GW Aktienkurs

Versuche, das Spiel besser zu machen (in der Hoffnung damit die Kunden zu begeistern) scheitern wahrscheinlich daran, dass ein gutes Spiel sich auf den Verkauf stagnierend auswirkt. Dann würden sich die Leute einmal alles kaufen, was sie gerne hätten, hören auf zu kaufen und spielen fröhlich bis an ihr Lebensende.

Aha... Komisch, dass es bei Privateer Press und Battlefront gut funktioniert... Ich kenne kaum jemanden, der bei Warmachine oder Flames of War nur eine Armee hat...
 
Versuche, das Spiel besser zu machen (in der Hoffnung damit die Kunden zu begeistern) scheitern wahrscheinlich daran, dass ein gutes Spiel sich auf den Verkauf stagnierend auswirkt. Dann würden sich die Leute einmal alles kaufen, was sie gerne hätten, hören auf zu kaufen und spielen fröhlich bis an ihr Lebensende.

Weiß nicht. Ich denke, ein gutes und preislich attraktives Spiel lockt eben doch auch immer wieder neue Spieler an.
Außerdem ist es bei der aktuellen Spielsituation doch auch nicht viel anders. Wenn die Hälfte eines Armeebuchs kaum spielbar ist, kauft sich diese Einheiten auch keiner. Klar, GW versucht das damit zu kompensieren, dass die starken Einheiten und die Armeebuchleichen je nach Edition immer wieder durchgetauscht werden. Aber ich glaube, viele Leute durchschauen diese Verarsche mittlerweile, und das fördert die Verkäufe auch nicht unbedingt. Wenn ich weiß, dass Einheit X mit der nächsten Edition überflüssig werden kann, überlege ich mir eine größere Investition doch auch zweimal, gerade bei den Preisen...

Im Gegensatz dazu gibt es z.B. bei Flames of War einfach keine Armeebuchleichen, was bei mir dazu geführt hat, dass meine FoW Armee nach 3 Jahren doppelt so groß ist wie jede Warhammer Armee, die ich in den gut 15 Jahren davor angesammelt habe. Einfach weil man alles spielen kann, und es hunderte sinnvoller Kombinationen gibt.
Die "neuen Spielzeuge" wird man sich da doch trotzdem auch kaufen wollen...
 
Im Gegensatz dazu gibt es z.B. bei Flames of War einfach keine Armeebuchleichen, was bei mir dazu geführt hat, dass meine FoW Armee nach 3 Jahren doppelt so groß ist wie jede Warhammer Armee, die ich in den gut 15 Jahren davor angesammelt habe. Einfach weil man alles spielen kann, und es hunderte sinnvoller Kombinationen gibt.
Die "neuen Spielzeuge" wird man sich da doch trotzdem auch kaufen wollen...

Korrekt. Ich kaufe mir bei FoW Einheiten, weil ich weiß, dass ich auch noch Jahre später damit spielen kann. Bei Warhammer kaufe ich mir Einheiten NICHT, weil ich davon ausgehen muss, dass sie spätestens beim nächsten Codex fürn Arsch sein können, eventuell sogar noch deutlich früher.
Hey, ich habe für 40K Einheiten hier herumstehen, die habe ich in der Zwischenzeit nach dem Kauf noch nicht mal zusammengebaut, da waren sie schon nicht mehr vernünftig spielbar!

Das sind auch die Gründe, weswegen ich bei FoW oder Warmachine gegen den gleichen Spieler immer mal wieder eine andere Liste zu Gesicht bekomme und nicht nur die gleiche optimierte, langweilige Spamliste.
 
Ich sehe für GW drei mögliche Wege aus der (von uns herbeigeredeten) Misere:

1. All diese sinnlos teuren Ladengeschäfte aufgeben. Verkauf nur noch Online und über die freien Händler. Hätte allerdings den grossen Nachteil, dass dann der Bekanntheitsgrad (GW als McDonalds des TT) und der Einstieg durch Neugierige sinkt. Ausserdem wäre die Konkurenz zu guten Spielen direkter.

Ich weiß nicht, ob der Bekanntheitsgrad sinken würde, denn GW ist schon eine Marke. Aber klar: es gäbe definitiv einen Anlaufpunkt und eine Einkaufsmöglichkeit weniger. Andererseits sei gefragt: Wieviele Hobbyisten und Neueinsteiger nutzen die Stores in ihrer derzeitigen Form als Treffpunkt zum Austausch und nicht als reine Einkaufsmöglichkeit? Wären es echte Hobbycenter...Deine Idee ist durchdenkenswert, aber dazu fehlen uns auch Infos, um das zu tun: Wieviel Prozent Umsatz machen die Ladengeschäfte aus? Was für einen Anteil haben sie an den Cost of Sales? Sind die Ladengeschäfte (wie ich vermute) eher ein Prestigeobjekt?

2. Kein Verkauf mehr über unabhängige Händler. Kein Onlineverkauf ins Ausland (Australier müssten dann australische Preise zahlen.)
Erbarmungloses (juristisches) Bekämpfen jeglicher Firma, die ähnliche Miniaturen produziert. Die Kunden müssten dann direkt bei GW kaufen und könnten nicht mehr bei Händlern kaufen, die Rabatte bieten. Sie wären GW ausgeliefert und würden jede Preiserhöhung mitmachen.

