Gute Warhammer 40k Romane

Schon jemand Nemesis von J.Swallow gelesen? Bin knapp zur Hälfte durch und ertappe mich ständig dabei dass ich das Buch nach nur wenigen Seiten wieder weg lege. Bisher gibt's nicht wirklich interessante Charaktere und die Geschichte kommt auch nicht richtig in Schwung.

Ist auch kein Reisser, aber mMn gar nicht mal so übel. Ist ne nette Kriminal-Geschichte mit eingebaut und man erfährt ein bisschen was über die Assas.
 
Da scheiden sich wieder die Geister.
Für mich eine Liga mit BftA und ToD.
Ich habe mich da auch sehr durch gequält.
Vor allem der Assassinenpart kam mir wie ein Videospiel vor, nur das die Protagonisten sich wie fünfjährige Gören verhalten haben statt wie professionelle Soldaten/Assas/whatever.
Wenn die Elite des Imperiums schlechthin so ein Verhalten an den Tag legt würden sie bei uns nicht mal zum Briefträger taugen.
Ja, ich hatte echt Schmerzen beim Lesen. Vermutlich sollte ich nach USA fliegen und von dort die BL verklagen.
 
Storm of Iron wäre ein weiteres Buch (unter anderem) aus Chaos Sicht.
Und nett geschrieben, sprich gut lesbar.

Nicht nur ein weiteres - es ist DAS Buch🙂

Ich lese aktuell die Word Bearers, ich bin jetzt beim letzten Buch angekommen, endlich mal eine Romanreihe aus der Sicht des Chaos, abseits von den Horusbüchern.

Empfehlenswerte Reihe - mit interessanten neben-Chars - der Termeichef und der Warmonger ach ja und der "iconbearer". Teils recht ressourcenreich, aber WB sind scheinbar die zweitstärkste CSM Gruppierung.

Die Night Lord Trilogie ist, meiner Meinung nach, die beste Romanreihe aus Chaos-Sicht!

Kann zwar die IW Bibel nicht toppen :huh: aber sonst meine tiefste Zustimmung - grandios geschrieben und siehts halt aus, wenn man 10K Jahre in der Gegend rumdüst und seine T-Hawks nicht pflegt😉 Eine coole Truppe (mit passendem Humor (1.Buch, nachdem Talos zum Exalted gerufen wird, der Dialog vor der Tür) ... und skurille Chars (Uzas, heisst der Knallkopp, glaub ich).
 
Hab gerade Thousend Sons durch und muss sagen, es macht keinen Sinn. Da ich auf die Handlung eingehen muss, setze ich das mal in einen Spoiler.

Da mutieren die 1000 Söhne Jahrelang vor sich hin, werden fröhlich von Dämonen besessen und alle umstehenden gucken zu. Dann wird Magnus gefunden und der macht nen Pakt mit Tzeentch, um seine Jungs zu retten. Die Dämonen flitzen nun einfach als Schutzgeister herum und verhindern so die Besessenheit durch andere. Scheint auch keinem aufzufallen. Dann wird trotzdem einer besetzt und die Space Wolves gehen petzen. Aber Impi ignoriert das erstmal, zieht seine Show auf Ullanor durch und als alle sich sonst wo hin verkrümmelt haben, ruft er nach Nikaea, eine kleine Homage an das erste christliche Konzil von Nicäa. Auf einmal fällt Impi auf, dass seine Astartes ja Scriptoren haben, die wiederrum Wechselwirkung mit dem Warp haben. Auf einmal ist das Böse und er verbietet es kurzerhand. Blub. Besonders pikant, Impi und sein Vize Malcador sind ja auch Psyker.

