widmen hab ich gleich mal hier in diesem Thema angefangen.


So erstmal zum allgemeinen Teil^^

von wegen Geschcihtswettbewerb. Wenn sich genügend bereitwillige Schreiber finden, dass da auch eine gewisse Konkurrenz entsteht(und damit möglichst viele schöne Geschichten entstehen) lässt sich da sicherlich was arrangieren. Mal kucken vll kann man bei terra sogar einen kleinen gutschein organisieren, damit noch ein kleiner Anreiz besteht.

ich mach gleich mal ne kleine Umfrage auf.

so und nun zum eigentlichen Teil dieses Posts.

@Men Aquiles: sehr schöne Geschichte. Großen Respekt für dein schreiberisches Können.
Mir gefällt dein stil sehr, wie du mit wenigen Formulierungen Stimmungen erzeugst.

Ich muss gestehen das ich dieses Thema nur unter seinem jetzigen Titel kenne. Von daher fand ich es auch gar nciht so schlimm, dass "Sprünge" in de rHandlung waren.

Es wirkte wie eine Sammlung von Kurzgeschichten rund um ein thema und ich muss sagen, die Vorstellung gefiel mir.
Das du jetzt doch eine Rahmenhandlung aufbaust finde ich allerdings auch nciht schlecht und so ungeordnet kam es mir auch nicht vor.
Die neuen Teile wirken ein wenig zusehr in die richtige Richtugn gestreckt, als wolltest du bloß keine abweichung von deiner Storylinie.
Um ehrlich zu sein: die neue Einführungsszene der beiden Brüder gefällt mir nicht so gut wie die erste.
Hier verlierst du dich imho zu Anfang zu sehr in Details und nachher wirkt die Szene des Königs mit den Brüdern zu wenig feierlich und zeremonienbehaftet.

Was mir leider gar nciht passt war dieser kurze satz von dem Herrscher zu seinem schreiber, bevor der Krieger eintritt... es klang wie ein mittelklasse Manager zu seiner Sekretärin, zu locker im umgangston.

Ich muss zugeben ich kenne den Khemri-hintergrund nicht so detailliert und habe nur eine grobe vorstellung von Altägypten. Aber irgendwie fingen die urprünglichen Teile dieses Flair besser ein.
So wie es jetzt ist fehlt irgendwie das Markante, was einem ins auge sticht und einen denken lässt: ja so stell ich mir das in Altägypten/Khemri/Baghar vor.


Nochmal ein riesenlob für dein Saurisch, respekt zu der Leistung. Wie wäre es das zumindest im Echsenmenschenforum zu veröffentlichen(und da zu pinnen)? oder aber im Hintergrundbereich?
 
Dass die Szene zu wenig zeremonienbehaftet ist, ist Absicht: das Höfische ist noch nicht alt genug, um hinreichend verfeinert worden zu sein. Wie gesagt: Männer.

Tractatus betreffend Culturwandel
Zwei Dinge über Cultur sind war: dass sie sich stets ändert, und dass die früheren Änderungen nicht bewusst sind. Liest man über Nehekhari, so erwartet man automatisch, mit den für die Gegenwart typischen Elementen bekanntgemaht zu werden: Sand, Tod, Macht, Prunk. Aber auch die Nehekhari haben 'klein' angefangen. All die Elemente, die sich in der Gegenwart zum Gesamtbild summieren, sind in einem langen Prozess (ich veranschlage ~1.900 Jahre: von ungefähr -3.000 IC bis -1.100 IC) zu unterschiedlichen Zeiten erfunden worden. Sehr typisch,aber ärgerlich ist der natürliche Mechanismus, den gefundenen Ist-Zustand auf alle füheren Zeiten zu übertragen: so zu tun bedeutet eben, zu erwarten, immer auf Sand [1], Tod, Macht und Prunk zu stoßen. Mitnichten verhält es sich aber so: vermessen wär, wer glauben würde, zur Zeit Sigmars wäre das Imperium ebenso, wie man es heute vorfindet, mit Kurfürsten und -tümern, gepanzerten Rittern, verwickelter Machtpolitik, Gilden, Organisationen, traditionsreichen alten Strukturen. Nein, damals bestimmten nicht Organisationsstrukturen die Gesellschaft, sondern einzelne Stammesfürsten, deren Persönlichkeit und persönliches Verhältnis zu ihren Stammeskriegern zählte. Magier waren nicht in Orden organisiert, sondern es waren mächtige Beraterindividuen, es herrschte ein sehr persönliches Schüler-Lehrer-Verhältnis. Und nur durch die Institutionalisierung dieser Machtverhältnisse ist das Imperium, wie wir es heute kennen, über einen Zeitraum von 2.500 Jahren geworden. Merke: zu jeder Zeit werden die Traditionen der nächsten Generationen geschaffen.

Folgendes sind also meine Überlegungen zu den Nehekhari (ergänzend zu dem früher bereits Dargestellten):
Zum Punkt Sand: siehe weiter oben.
Zum Punkt Pracht: Settra war der erste, der diesen Prunk betrieb. Er hat aber nicht das gesamte „Khemri-Design“ auf einmal entworfen in dem Sinne, dass nach ihm sich nichts mehr verändert hat. Vielmehr haben sich die Nachfolgenden an dem von ihm gesetzten Design orientiert, es immer mehr ausgebaut, bis nach der Auslöschung der lebeneden Khemrikultur durch Nagash das Design erstarrte. Würde man die Glyphenstile, die Bekleidungsschnitte, die Streitwagentypen, die Strinbänder etc. der verschiedenen Dynastien miteinander vergleichen, würde man sehr feststellen, dass das 'Design' primitiv im Vergleich zum späteren ist: eben weil das Spätere das Spätere ist, eine Weiterentwicklung des Älteren. Gleichzeitig könnte man zurückverfolgen, WIE sich einzelne Designelemente in Abhängigkeit von wandelnden Weltbildern, variierender Materialverfügbarkeit, persönlichem Geschmack entwickelt haben.
Darum haben die Bhagri ~ -2.700 IC noch relativ einfachen Kupferschmuck, der KEINE Totenschädelverzierung aufweist und einfache Kleidung. Daraus wird sich selbstverständlich im Laufe der Generationen ein viel prächtigerer, verfeinerter Stil entwickeln.
Zum Punkt Hierarchien: gesellschaftliche Konstrukte entwickeln sich, wachsen: wie oben beschrieben, sind persönliche Bindungen in einer Zeit, in der es noch keine Institutionen gibt, die Kraft, die Gesellschaft zusammenhält. Man kann sich nicht für das Amt des Hochschreibers bewerben, weil es kein Bewerbungverfahren gibt: die wenigen geeigneten Kandidaten stehen alle in einem Schüler-Lehrer-Verhältnis, und der Fürst entscheidet entweder nach Kompetenz under nach Sympathie, zumindest hat er aber ein enges Verhältnis zu dem Mann, dem er als Belohnung das Amt übergibt. Ähnlich mit dem Ersten Krieger: wer Anhänger des Fürsten ist, vielleicht sein freund, und sich gut schlägt, der wird belohnt. Keine Spur von 'automatischer Beförderung' vom Soldaten zum Hauptmann, Grabwächter, Hauptmann der Grabwächter, zum Ersten Krieger. Sogar wenn ein Fremder kommt und durch eine Tat den Fürsten beeindruckt oder sehr wichtiges leistet, kann er – vor allen Freunden und Getreuen des Fürsten! - zum Ersten krieger gemacht werden.
Schon der Sohn des Fürsten wird aber nach dem Vorbild seines Vaters handeln; der aktuelle vorurteilsbelastete Hochschreiber kann Söhne einer bestimmten Schicht von der Schule ausschließen, manche Akte (Ernennung o.ä.) werden immer wieder nach dem Vorbild der Ahnen wiederholt (so wurds ja gemacht, warum was Neues erfinden?), feste, mündlcihe oder schriftliche Regelungen werden entwickelt, die Gesellschaftsstruktur verfestigt sich. Aus einem ursprünglich orientierungslosen, fruchtbaren, nicht festgelegten Wirrwarr unklarer Machtstrukturen entwickeln sich feste Hierarchien, die das Machtgefüge genau definieren, dem Menschen es erleichtern, zu wissen, wo sein Platz ist, ihm die Angst vor dem Unbekannten nehmen und stete Neuorientierung abnehmen.
Darum ist das Verhältnis zwischen Nahab und den Ho-Brüdern so informell: sie sind durch den gegenseitigen Respekt, Treueeide aneinander gebunden und nicht durch die Position, die sie in einer strukturiertern Gesellschaft einnehmen würden.[2]
Zum Kult des Todes: diese ungesunde Fixierung auf den Tod wird erst noch wachsen. Die initiale Idee dafür, die große Gedankenleistung, die vollbracht werden musste, die sich aus 'anderen' Quellen ergab, war die von Settra: er wollte die Unsterblichkeit. Er hatte so viel Macht, dass er ein Beispiel setzten konnte; seine aus ihm kommende Motivation war so stark, dass er auf das von ihm selbst erzeugte Problem eine komplett neue Lösung suchen musste. Die nachfolgenden Generationen lebten mit dem Wissen: es wurde gemacht, es kann wieder gemacht werden (ich wills auch machen). Dabei ist, wie erwähnt, jede wirkliche Neuerung eine ungeheure Leistung: durch persönlichen Einsatz und Opfer werden neue Paradigmen egschaffen, an denen man sich fortan orientieren kann (und wird, denn es ist einfacher, das bestehende Paradigma zu übernehmen, als ein komplett neues zu erarbeiten). [3] Ich glaube, dass er diesen Gedanken haben konnte, weil eine gewisse Hinwendung zur Nachwelt durchaus vorhanden war [4], allerdings nicht mit der Konsequenz, die er dann eingeführt hat. Sobald aber seine Idee einmal da war, war sie nicht mehr undenkbar: denn sie wurde ja bereits gedacht. Die Könige forderten, dass dieser Kult ausgeführt wurde, und die Bevölkerung tat so. Durch den natürlichen Vorgang, dass irgendwann diejenigen wegstarben, die sich noch an eine Zeit erinnern konnten, als der Tod nicht wichtiger war als das Leben, wurde dieses Konzept normal, Alltag, unangezweifelt, Teil des Weltbildes, anerkannte gesellschaftliche Norm. Dann aber zu behaupten, es sei schon immer so gewesen, und schon das prädynastische Nehekhara für eine prunkvolle, todessehnsüchtige, streng hierarchische Gesellschaft zu halten, empfinde ich als falsch.