Radikal, in der Tat. Aber unwahrscheinlich. Laut Geschäftsbericht macht der Onlineumsatz bei GW selbst gerade 10% aus. Das heißt alles andere kommt über Re-Seller/lokale Läden und eigene Stores. Der von Dir aufgezeigte Schritt würde auch eine radikale Änderung des Geschäftsmodells und somit des Selbstverständnisses erforderlich machen. Aber nichts destotrotz interessant.

3. Armeen und Systeme, die nicht so viel Geld abwerfen wie Hobbit oder vielleicht sogar Fantasy einfach abschaffen. Warum dafür Resourcen verschwenden? Wenn das richtig ist, was jemand geschrieben hat, dass Fantasy nur 15% und der Hobbit nur 5% vom Verkauf ausmachen, dann erscheint es mir sinnlos, wenn wohl fast genausoviel Energie und Kosten in Design, Produktion und Vertrieb von Fantasy gesteckt wird.
Passiert ja aktuell schon und auch in der Vergangenheit. Siehe die ganzen "Specialist Games" wie Inquisitor, Warmaster usw. Leider fehlen mir hier Belege in Form von aktuellen Zahlen sowie historischen Zahlen, um Dir zustimmen oder widersprechen zu können. Aber mal eben 20% vom Umsatz zu streichen, ohne Gewissheit, das mit dann nur noch 40k Sales wettzumachen...ich weiß nicht. Anderersetis wären natürlich auch (Sub-)Lizensierungen für Armeen oder eben ganze Systeme an einen Dritten denkbar. Auch das wäre ein gewaltiger Schritt.

Versuche, das Spiel besser zu machen (in der Hoffnung damit die Kunden zu begeistern) scheitern wahrscheinlich daran, dass ein gutes Spiel sich auf den Verkauf stagnierend auswirkt. Dann würden sich die Leute einmal alles kaufen, was sie gerne hätten, hören auf zu kaufen und spielen fröhlich bis an ihr Lebensende.
Besser den Kunden in ewiger Frustration halten und immer neue Spielzeuge bieten.
Problem ist hier (was man ja auch sehen kann) dass da auch ein Ende ist. Z. B. passen in jeden 40k Armee-Formation nur drei Slots. Soviele neue Figuren kann man da nicht bieten. Ausserdem gehen ja auch die Einfälle aus. Z. B. SM Centurien und Eldar Phantomritter wirken wirken für mich schon sehr ... naja ... notdürftig an den Haaren herbei gezogen. Irgendwann ist halt Ende der Fahnenstange.

Ein gutes Spiel muss für mich nicht zwangsläufig stagnierende Zahlen bedeuten. Die Kunst ist ja gerade, das Spiel durch stete Innovation interessant zu halten. Etwa durch Kampagnen, Szenarien, neue Epochen, neue, interessante Kombinationsmöglichkeiten (Stichwort: Söldner/Pakte)...nicht durch Regelumänderung, die plötzlich das Doppelte an Miniaturen erforderlich macht, andere Miniaturen überflüssig/unspielbar machen und viel von Gleichmacherei haben. Ich finde beispielsweise, dass Warhammer mit der 6./7.Edition gut war (klar, mit einigen Schwächen). Und anstatt behutsam mit einem Ohr an der Community weiterzuentwickeln, wird man mit "Innovationen" beglückt, die dann zu einer Situation führen wie derzeit: Das System hinkt anderen hinterher, der Charakter der Regeln, nur ein Vehikel für den Miniaturenverkauf zu sein wird über-offensichtlich, bestehende Spieler wenden sich ab, (potentielle) neue Spieler wenden sich anderen Systemen zu.
 
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Korrekt. Ich kaufe mir bei FoW Einheiten, weil ich weiß, dass ich auch noch Jahre später damit spielen kann. Bei Warhammer kaufe ich mir Einheiten NICHT, weil ich davon ausgehen muss, dass sie spätestens beim nächsten Codex fürn Arsch sein können, eventuell sogar noch deutlich früher.
Hey, ich habe für 40K Einheiten hier herumstehen, die habe ich in der Zwischenzeit nach dem Kauf noch nicht mal zusammengebaut, da waren sie schon nicht mehr vernünftig spielbar!

Das sind auch die Gründe, weswegen ich bei FoW oder Warmachine gegen den gleichen Spieler immer mal wieder eine andere Liste zu Gesicht bekomme und nicht nur die gleiche optimierte, langweilige Spamliste.


Das ist bei mir genau so und weil meine Frau beim FoW Händler nicht so Herablassend behandelt wurde wie im GW
spielt sie selbst eine Armee (Pz.Grenadier-Tiger Kp)
und spielt nicht nur gegen mich Sondern Tritt regelmäßig andern damit in den Hintern (Hauptsächliche Ami Spielern)#
Auch eine Geld Quelle die GW recht lange Ignoriert Hat.
 
Ich sehe für GW drei mögliche Wege aus der (von uns herbeigeredeten) Misere:

1. All diese sinnlos teuren Ladengeschäfte aufgeben. Verkauf nur noch Online und über die freien Händler. Hätte allerdings den grossen Nachteil, dass dann der Bekanntheitsgrad (GW als McDonalds des TT) und der Einstieg durch Neugierige sinkt. Ausserdem wäre die Konkurenz zu guten Spielen direkter.

Präsenz vor Ort ist wichtig für die Marke, ob man dies in der Fläche braucht ist wieder was anderes. Auf jeden Fall sind ie 1-Mann-Läden das Problem aber nicht die Lösung.

