Geschichtenwettbewerb - Diskussionen

Immer wieder liest man hier Kritik über Detailzeug, Logikfehler usw. das in so manchem Roman vielleicht Berechtigung finden würde, aber hier sind Shortys mit 3K Wörtern am Start.

Das ist doch gerade der Witz. Wenn du ein Buch mit 500+ Seiten gelesen hast, werden dir solche Details sicherlich nicht mehr einfallen. Man sitzt ja auch eher selten mit einem Notizblock im Zug (oder wo auch sonst man liest) und schreibt sich so einen Kram mit, es sei denn natürlich, man macht das professionell. Daher sind gerade Kurzgeschichten meist der Anlass für Detaildiskussionen.

Natürlich sind wir hier beim Wettbewerb ohnehin päpstlicher als der Papst. Würden mit der gleichen Intensität wie das hier geschieht Harry Potter oder der Herr der Ringe auseinander genommen werden, bliebe da wohl kaum noch ein gutes Haar dran. Trotzdem sind es Millionenbestseller. 😉
 
Oh, gar nicht bemerkt, dass du geantwortet hast. genau das wollte ich fragen... nicht nach einem Leitfaden, wie man abstimmen soll, sondern wie die Bewertungen bei dir so eintrudeln und evtl editiert werden.

Wie du selber von dir schreibst gabs einige Bewertungen schon nach 1-2 Tagen und ich stelle mir gerade vor, dass es damit für einige Leser/Autoren getan ist.

Ich bin mit den Stories bald durch und dann mach ich meine Punktetabelle fertig. Zuletzt geh ich doch nochmal durch die Meinungen... versuche mich aber nicht allzu weit beeinflussen zu lassen, es sei denn es werden Punkte aufgegriffen, die ich wirklich nicht bedacht hab.

Der Grund für mein Vorgehen ist, dass meine erste Story "Bruder Breitkreuz" war, ich erst bei einem Wettbewerb mit abgestimmt habe, den Standard daher noch nicht ganz so gut kenne und eigtl 2 Punkte veranschlagt hatte... und dann diese Verrisse.
 
Dies sind aber mE Dinge, die man bei der Kürze der Geschichte ruhig mal unter dem Teppich fallen lassen kann. Immer wieder liest man hier Kritik über Detailzeug, Logikfehler usw. das in so manchem Roman vielleicht Berechtigung finden würde, aber hier sind Shortys mit 3K Wörtern am Start.

Hier stimme ich Archon zu. So gerne ich lese, dass sich der Autor auch mit der Sinneswahrnehmung der Protagonisten auseinandersetzt, kann man nicht immer einen Nebensatz anfügen um die Atmosphäre zu vertiefen. Das summiert sich schnell und nimmt Ausmaße an, die in einem Roman machbar in Kurzgeschichten allerdings ausufernd sein kann.
Trotzdem dürfen dadurch keine Logikfehler entstehen. Gerüche und Geräusche sind Eindrücke, die intensiv und allgegenwärtig in Kampfsituationen herrschen. Man darf sie nicht vergessen, so banal sind sie dann doch wieder nicht. Erwähnen sollte man sie, muss es aber nicht zwingend.
Vieleicht liegt das Problem auch nur darin, dass die Geräusche mal erwähnt, mal nicht erwähnt werden.

Wäre ein Kriegsfilm in Originallautstärke, kämen die Kinobesucher mit Tinitus oder taub aus der Vorstellung.
Wenn eine Waffe nur oft genug abgefeuert wurde ist der Rußgeruch geradzu beißend. Allerdings funktionieren Bolter-, Laser- und Plasmawaffen anders, daher ist die Beschreibung des Geruchs hier schwieriger. Stichwort: "Er stank nach Blut und verbranntem Fleisch". Das wiederum wurde umgesetzt, hätte bei Fehlen aber keinen Logikfehler erzeugt.