[1] gell, Sylvaresta
[2] Aber keine Sorge: auch Bhagar wird sich zu so einer sehr hierarchischen, prunksüchtigen und todessehnsüchtigen Gesellschaft hinentwickeln. Diesen Prozess in meinen Geschoichten zu zeigen ist inzwischen mein Hauptanliegen.
[3] Mi den anderen Quellen meine ich das Folgende, das ich an einem Beispiel erläöutern will. Warum schreiben wir heute Fantasygeschichten, sammeln Tabletops, spielen Fantasy-Rollenspiele? Weil es das Konzept von Fantasy schon gibt. Myriaden von Epigonen des Herrn der Ringe haben dafür gesorgt, dass das Konzept einer fiktiven, von der wirklichen Welt unabhängigen Welt, die aber in sich logisch ist und deren inhalte für ihre Bewohner so unumstößlich wahr sind wie die Inhalte unserer Welt für uns, einfach bekannt ist, vorausgesetzt werden darf. Wenn ich eine neue Welt erfinde, dann muss ich niemandem erklären, was eine Fantasywelt ist, sondern sage, 'ich bastle an einer Fantasywlt', udnd as gegenüber hats kapiert. Das Konzept, das ich anwende, ist bekannt. ANDERS wars beim Herrn der Ringe: Tolkien konnte nicht sagen: 'Dieser Hansjörg Demmler hat ja eine Welt erschaffen! Des kann ich aber auch!“ Und setzt sich hin, weiß, dass dazu Kulturen und Sprachen etc. nötig sind. Nein. Seine Motivationen waren anders, entsprangen ihm selbst: Interesse an Sprachen, die Idee, England ein Nationalepos zu verschaffen, Kinderbücher für seine Kinder, Interesse an nordischer Mythologie... all das zusammengefügt hat eine neue Form von Literatur geschaffen. Tolkien hat seine Liebe für Sprachen mit einem geschaffenen Nationalepos für England verknüpft... und dabei die moderne Fantasy geschaffen. Nachdem er diese Leistung aus seiner persönlichen Lebenserfahrung vollbracht hat, konnten andere das ausgearbeite Konzept übernehmen, mussten nicht all die Erfahrungen machen, die er musste, um zum Konzept zu gelangen. Wenn wir aber seine Fantasy anschauen, dann ist sie ja im Vergleich zu heutiger archaisch. Diesen punkt kann ich nicht genau erklären, es ist einfach ein Gefühl: wenn ich den HdR lese, FÜHLT es sich einfach anders an als alles andere. Es hat etwas Primordiales, ist nicht damit belastet, etablierte Kreaturen übernehmen zu müssen (Dunkelelfen, Echsenmenschen). Es ist der Vater der modernen Fantasy und selbst dochn nicht Fantasy, weil es ja erst die Kategorie Fantasy geschaffen hat; erst durch die Masse hat sich der ganze Umfang der Fantasy herausgearbeitet.
[4] Weshalb ich den Tempel der Nachwelt (explizit NICHT des Todes) eingefügt habe.


In den Themenforen ist ja übrigens auch relativ wenig Leben...

(Ach ja, nebenbei: ich studier Kulturanthropologie...)
 
wow danke für den Vortrag 🙂
Man merkt, du weißt wovon du sprichst.

zu meiner "entschuldigung" möchte ich nur kurz anführen, dass ich den Khemri-Hintergrund nicht so gut kenne, bzw ihn nur oberflächlich mal überflogen hatte.

wenn du mit den verbesserungen der bekannten teile der geschichte fertig bist, schreibste dann auch weiter? 😉
 
Ich finde auch, deine Geschichte hat einen bombenfesten, gut ausgeklügelten Hintergrund. Das ist etwas, was andere Autoren (wie zB ich) sich bei ihren Geschichten sparen. Leute wie ich setzen lediglich auf die Raffinesse der eigentlichen Story, auch wenn dann mögl.weise manchmal Ungereimtheiten mit dem vorgegeben WHF-Hintergrund auftreten.
Auch noch mal mein Respekt zu deinem erarbeiteten Saurischen.
 
Raffiniert ist deine Geschichte durchaus. Ich beneide dich für deine Charakterzeichnung durch Handlung. Aber jeder sehnt sich halt danach, was er nicht kann. Ich denk nicht groß genug; ich hätt so einen gestörten Nagash nie eingeführt, und deshalb wär bei mir Geschichte immer unspektakulär.

Aber ihr wollt mich doch nur dazu bringen, weiterzuschreiben. Na gut:

VI. Papyrusrolle
Der Klang aufeinanderprallenden Metalls; Rufe, Schreie hallten am Nachmittag über den großen Platz vor der Stadt, der nicht weiter besonders gekennzeichnet war als durch den von hunderten Füßen festgestampften Boden. Ho-Sekh saß auf der niedrigen, lehmbraunen Mauer und blickte in den Himmelsskarabäus, ließ sich von den glitzernden Schulterkragen und Klingen blenden. Er wusste, dass sein Bruder bei den Männern war, Befehle gab, lobte und tadelte, in diesem Augenblick mit ganzer Seele Krieger war.
Wohl auch, um nicht nachdenken zu müssen.

So, wie die Krieger jetzt an ihm vorbeigingen, erschöpft, plaudernd, schwitzend, lächelnd, waren sie allzu menschlich. Aber wenn sie dann in der Savanne den Wilden Stämmen gegenüberstehen würden – dann wären sie etwas anderes. Und sollte es je soweit kommen, dass der König von Khemri gegen sie auszog – Ho-Sekh wünschte es nicht, aber die Götter hatten ihnen ihre Gunst offen bekundet -, dann würde Nehekhari gegen Nehekhari stehen und das Blut der Kinder der Götter den Boden benetzen, von ihrer eigenen Hand vergossen. Warteten nicht die Dämonen in den Schatten nur darauf, wie sich Brüder gedankenlos-wahnsinnig gegenseitig zerfleischten, ihnen den Weg ebneten...?

Ho-Refer. Natürlich ging er als Letzter vom Platz, wie es dem Ersten Krieger anstand. Unbeugsam vor den Augen seiner Männer, stolz und erhaben, der Schweiß, der auf seiner Haut glänzte, Auszeichnung für seine Mühen. Und doch lächelte dieser Krieger, als er seinen Bruder sah. Ho-Sekh nickte ihm zu, schluckte, dachte daran, was er fragen wollte.
„Mein Bruder. Warum hast du ihn gefragt? Standest du nicht oft genug in der Schlacht an seiner Seite?“
„Ich weiß. Ich kenne ihn. Aber diese Wut! Staubwolken umwehten meinen Geist.“
„Lass mich sagen: die Gunst des Freundes magst du leicht zurückgewinnen, nicht jedoch die des Fürsten.“
Sie schritten im Sonnenschein nebeneinander, traten mit ihren Sandalen den Boden jedes Mal ein klein wenig fester, Ho-Refer in Gedanken bei den Worten seines Bruders.
„Ja. Und weil ich aber Diener meines Fürsten bin, in diesem Leben und im nächsten, soll ich das tun, was ihn nicht zwingt, mir meine Ehre zu nehmen.“
„Er fordert dich heraus, weißt du das?“
„Ich weiß. Wo nun sein Sohn ein Mann ist, nimmt er mehr und mehr meine Stelle ein. Sein Sohn wird ihm bald schon erster Krieger werden.“
Ho-Sekh blickte prüfend auf das Profil des Ersten Kriegers.
„Aber... stört es dich nicht? Denn ich bleibe Hochschreiber; so begnadet ist keiner meiner Schüler, dass es ihm gelingen möge, bei Zeiten noch meinen Platz einzunehmen. Aber du...“
Ho-Refer hörte nicht wirklich auf das, was sein Bruder sagte, blickte unbestimmt in die Ferne.
„Ist es...? Es ist meine Pflicht, was mein Fürst mir abverlangt. Wenn er von mir verlangt, meine Ehre abzugeben für seinen Sohn, dann tue ich das.“
„Deine Ehre soll weniger wert sein als die des Fürstensohnes? Hast du dem Fürstensohn die Treue geschworen? Nur seinem Vater.“
„Wenn aber sein Vater von mir verlangt, meine Ehre der seines Sohnes unterzuordnen, weil sein Sohn bei Zeiten mein Fürst wird, dann tue ich allso.“
Ho-Sekh atmete anerkennend aus.
„Du bist ein stolzer Mann. So soll es geschrieben stehen, dass du der vortrefflichste der Diener deines Fürsten warst, der Krieger mit der meisten Ehre.“
„Das tust du?“
„Wenn mein Fürst es mir gestattet, dann werde ich es tun.“

In den Tempel der Nachwelt in der Linksstadt ging man am Morgen oder am Abend – wenn die Grenze zwischen Tag und Nacht am brüchigsten war, wenn Welten ineinanderflossen. Dann hörten die Götter besonders gut, und die Wahrscheinlichkeit, dass sie die Gebete der Lebenden für die Toten hörten - und erhörten - war besonders groß.
Die in weinrote Roben gehüllte Hohepriesterin erhob ihre Stimme vor der Menge, die sich zum Anlass des abendlichen Gottesdienstes vor dem Tempel eingefunden hatte: sehnsuchtsvolle Blicke, die nicht gestellten Fragen, die drängenden Bitten nach Antworten... Die Menge atmete Leiden. Aus jeder Pore drang brennende Ungewissheit; sie wollte erhört, geführt werden.

