Guttenbergurteil: Angemessen oder Unangebracht

Findest du das Guttenbergurteil angemessen`?

  • Ja, genau richtig

    Stimmen: 15 17,6%
  • Nein, das Urteil hätte härter ausfallen müssen

    Stimmen: 48 56,5%
  • Nein, das Urteil fiel zu hart aus

    Stimmen: 7 8,2%
  • Der ist mit dem Namen genug gestraft/Ich hab dazu keine Meinung/War da was?

    Stimmen: 15 17,6%

  • Umfrageteilnehmer
    85
Lächerliches Urteil, aber im Rahmen des juristisch Erlaubten. Allerdings ist er, meiner Meinung nach, immer noch des Betrugs überführt. Denn die Arbeit ist als Plagiat bewiesen worden. Das widerspricht sich, WENN schon Plagiat, DANN auch Verurteilung WEGEN Betrugs.

Wobei wir Deutschen eben immer bzw. oftmals nach dem wirtschaftlichen Schaden gehen... und da ist es schwer, ihm etwas zu beweisen. Andererseits könnten sich auch durch den Doktortitel besonders ertragreiche €€€ Türen geöffnet haben, aber das ist genau so schwierig nachzuweisen.

Bei den Leuten, die ihren Bafög-Antrag nicht richtig ausgefüllt haben, geht´s schließlich um Kohle... zwar um deutlich weniger Kohle im Verhältnis zum "Adelstitel des Bürgertums: Doktor", aber trotzdem. Ich kenne auch zwei, die einfach nur zu dämlich waren, richtig zu lesen, was sie alles hätten beibringen müssen. Einer ist bei einer Bafög-Amt Stichprobe erwischt worden, hatte seinen Bausparvertrag nicht angegeben, auf den seine Patentante seit seiner Geburt einzahlt...und BAM!, exmatrikuliert und auf Lebenszeit keine Studienberechtigung mehr...wenigstens ist das Strafverfahren eingestellt worden... tja, solche werden verfolgt, aber so ist das in unserer schönen Republik!


Gruß
General Grundmann
 
Wobei wir Deutschen eben immer bzw. oftmals nach dem wirtschaftlichen Schaden gehen... und da ist es schwer, ihm etwas zu beweisen. Andererseits könnten sich auch durch den Doktortitel besonders ertragreiche €€€ Türen geöffnet haben, aber das ist genau so schwierig nachzuweisen.
Tja, so ist das eben, wenn sich jetzt jemand illegal was herunterlädt, dann kann man auf den Cent genau die Summe des entgangenen Gewinns (nicht Umsatz) errechnen, aber wenn jemand eine Doktorarbeit fälscht, ist da nicht beizukommen. 😀
 
Also Betrug ist es im juristischen Sinne auf keinen Fall.

Es ging nur um die Urhehberrechtsverletzung. Da der Schaden dadurch aber wirklich minimal war, war die Einstellung mehr als angebracht.t

Bitte bedenkt, das die Staatsanwaltschaft andere Gesichtspunkte nicht einbeziehen darf, was auch gut ist. Nur weil man einen Betrüger, Dieb oder Guttenberg nicht mag oder er etwas schlechtes aber nicht strafbares getan hat, darf er dafür nicht strafrechtlich zur Konsequenz gezogen werden.
 
Erst prüft sie die Arbeit nicht, bewertet Sie gar mir Prädikat, wirbt mit Guttenberg in Videos und danach nennt man ihn Betrüger und versucht mit weißem Hemd rauszukommen.

Alles richtig, aber darum gehts dem Gutti ja nicht.

Kurz:

"Die Universität war in dieser Sache leider nicht unabhängig, sondern immer Partei." Das Urteil der Prüfung seiner Arbeit habe von vornherein festgestanden.
Und das ihm der Nachfolger seines Doktorvaters als Betrüger bezeichnet "schmeckt" ihm nicht, er sei kein Betrüger habe nur Fehler gemacht.