Dann baut Magnus Megamist, klar Kontinentgroße Warpwesen:tzeentch: sind ja so hilfsbereit ohne jeden Hintergedanken, schrotet Impis Versuchsanlage für die Kontrolle des Wegenetzes der Alten und Magnus warnt ihn dann erst recht nicht. Trottel! Impi schickt Lemännchen los, um den Söhnen einzuheizen. Magnus fühlt sich ja so schuldig, macht aber viel zu wenig um die Sache noch hinzubiegen. Er hätte noch viele Optionen gehabt, von persönlich nach Terra zu fliegen, um vom Impi persönlich Haue zu beziehen, seine Legion aufteilen und in die Weite der Galaxis fliehen können, gemeinsam mit seiner Legion fliehen, sich persönlich Leman stellen um die Sache mit ihm auszudiskutieren, sprich sich von ihm abschlachten zu lassen oder einen auf Maeda zu machen und seine Kinder selbst auszulöschen und dann Selbstmord zu begehen. Stattdessen flennt Magnus nur rum und macht gar nix. :bye2:

Lemänchen bombt dann den Planeten zur Wüste, kommt aber wegen den Kineschilden nicht bei der Hautstadt durch. Von A-Bomben oder Zyklontorpedos oder Giftgas hat der noch nie gehört, ist ja von Fenris und total neben der Wolfskappe. :cat: Hat ein paar Unberührbare dabei, geht ja gegen Psyker. Kluger Mann, man fragt sich halt, wo sind die Assassinen des Culexustempel? Für die ist das doch nur noch ein Schlachtfest, so viele Psyker auf einem Fleck, da ihre Fähigkeiten proportional durch die Anzahl von Psykern sich steigern. Aber ne, die waren wohl gerade auf Betriebsausflug. Die ganze Schlacht dient eigentlich nur dazu, um Ahrimans Wandlung zum Charaktermodell des Chaoscodex zu erklären. Oh, wie gemein, 😱 die Wolves bomben Bibliotheken weg! :sadangel:Irgendwie war das alles sehr an den Haaren herbei gezogen. Es gibt eine Vorgabe, aber wie das umgesetzt wurde, lässt den Impi, Megasuperdupermagus Magnus und Lemännchen als Vollidioten erscheinen.

Klar, gibt es Vorgabe durch den aktuellen Fluff und die Beschreibung von Ahriman, der ja schon ewig ein Charaktermodell ist. Aber wie es McNiel umgesetzt hat, ist in meinen Augen äußerst unbedriedigend. <_<
 
Ich fand Thousand Sons und Prospero Burns nicht schlecht, aber auch nicht überragend; die stehen meiner Meinung nach etwa auf einem Niveau mit Descent of Angels und Fallen Angels. Ich habe den Kauf aber auch nicht bereut.

Graham McNeill hat gute und schlechte Werke, seit Dead Sky, Black Sun bin ich aber auch alles andere als ein Fan von Mr. McNeill.

Von außen ist es immer leicht, über die Dummheit der Charaktere herzuziehen, das mache ich auch gerne. 😉

Die Frage ist aber doch, inwieweit sich das idiotische Verhalten durch Disposition, Entwicklung usw. der Charaktere herleiten lässt.

Beim Imperator stimme ich dir zu, der ist in meinen Augen der einzige Charakter der HH, der wirklich großen Mist gebaut hat. Leman Russ ist einfach nur ein Mordinstrument und genauso hirnlos wie Angron. Vermutlich genau wie der Imperator ihn haben wollte. Mit Magnus dagegen war ich relativ zufrieden. Er steht exemplarisch für die Anmaßung der Menschen, das Chaos kontrollieren zu wollen.

Der Rest sind hauptsächlich Details, die man so oder so sehen kann. Ob z.B. der Einsatz von Culexus-Assassinen was gebracht hätte (Bolterfeuer = toter Culexus) oder ob das Imperium überhaupt genügend Culexus-Assassinen hat, um sie auf Prospero wegzuwerfen, ist meiner Meinung nach fraglich.
 
Von außen ist es immer leicht, über die Dummheit der Charaktere herzuziehen, das mache ich auch gerne.
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Die Frage ist aber doch, inwieweit sich das idiotische Verhalten durch Disposition, Entwicklung usw. der Charaktere herleiten lässt.