„Herr des Lebens diesseits und jenseits des Todes,
ewiger und unsterblicher Ptra, blicke auf uns,
auf deine Kinder, die du in diese Welt des Zweifels und des Blutes gesetzt hast.

Sei uns gleich dem Himmelsskarabäus Ordner unserer täglichen Dinge,
erhelle uns den Geist, auf dass wir zu sehen vermögen,
sehen, was durch die Formlosen verdunkelt,
sehen, was durch die Gestaltlosen verzerrt,
sehen, was durch die Ungenannten verworren.

Sende deine Brüder und Schwestern, damit sie das Große Land reinigen,
wie sie es getan haben, als sie noch darin schritten.

In Demut senken wir unser Haupt, auf dass du die Phakthim sendest,
deine Diener, die unser reines Herz sehen, so dass du über uns entscheiden mögest.

Wir folgen dir in beiden Leben,
steh uns bei, leite uns,
lass uns deinen Pfad sehen.“

Sie öffnete die Augen, die sie während des Gebets geschlossen hatte, ließ auch die Arme wieder sinken, atmete durch. Sie spürten alle die Anwesenheit der Götter, sie waren um sie, hatten ihren Blick auf sie gerichtet. Der Hohepriesterin lief eine Gänsehaut den Rücken hinunter, als sie der Macht gewahr wurde, die die Luft erfüllte, mit ihnen zu atmen schien, mit ihrem Herzschlag pulsierte.

„Wieder ist ein Tag vergangen, wieder haben die Götter ihre Hand über uns gehalten. Preiset sie für ihre Gnade!“
„Ewig und unendlich ist eure Gnade!“
„Weise haben sie uns durch den heutigen Tag gelenkt, alles so gerichtet, dass es uns zum Besten reicht. Preiset sie für ihre Scharfsicht!“
„Ewig und unendlich ist eure Scharfsicht!“
„Sie haben mit uns gefochten bei all den kleinen Schlachten, die wir heute zu schlagen hatten, auf dass wir gestählt sind, wenn wir in das Zweite Leben, in das Leben jenseits des Todes eingehen. Preiset sie für ihren Mut!“
„Ewig und unendlich ist Euer Mut!“
„Weiser, als wir diese Welt verlassen haben, werden wir in die nächste eintreten. Mit jeder Sehne, mit jedem Bluttropfen werden wir ihrer würdig sein.“
„Wir sind ewig und unendlich.“

Die Hohepriesterin streckte die flache Rechte aus.
„Wir sind ewig und unendlich, aber unsere Seele ist gebunden an diese Welt von Fleisch und Tränen. Unser Leib ist eine Hülle, die zu schwach ist, unsere Seele zu halten. Auf dass er nicht zerbreche, lasst uns gemeinsam das Leibmahl gemeinsam einnehmen.“
Die Priester gingen mit den Brotkörben in die Menge; die linke Faust vor den Mund geballt - das Zeichen Ualatps, des Ernährers - nahmen die Bhagri von dem Brot.
„Nehmt und esst. Nehmt die Welt in euch auf, verleibt sie euch ein, füllt die Hülle aus, dass sie die Seele halten möge, bis sie bereit ist, das Zweite Leben anzutreten. Pflegt euren Leib, und ihr stärkt eure Seele.“
Sie hatten alle etwas in Händen, auch der Hohepriesterin hatten die Priester ein Stück Brot gereicht, und als sie sprach:
„Esst!“,
da bissen alle auf einmal in die Gaben Ualatps, rissen Stücke heraus. Kauten. Malmten. Verdauten; arbeiteten, schlangen in geschäftiger Stille, alle eins in ihrem gleichmäßigen Bemühen, den Leib zu stärken und die Seele, eins in der Gemeinschaft, eins mit den Göttern. Verschlungen wurde diese armselige Welt, zermalmt von arbeitenden Kiefern, ewig, weil immergleich mahlend, eins mit den Göttern, ihnen zum Wohlgefallen, die Welt umgewandelt in etwas Höheres...!
Die Hohepriesterin spürte das. Kaute, ließ ihren Blick über die vereinte Menge schweifen – und sah sie! Die eine Klinge! Sie musste schlucken, nicht auffällig, nicht die Menge verstörend, durfte diesen heiligen Vorgang nicht unterbrechen. Aber sie schaute nochmal hin: die eine Klinge.
Sie musste sich sammeln. Noch die Geschichte von Ptra und Pha-Setah, das letzte Gebet, und dann...
Chnesmet wusste, dass jetzt die Zeit gekommen war.
 
Zuletzt bearbeitet:
schöner teil.

die ursprünglichkeit kommt gut rüber, der festgetrampelte Exerzierplatz, das Gespräch der Brüder und auch der Gottesdienst atmen den qzausi den Geist von etwas beginnendem... Man kanns chon erahnen dass sich diese Rituale einschleifen werden, dass der Begriff der Ehre immer mehr in Richtung Nachwelt gerichtet sein wird, dass der Platz mal mit Marmorplatten geflastert sein wird

gefällt mir gut 🙂
 
Zing! Da bin ich wieder! Nach ausführlicher Lektüre von Armeebüchern und Sekundärliteratur, wieder reinlesen in meine Story etc. Die VIIte Paprolle ist nur in kleinsten Wörtern geändert, die VIIIte schon ziemlich, und die IXte komplett neu.

VII. Papyrusrolle
Djola war sehr durstig, als er aufwachte, und sein Hals war so eng, als hätte jemand etwas sehr fest darumgeschnürt. Er schlug die Augen auf und tastete seinen Hals ab – jemand hatte ihm tatsächlich etwas umgebunden! Bei jeder Berührung rasselte es, aber er konnte sich gerade nicht vorstellen, warum das jemand machen sollte und welchem Zweck es diente. Seine Sorgen waren anderer Art.
Seine Hände, seine Füße waren frei, man hatte ihn nicht verschnürt. Er lag auf einer Grasmatte, die Wände und die Decke waren aus großen, braunen Steinquadern: da kam es ihm, dass er in einem der Bauten der Echsen sein musste. Beim Versuch, sich aufzurichten, wurde er auch schmerzhaft daran erinnert, dass die Echs ihn verletzt hatte. Wenn er aber jetzt an sich herabschaute, sah er die Wunden mit allerhand Fasern und irgendwelchen pflanzlichen Dingen verbunden.
Und wie freute er sich über seine nächste Entdeckung: dass außer ihm noch drei weitere Menschen in diesem Bau waren! Raseth, Pteher und... Wie glücklich war er, als er Hekoph erkannte! Der freche Hekoph! Es legte sich aber ein schwerer Schatten über sein Herz, als er daran denken musste, dass die anderen fünf in die Nachwelt eingegangen waren, ohne genug Taten für ein ruhmreiches Nachleben vollbracht zu haben... Und die Pferde! Ob die Pferde... ?
Er wäre gern aufgesprungen, um nachzuschauen, ob die Echsen nicht vielleicht die Pferde vor dem Gebäude angebunden hatten, aber ihm wurde schwindlig, und er legte sich lieber wieder hin. Und wartete.
Leises echsisches „Sprechen“ ließ ihn aufhorchen. Es kam vom Eingang, in dem ein Stoffvorhang die Tür bildete. Djola war sich nicht sicher, aber es klang, als würden wieder zwei Echsen streiten. Als eine Klaue am Vorhang erschien, um ihn zur Seite zu ziehen, schloss er die Augen, sah aber noch aus dem Augenwinkel hinter der einen Echse, die ihm sein Stirnband abgenommen hatte – zumindest glaubte er, dass es die war, sie sahen ja alle gleich aus – eine andere, federgeschmückte, die irgendeine fremdartige Autorität ausstrahlte.
Djola gab vor, weiter zu schlafen. Er hörte, wie die Echse etwas auf den Boden stellte und er merkte, wie ihn etwas in die Seite stupfte. Langsam machte er die Augen auf, sah auf die Echs mit dem Stab und die Gefäße auf dem Boden. Die Echse legte den Stab auf den Boden und nahm das eine Gefäß mit beiden Händen auf – das Wassergefäß.
tɬeqlo·qxe!"
Djola verstand nicht, aber er war dankbar für das Wasser. Mit gierigen Schlücken leerte er die Schüssel, auch, wenn einiges danebenging. Als er die Schüssel absetzte, zuckte er zusammen, als er die Echse sah, wie sie ihn mit ihren gelben Augen anstarrte.
Sie erkannte sein Zucken und griff nach der anderen Schüssel, streckte sie ihm hin.
tɬexiu̯a·xe!!"
Er verstand das inzwischen als Aufforderung. Während er die Schüssel mit den Früchten zu sich nahm und in die vertrauenswürdigste hineinbiss, setzte sich die Echse auf den Boden, aber so, dass sie etwas Froschhaftes hatte: die Sohlen ganz auf dem Boden, die Knie auf der Höhe des Kopfes, die Arme zwischen den Beinen. Dann deutete sie auf sich.
insi·či ne·voq."
Djola schaute nur.
insi·či ne·voq. sqi·ŋqfoq."
Welches davon war ihr Name? Djola versuchte sich, zeigte auf sich und sagte „Djola.“
So etwas wie Freude zeigte sich im Gesicht der Echse, ihr Hautkamm hob sich. Sie zeigte auf ihn, „do·i̯la", und auf sich, „insi·či"
Djola wiederholte: „Insitshi.“
Begeistert von so viel Willen zur Zusammenarbeit begann Inzichi zu glucksen und zu schnalzen: „tɬe·boq. tɬešixiška·kai. ku̯a·keq ke·goq čitɬaštɬa·qu̯a, lexaša·qmiŋq tala·xslan slacamū·ndi, que u̯a·qvo či·tɬal..."
Es sollte noch eine Weile vergehen, bis sie sich einigten, sich nur über Gesten, mit Hand und Fuß zu verständigen.