"Es kann rechtlich kein Betrug sein, ganz egal wie man zu Guttenberg steht"
Hier kann ich jedoch zustimmen:
"Und niemand lässt sich gern Betrüger nennen, wenn es kein Betrug ist
Auch interessant:
Wenn er hätte täuschen wollen, hätte er es schlauer angestellt. Er sei mit dem Verfassen seiner Doktorarbeit einfach überfordert gewesen und habe irgendwann nicht mehr überblicken können, was von ihm und was aus anderen Quellen stamme. Auf der Internetplattform GuttenPlag sind zwar 1218 Plagiatsfragmente aus 135 Quellen auf 371 von 393 Seiten dokumentiert, das kontert Guttenberg aber mit Zahlen, die er ebenfalls für beeindruckend hält: Seine Arbeit sei auf 80 Datenträgern verteilt gewesen, und er habe an vier Computern daran gearbeitet. Alles ein großes Durcheinander.
 
Naja. Guttenberg ist ja auch kein Betrüger im jur. Sinne. Und wenn ein Juraprofessor das einem Juristen wegen dessen jur. Arbeit bescheinigt wirkt das natürlich so.

Ein Jurist wird das Wort Betrüger auch immer nur im jur. Sinne gebrauchen.


Mal ehrlich: Ich bin kein Freund von Guttenberg und habe das Interview in der Zeit gelesen und obwohl ich ihm kritische gegenüberstehe, glaube ich ihm nach dem Interview irgendwie das es nur Schlamperei war, er hat das da irgendwie sehr glaubwürdig geschildert.
 
Anstatt, dass er wenigstens ein Bißchen Gras über die Sache wachsen lässt und zu zeigen, dass er seinen Fehler eingesehen hat, kommt er postwendend zurück und fängt an mit Scheiße auf alles und jeden zu werfen.

🤢

Der "wissenschaftliche Schaden" ist übrigens vorhanden...denn, der Rattenschwanz an Plagiatsaffären hat (vielleicht sogar zu Recht) die Glauwürdigkeit wissenschaftlicher Arbeit in der Öffentlichkeit stark geschädigt.

"Betrug" oder nicht...so ein Verhalten zeugt von einem Charakter, der nicht dazu geeignet ist, eine politische Führungsposition zu übernehmen.


FOB
 
Zuletzt bearbeitet:
"Betrug" oder nicht...so ein Verhalten zeugt von einem Charakter, der nicht dazu geeignet ist, eine politische Führungsposition zu übernehmen.

Hätte er Gras über die Sache wachsen lassen und wäre dann zurückgekehrt, dann würdest Du vermutlich genauso reagieren, nicht wahr?

Denn wenn er abgewartet hätte, dann wäre das nur in der Hoffnung gewesen, dass die Leute den Skandal vergessen, stimmt's?

Das Leben kann so schön sein, wenn man alles als Argument für die eigene Meinung zurechtdrehen kann.
 
Curth schrieb:
Hätte er Gras über die Sache wachsen lassen und wäre dann zurückgekehrt, dann würdest Du vermutlich genauso reagieren, nicht wahr?

Denn wenn er abgewartet hätte, dann wäre das nur in der Hoffnung gewesen, dass die Leute den Skandal vergessen, stimmt's?

Das Leben kann so schön sein, wenn man alles als Argument für die eigene Meinung zurechtdrehen kann.

Es geht nicht darum, dass er zurückkehrt, sondern dass er direkt da weitermacht, wo er aufgehört hat. Und anstatt endlich mal die Eier zu haben, zu sagen, dass das was er gemacht hat Mist war und die Sache auf sich beruhen zu lassen, geht er direkt andere Institutionen an. Nach dem Motto: Ja, ich war schlampig...aber die anderen die darin verwickelt waren sind auch nicht unschuldig.

Selten so einen Quatsch gelesen, wie in deinem Post...erst legst du mir Worte in den Mund und dann verwendest du diese um zu behaupten, dass ich mir meine Meinung zurechtdrehe, wie´s mir grade passt. Wenn man nix zu tun hat, außer Leute wegen Sachen angreifen, die sie gar nicht gesagt haben...einfach mal die Finger von der ANTWORTEN-Taste lassen.

FOB
 
Dieser Interview zeigt nur, wie weit der Mann der Realität entrückt ist!!! Meine Fresse... er räumt ein, dass das Ergebnis seiner Doktorarbeit im Vornherein feststand, weil seine Familie Forschungsgelder springen lässt. Darum sind alle mitschuldig, alle sind sch..ße und er selber war nur ein bißchen überfordert?!?