Blackorc schrieb:
Trotzdem sind es Millionenbestseller
Das liegt, denke ich, am Zielpublikum.
Aber der Vergleich hinkt wieder, ähnlich dem über Bohlens Buzzer. Wir bewerten auch unter uns unterschiedlich stark die Fehler einzelner Autoren, aber im Allgemeinen pflegen wir einen gewissen Anspruch. Selbst wenn unsere Punkteabgabe schwankt und zb Rabenfeder die gleichen Mängel anspricht, sie aber härter ahndet, erkennen wir Schwächen und gehen nicht einfach über sie hinweg.
Würden wir einmal Literatur bewerten, die als Bestseller zählt, wären wir sicher in der Lage auch dort Schwächen anzukreiden. Und nicht jeder von uns würde sich das Buch danach noch kaufen. Aber wer einfach unterhalten werden will und seinen Anspruch dem Angebot unterwirft kauft auch mittelwertige Ware. Und somit wird ein Buch dann zum Bestseller. Nicht weil es gut ist, sondern einfach weil es oft gekauft wird. Oder eine hohe Einschaltquote hat, die übrigens hochgerechnet wird anhand ausgewählter Haushalte, die mit besonderen Geräten ausgestattet wurden.

Wollten wir ein ähnliches System zur Bewertung der hier vorgestellten Geschichten einführen, müssten wir die Hits der einzelnen Beiträge zählen, ohne dass jemand eine Kritik dazu schreibt. Also nur wie oft eines der Werke gelesen wurde, was bedeutet, dass sie weniger Hits haben könnten als es Abstimmende gibt.

Daher ist es wohl nicht ganz zulässig auf Romane mit Schwächen zu verweisen, wenn man Schwächen in Kurzgeschichten rechtfertigen will.
Es ist sowieso keine gute Idee die eigenen Fehler mit den Fehlern Anderer zu begründen.


Irgendwie klingt das jetzt gerade erst recht nach Klugscheißer, Leuteverbesserer und Alleswisser, ist aber in keinsterweise so gemeint. Ich bekomme das nur leider nicht freundlicher umformuliert, ohne dass es dazu noch spöttisch klingt.
 
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Daher ist es wohl nicht ganz zulässig auf Romane mit Schwächen zu verweisen, wenn man Schwächen in Kurzgeschichten rechtfertigen will.
Es ist sowieso keine gute Idee die eigenen Fehler mit den Fehlern Anderer zu begründen.

Da scheinst du mich gehörig missverstanden zu haben. Mir ging es nicht um eine Rechtfertigung der Fehler in den Geschichten - wozu denn auch? Ich glaube, niemand hier erhebt den Anspruch, eine vollkommen tadellose Geschichte geschrieben zu haben und sicherlich wird sich auch niemand hier mit den Autoren von Millionenbestsellern auf eine Stufe stellen.

Mir ging es eher um eine Analyse des Mikrokosmos "GWFW Geschichtenwettbewerb". Kern meiner Aussage ist, dass kaum ein Buch aus der Fantasysparte das über die Ladentheke wandert, sich einer so intensiven Analyse stellen muss, wie sie hier geschieht.

Würden wir einmal Literatur bewerten, die als Bestseller zählt, wären wir sicher in der Lage auch dort Schwächen anzukreiden. Und nicht jeder von uns würde sich das Buch danach noch kaufen. Aber wer einfach unterhalten werden will und seinen Anspruch dem Angebot unterwirft kauft auch mittelwertige Ware. Und somit wird ein Buch dann zum Bestseller.

Nun, ich würde den Herrn der Ringe nun nicht unbedingt als minderwertige Ware bezeichnen. Immerhin hat genau dieses Buch den Grundstein gelegt für das Fantasygenre wie wir es heute kennen. Worum es mir geht - der Herr der Ringe ist keine Kurzgeschichte. Alleine die Beschreibung von der Schlacht um Helms Klamm ist deutlich länger, als der Rahmen der hier vorgegeben ist. Und wenn du mit der durch bist, oder gar mit dem gesamten Buch, wirst du nicht analysieren, ob der Autor die Feinheiten des Geräuschpegels auf dem Schlachtfeld richtig dargestellt hat. Natürlich wird dir auffallen, dass die Guten einen äußerst unrealistischen Bodycount aufweisen können und die Bösen aus irgend einem merkwürdigen Grund mal so gar nichts können. Aber eine derart intensive Analyse wie sie hier geschieht findet einfach nur unter den geschlossenen Bedingungen eines Wettbewerbes statt.
 