VIII. Papyrusrolle
Das kleine Haus, das Material und Unterrichtsräume für die Schüler des Hochschreibers enthielt, war nicht besonders gekennzeichnet. Tatsächlich war es nur eine kleine Stube im Häuserhaufen der Rechtsstadt und als solche nicht weiter auffällig: Lehmwände, Lehmboden, Vorhänge, die den so schon kleinen Raum weiter zergliederten.
Ho-Sekh hielt erneut während des Fegens inne, blickte an die Wand und schmunzelte, als er zum dritten Mal an die heutige Stunde dachte. Gewiss, es war ärgerlich, dass sie Fehler machten, aber manchmal war es so unglaublich komisch, wie sich die Bedeutung der Sätze verschob, wenn sie so unsauber schrieben. Andererseits war es erstaunlich, von wie wenig es abhing, ob ein Brief als spöttischer Hohn, tödliche Beleidigung oder demütige Bitte formuliert war...
Schritte hinter dem Vorhang rissen ihn aus seine Betrachtungen. Er stellte sich aufrecht und wartete, bis die Person ihren Kopf in den Raum steckte. Quoph war ein Schüler Ho-Sekhs, und der Hochschreiber wunderte sich, dass er zurückkam. Ho-Sekh zumindest hatte nichts bemerkt, was der Schüler vergessen haben könnte.
Aber Quoph war auch nicht wegen vergessener Schreibutensilien oder dergleichen zurück: er musste gerannt sein, so heftig, wie er atmete, und seinem Gesichtsausdruck mit den weit aufgerissenen Augen konnte Ho-Sekh ablesen, dass er etwas Ungeheuerliches sagen wollte, aber gerade nicht konnte.
„Quoph. Was ist geschehen, was musst du mir sagen?“
„Meister... die Hohepriesterin... im Tempel der Nachwelt... hat gerade verkündet...“ Er keuchte und schnaufte, Ho-Sekh musterte ihn mit besorgter Miene und unterbrach ihn.
„Junge, sammel dich. Bedenke, dass in Zukunft du ein fürstlicher Schreiber sein wirst. Viele fremde Herrscher werden deinen Fürst nach deinem Gebaren beurteilen, da steht es ihm nicht gut, wenn du dich viel zu leicht aus der Fassung bringen lässt. Atme durch, nimm Haltung an, und erzähl, wie es sich geziemt.“

Aber als Quoph mit seinem Bericht geendet hatte, war auch Ho-Sekh sprachlos, außer Fassung. Er packte seinen Schüler am Arm und bemühte sich, so schnell wie möglich vor seinen Fürst zu gelangen. Wie konnte es die Hohepriesterin wagen, sich so zu äußern?
Erst, als sie vor dem Fürsten standen und Quoph erneut die unerhörten Worte aussprach, während die Männer des Fürsten vor Wut und Entsetzen rot anliefen und der Fürst erbleichte, überlegte sich Ho-Sekh, ob er nicht zu vorschnell gehandelt hatte, den Worten seines Schülers unhinterfragt zu glauben und sie vor den Fürsten zu tragen. Aber als er schon bitterlich bereute, nicht nachgedacht zu haben, hatte sich der Hofstaat, die treuesten Krieger des Fürsten in Richtung Tempel aufgemacht... Ho-Refer an ihrer Spitze.

IX. Papyrusrolle (oder Steintafel, in diesem Fall)
Starke, lederne Schwingen durchschnitten die feuchte Luft über den Dschungeln der Südlande, trugen ihren Besitzer und seinen Reiter mit jedem Schlag schnell weiter. Dieser hellgrün geschuppte Jäger war dafür geboren, über die Kronen der hohen, wilden Bäume zu rauschen; seinen scharfen Augen entging nichts: dort das Glitzern des Flusses zwischen dem dichten Blätterdach, dort ein U̯aku̯ar* im Schatten, da ein verirrtes, junges Cekason**, verzweifelt auf der Suche nach seiner Mutter. Aber der Jäger beachtete sie nicht weiter, sein Drang zu jagen war gebändigt worden – für den Augenblick. Sobald er seinen Reiter sicher an dessen Zielort gebracht hatte, würde er tun, wofür er gefürchtet wurde: jagen.
Der Reiter spürte mit jedem Flügelschlag die kräftigen Muskeln seines Reittieres arbeiten, er hob und senkte sich im Gleichtakt mit den Flügeln der Kreatur. Ku̯akeq lenkte sein Treqason*** durch leichten Druck an dessen Flanken, seine Hände mit dem Stück Rotmetall und dem Jagdspeer ruhten auf dem Rücken des Tieres. Gelegentlich blinzelte er, dann starrte er nicht mehr entschlossen und ernst in die urwüchsige Landschaft vor ihm, mit seinen Gedanken bei seinem gewichtigen Auftrag, sondern wurde sich bewusst, wie der Wind mit seinem Kamm spielte und war froh, dass seine Brutgeschwister die unanständigen Bedeutungen nicht sahen.

