40k Gut gegen Böse?

Den hab ich bewusst außen vor gelassen weil ja mit "Moral" argumentiert. Wurde ein Konzept das "Tiere" in dem Sinne nicht haben.

Tier sind sogar sehr nachhaltig, fressen Regional, unverpackt, Bio, und werfen kaum was weg der Co2 Ausstoß von nem Löwen ist auch überschaubar.
Nö, Tiere fressen die Umgebung auf und ziehen dann weiter. "Angebot und Nachfrage" regeln die Populationsgröße. Zu wenig zu fressen = mehr tot durch Hunger und weniger Nachkommen. Nachhaltigkeit wie wir Menschen es verstehen, wäre bewusst so zu verbrauchen, dass ein Gleichgewicht gesteuert wird. Das ist bei Tieren nicht zu beobachten.
Den Mensch nicht als Tier zu bezeichnen, weil mit Moral argumentiert wird, kann ich nicht nachvollziehen. Wenn man das ganze ohne moralische Überstülpung zu betrachten versucht, bleiben im 40K Universum einfach nur noch hoch aggressive Tiergruppen über, welche die existenzielle Bedrohung durch die Konkurrenz versuchen auszuschalten.

cya
 
Ah, da muss ich direkt wieder an die Straftechtsvorlesung im 1. Semester denken! ?

Rechtsphilosophisch sind Themen wie "Determinismus" usw. sehr interessant.
Wenn ich schon immer als Dämon mit nur teilweise freiem Willen und Handlungsspielraum existiert habe, wie kann man mich dann für mein Handeln verurteilen??
Oder, wie es manchmal überspitzt formuliert wird: "Strafrechtliche Schuld ist staatspolitisch notwendige Fiktion"
Gibt es in der Rechtsphilosophie Gut und Böse?



Mal ehrlich: das Fehlen von Gut und Böse bei 40k ist nicht nur das was wir alle dran schätzen, sondern es ist das was einer realistischen Welt am Nächsten kommt. Dieses Denken in Gut und Böse ist doch ein Ideal was wir in der Fiktion fast ausschließlich vorgesetzt bekommen und was der Mensch auch gener hätte, es aber in der echten Welt nicht vorkommt. Wir bekommen ja momentan seit 24.2. wieder mal sehr eindringlich vor Augen geführt wie schwierig es ist etwas in Gut und Böse zu klassifizieren.
Daher ist es doch bemerkenswert, das wir dieses Fehlen bei 40k von klaren Ankerpunkten was Gut oder Böse ist, als seltsam und ungewöhnlich empfinden, wo es doch unsere echte Welt am besten widerspiegelt.
 
Die Tyraniden sind eigentlich nicht mit Tieren zu vergleichen ein Tier frisst wenn es Hunger hat und idr. auch nur soviel bis es satt ist ansonsten ist auch ein satter Löwe recht umgänglich wenn man ihn nicht ärgert. Tyraniden fressen einfach bis nix mehr da ist inklusive sich selbt, ausserdem gibt es kein Tier gibt das seinen eigenen Lebensraum in dem Maße zerstört. Daher sind die Tyraniden im Sinne der Nachhaltigkeit schon böse. ?
Wanderheuschrecken, Treiberameisen sind Tiere, ihre Motive sind rein instinkgesteuert, Konzepte wie Moral erfordern eine Form des kreativen Denkens, das diesen Kreaturen nicht zu eigen ist. Die positiven als auch die negativen Effekte ihres Handelns auf die Umwelt sind zufällig, Verhaltensänderungen dienen einzig der Anpassung zum Fortbestand der Art. Eine Biene verteidigt ihren Stock nicht aus Patriotismus, sondern aufgrund einer chemischen Reaktion, deren Konsequenzen ihr "Denken" gar nicht versteht im Sinne von höher entwickelten Konzepten. Sogar der dümmste Ork ist ein sich seiner selbst bewusstes Individuum, etwas das in dieser Form nichtmal einer Schwarmkönigin zugestanden werden kann, denn sie hatte nie eine alternative Existenz zur Wahl, sie wird als Königin geboren und stirbt als solche. Alle höher entwickelten Rassen, selbst Dämonen sind fähig ihre Verhaltensweisen soweit anzupassen, dass Kooperation mit anderen Arten möglich ist.
 