Ich schaffs mal wieder nicht meinen Standpunkt klar darzulegen.

Ich sprach von Mittelmäßigkeit und nicht von Minderwertigkeit. Und du hast ja schon Kritkpunkte an einem Autor eines Millionenbestseller genannt, die hier einige Autoren im Forum vermieden hätten.
Mir geht es darum aufzuzeigen, dass die hochgelobten Profis selten wirklich kritisch betrachtet werden um den Kauf der Bücher zu entscheiden.
Also sprichwörtlich an ihrem Thron zu rütteln und den Autoren des Forums zu bescheinigen, dass sie sich bei entsprechender Weiterentwicklung auf die gleiche Stufe stellen könnten.

Tolkien hat eine unglaublich detaillierte Welt geschaffen. Aber die Nachahmer, die nach ihm in diesem Genre schrieben haben Fehler vermieden, die der Begründer noch machte. Daher sehe ich einige Romane als besser an als die Herr der Ringe Trilogie. Trotzdem haben sie sich schlechter verkauft.

Von den Harry Potter Romanen will ich hier eigentlich gar nicht sprechen, denn man merkt an vielen Stellen, dass der Autorin schlichtweg die Erfahrung in vielen Bereichen des Schreibens fehlt. Zum Beispiel wie man ein Buch beendet.

Beide angesprochene Bestseller verkaufen sich prima und unterhalten auf hohem Niveau. Aber sie sind eben keine herausragenden Meisterwerke.
Natürlich ist das wieder meine persönliche Meinung, aber wenn auch Andere Schwächen erkennen kann diese Meinung nicht ganz falsch sein, oder doch?
 
Tolkien hat eine unglaublich detaillierte Welt geschaffen. Aber die Nachahmer, die nach ihm in diesem Genre schrieben haben Fehler vermieden, die der Begründer noch machte.

Klar, es wäre ja auch sehr bedauerlich, wenn das Genre sich nicht weiter entwickeln würde. Werke vom Kaliber eines Drachenbeinthron oder das Lied von Eis und Feuer sind deutlich ausgereifter. Sie haben Charaktere die sich entwickeln, ziehen weniger scharfe Grenzen zwischen Gut und Böse und zeigen insgesamt glaubwürdigere Welten. Aber das ist eben eine Entwicklung, bei der ein Werk auf dem anderen aufbaut.

Mir geht es darum aufzuzeigen, dass die hochgelobten Profis selten wirklich kritisch betrachtet werden um den Kauf der Bücher zu entscheiden.

So kritisch wie hier im Wettbewerb sicherlich nicht. Aber natürlich findet durchaus eine kritische Auseinandersetzung statt. Der Kern einer wirklich guten Geschichte ist imho aber, den Leser wirklich zu begeistern, eine faszinierende Welt mit fazinierenden Charakteren aufzubauen. Ist dieser Grundstein gelegt, verzeiht man auch kleinere Schwächen. Klar, steht ein Buch erstmal ganz oben auf der Bestsellerliste kaufen es einige auch nur, um einen netten Staubfänger im Regal zu haben. Aber so weit muss man ja erstmal kommen. ^_^

Also sprichwörtlich an ihrem Thron zu rütteln und den Autoren des Forums zu bescheinigen, dass sie sich bei entsprechender Weiterentwicklung auf die gleiche Stufe stellen könnten.

Wir haben sicherlich einige Autoren im Forum, die mit ausreichend Zeit zur Verfügung mindestens mal ein Buch schreiben könnten, dass es bis zur Druckreife schafft. Aber einen Bestseller? Ich weiß es nicht. Ich glaube leider nicht mehr daran, dass die wirklich erfolgreichen Bücher oder Filme durch absolute Perfektion und Liebe zum Detail zu ihrem Ruhm gelangen. Die Massen zu begeistern ist eine Wissenschaft für sich. Ist eine Geschichte wie z.B. "Der Pate" dann einmal sehr gut ausgearbeitet und erfolgreich scheint das schon fast eher ein Zufall zu sein.