Dort vor ihm ragten nunmehr die mächtigen, steinernen Tempelpyramiden von Tɬaqu̯a aus dem feucht-dunkelgrünen Urwald, gebaut von unermüdlichen Generationen von Sqiŋq und Krošigor, nach dem wohlgeordneten Plan der Alten, unter der Aufsicht des weisen Talaxslan Slacamūndi. Ku̯akeqs Herz füllte sich mit Stolz. Die uralten und wohldokumentierten Aussagen des Talaxslan Slacamūndi würden ihnen Auskunft geben, wie mit den Weichhäuten zu verfahren sei.
Da saß er auch, in seiner ganzen Pracht, Talaxslan Slacamūndi auf der Spitze seiner Pyramide. Eine Aura des Heiligen ging von ihm aus, Unfehlbarkeit, Überlegenheit gegenüber allem irdischen Leben. Während ihn Ku̯akeq beobachtete, die feinen Blitze seiner Kraft, die ihn umgaben, auszumachen glaubte, war er erfüllt von Stolz, diesem so großartigen, so edlen Wesen dienen zu dürfen, das jetzt dasaß und mit großen, schweren Gedanken eins war mit den anderen Talaxslan in den anderen Städten, weit verstreut in Lošvere****.
Er war so von hehren Gefühlen erfüllt, dass er erst gar nicht bemerkte, dass sein Treqason schon gelandet war, bis er des dichten Gewirrs gewahr wurde, das die versteckte Landestelle umgab. Mit einem leichten Sprung stieg er von seinem Reittier ab, gab ihm noch einen gedörrten Fisch aus einer der Taschen und wartete kurz, bis der Treqason-Aufseher erschien, der das Tier zu den Baumnestern außerhalb der Stadt führen sollte. Sie tauschten keine Worte, die Aufseher standen etwas außerhalb der Gesellschaft. Ku̯akeq sah ihnen nach, wie sie emporschnellten und machte sich dann mit dem rotmetallenen Stück in der Linken und dem Speer in der Rechten über die Pfade aus verwaschenen Steinplatten auf den Weg zur Stadt, huschte über die Ritzen hinweg, aus denen grüne Vielfalt wuchs. Seine Klauen scharrten leise über den Stein, seine Augen flogen bald hierhin, bald dahin, denn obwohl er hier schon in Tɬaqu̯a war, konnte doch jederzeit unvermittelt etwas aus dem Gehölz hervorspringen. So gelangte er auf die breite Allee, die sich nach rechts im ewigen Grün verlor, nach links aber auf die kolossalen Tempelpyramiden der Stadt zuführte. Eine kleine Einheit Slos-Krieger war unterwegs, stumm stampfend mit ihren wunderschönen, tödlichen Waffen, die schlanken, sehnigen Körper ihre ganze Kraft verratend. Er eilte an ihnen vorbei, vorbei auch an den unzähligen Statuen, die in wohlbestimmten Abständen an der Seite standen, und die ihn mit ihren vertrauten leeren Augenhöhlen willkommen hießen, jede von ihnen ein klein wenig anders als ihre Nachbarn, jede ihre eigene ruhmreiche Geschichte im Plan der Alten erzählend. Als die ersten Laute von Zwitschern, Schnalzen und Klacken an seine Ohrlöcher drangen, hob sich sein Kamm erregt, denn er war wieder unter seinesgleichen – aufgeregt umherwuselnde Sqiŋq vieler Bruten, plauschend und plaudernd, argumentierend und erzählend, lachend und mahnend. Auf seinem Weg zum Tempel der Schriften mischte er sich ein, sprach hier ein paar Worte, fügte dort etwas aus seinem Wissensschatz hinzu, lachte mit, erzählte auch von seinen Erlebnissen, zeigte das Rotmetall – jeder hatte etwas zu sagen, jeder wusste etwas, und alles, was man wusste, war nützlich.
Er erklomm die 48 Stufen zur zweiten Stufe, roch mit einem Hervorschnellen der Zunge nach, wo jemand war, und trat ein. Ein Schreiber saß in der kleinen Kammer, die Füße auf dem Boden, die Steinplatte zwischen den Beinen, und schrieb.
„Mögen dich die Alten immer schützen, Teŋqčiče.“
Der Angesprochene legte seinen Kamm flach, der sich leicht ins violette verfärbte, setzte noch zweimal mit dem Meißel an und blickte dann erst auf. Er war wenig erfreut, gestört zu werden, obwohl Ku̯akeq ihn sehr zurückgenommen begrüßt hatte.
„Ja. Was könntest du wollen?“ Er war gar nicht erfreut.
Ku̯akeq hob und senkte seinen Kamm langsam, während er sprach.
„Dies ist Rotmetall von den Weichhäuten. Ich muss wissen, was wir tun werden müssen.“
Teŋqčiče legte sein Werkzeug zur Seite und erhob sich, hielt die Hand hin. Ku̯akeq gab ihm das Rotmetall, das er genau in Augenschein nahm.
„Und das hast du von Weichhäuten, sagst du?“
Ku̯akeq nickte, flapperte mit dem Kamm.
„Ich erinnere mich. Der mächtige Talaxslan Slacamūndi hat von Weichhäuten gesprochen, als sowohl der Stern Ičli als auch der Stern Icš nicht von Tɬaqu̯a aus zu sehen waren. Komm.“
Teŋqčiče nahm Schreibzeug und Schilfpapier mit und zuckte mit dem Kamm. Ku̯akeq folgte ihm in das Innere des Tempels der Schriften.
Sonnenlicht drang durch kleine Öffnungen in den schmalen Durchgang. Mit vielen Spiegeln reflektiert, herrschte so auch tief im Inneren der Tempelpyramiden ein einigermaßen angenehmes, warmes, natürliches Licht, und die magischen, kalten Leuchtsteine mussten nur nachts oder bei sturmverdunkeltem Himmel entfacht werden. Die Wände, durch die Ku̯akeq dem Schreiber folgte, waren mit Ratschlägen und Techniken für Schreiber bedeckt, erzählten auch von besonderen historischen Ereignissen, in denen sich Schreiber besonders hervorgetan hatten.
Bald hatten sie die Große Kammer der Aufzeichnungen erreicht: eine große Halle mit kühler, feuchter Luft, vielfach erleuchtet durch Sonnenstrahlen, die durch den Staub in der Luft sichtbar waren. Entlang den Wänden und auf vielen Podesten waren sie aufgereiht: die in Ton und Stein gemeißelten Worte längst toter und noch lebender mächtiger Slan, Anweisungen, die zu dem Zeitpunkt, an dem sie gesprochen wurden, keinen Sinn machten und sorgfältig aufgezeichnet wurden, damit die nachfolgenden Generationen von der Weisheit und der Voraussicht der mächtigsten Kinder der Alten profitieren könnten. Teŋqčiče wusste, wohin er wollte, und der beeindruckte Ku̯akeq folgte. Er war schon einige Male zuvor hier gewesen, aber die angesammelte Weisheit, die Möglichkeit, dass Wissen Jahrtausende überlebt, beeindruckte ihn immer noch. Schließlich waren die Horden von Sqiŋqschreibern schon längst zu Staub zerfallen und an ihre Namen erinnert man sich nicht, aber diese Tafeln trugen die Spuren ihrer Arbeit, in ihrem Leben haben sie alles getan, was sie tun konnten, um dem Plan der Alten zu dienen, und nur Dank ihnen konnte Ku̯akeq die Entscheidung des Talaxslan Slacamūndi einholen, ohne diesen weisen Geist in seinen großen Gedanken über die Welt, die Alten und ihren Plan zu stören.
„Da.“
Die zwei Gestalten, so winzig in dieser Halle, erklommen die steilen Stufen, die sie zum schmalen Sims brachte, auf dem die Tafel stand, die Teŋqčiče suchte. Er las:
„Spruch des Talaxslan Slacamūndi, unergründlich seine Weisheit, als Ičli und Icš den Blicken von Tɬaqu̯a flohen. Er sprach: 'Wenn schnelle sechsbeinige Weichhäute kommen, wird die Vielheit zwischen Loštiri***** und Lošvere gemehrt. Fortan tragen wir leichtes Rotmetall, sie aber nicht. Sie kommen auf einer Straße.'“
Teŋqčiče machte sich daran, den Spruch abzuschreiben, während Ku̯akeq schon mal über den Inhalt des Spruches nachdachte. Es schien im Wesentlichen zu passen, außerdem war es nicht seine Sache, das auszulegen, das sollte der Rat machen.
Nachdem Teŋqčiče mit der Abschrift geendet hatte, zuckte er mit dem Kamm, und sie verließen die Große Kammer der Aufzeichnungen auf demselben Weg, auf dem sie sie betreten hatten. In der Arbeitskammer übergab der Schreiber dem Späher die Schriftrolle und machte sich grußlos wieder an seine Arbeit. Ku̯akeq verließ ihn.
Wieder draußen, atmete er befreit die schwüle, wohltuende Luft ein und machte sich auf den Weg zu den Hohen Sqiŋq, die den Spruch deuten würden. Er trug sein Anliegen vor, und ihm wurde versprochen, dass sich der Rat morgen damit befassen werde, er solle bitte den Spruch dalassen. Das tat er und machte sich dann auf zum Häuptling, der die Späher von Tɬaqu̯a koordinierte, um sich zu melden und eine sinnvolle Aufgabe zugeteilt zu bekommen. Das geschah, und so war er den Rest des Tages und den anbrechenden Abend mit zwei weiteren Sqiŋq unterwegs in den Sümpfen um Tɬaqu̯a.

Spät am nächsten Vormittag bat ihn ein Bote, vor dem Rat zu erscheinen. Er tat, wie ihm geheißen wurde, und der Rat verkündete ihm, dass sie den Spruch ausgedeutet hätten. Dann ging der Rat zum nächsten Punkt über, und Ku̯akeq wurde von einem jungen Schamanen abseits gebracht, der ihm den Beschluss des Rates darlegte.
„Aus deinem Bericht und dem Spruch des mächtigen Talaxslan Slacamūndi hat der Rat zuerst Folgendes gedeutet:
Aŋqizleptɬ sprach, der Spruch treffe in dieser Situation nicht zu, weil die Worte des Talaxslan Slacamūndi waren: 'sechsbeinige Weichhäute'. Da ihr keinen sechsbeinigen Weichhäuten begegnet seid, treffe der Spruch nicht zu.
Tɬaštenoq sprach, der Spruch treffe zu, denn eine zweibeinige Weichhaut, die eine vierbeinige Weichhaut reitet, sei eine sechsbeinige Weichhaut, und als einer, der als Slan jung sei, habe der gepriesene Talaxslan Slacamūndi nicht genau gewusst, welche Arten von wievielbeinigen Weichhäuten es gebe. Der Spruch treffe also zu, und weil da steht: 'sie aber nicht', heiße das, dass wir die Weichhäute erschlagen werden, denn dann tragen wir Rotmetall, sie aber nicht. Und sie kämen auf einer Straße, also bauen wir eine Straße, auf der wir sie anlocken und dann erschlagen.
Slokpiloš sprach, der Spruch treffe zu, und sprach das selbe über sechsbeinige Weichhäute wie Tɬaštenoq, sprach dann aber, da steht, 'tragen wir leichtes Rotmetall, sie aber nicht', und das heiße, dass wir leicht an das Rotmetall herankommen, also es durch Tausch von den Weichhäuten erhalten, und weiter, dass es bedeutet, dass wir Rotmetall tragen würden, die Icalalteheu̯asal****** von Loštiri aber nicht.
Um Unklarheiten zu beseitigen, sandte der Rat zum Tempel der Schreiber, um noch einen Spruch über die Rolle der Weichhäute im Plan der Alten holen zu lassen. Auf der Tafel des Teotiqu̯axicel steht geschrieben: 'Die ersten Weichhäute in Lošvere sind wohlgeratene Kinder der Alten, bis ihr Schädel außerhalb ihrer Köpfe/Häute ist.'
So hat sich der Rat geeinigt, dass die Weichhäute nicht erschlagen werden und Handel mit ihnen getrieben wird. Es ist besprochen worden, wann wieviel gehandelt wird, wann die Straße durch Tɬašu̯aš zur Stadt der Weichhäute gebaut wird. Trage diese Schriftrollen zu deinem Schamanen, er wird das Nötige für den Plan der Alten veranlassen. Dein Treqason steht bereit.“
Der junge Schamane übergab Ku̯akeq die Schriftrollen und verabschiedete sich. Ku̯akeq machte sich hurtig auf den Weg zu den Landeplätzen.

*Jaguar
** Stegadon
*** Teradon
**** Südlande
***** Lustria
****** „Kinder der Alten“, Echsenmenschen
 
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Ach, wie bitter ists, einsam in seinem Kämmerlein vor sich hin zu schreiben, unbemerkt von der großen Welt...