Gibt es in der Rechtsphilosophie Gut und Böse?

Das ist eine Frage, die ich mit Fug und Recht ebenso bejahen wie verneinen kann, und selber umgekehrt fragen muss: Was ist für Dich die Definition von "Gut" und "Böse"? ?😉

Im Ernst und ausgehend rein von der deutschen juristischen Betrachtungsweise:
Natürlich werden auch dort die beiden Begriffe verwendet, aber weil die so völlig schwammig und undefiniert sind, werden die meist anders bezeichnet: "Recht" oder "Unrecht", "schuldig/unschuldig" usw.; aber das kommt natürlich auf den Kontext an.

Im Übrigen kann die Ausgangsfrage auch nicht sinnig beantwortet werden, da @Aaron 40k ja selber nicht gesagt hat, was SEINE Definition von gut/böse ist. Solange wir die nicht kennen, gibt es hier keine "Antworten" sondern jeder schildert seine höchstpersönlichen Ansichten; ich zB aus der rechtliche Anschauung raus, der nächste (s.o.) aus der darwinistischen oder biologischen Ecke usw. usf.
 
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Mmmh, ist schon an sich ein interessantes Thema. Vor allem da wir das eben aus menschlicher Sicht betrachten. Und aus dieser kommen meiner Ansicht nach nur 3 bzw. 4 Fraktionen in Frage, auf die sich eben unsere Sichtweise anwenden lassen: Eldar, das Imperium (inkl. des Chaosgegenstückes) und Tau. Alle kämpfen für ihre Spezies und das Überleben dieser, wobei Eldar die Vergangenheit darstellen und die Realisierung, was der moralische Zerfall bedeutet, das Imperium die Gegenwart und auf dem Weg ist, dies zu realisieren und die Tau als Zukunft, die noch von explorativem Eifer und (stellenweise) falschen Idealen getrieben sind, ohne zu realisieren, dass sie in die gleichen Fußstapfen treten wie die Eldar und da Imperium zuvor. Alle diese Spezies kämpfen ums überleben und sind daher aus ihrer Sicht "die Guten".

Orks kämpfen nur um zu kämpfen. Der letzte Ork würde sich freudig in die Schlacht werfen, auch wenn dies das Ende seiner Spezies bedeuten würde. Philosophische Konzepte von "Moral" oder "Gut und Böse" existieren hier nicht. Orks wurden als Waffe erschaffen und daher unterscheiden sie sich nur im Groben von den Tyranniden.

Necrons könnte man evtl. auch noch anschneiden, aber der Hintergrund hat sich so oft geändert, dass mir das ehrlich gesagt zu umständlich ist.
 
Ist meiner Meinung nach und wie schon vorab gesagt, eine Definitionssache der Begriffe Gut und Böse. Ich tu mich auch ein bisschen schwer die Tyraniden da auch jeder Verantwortung zu nehmen, weil sie ja nur „Tiere“ sind. In Verheerung von Baal werden sie ja ausdrücklich nochmal als ein einziges Bewusstsein beschreiben. Der Fehler der Menschheit sei bisher immer gewesen, anzunehmen es wäre nicht so (Soweit im Buch). Bewusstsein, sich seiner selbst bewusst kann also eventuell schon zu Moral führen. Auch hat Leviathan ja eine art Abneigung gegen Blood Angels und Nachfolger (so weißt es zumindest im Buch). Das wäre auch ein Punkt der die Nyden vielleicht doch höher stellen könnte, als man auf den ersten Blick denkt.
Aber wie schon gesagt denke ich, dass es immer einer Frage der Definition ist.
Und anschließend muss man natürlich noch sagen….Dark Angels sind auf jeden Fall die „Bösen“! 😉
 