Beide angesprochene Bestseller verkaufen sich prima und unterhalten auf hohem Niveau. Aber sie sind eben keine herausragenden Meisterwerke.

HdR ist das für mich persönlich durchaus. Harry Potter eher weniger, aber eigentlich kann ich mir dazu gar kein Urteil erlauben. Ich habs weder gelesen noch die Filme gesehen. Ich bin aber auch nicht die Zielgruppe dafür.

Unterm Strich wollen wir wahrscheinlich beide etwas Ähnliches ausdrücken, nur auf verschiedene Weise.
 
Wir haben sicherlich einige Autoren im Forum, die mit ausreichend Zeit zur Verfügung mindestens mal ein Buch schreiben könnten, dass es bis zur Druckreife schafft. Aber einen Bestseller? Ich weiß es nicht.

so sieht es aus. Gerade heutzutage, wo schneller Bücher herauskommen als man sie lesen kann, ist es wirklich schwer, groß raus zu kommen. Man braucht vermutlich wirklich ne tolle Idee, Glück und Können, um das zu schaffen. Wobei ich zu behaupten wage, dass Glück noch der größte Anteil ist.

HdR ist das für mich persönlich durchaus. Harry Potter eher weniger, aber eigentlich kann ich mir dazu gar kein Urteil erlauben. Ich habs weder gelesen noch die Filme gesehen. Ich bin aber auch nicht die Zielgruppe dafür.

HdR ist für mich auch ein Meisterwerk schlechthin, das den Vergleich mit den Werken eines Goethe nicht zu scheuen braucht.

Harry Potter habe ich im Alter von 10-15 auch sehr gern gelesen, darüber fand ich es dann irgendwann ziemlich langweilig. 7 Bücher in der fast immer gleichen Struktur sind doch irgendwann öde.
Es ist definitiv keine schlechte Reihe, aber in meinen Augen auch nichts Außergewöhnliches. Die Idee war halt einfach gut und kam entsprechend an.
 
HdR kann man schon als Meisterwerk bezeichnen, klar arbeitet Tolkien noch viel mit Stereotypen, aber die Liebe zum Detail und die sprachliche Gestaltung (wobei ich von einigen Leuten weiß, dass die Sprache auch durchaus als negativ, da teilweise zu poetisch, gesehen werden kann) haben schon ein außergewöhnliches Niveau. Bei Harry Potter gehts mit ähnlich wie SHOKer: Die ersten waren super, gerade für die Zielgruppe, aber mit zumenden Schuljahren wurds langweiliger und teilweise doch recht, na sagen wir mal, kitschig.

Soll das hier nicht mal in den Diskussionsbereich verschoben werden?
 
6-Punkte-Vergabe

Könnten wir mal darüber reden, wie manche 6 Punkte vergeben wollen, wenn sie als Kriterium dafür Perfektion voraussetzen, aber gleichzeitig sagen die Autoren von Bestsellerromanen machen auch Fehler. Wenn man dann noch hinzunimmt, dass die gleichen Leute angemerkt haben, die Autoren hier im Wettbewerb hätten unter den Wettbewerbsbedingungen nicht die Klasse Perfektion zu erreichen, sehe ich nicht, wie die Selbigen 6 Punkte überhaupt vergeben sollen?

Versteht mich nicht falsch. Wenn ihr meint, keine Geschichte im Wettbewerb ist gut genug um 6 Punkte zu verdienen ist das in Ordnung. Aber mit Begründungen und Aussagen zu kommen, die eine Vergabe von 6 Punkten nicht nur unwahrscheinlich sondern nahezu unmöglich machen ist dem Wettbewerb nicht gedient.
 
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HdR kann man schon als Meisterwerk bezeichnen, klar arbeitet Tolkien noch viel mit Stereotypen, aber die Liebe zum Detail und die sprachliche Gestaltung (wobei ich von einigen Leuten weiß, dass die Sprache auch durchaus als negativ, da teilweise zu poetisch, gesehen werden kann) haben schon ein außergewöhnliches Niveau. Bei Harry Potter gehts mit ähnlich wie SHOKer: Die ersten waren super, gerade für die Zielgruppe, aber mit zumenden Schuljahren wurds langweiliger und teilweise doch recht, na sagen wir mal, kitschig.