X. Papyrusrolle
Stolz schritten sie, kupfergerüstete, mit edlen Gewändern gekleidete Krieger. Ihre fein gearbeiteten Stirnbänder, Schulterkragen, Arm- und Beinschienen, ihre Klingen glänzten im Licht des untergehenden Himmelsskarabäus und der Fackeln, die sie mit sich trugen. Dass die Krieger Bhagars mit so entschlossenen Gesichtern durch die staubigen Straßen der Stadt zogen, braunen Staub aufwirbelnd, machte den Bhagri, die von Neugier getrieben über diese seltsame Prozession aus den Fenstern spähten, sichtbar Angst. Was war geschehen?
Dort schritt der Erste Krieger des Fürsten, schrecklich in seinem Zorn, mit wildem Grimm voran, dort schritt der Fürst selber, erhaben und stolz. Dort schritten die vielen Krieger, ein jeder mit großem Ruhm, der ihm Eintritt in die Nachwelt gewähren würde. Und dort lief auch, wenig beachtet, Ho-Sekh, Hochschreiber des Fürsten, unsicher und verängstigt.
Häupter drehten sich nach ihnen, als sie den Platz des Tempels der Nachwelt erreichten.
Hier, auf diesem weiten, nach links des Himmelsskarabäus offenen Platz, waren die Menschen versammelt. Hoch führten die Lehmtreppen beiderseits eines Steinquaders, des Götterwortes, von dem die Priester die Götterdienste abhielten, hoch zu den heiligen Hallen des ziegelförmigen Tempels. Diesen Menschen, die vorhin noch überzeugt den Reden der Hohepriesterin lauschten, stieg der Schrecken in die Augen, als sie den Fürsten sahen. Aus den Augen Nahabs strahlte Ungnade, als er seinen Blick kurz über sie schweifen ließ, um dann Chnesmet zu fixieren, die ungerührt auf ihn herabsah.
„Chnesmet, Hohepriesterin, Dienerin des Sokuth, des Bewachers der Nachwelt. Mein Hochschreiber hat mir berichtet,“ - und hier zuckte Ho-Sekh zusammen - „dass du ungebührlich über mich sprichst.
Dass ich den Göttern nicht zum Wohlgefallen bin.“ Er spie aus.
„Dass ich den Feinden der Götter dienen soll.“ Er spie abermals aus.
„Dass nur diejenigen, die wahre Diener der Götter sind, fähig sind, die Bhagri zu führen zum Ruhm der Götter. Ich frage dich: ist das wahr?“
Seine Stimme war immer lauter geworden, doch nun stand Nahab, Fürst von Bhagar, hart und unnachgiebig da, den Kopf stolz zur Hohepriesterin emporgehoben, und schwieg. Die Menschen auf dem Platz wurden unruhig und tuschelten verängstigt. Ho-Refer sah sie, aber sah in ihnen nunmehr Hunde, die seinen Fürst beleidigt hatten. Ho-Sekh sah ihre Angst und war froh, in den Reihen des Fürsten zu stehen. Die Macht der Worte war die Macht der Götter... War da ein spöttisches Glitzern in ihren Augen, ein kurzes Lächeln in ihren Mundwinkeln, als sie sprach?
„Mann Nahab, unrechtmäßiger Fürst von Bhagar, Diener der falschen Götter: fordere mich nicht so heraus.“
Ho-Refer stand der Mund offen. Ho-Sekh schluckte. Nahab aber schrie:
„Doch! Ich fordere, wann und wen ich will! Ich...“
Entsetzen trat in seine Augen. Starr und schockiert waren alle Blicke auf ihn gerichtet.
Er hatte die Hohepriesterin der Nachwelt herausgefordert! Wo eine ehrenhafte Herausforderung nur unter Männern in der Schlacht stattfinden konnte, oder beim Verletzen der Ehre, aber aber nie gegen eine Frau ausgesprochen werden konnte, und erst recht nicht gegen die Priester, von einer Hohepriesterin ganz zu schweigen: dann hatte er sein Seelenheil verwirkt, dann würde ihm der Eintritt in das Leben nach dem Leben verwehrt bleiben... Er erbleichte, fing an zu zittern, konnte die fürstliche Klinge kaum mehr halten. Und obwohl er sich so schwach fühlte, zwang er sich doch, die Kraft aufzubieten, nicht in die Knie zu gehen, nicht jetzt, nicht vor der Hohepriesterin, seinen Kriegern, den Menschen.
„Nun...“ - und jetzt war sich Ho-Sekh sicher, dass die Hohepriesterin der Nachwelt das beabsichtigt hatte - „Nun, dann werden wir kämpfen.“
Nahab blickte auf, nicht mehr entsetzt, aber verzweifelt. Ho-Refer stand neben ihm, schien ihn zu stützen.
„Ja. Nun... nun werden wir also... kämpfen.“ Vor den Augen des Fürsten spielten sich grausame Szenen ab. Wie seine Klinge die schwache Gestalt der Hohepriesterin mühelos durchschnitt, wie sie ihren klagenden, sterbenden Blick auf ihn richtete, verzeihend, aber doch mit der Wut der Götter. Dieser Blick, der ihn sein restliches, freudloses kurzes Leben verfolgen sollte, Schlaf und gesunden Geist rauben würde, bis er dem Wahnsinn nahe verstarb, sein Sohn in der Ferne verschollen, und seine Seele auf ewig der Verdammnis den Feinden der Götter anheimgegeben...
„Nun, Mann Nahab... als Frau ist es mir gestattet, denjenigen zu wählen, der meine Ehre wiederherstellen soll. Dieser Mann soll sein...“
Nein. Ho-Sekh schrie innerlich. NEIN!
„... Ho-Refer.“
 
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Zqinqs OWNING!
Sie sind zwar aus Djolas Perspektive lustiger, aber auch so... vielleicht solltest du die Yoda-Sprache nen bissl verstärken.
Sehr schön geschrieben: spannend, atmosphärisch, witzig... etc.^^
Bissl Kritik habsch aber dennoch:

Tenq-chiche, der Schreiberskink arbeitet erst mit nem Meißel macht seine Notizen aber mit Schreibzeug und Papyrus? Warum?
Hat er eine Steintafel für die Ewigkeit verfasst, verwittert das Schilfpapier schnell?


"aber diese Tafeln tragen die Spuren ihrer Arbeit"
die Tafel trugen, net den Tempus ändern. 😱hmy:

"unterwegs um Tlaqua"
unterwegs nach, gell?^^

Und noch was: Du kannst doch net an so ner Stelle aufhören, du kleiner @#!@*$§=€ 😛
 
Mertschi. Jeder braucht einen Lektor.
Das Tolle is ja, dass, wenn Kritik so abzählbar is, es nur wenig zu kritisieren gibt, im Gegensatz zu Fällen, wo man gar nicht weiß, wo man mit der Kritik anfangen soll und deshalb gar nich alles aufzählt, um dem Autor nich ALLEN Mut zu nehmen...

Tempus behoben, "in den Sümpfen um Tlaqua", und das Schilfpapier hast du richtig erkannt. Wenn er grad an historischen Aufzeichnungen arbeitet, arbeitet er in Stein, wenn er aber nur kurz ne Kopie von nem Text macht, schreibt er auf das vergänglichere Schilfzeuch - er zieht sich sozusagen ne Kopie auf nen USB-Stick, damit der Zqinqrat was vor Augen hat und nicht geschlossen in den Tempel der Schriften schlappen muss, um die Worte vor sich zu haben. Die Kopie wird dann an Stegadons verfüttert 😉

Und genau wegen dieser Reaktion hab ich an soner Stelle aufgehört *freu*
 
Sehr schöne Geschichte (auch wenn ich, bezüglich der Echsenmenschen später noch ein bisschen was loswerde).
Habe heute alles (fast, zwischendurch gabs essen) in einem Stück runter geschlungen. Der Flair und die Charakter finde ich sehr getroffen und die Abhandlung übers saurische find ich (auch wenn ich sie nicht ganz durchgelesen habe) auch sehr stark, ich lese sie wohl morgen dann noch mal richtig durch. Kann ich auch gebrauchen, schreibe nebenbei auch ab und zu Geschichtchen, kann ja auch mal die ein oder andre rauskramen und hier einstellen.

So, jetzt zu den Echsenmenschen: Die Szene mit dem Rat finde ich sehr getroffen, wie eine ganze Gruppe Skinks einen einzigen Satz (oder waren es zwei?) auseinandernimmt/interpretiert und dabei (natürlich) nicht sofort zum richtigen (oder zumindest endgültigen) Ergebnis kommt, insbesondere bei dem Vorschlag, eine Strasse zum Anlocken von Menschen zu bauen, hätts mich fast ausm Stuhl gehauen (wie nebenbei gesagt auch das Badeintermezzo). Auch schön die ausführungen über die verschiedenen aktivitäten der skinks, die mal ne richtige kultur kriegen statt der sonst so üblichen blindbefehlebefolgmaschinerie.
Jetzt zur Konstruktiven (oder auch negativen) Kritik:
- Selbst ein Slann dürfte meiner Meinung nach über alle Beinanzahlen bei weichhäuten(geiler ausdruck nebenbei 😉 )bescheid wissen.
- Der Skinkschreiber den es ärgert, dass er unterbrochen wird: müsste der nicht wohlwollend(wahrscheinlich sogar noch fröhlich) den Wunsch des Besuchers befolgen, da er damit indirekt den Willen der Alten ausfüllt? (indem er seine Ausführung möglich macht)

Und dann fehlt mir noch das mit den Skinks und den Gesichtsausdrücken, Kammfarben etc. ein. Sehr geil. Nochmal mein Lob.

@Bertram Hillmann: Hab übrigens heute und gestern auch deine Stroy gelesen und hat mir sehr gefallen, hab mich ziemlich geäärgert als ich gemerkt hab, dass ich schon am (natürlich nur vorläufigem *mitpeitscheknall* ende angekommen bin).

Oh mein gott, schon halb 12, dabei wollt ich doch nur kurz noch ein absätzchen lesen...
 
Huanloq: vielen Dank für deinen Input und dein Lob. Hat mich sehr angeregt, siehe unten.