2. Kein Verkauf mehr über unabhängige Händler. Kein Onlineverkauf ins Ausland (Australier müssten dann australische Preise zahlen.)
Erbarmungloses (juristisches) Bekämpfen jeglicher Firma, die ähnliche Miniaturen produziert. Die Kunden müssten dann direkt bei GW kaufen und könnten nicht mehr bei Händlern kaufen, die Rabatte bieten. Sie wären GW ausgeliefert und würden jede Preiserhöhung mitmachen.

Oder die freien Händler hauen Restbestände zum Dumpingpreis raus -> GW verkauft erstmal wenig bis null.
Oder die GW Präsenz über Händler = Null und gerade dort wo GW keinen eigenen Laden hat ist man auf Händler angewiesen. Oder wie willst du Leuten sagen das es dich gibt? Farauf hoffen das die Kiddies dich im Internet finden wenn sie nach Call of Duty googlen?

Juristische Schritte: Oh ja der Disput mit dieser Autorin hats gebracht...für das Buch, nicht GW. Aber gegen CHS hat man voll abgeräumt...die dürfen jetzt legal GW Bits produzieren. .... Deine Idee krankt etwas in der Ausführung, insbesondere bei der "Qualität" des GW Legal Team.

Ausserdem widersprichst du deinem Top 1.

3. Armeen und Systeme, die nicht so viel Geld abwerfen wie Hobbit oder vielleicht sogar Fantasy einfach abschaffen. Warum dafür Resourcen verschwenden? Wenn das richtig ist, was jemand geschrieben hat, dass Fantasy nur 15% und der Hobbit nur 5% vom Verkauf ausmachen, dann erscheint es mir sinnlos, wenn wohl fast genausoviel Energie und Kosten in Design, Produktion und Vertrieb von Fantasy gesteckt wird.

15% von etwas ist besser als 0 %. Die Probleme beim Hobbit und WHFB sind hausgemacht. Dort weichen die Leute schon auf billigere Hersteller aus (WHFB) oder ignorieren es (Hobbit). Der Hobbit war BWL mäßig der Griff ins Klosett und Fantasy zeigt doch, dass der Weggang von den teuren Minis passiert. Die Regeln tun ihr übriges.


Versuche, das Spiel besser zu machen (in der Hoffnung damit die Kunden zu begeistern) scheitern wahrscheinlich daran, dass ein gutes Spiel sich auf den Verkauf stagnierend auswirkt. Dann würden sich die Leute einmal alles kaufen, was sie gerne hätten, hören auf zu kaufen und spielen fröhlich bis an ihr Lebensende.
Besser den Kunden in ewiger Frustration halten und immer neue Spielzeuge bieten.
Problem ist hier (was man ja auch sehen kann) dass da auch ein Ende ist. Z. B. passen in jeden 40k Armee-Formation nur drei Slots. Soviele neue Figuren kann man da nicht bieten. Ausserdem gehen ja auch die Einfälle aus. Z. B. SM Centurien und Eldar Phantomritter wirken wirken für mich schon sehr ... naja ... notdürftig an den Haaren herbei gezogen. Irgendwann ist halt Ende der Fahnenstange.

Ende der Fahnenstange: Die Leute haben alles und Neulinge kommen dank der Preise nicht nach. Siehe FoW und andere Systeme bei denen Balancing und halbwegs durchdachte Regeln keineswegs dem Erfolg abträglich sind. Allerdings ein längerfristiges Unterfangen den Staub aus den Kapuzen rauszuholen und die Regeln auf Vordermann zu bringen.

Kleinere Spiele wieder promoten. 500 Punkte Fantasy, Armeeboxen mit spielbarem, interessantem Inhalt. Man könnte soviel wenn man wollte....

Ich bin zwar kein BWLer, denke aber schon, einer dieser drei Wege oder eine Kombination wäre gut für GW und die Aktionäre.

Man muss das BWL Rad nicht neu erfinden und das Grundproblem ist auch keines der BWL. Im Gegenteil hat die BWL GW an einen Punkt gebracht in dem GW ganz wenig Handlungsspielraum hat. Mit deinen Vorschlägen gehst du das Grundproblem leider nicht an und das lautet: Die Leute haben keinen Bock auf diese Art und Weise. Gezockt wird trotzdem, aber ohne positiven Effekt im Aktionärsgeldbeutel.

Deine Bemühungen in allen Ehren aber ich denke viele Spieler würden dadurch noch mehr abgeschreckt alls jetzt.
 
Man muss aber auch beachten das zB bei Flames of War sich die Listen eines Volkes mehr unterscheiden was Spielstil/Auswahl/Taktik angeht als es alle Völker von 40k zusammen tun.

da funktioniert das sammeln und spielen auch ganz anders, weil neue Einheiten schon fast heißt das man eine neue Armee dazu kaufen wird (und die Spieler/Sammler) machen das gerne.
Wenn von einer Infanterie auf eine Panzerliste umsteigt hat es eben nicht nur mit dem kauf von 2 Panzern getan.

wenn jemand bei 40k 2000 Punkte Armee hat und ein neues Konzept probieren will, dann kauft er sich 1-2 neue Einheiten und der Rest bleibt gleich.
Und mit dem Konzept einem Volk 20 Bücher zu spendieren um die Leute dazu zu bringen die gleichen 2000 Punkte 20 mal zu kaufen macht man auf lange sicht nicht den großen Wurf (die wenigsten haben 5 Rote, 5 Blaue, 5 Graue, 5 Grüne, 5 Schwarze und 5 Gelbe Rhinos zu Hause)
 
Korrekt. Ich kaufe mir bei FoW Einheiten, weil ich weiß, dass ich auch noch Jahre später damit spielen kann. Bei Warhammer kaufe ich mir Einheiten NICHT, weil ich davon ausgehen muss, dass sie spätestens beim nächsten Codex fürn Arsch sein können, eventuell sogar noch deutlich früher.
Hey, ich habe für 40K Einheiten hier herumstehen, die habe ich in der Zwischenzeit nach dem Kauf noch nicht mal zusammengebaut, da waren sie schon nicht mehr vernünftig spielbar!