Soll das hier nicht mal in den Diskussionsbereich verschoben werden?

ist geschehen.

Ich fand die Sprache bei Herr der Ringe wirklich wunderbar. Aber man muss es halt mögen. Ich kanns auch verstehen, wenn man damit nichts anfangen kann.
Es hängt aber auch von der Übersetzung ab, in der man das Buch liest, denke ich. Wie es im Original ist, kann ich nicht beurteilen, aber meine Erfahrung ist, dass die ursprüngliche Übersetzung wesentlich schöner ist als die neuere, in der doch einiges modernisiert wurde.

Ich müsste dieses Buch wirklich mal wieder lesen, aber die 1200 Seiten schrecken doch ein wenig ab.
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Könnten wir mal darüber reden, wie manche 6 Punkte vergeben wollen, wenn sie als Kriterium dafür Perfektion voraussetzen, aber gleichzeitig sagen die Autoren von Bestsellerromanen machen auch Fehler. Wenn man dann noch hinzunimmt, dass die gleichen Leute angemerkt haben, die Autoren hier im Wettbewerb hätten unter den Wettbewerbsbedingungen nicht die Klasse Perfektion zu erreichen, sehe ich nicht, wie die Selbigen 6 Punkte überhaupt vergeben sollen?

falls du mich damit meinst: Ich setze nicht vorraus, dass hier eine Niveau wie in Bestsellern erreicht wird. Aber ich kenne hier viele Geschichten im Forum und an deren Niveau orientiere ich mich.
Ich weiß, was den Schreibern, die hier tielnehmen, möglich wäre (ich meine jetzt nicht die einzelnen Autoren, sondern allgemein) und kann mir daher auch einigermaßen vorstellen, wie eine 6 Punkte-Geschichte aussehen sollte. Und bei den Geschichten dieses Mal waren mir doch ein paar Unstimmigkeiten zu viel drin.

Ich gebe zu, vielleicht bin ich da ein wenig zu hart, aber dafür habe ich auch noch nie 0 Punkte vergeben, weil ich doch immer etwas Lobenswertes finde.
So hat halt jeder sein System zur Einschätzung der Punktvergabe. Blackorc zum Beispiel versucht halt immer, die gesamte Spanne anzuwenden. Das finde ich auch interessant, sorgt es doch für eine relative Punkteverteilung innerhalb eines Wettbewerbs. Ich bevorzuge aber halt eine absolute Wertung anhand bestimmter Maßstäbe.

Also ich setzt keine "Perfektion" in dem Sinne vorraus, sondern "Perfektion auf dem Niveau, wie ich es aus dem Storyforum kenne", wenn dir das so lieber ist.
 
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Über die Sprache von HdR lasse ich mich erst aus wenn ich eine ordentliche Übersetzung gelesen habe. Hatte die mit dem grünen Einband und habe da klar erkannt, dass der Übersetzer alles versaut hat.

Ändert ja aber nichts an den Logikfehlern, überzeichneten Charakteren und unausgereiften Schlachtenbeschreibungen.

Wenn ihr mir eine Version mit guter Übersetzung empfehlen könnt, dann lese ich mir das gerne nochmal durch. 1200 Seiten sind viel, aber ich will wirklich wissen wie Tolkien rüberkommt, wenn ich nicht ständig über die Übersetzung stolpere.
 
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Über die Sprache von HdR lasse ich mich erst aus wenn ich eine ordentliche Übersetzung gelesen habe. Hatte die mit dem grünen Einband und habe da klar erkannt, dass der Übersetzer alles versaut hat.

Ändert ja aber nichts an den Logikfehlern, überzeichneten Charakteren und unausgereiften Schlachtenbeschreibungen.