WEN WILL DER EIGENTLICHEN VERARSCHEN!!!???!!! :angry::angry::angry:

Nicht nur das Guttenberg keine Eier hat, den hat es komplett verlassen... stellt sich jetzt als armes Opfer dar. Einfach mal zugeben, dass man SCHEISSE gebaut hat, und gut ist. Aber neeeeeeiiiiiiin, sind ja immer die Anderen schuld. *mimimimi*

LOSER! :angry::angry::angry:


Gruß
General Grundmann
 
@Falloutboy

Er soll zugeben, dass er Mist gebaut hat? Hat er doch. Er hat genau das getwan was Du verlangst! Und Du motzt trotzdem herum.

Er beschuldigt die Prüfer nicht genau hingeguckt zu haben? Damit hat er doch vollkommen recht.
In der Doktorarbeit waren Fehler, die Prüfer haben sie nicht bemerkt oder ignoriert.
Guttenbergs Aussage ist demnach objektiv richtig.

Was ist also Dein Problem?

Liegt es daran, dass Du ein Heuchler bist und einen Vorwand suchst einen konservativen Politiker runterzubuttern?
Du hast mir keinen Grund gegeben zu einem anderen Schluss zu kommen.
 
@Falloutboy

Er soll zugeben, dass er Mist gebaut hat? Hat er doch.
Nun ja, die Sache ist doch wie er es zugibt. Er erzählt immer noch das Märchen davon, dass es ein Versehen war. Niemand vergisst aus versehen diese Masse an Zitaten, das kann er dem Weihnachtsmann erzählen. Dass man in wissenschaftlichen Arbeiten Bezug zu vielen anderen Arbeiten nimmt und Texte daraus kopiert (und dann korrekt zitiert), ist eine Sache, so einen Beschiss zu begehen und zu behaupten es wäre ein Versehen, ist einfach nur lächerlich.
 
@Falloutboy

Er soll zugeben, dass er Mist gebaut hat? Hat er doch. Er hat genau das getwan was Du verlangst! Und Du motzt trotzdem herum.

Er beschuldigt die Prüfer nicht genau hingeguckt zu haben? Damit hat er doch vollkommen recht.
In der Doktorarbeit waren Fehler, die Prüfer haben sie nicht bemerkt oder ignoriert.
Guttenbergs Aussage ist demnach objektiv richtig.

Was ist also Dein Problem?

Liegt es daran, dass Du ein Heuchler bist und einen Vorwand suchst einen konservativen Politiker runterzubuttern?
Du hast mir keinen Grund gegeben zu einem anderen Schluss zu kommen.

Lies´ dir evtl. mal den ganzen Post durch, wenn du nicht grade auf 180 bist, dann erschließt sich vielleicht auch der Sinn hinter meine Aussage.

Mein Problem ist, dass der Mann nicht zu seinem Fehler stehen kann, ohne im selben Atemzug andere mitzubeschuldigen.
Das wäre von einer öffentlichen Person in seiner Position zu erwarten gewesen.
Das nennt man "Größe".
Er hatte mehrere Chancen aus der Sache einigermaßen aufrecht herauszukommen...diese hat er nicht genutzt.
Das ich aufgrunddessen enttäuscht bin hat mit Heuchlerei nichts zu tun.

Gegen konservative Politiker im allgemeinen hab´ ich übrigens nix...ich habe auch keine Ahnung, wie du darauf kommst, ich glaube du interpretierst einfach zu viel in irgendwelche Posts hinein.

Tatsache ist: Dieser Mensch hat auf ganzer Linie versagt. Er ist inkompetent (siehe Bundeswehrreform), faul/schlampig (siehe Doktorarbeit) und überheblich (siehe Umgang mit den Medien und der Tatsache, dass er meint, dass alle seine Märchen glauben). Damit hat er sich, seine Partei und unsere wissenschaftlichen Institutionen beschädigt.

Von daher halte ich es für angemessen von diesem einen Menschen keine gute Meinung zu haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Curth
Guttenberg schlägt gerade den Leuten in die Fresse, die ihm gegen die Kohle seiner Familie den Doktortitel *geschenkt* haben. Das ändert nichts daran, dass er eigentlich der Profitierende von einer Riesenschweinerei war. Es stellt sich als das Opfer da. Andere sind schuld, nicht er! Und das hat nichts mit konservativem Politiker oder sonstiger Grütze zu tun... der Mann leidet unter offensichtlichem Realitätsverlust.