Bei diesen Charakteren handelt es sich entweder um einen angeblich Achtunddreißigtausend Jahre alten Super Psioniker (wenn man dem 1. Editions Fluff glauben schenken mag) mit einem IQ von hast du noch nicht gesehen oder um Superduperhyperintelligente Kunstwesen mit unvorstellbaren Fähigkeiten. Aber davon merke ich nichts, da sie alle ziemlich dämlich agieren. Anfangs dachte ich ja noch, die Reihe würde auf geschickte Finten, Bluffs, Gegenbluffs oder ähnlich rafiniertes hinaus laufen. Aber letztendlich kann man die Plot so zusammen fassen: Impi liegt Tod in seinem Thron, weil er seit Ullanor mit einem IQ von 80 agiert hat und offensichtlich nichts auf die Reihe gebracht hat. Außer seinen Leiblingssohn abzumurksen und das noch so schlecht, dass er dabei selbst hopps gegangen ist. Man könnte ja jetzt vermuten, dass der Orkwaaaghboss auf Ullanor den armen Impi nicht nur gewürgt hat, sondern ihm auch noch die Megakopfnuss verpasst hat, was permanent seinen IQ von 800 auf 80 gesenkt hat. Das wäre mal eine Erklärung für diesen ganzen Schlamassel und seine schwachsinnige Entscheidungen seit diesem Zeitpunkt.

Beim Imperator stimme ich dir zu, der ist in meinen Augen der einzige Charakter der HH, der wirklich großen Mist gebaut hat.

Yup, und das ist verdammt Schade.

Leman Russ ist einfach nur ein Mordinstrument und genauso hirnlos wie Angron. Vermutlich genau wie der Imperator ihn haben wollte.

Trotzdem erwarte ich von so jemandem, dass er die Möglichkeiten und Ressourcen ausnutzt, die aufgrund seiner Stellung haben muss.

Mit Magnus dagegen war ich relativ zufrieden. Er steht exemplarisch für die Anmaßung der Menschen, das Chaos kontrollieren zu wollen.

Er ist aber kein Mensch und das empfinde ich als den großen Knackpunkt. So viele Möglichkeiten, so wenig draus gemacht. Letztendlich, weil die Endergenisse einfach fest stehen und so die Figuren in einem äußerst einengenden Rahmen agieren müssen. Und dadurch einfach dämlich wirken, jedenfalls auf mich.

Der Rest sind hauptsächlich Details, die man so oder so sehen kann. Ob z.B. der Einsatz von Culexus-Assassinen was gebracht hätte (Bolterfeuer = toter Culexus) oder ob das Imperium überhaupt genügend Culexus-Assassinen hat, um sie auf Prospero wegzuwerfen, ist meiner Meinung nach fraglich.

Wegwerfen? OK, so schwachsinnig wie Lemänchen vorgegangen ist, wäre es wohl darauf hinaus gelaufen.
 
Ich fand Thousand Sons und Prospero Burns nicht schlecht, aber auch nicht überragend; die stehen meiner Meinung nach etwa auf einem Niveau mit Descent of Angels und Fallen Angels. Ich habe den Kauf aber auch nicht bereut.

Graham McNeill hat gute und schlechte Werke, seit Dead Sky, Black Sun bin ich aber auch alles andere als ein Fan von Mr. McNeill.

Also eine Ebene mit Descent of Angels haben diese beiden Romane nun wirklich nicht verdient. Ich fand sie sogar beide recht gut, wobei mir im Nachhinein der zwote besser gefiel, weil er geschickter erzählt wurde.

Was die Handlungen zu der 1KSons Story angeht, ist man ja durch den Fluff doch etwas festgenagelt. Vieles gibt ja im 40K Universum nicht soo viel Sinn, da es ja nicht nur Super-Soldaten sind sondern auch noch Brüder, kann man da ja einiges auf die Emotionen (Mädchen!) schieben. Gerade die Verhaltensweise von Magnus macht da schon Sinn, er war zwar der Zauberfuzzi vor dem Herren,

aber nachdem er Scheiße gebaut hat ohne das er es wollte (und ohne gross darüber nachzudenken), hat er seine Zeit lieber mit Trübsal blasen verbracht und demütig auf sein Schicksal gewartet.

Was die Truppauswahlen angeht, war schon alles recht passend. Die Assas gabs ja noch nicht lange und vor allem setzt man Assassine ja eher für verdeckte Einzelaktionen ein und nicht geballt. Da wären die von Nakago angesprochenen A-Bomben wohl effektiver gewesen. Diese sind aber, wie die viralen Bomben, im 40K Universum geächtet und sooo kaputt wollte man Prospero wohl doch nicht machen.