Wenn ihr mir eine Version mit guter Übersetzung empfehlen könnt, dann lese ich mir das gerne nochmal durch. 1200 Seiten sind viel, aber ich will wirklich wissen wie Tolkien rüberkommt, wenn ich nicht ständig über die Übersetzung stolpere.

ich habe die Übersetzung im Roten Einband. Das ist die alte, also dieselbe wie die in den Einzelbänden mit den wenig aussagekräftigen Monilithenbildern drauf. Da hat die Übersetzerin auch noch tatsächlich mit Tolkien zusammengearbeitet, um zum Beispiel das Wort "Elben" einzuführen, was Tolkien im Englischen nicht so möglich war.
Mir gefällt sie, aber ich habe auch keine Logikfehler, überzeichnete Charaktere oder Schlachtenbeschreibungen zu kritisieren. 😉 Kann also nicht versprechen, dass es dir nur allein aufgrund der Übersetzung besser gefällt.
 
Ich kenne die neue Übersetzung und find die in Ordnung (ich weiß es nicht zu 100% aber als erste habe ich die alte gelesen). Die Übersetzungen weichen mWn auch nur minimal voneinander ab.

Zu den 6 Punkten: Da ich das erte Mal Geschichten eines Wettbewerbs bewertet hab, kannte ich noch nicht so viele Geschichten hier aus dem Forum, und habe auch die gesamte Bandbreite an Punkten verteilt. Die Geschichte, denen ich 6 Punkte gegeben habe, sind natürlich nicht perfekt, aber das kann man bei so einem Laienwettbewerb (nicht negativ gemeint) auch nicht erwarten. Die Geschichten sollen unterhalten und/oder einen zum Nachdenken anregen. Die Geschichten die das sehr gut schaffen, bekommen dann von mir 6 Punkte, die, die es mittelmäßig schaffen, 3 und die, ide das gar nicht oder eher im negativen Sinne schaffen, 0.
 
weil ich es eben in einem anderen Thread gepostet habe, will ich noch ein anderes Thema aufgreifen...

wobei ich zugeben muss, dass ich das teils revidieren musste wegen eines ersten Eindrucks

Mir scheint als würden einige (nicht alle!) Leser später keinen Deut mehr auf die Meinungen anderer geben (oder im Sonderfall "Soldat Kirby", wo sich der Autor selbst gemeldet hat) und legen sich bereits (teils über) 10 tage vor Ablauf der Frist fest...
Ist das nicht etwas ignorant?
wozu dann noch diskutieren?

das ist vielleicht eine überspitzte Frage, aber mal ehrlich... wer hat sich jetzt von irgendwelchen Diskussionen noch beeinflussen lassen...?
(keine rhetorische Frage, sondern eine ernste Frage in die Runde)
 
das ist vielleicht eine überspitzte Frage, aber mal ehrlich... wer hat sich jetzt von irgendwelchen Diskussionen noch beeinflussen lassen...?

Bei Commoragh sehe ich meinen Kritikpunkt über das unvorbereitete Vorrücken des Protagonisten nicht mehr so eng. Das allein reicht aber nicht um einen Punkt mehr zu geben.

Bei "Ein Mädchen, das Gretchen" denke ich nun auch ich habe etwas überinterpretiert. Aber vor Allem hier bin ich mir im Unklaren ob ich noch einen Punkt abziehe.

Im letzten Wettbewerb kamen durch die Diskussionen zu mindest bei mir Änderungen in der Wertung zustande und ich bin sicher auch in zukünftigen Wettbewerben lasse ich mich gerne eines Besseren belehren, wenn ich mit Kritikpunkten daneben liege.
 
Es hängt aber auch von der Übersetzung ab, in der man das Buch liest, denke ich.

Definitiv - ich habe bereits einige Bücher in den Händen gehabt, deren Übersetzung derart grauenhaft ist, dass die deutsche Fassung den Eindruck definitiv verfälscht. Im Moment lese ich "Das Lied von Eis und Feuer" und würde auch hier definitiv die englische Fassung bevorzugen, wenn es nicht so ein Mammutwerk wäre.

Blackorc zum Beispiel versucht halt immer, die gesamte Spanne anzuwenden. Das finde ich auch interessant, sorgt es doch für eine relative Punkteverteilung innerhalb eines Wettbewerbs.