Wir können aber auch gerne auf anderen Politikern rumhacken, die habe alle Dreck am Stecken: Fischer hätte für die TRITTE gegen den Kopf eines Polizisten auch verknackt werden sollen, genau so wie Kohl für sein *Ehrenwort* was er über Staat und Gesetz gestellt hat und nicht zuletzt Schröder, der sich während seiner Amtszeit schon den warmen Gazprom-Stuhl gesichert hat.

Bei Guttenberg fällt es nur so massive auf, wie er darum bettelt, winselt, heuchelt, dass doch alle Menschen Fehler gemacht habe, nicht nur er. Und das widert mich an! Scheiße gebaut, erwischt geworden... und sich dann Scheiße-werfend probieren, aus der Verantwortung zu reden. KOTZ! KOTZ! KOTZ!


Gruß
General Grundmann
 
'Meine Güte, hier gehts ja noch mal hoch her. Ich denke Guttenberg wird nicht noch mal irgendeinen hohen Posten bekommen. Von daher verstehe ich die ganze Aufregung nicht. Was aber an dem ganzen Plagiatsfällen gut ist, dass mal wieder über geistiges Eigentum debattiert wird. Ich kann mich an meien Einführungsveranstaltung im ersten Semester erinnern. Da gings um den Umgang mit geistigem Eigentum im Altertum und im Mittelalter. War hochinteressant. Damals war es so, dass sobald irgendjemand etwas publiziert hat, es der Gemeinschaft der Gebildeten gehörte oder umgedreht, sobald ich etwas gelesen habe, wurde es zu meinem geistigen Eigentum. Es galt als besonders gelehrt, Versatzstücke aus der Literatur der Klassik so in die eigenen Texte einfließen zu lasssen, dass nur der ebenfalls Gebildete die Zitate erkennen konnte und dieser sich darüber wie über einen verborgenen Schatz freuen konnte. Interessant wie sehr sich das ins Gegenteil verkehrt hat.
Ob es bei Guttenberg nur Schlamperie oder Betrugsabsicht war, da wage ich kein Urteil. Denn es passiert schnell, dass wenn man sich umfangreich in ein Sachgebiet eingelesen hat, dass man dann in der eigenen Arbeit Gedanken niederschreibt und für eigene halten kann, die man vielleicht vorher woanders gelesen hat. Das nennt man dann ein graues Plagiat. Zumindest ist die Uni damals zu dem Urteil gekommen, dass die unsaubere Arbeitsweise wohl der Grund gewesen sei.
 
Das hätte vor keinem Gericht dieser Republik bestand. Da gibt´s nur: er hat´s gewusst ODER er hat´s nicht gewusst. Wenigstens der Tatsache, dass er unsauber gearbeitet hat. Ich kann wirklich nur jedem an der Sache interessierten raten, sich Guttis Aussagen in chronologischer Reihenfolge zu Gemüte zu führen, und wie sich seine Aussagen verändert haben, wenn es neue *Beweise* gegen ihn gab.


Alt:
http://www.zeit.de/studium/hochschule/2011-02/kommentar-guttenberg-plagiat

http://de.guttenplag.wikia.com/wiki/GuttenPlag_Wiki




Aktuell:
http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/0,1518,800437,00.html

Jura-Professor Lepsius will von seinen Worten ebenfalls nichts zurücknehmen. In einem Interview mit der "Süddeutschen Zeitung" sagte er: "Meine damaligen Äußerungen waren angemessen und haben die Dinge beim Namen genannt, wie sie vom Anstandsgefühl her empfunden werden." Guttenberg wolle die vorsätzliche Täuschung nicht wahrhaben, das sei juristisch gesehen absurd. "Einer Strafe entgeht er nur deshalb, weil das Urheberrecht sich an Vermögensschäden orientiert. Sich nun darauf auszuruhen, finde ich unbillig. Wir wissen doch: Nicht alles, was unanständig ist, ist strafbar." Lepsius hält selbst einen Realitätsverlust Guttenbergs für möglich, so verdreht findet er die Anwürfe des Ex-Ministers.


Gruß
General Grundmann