Das sind auch die Gründe, weswegen ich bei FoW oder Warmachine gegen den gleichen Spieler immer mal wieder eine andere Liste zu Gesicht bekomme und nicht nur die gleiche optimierte, langweilige Spamliste.


Für dich toll, aus Unternehmer Sicht bescheuert. Irgendwann ist das Thema dann durch, hast ja alles davon.

Langweilige Spamlisten sind nicht das GW Problem, ehr das deiner Gegenspieler. Such dir bessere Gegner, dann entfällt das Klagen.
 
. Ich finde beispielsweise, dass Warhammer mit der 6./7.Edition gut war (klar, mit einigen Schwächen). Und anstatt behutsam mit einem Ohr an der Community weiterzuentwickeln, wird man mit "Innovationen" beglückt, die dann zu einer Situation führen wie derzeit: Das System hinkt anderen hinterher, der Charakter der Regeln, nur ein Vehikel für den Miniaturenverkauf zu sein wird über-offensichtlich, bestehende Spieler wenden sich ab, (potentielle) neue Spieler wenden sich anderen Systemen zu.

So siehts aus. Ich habe das WHF der 6.ten Edition gliebt. Anspruchsvoll und spaßig. In der Achten habe ich ein Spiel gemacht und seit dem nur noch 40K....
 
Für dich toll, aus Unternehmer Sicht bescheuert. Irgendwann ist das Thema dann durch, hast ja alles davon.

Ja ja. Das ist aus unternehmerischer Sicht total bescheuert. Sieht man ja daran, dass Aktienkurs von GW nach oben schnellt. Und dass Privater Press und Battlefront in den letzten Jahren massive Verluste hinnehmen mussten.
Äh. Moment. Ich glaube, ich habe da was verwechselt...

Komisch auch, dass ich kaum einen FoW oder Warmachine-Spieler kenne, der nur eine Armee daheim rumstehen hat... Gleichzeitig sehe ich, dass die meisten Warhammer-Spieler, die ich kenne, anfangen, ihre halb begonnenen Zweit- und Dritt-Armeen zu verkaufen, weil sie die nie fertig stellen werden...

Der Anreiz, sich neben der eigenen Armee eine weitere Armee zu kaufen, ist bei einem guten, balancierten Spielsystem deutlich höher, weil man weiß, dass man nicht unter Umständen die alte Armee (oder sogar die neue!!!) in die Tonne kippen kann, wenn ein Editionswechsel durchgeführt wird.

Aus welchem Grund habe ich mir keine Tau-Armee neben meinen Tyraniden gekauft und warum habe ich keine Death-Guard-Armee angefangen? Damals war es preislich noch drin. Aber die Regeln waren scheiße. Was habe ich statt dessen gekauft? Britische Commandos, die dann nebenbei durch Paratrooper erweitert wurden, eine amerikanische Panzerkompanie und eine deutsche Grenadierkompanie... Hey, ich habe mir für Flames of War sogar israelische Panzer für den 6-Tage-Krieg bestellt, weil ich das Setting interessant finde und die Regeln klasse sind.

Ist schon echt blöd gelaufen für Battlefront mit ihrem bescheuerten balancierten Spielsystem...

Jemanden vor eine gute Wahl stellen und ihm attraktive Optionen bieten, ist immer besser, als ihn zu etwas zwingen zu wollen. Die meisten Leute reagieren ziemlich biestig und angepisst, wenn man ihnen was penetrant verkaufen oder vorschreiben will...
 
Zuletzt bearbeitet:
Für dich toll, aus Unternehmer Sicht bescheuert. Irgendwann ist das Thema dann durch, hast ja alles davon

Deshalb lockt man ja neue Spieler mit günstigen Einstiegsangeboten ...
Ich habe auch nicht den Eindruck dass FoW auf dem absteigenden Ast ist.

@Kodos:
Ja, das Konzept lässt sich sicherlich nicht 1:1 von FoW auf Warhammer übertragen. Trotzdem sehe ich es so, dass Armeebuchleichen für Spieler und Hersteller schlecht sind. Kein Spieler freut sich über unnütze Einheiten in seinem Armeebuch, und der Hersteller verkauft wahrscheinlich dann auch nicht viele davon.
Ich bin aber überzeugt davon, dass wenn in einem Warhammer Armeebuch ALLE Einheiten gleichberechtigt sind im Bezug auf Spielstärke in Relation zu den Punkten, dass sich die meisten Spieler früher oder später auch jede Einheit kaufen werden.

Und sicher, irgendwann ist natürlich der Punkt gekommen, an dem Spieler X alle Modelle aus einer Armeeliste gekauft hat und dann erstmal "Schluß" ist. Das ist bei jedem Spielsystem so. Der Punkt ist dann aber auch der, dass die meisten eine zweite Armee anfangen, wenn denn das Spielsystem noch Spaß macht. In meinem Spielerkreis hat das bisher zumindest jeder gemacht.
 