„[...] schreibe nebenbei auch ab und zu Geschichtchen, kann ja auch mal die ein oder andre rauskramen und hier einstellen.“

Ja, bitte.

"Selbst ein Slann dürfte meiner Meinung nach über alle Beinanzahlen bei weichhäuten(geiler ausdruck nebenbei )bescheid wissen." und
"Der Skinkschreiber den es ärgert, dass er unterbrochen wird: müsste der nicht wohlwollend(wahrscheinlich sogar noch fröhlich) den Wunsch des Besuchers befolgen, da er damit indirekt den Willen der Alten ausfüllt? (indem er seine Ausführung möglich macht)"

Dann wollen wir doch ein bisschen Retconning betreiben.

Ich versuch mich immer wieder in diese Zlan reinzudenken, einmal hatt ich das schon mal erleben können, wie die sich fühlen müssen, als ich im Zug saß und über verschiedene Völker in einer meiner selbstgeschaffenen SF-Welten nachdachte und über ihr Schicksal bestimmte. ICH entschied über das Schicksal ganzer Rassen! DAS sind große Gedanken. Aber zurück zu dem Problem. Über was denken die die ganze Zeit nach? Welche Berechnungen stellt ein Zlan an? Ich glaube ja, dass die u.A. zukünftige Szenarien entwerfen, verschiedene mögliche Wege, wie die Zukunft aussieht. In ihren Köpfen lassen sie Simulationen über die Zukunft der Warhammerwelt laufen, unter Berücksichtigung von mehr Fakten, als heutige Supercomputer es vermögen! Berechnen Populationen, Sternkonstellationen, Wetterveränderungen, Strömungen in den Ozeanen, alles im Kopf! DAS sind große Gedanken! Deshalb vermögen sie Prophezeihungen abzusondern, sie geben einfach das wahrscheinlichste Szenario ab, formulieren aber so, dass es noch zu interpretieren ist, damit im Zuge der Interpretation die Zqinq die Aussage an die tatsächlich gegebene Situation anpassen, die dann doch anders sein kann, als berechnet, weil IMMER "Zufälle" passieren (also Auswirkungen von winzigkleinen Fakten, die der Zlan nicht berücksichtigt hat, weil es wirklich SO winzige waren, dass selbst er sie übersehen hat). Sie arbeiten mit unglaublichen Abstraktionen, sind fähig, Gesellschaften durch mathematische Formeln zu beschreiben, können auf dieser Abstraktionsebene unglaubliche Transferleistungen vollbringen, von Formeln, die die Erosion von Bergen darstellen, auf die Wirtschaft von Ulthuan schließen, vom Populationswachstum bestimmter Fische in einigen Tümpeln den optimalen Aufbau von Frachträumen bei Schiffen ableiten und so weiter. Weiß der Geier, woher Zlan-tala Zlatzamundi diese Aussage über sechsbeinige Weichhäute einst abgeleitet hat...
Bedenke übrigens, dass die Erklärung eine Zqinq-Erklärung ist, also die Sicht der Zqinq darstellt 🙂

Tenq-chiche: das ist so ne Sache mit der genetischen Programmierung. Ich zweifel nicht dran, dass Tenq-chiche mit absoluter Hingabe für den Plan der Alten arbeitet. Aber er hat auch eine Persönlichkeit, und welche Tätigkeit jetzt im Alltag wichtiger ist, mehr für den Plan der Alten tut, unterliegt seinem persönlichen Interpretationsspielraum. Wenn er denkt, dass die Fixierung der Begebenheit für die Ewigkeit wichtiger ist als dieses kleine Problem mit den Weichhäuten, dann wird er sich nicht freuen, unterbrochen zu werden, aber immerhin ist ihm ja klar, dass er es tun muss, und deshalb tut er es. Er hätte halt nur noch was Wichtigeres zu tun 😉 Er setzt die Prioritäten bei der Ausführung der Teilaspekte im Plan der Alten anders als Cuaceq, und darum ist er halt nicht glücklich, dass da zu erledigendes Tagesgeschäft mit einer niedrigeren Priorität kommt als sein aktuelles Projekt.


„Und dann fehlt mir noch das mit den Skinks und den Gesichtsausdrücken, Kammfarben etc. Ein. Sehr geil.“

Da hab ich zuerst gelesen, dass dir bei den Zqinq noch mehr Kammfarben und Gesichtsausdrücke fehlen und mir nochmal Gedanken gemacht über die Zqinqwahrnehmung: wenn ich mir echte Echsen anschau, dann denk ich mir, dass die nicht viel Gesichtsmuskulatur haben, mit der sie Mimik erzeugen können (höchstens, wie weit das Augenlid geschlossen ist oder wie offen der Mund ist). Folglich haben die Zqinq keinen Gesichtsausdruck (im Gegensatz zu vielen Bildern, wo sie so böse oder grimmig gucken, aber das ist doch ein typisch menschlicher Gesichtsausdruck und wird ihrer andersartigen Psychologie nicht gerecht); alles, was ein Mensch über sein Gegenüber durch Mimik in Erfahrung bringt, erfolgt bei ihnen über den Kamm. Da der Kamm also die Hauptaufgabe bei der nonverbalen Kommunikation einnimmt (neben dem Geruch), werden Zqinq sich gegenseitig nicht über das Gesicht erkennen, sondern eben über Kamm und Geruch. Und werden deshalb bei Menschen (und anderen Säugern) große Schwierigkeiten haben, denn was macht die Echs mit den komischen Zuckungen in diesem schuppenlosen Gesicht, die keinen Kamm haben, über den man in Erfahrung bringen kann, was sie grad denken? Wahrhaft zqinqhafte Kommunikation kann nur zwischen Zqinq stattfinden, weil doch sonst keine Art einen Kamm hat... wobei Kammlosigkeit definitiv nicht bedeutet, dass die kammlose Kreatur unterlegen oder minderwertig ist, haben doch auch die heiligen Zlozkrieger und die Zlan auch keinen. Ich denk mir, dass das gelegentlich die Interpreten sehr verzweifeln lässt: hätten die Zlan Kämme, um wie viel mehr Information könnten sie ihnen geben. Aber dann wird halt angenommen, dass die Zlan die Information, die über den Kamm laufen würde, in die Worte packen, deshalb müssen die Zqinq da so viel interpretieren, gar die Angewiesenheit der Zqing auf Kämme eventuell als Zeichen der Unvollkommenheit gedeutet (hier der Ansatz zu verschiedenen Zqinqphilosophien). Kein Kamm UND keine Schuppen, das hingegen ist dann wahrhaft ein Zeichen von Minderwertigkeit.
Zu den Kammfarben hab ich mir dann gedacht, dass diese, wenn die Geschichte aus menschlicher Sicht erzählt wird, nicht erwähnt werden, weil die Menschen kein Auge für diese subtilen Änderungen haben.
Dann hab ich deine Worte nochmal gelesen, und ich vermute, dass da stehen soll, "Und dann FÄLLT mir noch das mit den [...] ein [...]" 😉

Gibst mir, wenn du mitm Saurisch durch bist, n Feedback, wie verständlich und nachvollziehbar es ist, was ich tun kann, um den Zugang zu erleichtern? Denn genaugenommen ists ja nur ne Notiz für mich und alles andere als selbsterklärend...
Für welche der neun Bedeutungskombinationen steht übrigens dein Name?
 
Ok, habe grade ne halbe Stunde unter Notizen nochmal deine Ausführung übers Saurische durchgelesen(bin jetzt nen bisschen geschafft). Hab mir auch mein 5. Edi Armeebuch echsnemenschen buch hergeholt (vom 6. steht ja alles da). Nebenbei ne erstaunliche Leistung da das den Weg vom Keller bis ins 1 Stockwerk bedeutet! Nicht das ich faul wär oder so... <_< 🙄 😉
Also. als erstes viel mir auf (Ich habe nur zum Negativen Notizen geschrieben, also nicht verzweifeln 😉 :lol: ), dass du einen der Texte aus dem 6 edi Armeebuch wiederholt hast. Sonst in diesem Teil nur ein paar Unschönheiten mit der Form (Kursives etc., also eher unwichtig.)
Und weiter zur Lautsprache:
- Das [gk] könnte ein Beispiel gebrauchen, nach einigen versuchen einen der daraus entstandenen Vorstellung nahekommenden Laut auszuspucken, habe ichs aufgegeben, ist eher ein Reiben als Klacken rausgekommen, könnte aber auch einfach daran liegen, dass es iM mit meinem Hals nicht so läuft, geht aber garantiert demnächst wieder, nur dass du dir keine Sorgen machst 😛 😉
- Begriffe wie Plosive und Frikative sind zumindest mir größtenteils unbekannt und ich kann mir denken, dass ich da nicht alleine bin (ganz nebenbei: gehört zu diesem Kulturdingsstudium auch was mit Sprache oder bist du einfach nur sonderlich kreativ? :huh: )
- bei [sch] steht einfach nur "stimmlos," aber keine weitere Erklärung.
- beim [w] könnte man noch durch das ersetzten von "was" durch "water" oder ähnliches klarmachen, dass es weiter um englisches geht und nicht das deutsche Fragewort was
- Wofür steht ein h am ende eines wortes? (z.B [ku:h], das ist nicht geklärt da es sich ja dabei um ein h wie hund handelt und keine lautverlängerung)

Was zum Henker ist eine Qualitätsopposition? :annoyed:
Numerale sind?... Zahlwörter?
Wie wird aus nicht im Satz:" Tlo-xi-ixca-kai" ein nur? nicht fast vergessen macht nämlich nen bisschen wenig sinn. (zumindest in meinen Kopf)
Könntest du dieses Zahlensystem für die Wörter ein wenig durchssichtlicher gestalten (und am besten vor dessen auftauchen noch kommentieren/erklären). Mir ist erst beim Schreiben dieser Antwort der Einfall gekommen wozu das gut sein könnte.
Der Plural war von dir (soweit ich weiß) nicht erläutert, ich habe zwar einmal das zqinql gesehen und die Übersetzung, könnte man aber dem Leser zuliebe auch vorab erklären.
Ganz am Rande (schon kein Thema mehr): Sätze wie "Zlan-tala Zlatzamundi tehe ke-texqua, que mi-uat-quetleq chi-bor-huaxal" kann man meiner Meinung nach sehr gut auch: "Der kluge Lord Zlatzamundi hat verkündet, dass wir mit den weichhäuten verhandeln werden" übersezten, um den imperativen (oder auch totalitären) Aspekt der Slann zu präsentieren, die wissen und vorraussetzen, dass ihre Skink-Diener das geforderte tun werden, also nie von sollen, sondern nur tun sprechen.