So schaut´s aus. ^_^
Ich muss ganz klar sagen, dass in diesem Wettbewerb keine Überflieger-Geschichte dabei ist. Nach absoluten Maßstäben hätte ich keine 6 Punkte vergeben und höchstens 1 oder 2 mal die 5 Punkte. Aber mir gefällt es eben besser, mich bei der Punktevergabe an das Niveau des jeweiligen Wettbewerbes anzupassen.

wer hat sich jetzt von irgendwelchen Diskussionen noch beeinflussen lassen...?

Ich - nicht mehr, nachdem ich meine Bewertung gepostet habe, aber bis zu diesem Zeitpunkt hatten die Diskussionen durchaus Einfluss auf meine finalen Bewertungen - wenn auch zugegebenermaßen nicht allzu viel.
 
Ich - nicht mehr, nachdem ich meine Bewertung gepostet habe, aber bis zu diesem Zeitpunkt hatten die Diskussionen durchaus Einfluss auf meine finalen Bewertungen - wenn auch zugegebenermaßen nicht allzu viel.

genauso wars bei mir auch.

Und ganz ehrlich: Die meisten Diskussionen beschäftigten sich doch eher mit Interpretationen (besonders bei "Ein Mädchen, das Gretchen") oder recht speziellen Details, die keine Punktkorrektur rechtfertigen.

Ich habe meine Wertung bei Commoragh zum Beispiel auch noch einmal verbessert, nachdem ich die Geschichte mit den Diskussionsbeiträgen im Hinterkopf nochmal gelesen habe.
wozu dann noch diskutieren?
Die Diskussionen werden zum einen geführt, weil es Spaß macht, über den einen oder anderen Punkt zu streiten, und zum anderen, weil es dem Autor vielleicht hilft. Je mehr sich mit einer Geschichte auseinandergesetzt wird, desto mehr Nutzen kann der Autor in der Regel daraus ziehen.
Und letztendlich ist der Sinn des Wettbewerbs ja, abgesehen vom Spaß, der Erfahrungsgewinn.
 
Du könntest ja mal deinen Vorschlag zu einem Nicht-Menschen-WEttbewerb in den Diskussionsthread posten. Oder wollen wir das kurz vor dem nächsten machen?

Sie haben gerufen? ^_^
Dann nochmal die Frage an die Allgemeinheit, nachdem SHOKer und ich das zuvor per E-Mail diskutiert hatten:

Eine Idee von mir für ein "Quasi Leitthema" für den nächsten Wettbewerb wäre ein Geschichtenwettbewerb mit dem Thema "Alles außer Menschen".

Mit anderen Worten - im Fokus der Geschichten sollten nichtmenschliche Völker stehen. Der Gedanke dazu kam mir, weil vor allem der Standard-Imperiale-Soldat sehr beliebt als Protagonist in den 40K-Geschichten ist und auch die meisten Fantasygeschichten aus der Sicht von Menschen geschrieben werden. Das finde ich etwas schade, wenn man bedenkt, wie viele Völker die beiden großen Spieluniversen von GW eigentlich zu bieten haben. Diesmal hatten wir lediglich bei "Der Name des Erfolgs" eine Geschichte aus der Sicht von Skaven, alle anderen Storys waren aus der Sicht von Menschen geschrieben.

Eine andere Idee, die ebenfalls in diesem Wettbewerb aufgetaucht ist war "Schlachten" als Leitthema zu setzen. Auch diesem Gedanken wäre ich persönlich nicht abgeneigt, da ich neugierig wäre, was die Autoren im Rahmen einer Kurzgeschichte aus dem Thema herauskitzeln. Wie ich bereits im Thread zu "Blaues Licht" schieb, langweilen mich die meisten generischen Schlachtbeschreibungen, die in den Wettbewerben auftauchen. Aber vielleicht haben ja ein paar Autoren auch einen erfrischenden Ansatz zu bieten und natürlich ist das auch nur meine persönliche Meinung.

Was meint ihr denn zu den beiden Ansätzen. Könntet ihr euch für einen der beiden Gedanken erwärmen? Oder vielleicht sogar für beide? Oder habt ihr eine ganz andere Idee? Hiermit ist die einleitende Diskussion für den nächsten Wettbewerb eröffnet.