Präsenz vor Ort ist wichtig für die Marke, ob man dies in der Fläche braucht ist wieder was anderes. Auf jeden Fall sind ie 1-Mann-Läden das Problem aber nicht die Lösung.

Eben, die kosten nämlich. Möglicherweise ohne genug einzubringen.

Oder die freien Händler hauen Restbestände zum Dumpingpreis raus -> GW verkauft erstmal wenig bis null.

Naja, das wär ja nur ne kurze Weile lang.

Oder die GW Präsenz über Händler = Null und gerade dort wo GW keinen eigenen Laden hat ist man auf Händler angewiesen. Oder wie willst du Leuten sagen das es dich gibt? Farauf hoffen das die Kiddies dich im Internet finden wenn sie nach Call of Duty googlen?

Ist ein Punkt. Aber dann hätte man ja die freien Händler, die das GW Zeug verkaufen wollen.

Juristische Schritte: Oh ja der Disput mit dieser Autorin hats gebracht...für das Buch, nicht GW. Aber gegen CHS hat man voll abgeräumt...die dürfen jetzt legal GW Bits produzieren. .... Deine Idee krankt etwas in der Ausführung, insbesondere bei der "Qualität" des GW Legal Team.

Ich mein, dass GW versuchen müsste, z. B. Avatars of War zu verbieten, Slayer zu produzieren. Ob das erfolgreich sein würde, sei mal dahin gestellt. Konkurrenz vernichten kann nur gut fürs Geschäft sein.

Ausserdem widersprichst du deinem Top 1.

So war das ja auch gemeint. Das eine oder das andere. Eigene Läden oder Händler. Wenn z. B. in Berlin ein GW Laden in der Nähe eines freien Händlers steht, der 10% Rabatt auf GW Sachen gibt, dann verschwendet man entweder etwas Geld an dem GW Ladengeschäft oder verzichtet für den freien Händler auf 50% Gewinn. (Händler kaufen den Kram glaub ich für 50%, verkaufen ihn dann für ich sag mal 90% des GW Preises. Wenn also der gleiche Kunde nicht in den GW laden geht, weil er es beim Händler billiger kriegt, hat GW 50% verloren, oder? Und sie haben noch den Laden.) Wieso beides erlauben? Entweder die Kunden zwingen, alles für 100% zu kaufen oder die GW-Läden einstampfen.



15% von etwas ist besser als 0 %. Die Probleme beim Hobbit und WHFB sind hausgemacht. Dort weichen die Leute schon auf billigere Hersteller aus (WHFB) oder ignorieren es (Hobbit). Der Hobbit war BWL mäßig der Griff ins Klosett und Fantasy zeigt doch, dass der Weggang von den teuren Minis passiert. Die Regeln tun ihr übriges.

Da haste natürlich recht. 15% ist auch was. Die Frage ist, ob sich das lohnt Fantasy weiter zu produzieren wenn der Aufwand so hoch ist wie bei 40k.




Ende der Fahnenstange: Die Leute haben alles und Neulinge kommen dank der Preise nicht nach. Siehe FoW und andere Systeme bei denen Balancing und halbwegs durchdachte Regeln keineswegs dem Erfolg abträglich sind. Allerdings ein längerfristiges Unterfangen den Staub aus den Kapuzen rauszuholen und die Regeln auf Vordermann zu bringen.

Kleinere Spiele wieder promoten. 500 Punkte Fantasy, Armeeboxen mit spielbarem, interessantem Inhalt. Man könnte soviel wenn man wollte....



Man muss das BWL Rad nicht neu erfinden und das Grundproblem ist auch keines der BWL. Im Gegenteil hat die BWL GW an einen Punkt gebracht in dem GW ganz wenig Handlungsspielraum hat. Mit deinen Vorschlägen gehst du das Grundproblem leider nicht an und das lautet: Die Leute haben keinen Bock auf diese Art und Weise.

Kaufen aber trotzdem weiter!

Gezockt wird trotzdem, aber ohne positiven Effekt im Aktionärsgeldbeutel.



Deine Bemühungen in allen Ehren aber ich denke viele Spieler würden dadurch noch mehr abgeschreckt alls jetzt.

Die Idee ist es ja nicht, Kunden glücklich zu machen, sondern Geld zu machen. Die Kunden sind süchtig und wollen nicht aufhören, das muss GW ausnutzen. Die brauchen jeden verdammten Cent von uns!

Meine Idee, dass das Spiel schlecht sein muss und ständig verändert werden muss, damit keine Stagnation eintritt, hat eine Logik, die GW unter Beweis stellt. Die haben das irgendwann sogar mal zugegeben. "Das Spiel wird verändert werden, um das Interesse daran aufrecht zu erhalten." So ähnlich war das PR-Sprech damals. Ob andere Firmen mit guten Spielen so lange Jahre lang Erfolg haben werden, muss sich erst zeigen. Ich hoffe, das ja. Klar kauf ich mir ein paar mehr Infinity-Figuren wenn ich damit glücklich bin. Muss ich aber nicht, um glücklich zu bleiben. Bei GW muss ich mehr kaufen, um glücklich zu bleiben. Es ist stets besser, Menschen zu etwas zwingen zu können, als darauf zu hoffen, das sie das machen, was man gerne hätte.