Hatte mir nebenbei noch Verbendung aufgeschrieben, weil ich dachte es handele sich um Verwendung und dann beim Schreiben des Kommentars unter Verwendung des Wortes rassenspezifische Verbendungen bemerkt, worum es ging, da hat mich dann die Ironie schon ein wenig amüsiert. (Meine Deuscthlehrerin würd mich für den eben geschriebenen Satz killen, so viele Wiederholungen)

Wie gesagt habe ich mein 5 edi-armeebuch neben mir liegen. Wozu? Da stehen noch ein paar mehr Glyphen drin (die von der französischen Seite waren da zum Beispiel draus).
Eher unwichtig sind die alternativen Glyphen für Sotek und Chotec sowie die Glyphe 'Tlax' für Stadt, die eine Pyramide darstellt. Dann zu den auf der französischen Seite gefundenen Glyphen. Mit Generation ist da Zucht/Brut (die echsenmenschliche Form einer Generation, im französischen das gleiche weil ne Zucht ja auch ne Generation ist) gemeint. Priestermagie ist Magierpriester. Häuptling ist erweiternd auch Anführer allgemein oder (!) sogar Herrscher (souverain). Die Sonnenglyphe ist missvertändlicherweise als Sonne geschrieben, sie bedeutet eigentlcih Sonnenzyklus bzw. Jahr. Die Glyphe für Chotec bedeutet nebenbei auch die Sonne während die andere Glyphe für Sotek(seine zweigespaltene Zunge) auch für Opferung oder Opfermesser(die auch diese Form haben) zu interpretieren ist.
Irgendie schon ein bisschen verwirrend, teilweise glaub ich ein wenig konfus allein die Darstellung durch GW, aber da will ich mich nicht beschweren, so hat man schließlich viel mehr Raum für eigenen Stoff und Interpretationen.

Nochmal Respekt für de ganzen Aufwand den du dir da gemacht hast, zu so vielen Ideen (Verbendungen und vorangehende Partikel zum Beispiel) wär ich nicht gekommen (auch schön, dass du die Konjugationen herausgelassen hast, dadurch ist es um einiges leichter erschlüssig und verliert durch Endungen und Pronomen trotzdem keine Schlüssigkeit). Dazu will ich noch anmerken, dass mir am ende sogar teilweise eine Übersetzung der Sätze möglich war (als Lob auf die einfache und doch zur genüge ausführliche Schaffung der Sprache zu verstehen).

So, jetzt aber back to topic:
Was ist retconning?(naja, eigentlich jetzt doch offtopic)
Zur Skink-erklärung muss ich sagen, dass ich mir die Skinks als sehr absolutistisch und totalitär in ihrerm Glauben an die Allwissenheit der Slann sind, daher sollte keiner von ihnen in der (völlig irrsinnigen!) Annahme wandeln, en Slann könnte nicht über die Beinzahlen der Weichhäute bescheid wissen. Ich zitiere dich selbst einfach mal:
Originally posted by IX. Papyrusrolle (bzw. Steintafel)
Da saß er auch, in seiner ganzen Pracht, Zlan-tala Zlatzamundi auf der Spitze seiner Pyramide. Eine Aura des Heiligen ging von ihm aus, Unfehlbarkeit, Überlegenheit gegenüber allem irdischen Leben.

Nebenbei ist mir aufgefallen, dass du die Sternchen zu Lox-vere erst bei der zweiten erwähnung des wortes gesetzt hast (ja, manchmal bin ich pingelig... 😛 ).

Das mit dem Skinkschreiber belasse ich lieber mal so, ich denke dass wir auf dem Gebiet ohne Ergebnis sehr lange über dessen Prioritäten sprechen könnten. Ich wollte nur kurz och anmerken, dass ich das Verhalten eines Skinks (in solchen Fällen) kaum auf Gen-Programmierung als auf die Echsengesellschaft zurückführe, in der die totale Wichtigkeit des Dienstes am Plan der Alten an oberster Stelle steht. Ich zweifle auch nicht an dem Vorhandensein einer Persönlichkeit in diesem, das wäre meiner Meinung nach unsinnig da ein denkendes Wesen mMn auch über eine Persönlichkeit verfügen muss (und Tiere wahrscheinlich auch, wenn auch auf anderer Basis).

Das mit den Gesichtsausdrücken habe ich ein wenig pfuschig formuliert. Natürlich kann Djola kaum bis gar keine Ahnung von der (wahrscheinlich nur rudimentär vorhandenen) Mimik des Skinks haben. Ein einfaches Beispiel ist das Grinsen eines Menschen. Er zeigt seinem Gegenüber die Zähne. Macht dies im Gegensatz nämlich ein Hund, wäre zumindest meine Reaktion in den zwei Fällen nicht miteinander zu vergleichen. Daher fand ich es sehr angemessen, wie du schriebst, dass der Skink einen Gesichtsausdruck macht, den Djola für etwas hält, aber nicht sagst, dass Djolas Meinung dabei korrekt sein muss wie bei so vielen Aspekten der Djola ja vollkommen fremden Kultur der Echsen. Das Gleiche zu den Kammfarben, deren Bedeutung kann Djola ja wohl (wegen seiner Minderwertigkeit 😀 ) kaum bekannt sein und er muss sich auf Interpretation und Erlernen durch Beobachten der Wiederholungen verlassen.

Jetzt gehts wieder ab ins Off Topic:
Ich war bis vor Kurzem für ein Jahr in Costa Rica, worauf ich zumindest die ein oder andere unglückliche Formulierung schiebe (Wie zum Beispiel das mit dem einfallen/Ein fehlen, heute in der Schule musste ich sogar(leider laut) überlegen, ob es nun aus- auf- oder einfallen heisst...). Das ist mir auch während des Schreibens dieser Antwort mehrere Male aufgefallen(und ich vermute, dass es mir teilweise auch nicht aufgefallen ist... <_< ).

Mit den Geschichten fang ich wahrscheinlich so an, dass ich erst ein paar im Englsichen geschriebene übersetze (war früher hauptsächlich auf englischsprachigen Foren aktiv), um mich aufzuwärmen und nicht den Fortlauf der Kernstory versaue.

Nochmal zum Saurischen da ich gerade noch mal dein Post durchgelesen habe. Ich glaube es ist gut nachvollziehabr und auch verständlich, die Verständlcihkeit wird aber noch ein bisschen durch Unordnung gestört. Diese wird teilweise durch Reiehnfolge und teilweise durch die Unübersichtlichkeit mit Links und Form(Schriftgröße, Unterstreichen) erzeugt. Manchmal uss auch einfach nochmal zurückscrollen weil man sich irgendetwas nochmal vergewissern will.

Mein Name: Mein Name ist nach einem (übrigens von mir erfundenem) Charakter entstanden. Dies war allerdings ein vielstufiger Vorgang den ich besser in einem eigenen Topic erläutere da er sonst diesen Post wohl noch weiter sprengen würde. Die Bedeutung ist Tod aus der Dunkelheit, der Charakter ist ein von Huanchi gesegneter Skink, der nach Assassinenmanier Khemris und Skaven metzelt.

Ich habe, garantiert noch das ein oder andere unklar oder unbeantwortet gelassen, aber das ist wahrscheinlich trotzdem eh schon mein longest-post-eva also lass ichs lieber, hab hierdran eineinhalbstunden gesessen und am lesen ne halbe, also ist jetzt irgendwie gut.

MfG
Huanloq

Edit: So lang ist er bei Betrachtung im großen Fenster nun doch wieder nicht.
 
Vielleicht könnte man ja ein neues Thema für das Saurische einrichten. Sonst gibt es für den eifrigen Leser dann doch ein bisschen zu viel drumrum, und dann würdest du (Men Aquiles) auch ein bisschen mehr Feedback dazu bekommen.
Das du (Bertram) auf meinen Post keinen Bock hast kann ich übrigens verstehen. Stört irgendiwe schon nen bissschen dass der so lang ist und das meiste is ja auch nur für men aquiles interessant.
Sonst schreib ich eigentlich auch keine so langen posts, nur einmal ist was ähnliches zusammengekommen, als ich meinen Charakter, eine dazugehörige Sondereinheit und den ganzen Hintergrund dazu in ein Post gepackt hab (wobei ich allerdings nicht selten die Edit-Funktin nutzen musste, um zur besseren Übesicht nicht in einem Post drinstehen zu haben, was sich ändert und man extra nochma nachgucken muss).
Oh oh, ich habe das Gefühl, wenn ich so weiter mache liest diesen Post auch keiner. 😛h34r:
In diesem Sinne verabschiede ich mich.