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.... Alle diese Spezies kämpfen ums überleben und sind daher aus ihrer Sicht "die Guten".
...
Schon richtig, aber die Frage kann schon gestellt werden, was notwendig ist, bzw. welche Grausamkeiten und moralische Verwerfungen man als notwendig erachtet und dann auch durchführt nur um zu überleben. Und ob nicht weniger Verwerfliches zu gleichen oder ähnlich zielführenden Ergebnissen führen würde.
Und da sind wir wieder bei aktueller Politik. Putin sagt ja auch, dass er nur Russland verteidigt, und nimmt genau diesen Wortlaut des Überlebens sichern in den Mund.
 
Zuletzt bearbeitet:
Auch hat Leviathan ja eine art Abneigung gegen Blood Angels und Nachfolger (so weißt es zumindest im Buch).
Ich mag mich da irren, aber mEn. waren Blood Angels die ersten, die gegen Tyraniden vorgegangen sind (Space Hulk), insofern ist das evtl. ein "Lerneffekt" der über den Hivemind evolutionär weitergereicht wurde?

Necrons könnte man evtl. auch noch anschneiden, aber der Hintergrund hat sich so oft geändert, dass mir das ehrlich gesagt zu umständlich ist.
Die Necrontyr haben gegen die Alten Krieg geführt, da gings durchaus um das Überleben der Art, die Allianz mit den C'tan war nur eben nicht besonders clever im Rückblick, aber bis zu einem gewissen Grad hat sie dennoch funktioniert...
 
Nein gibt in 40K nur Varianten von Scheiße.

Wobei man Orks vlt als "gut" bezeichnen können. Ihre Geradlinigkeit und Freude am sein könnte man so interpretieren.

Gibt auch einzelne Personen wie Ollanius Persson, welche man als "gut" bezeichnen könnte. Jedoch sicherlich nicht mehr als eine Hand voll und keine davon trägt eine Servorüstung
 
Ihre Geradlinigkeit und Freude am sein könnte man so interpretieren.

Das sind aber zwei recht ambivalente Umschreibungen von "gut"... Jack the Ripper war auch gradlinig und andere Serienmörder hatten bestimmt auch "Freude am Sein", trotzdem fallen die in den allermeisten Bewertungen eher nicht in den Bereich "gut". 😉
 
Das sind aber zwei recht ambivalente Umschreibungen von "gut"... Jack the Ripper war auch gradlinig und andere Serienmörder hatten bestimmt auch "Freude am Sein", trotzdem fallen die in den allermeisten Bewertungen eher nicht in den Bereich "gut". 😉
Die Jungs würden jetzt vermutlich anführen, das Gut und Böse von Kleingeistern definiert wird und man nur in der Kategorie der großen Taten denken sollte. ? Aber das führt jetzt wohl zu weit OT.

cya
 
Nach ein bisschen drüber Schlafen fällt mir als wirklich gut nur Commander Farsight und seine Enklave ein. Er handelt wirklich für das Höhere Wohl, nicht diesen pervertierten Mist, den die meisten Himmlischen daraus gemacht haben, und behandelt in den Romanen jeden fair und unvoreingenommen. Da erhalten sogar Dämonen eine freundliche Warnung, bevor man sie angeht.
 
Ein Abgrund von Verrat ... äh eine Unzahl von Abgründen tut sich hier auf ...
Dass allein das Imperium der Menscheit das Gute im Universum ist, dürfte doch jedem klar sein, der nicht Häretiker, Chaosdiener, Xenosfreund oder sonstig degenerierter Abschaum ist.
Wer darüber auch nur eine Diskussion zulässt, der wird in Bälde die ihm zustehende Würdigung erfahren. ?


... ach so, für "Imperium der Menscheit" kann jeder einsetzen was er mag, genau wie es jede Spezies tut, soweit sie ein Konzept von Gut und Böse überhaupt hat.