Ich denk auch eher nicht, dass GW die eigenen Läden schliessen wird. Man stell sich mal einen TT-Neueinsteiger im Spieleladen vor: Der hat die Wahl zwischen 40k, Fantasy oder

Infinity (bessere Modelle, bessere Regeln, wesentlich günstigerer Einstiegs- und Generellpreis)
FoW (Besserer Fluff, bessere Regeln, evtl. etwas niedrigerer Preis)
Warmachine (bessere Regeln, günstigerer Einstiegspreis)

Warum sollte sich da jemand für ein GW Produkt entscheiden? Nein, GW braucht die Läden, um den Leuten vorzugaukeln, GW sei "das Hobby".
 
Gerade WENN man Marktführer ist, könnte man doch super hingehen und den White Dwarf vom reinen Werbeheftchen, das er jetzt ist, wieder in ein richtiges Hobbymagazin umwandeln. "Welche Gelände gibt es noch?", "Welche Spiele gibt es noch am Markt" etc. Vernetzung zu anderen GW-Dingen, Talisman, Warhammer RPG etc. Umfang des WD erhöhen, Preise rauf und ne ordentliche Redaktion. Hier wäre dringend erfordlich, den White Dwarf zu DEM Tabletop-Magazin zu machen, was z.B. GameStar für Computerspiele ist.

Dann wäre es völlig wichtig, wieder Neueinsteiger ins Hobby zu bekommen, indem man KLEINE Spiele (500-1000 Punkte) zum Kern des Spieles (WFB / 40k) zu machen, damit nicht jeder, der einsteigen will, gleich 40 Speerträger des Imperiums bemalen muss. Mal ehrlich: Wer hat darauf zu Beginn eines spieles Lust?

Wir sind gerade mit Warzone Resurrection eingestiegen. Ich bemale: 10 Legionnäre, 2 Necrobeast Rider (Kavallerie), 2 Raziden (kleine Monster), 1 Anführer und 3 Stalker (Elite Krieger). Damit komm ich locker auf 750-1000 Punkte und kann gut spielen. UND ich bin angefixt und kaufe noch andere Sachen, damit ich mal Varianz habe in dem, was ich spiele.

Der Trend bei Warhammer geht doch schon eher lange weg von kleinen Spielen und immer mehr zu Massenschlachten. Komisch, dass das keiner will. GW muss sich doch nur angucken, was die Neuen am Markt so machen. Und die machen ALLE skirmish-spiele.
 
damit nicht jeder, der einsteigen will, gleich 40 Speerträger des Imperiums bemalen muss. Mal ehrlich: Wer hat darauf zu Beginn eines spieles Lust?

Ich finde, dass das auch beim Kaufen ein psychologisches Problem darstellt, womit gerade WFB zu kämpfen hat: man kriegt keine brauchbare Einheit aus einer Box. Bei 40K haut das meist noch irgendwie hin, aber bei WFB ist es für Kerntruppen durchaus drin, dass man 4 oder 5 Boxen für nen spielbaren Block Truppen kaufen muss, der dann über'n Daumen gepeilt 120 Euro kostet und knapp 1/7 der Armeepunkte ausmacht....hmm...
 

Viel Wahres dran aber du vergisst eines: Image. Momentan wirkt GW einfach nur arrogant und deshalb freuen sich viele das die GW-Art eben jetzt mal auf die Schnauze gefallen ist.

Du übersiehst da nämlich das eben das die Leute NICHT weiter kaufen. Siehe Geschäftsbericht. Siehe Vorjahresberichte. Von den Preiserhöhungen kam immer weniger in der Bilanz an.
Auch übersiehst du dass die Leute bei Infinity und Co. dann eben eine andere Fraktion anfangen um weiter zu kaufen. DAS ist bei GW dann eben nicht mehr so ohne weiteres möglich bei den Preisen.

Aber nochmals: Die Preise sind nicht das Hauptproblem!

Konkurrenz vernichten? Dumm wens nach hinten losgeht, siehe CHS, siehe Space Marine Buch...warum darf CMON GW Figurenbemalen und zeigen? Vielleicht weil CMON mit GW durchaus vor den Kadi zieht und dann Recht kriegt?
Konkurrenz ist dazu da, um mich besser aussehen zu lassen. Stell dir mal vor GW weigert sich etwas zu tun, was ein anderer Hersteller einfach so mal macht. Etwa Bitz in eine Bestellung beilegen (GW: Nein wir haben den Streugranatenwerer nur in der Box XY; Pendraken: Klar pack ich dir die Kanone dazu, keinThema. Schick ein Bild vom Umbau.).

Das "schlechte Spiel" ist tatsächlich so gewollt, nur der andere Ansatz funktioniert ebenfalls, oder warum läuft es bei der Konkurrenz?
 
Gerade WENN man Marktführer ist, könnte man doch super hingehen und den White Dwarf vom reinen Werbeheftchen, das er jetzt ist, wieder in ein richtiges Hobbymagazin umwandeln. "Welche Gelände gibt es noch?", "Welche Spiele gibt es noch am Markt" etc. Vernetzung zu anderen GW-Dingen, Talisman, Warhammer RPG etc. Umfang des WD erhöhen, Preise rauf und ne ordentliche Redaktion. Hier wäre dringend erfordlich, den White Dwarf zu DEM Tabletop-Magazin zu machen, was z.B. GameStar für Computerspiele ist.

Das kostet aber Geld! GW will aus Nix Geld machen, nicht in etwas investieren, was eventuell den Kunden Spass macht und vielleicht ein bisschen mehr Kauflust generiert. Darüber hat man keine Kontrolle und ist das Risiko nicht wert.


Dann wäre es völlig wichtig, wieder Neueinsteiger ins Hobby zu bekommen, indem man KLEINE Spiele (500-1000 Punkte) zum Kern des Spieles (WFB / 40k) zu machen, damit nicht jeder, der einsteigen will, gleich 40 Speerträger des Imperiums bemalen muss. Mal ehrlich: Wer hat darauf zu Beginn eines spieles Lust?

Dem kann ich nur zustimmen. Eventuell ein Warhammer-Skirmish entwickeln, damit die Leute verlockt werden, erstmal einige Figuren zu kaufen und zu spielen, mehr zu kaufen um dann verleitet zu werden, richtig WHFB zu zocken.

Wir sind gerade mit Warzone Resurrection eingestiegen. Ich bemale: 10 Legionnäre, 2 Necrobeast Rider (Kavallerie), 2 Raziden (kleine Monster), 1 Anführer und 3 Stalker (Elite Krieger). Damit komm ich locker auf 750-1000 Punkte und kann gut spielen. UND ich bin angefixt und kaufe noch andere Sachen, damit ich mal Varianz habe in dem, was ich spiele.

Siehste.

Der Trend bei Warhammer geht doch schon eher lange weg von kleinen Spielen und immer mehr zu Massenschlachten. Komisch, dass das keiner will. GW muss sich doch nur angucken, was die Neuen am Markt so machen. Und die machen ALLE skirmish-spiele.

Die anderen, kleineren Firmen macheen wahrscheinlich aber auch Skirmish, weil sie nicht die Kapazitäten haben, grosse Bausätze und massenhaft Plaste-Infanterie auf den Markt zu werfen.

Ich glaub übrigens nicht, dass GW wegen der 12% Minus kurz vor dem Ableben steht.
 
1. All diese sinnlos teuren Ladengeschäfte aufgeben. Verkauf nur noch Online und über die freien Händler. Hätte allerdings den grossen Nachteil, dass dann der Bekanntheitsgrad (GW als McDonalds des TT) und der Einstieg durch Neugierige sinkt. Ausserdem wäre die Konkurenz zu guten Spielen direkter.
Die Ladenkette hat sich bewährt. Unprofitable Läden werden, wenn Mitarbeiterwechsel nichts bringen, auch wieder geschlossen. Oder glaubst Du, man hätte die Ladenkette dermaßen ausgebaut, wenn man nur Geld reinstecken müsste?

2. Kein Verkauf mehr über unabhängige Händler. Kein Onlineverkauf ins Ausland (Australier müssten dann australische Preise zahlen.)
Erbarmungloses (juristisches) Bekämpfen jeglicher Firma, die ähnliche Miniaturen produziert. Die Kunden müssten dann direkt bei GW kaufen und könnten nicht mehr bei Händlern kaufen, die Rabatte bieten. Sie wären GW ausgeliefert und würden jede Preiserhöhung mitmachen.
Das Verbot des Onlineverkaufs ins Ausland verstößt gegen EU-Recht, zumindest was den Verkauf innerhalb der EU angeht. Darüber hinaus wurde der Onlineverkauf ins Ausland bereits letztes oder vorletztes Jahr untersagt.
Die unabhängigen Händler kann man nicht so einfach außen vorlassen. GW macht mit ihnen noch immer zu viel Umsatz. Alleine Wayland dürfte einen zweistelligen prozentualen Anteil am UK-Umsatz ausmachen.
Die Nottingham-Gang versucht jedoch durch ihre MOO-Produkte, die eigenen Verkaufswege zu fördern. Zwar können unabhängige Premiumhändler diese Produkte auch bestellen, jedoch ist deren Marge nicht mehr als eine Aufwandsentschädigung.

3. Armeen und Systeme, die nicht so viel Geld abwerfen wie Hobbit oder vielleicht sogar Fantasy einfach abschaffen. Warum dafür Resourcen verschwenden? Wenn das richtig ist, was jemand geschrieben hat, dass Fantasy nur 15% und der Hobbit nur 5% vom Verkauf ausmachen, dann erscheint es mir sinnlos, wenn wohl fast genausoviel Energie und Kosten in Design, Produktion und Vertrieb von Fantasy gesteckt wird.
So lange eine Produktreihe keinen Verlust bedeutet, wäre eine Streichung kontraproduktiv. Man würde sich ein Standbein nehmen. Und die Interessen der Kundschaft wechseln stark. Vor fünf Jahren hätte niemand so viele Dark Eldar Armeen erwartet und auch Grey Knights waren eine Randerscheinung. Bretonen hingegen waren mal eine der beliebtesten Armeen bei WFB und könnten es mit etwas Pflege wieder sein.
Auch könnte WFB insgesamt wieder für Spieler attraktiver werden, dazu muss nur ein entsprechender Fantasyhype aufkommen.
Dass der Hobbit so schlecht läuft, liegt auch eher am momentanen Interesse an Fantasy - oder dessen Fehlen. So ziemlich alle Produkte zum Film liegen wie Blei in den Regalen, nicht nur das TT. Da HdR damals doch ein recht großer Erfolg für GW war, gerade außerhalb der Stammkundschaft von WFB- und 40k-Spielern, war eine Verlängerung und Ausweitung der Lizenz ein logischer Schritt. Nur war halt der Misserfolg überhaupt nicht absehbar.
Eine Einstellung des Systems wäre aus meiner Sicht jedoch nicht sinnvoll. Das Ende der Produktreihe ist mit dem Ende der Filme absehbar. Bricht man vorher ab, dann vergrault man die noch verbliebene Kundschaft und es besteht immer die Gefahr, dass das Ganze auf andere Systeme transferiert wird. Ich würde keine Armee anfangen, wenn die Gefahr merklich ist, dass diese Armee bald eingestellt wird, nur weil sie zu exotisch für dicke Gewinne ist.

Irgendwie witzig, keiner von uns "Lichtern" kennt wirklich die Verkaufs/Herstellungs/Lizenskosten etc, und trotzdem erheben wir uns Manager zu sein.
Zumindest bei einem Teil der Kosten kann man, wenn man sich mit der Materie auseinandergesetzt hat, Tendenzen sehen. Auch der Vergleich mit anderen Herstellern hilft ungemein. Immerhin schaffen es andere Hersteller, im gleichen Maßstab Boxen mit 25 bis über 50 Miniaturen in vergleichbarer Gussqualität zu einem Preis herauszubringen, für den man maximal 10 Miniaturen bei GW bekommt. Und die Figuren wurden dann zum Teil sogar von den gleichen Leuten geknetet. Von daher kann man zumindest einen Teil der wirtschaftlichen Missstände sehen.
Ich stimme jedoch zu, dass das Kennen eines Teils der Missstände alleine noch nicht zum wirtschaftlichen Beheben dieser befähigt.

@ FoW
Battlefront macht zur Zeit vieles deutlich besser als GW, das möchte ich nicht in Frage stellen. Man sollte jedoch auch nicht vergessen, dass BF diese Spielerfreundlichkeit nicht immer an den Tag gelegt hat. Ich erinnere nur daran, dass die berechtigten Sorgen der deutschen Community bezüglich der vielen Hakenkreuze in den alten Büchern und die Bitte um Reduzierung in zukünftigen Publikationen in einem offenen Brief, von BF einfach abgebügelt wurden.
BF hat sich in dieser Hinsicht merklich gebessert, das Paradebeispiel an Kundenfreundlichkeit, als das ich die Firma hier teilweise angedeutet sehe, ist BF jedoch auch nicht unbedingt uneingeschränkt.
 
Gerade WENN man Marktführer ist, könnte man doch super hingehen und den White Dwarf vom reinen Werbeheftchen, das er jetzt ist, wieder in ein richtiges Hobbymagazin umwandeln. "Welche Gelände gibt es noch?", "Welche Spiele gibt es noch am Markt" etc. Vernetzung zu anderen GW-Dingen, Talisman, Warhammer RPG etc. Umfang des WD erhöhen, Preise rauf und ne ordentliche Redaktion. Hier wäre dringend erfordlich, den White Dwarf zu DEM Tabletop-Magazin zu machen, was z.B. GameStar für Computerspiele ist.
Damit hat GW seinerzeit angefangen.

Als Vertrieb/Vermarkter/Magazin für Figuren und Regeln anderer Hersteller.

Bis man begonnen hat eigene Regeln für die Figuren anderer zu schreiben, dann den Figurenhersteller gekauft hat und den Rest kennt man ja.
 
Ja ja. Das ist aus unternehmerischer Sicht total bescheuert. Sieht man ja daran, dass Aktienkurs von GW nach oben schnellt. Und dass Privater Press und Battlefront in den letzten Jahren massive Verluste hinnehmen mussten.
Äh. Moment. Ich glaube, ich habe da was verwechselt...

Komisch auch, dass ich kaum einen FoW oder Warmachine-Spieler kenne, der nur eine Armee daheim rumstehen hat... Gleichzeitig sehe ich, dass die meisten Warhammer-Spieler, die ich kenne, anfangen, ihre halb begonnenen Zweit- und Dritt-Armeen zu verkaufen, weil sie die nie fertig stellen werden...

Der Anreiz, sich neben der eigenen Armee eine weitere Armee zu kaufen, ist bei einem guten, balancierten Spielsystem deutlich höher, weil man weiß, dass man nicht unter Umständen die alte Armee (oder sogar die neue!!!) in die Tonne kippen kann, wenn ein Editionswechsel durchgeführt wird.

Aus welchem Grund habe ich mir keine Tau-Armee neben meinen Tyraniden gekauft und warum habe ich keine Death-Guard-Armee angefangen? Damals war es preislich noch drin. Aber die Regeln waren scheiße. Was habe ich statt dessen gekauft? Britische Commandos, die dann nebenbei durch Paratrooper erweitert wurden, eine amerikanische Panzerkompanie und eine deutsche Grenadierkompanie... Hey, ich habe mir für Flames of War sogar israelische Panzer für den 6-Tage-Krieg bestellt, weil ich das Setting interessant finde und die Regeln klasse sind.

Ist schon echt blöd gelaufen für Battlefront mit ihrem bescheuerten balancierten Spielsystem...

Jemanden vor eine gute Wahl stellen und ihm attraktive Optionen bieten, ist immer besser, als ihn zu etwas zwingen zu wollen. Die meisten Leute reagieren ziemlich biestig und angepisst, wenn man ihnen was penetrant verkaufen oder vorschreiben will...


Rede de ich davon das PP und Battlefront Verluste macht? Wie lange gibt es GW und wie lange PP?
Wieviele Leute spielen FoW und wieviele 40K.
Habe ich geschrieben das es jetzt in diesem Moment schlecht ist?


wenn du schon argumentierst dann richtig, den selbst der blödeste Trottel hat es bei dir ja gemerkt, GW ist kacke.


Du du bist also der Festpunkt an dem man festmachen kann, wieviel Leute mehrere Armeen haben, verkauften etc.
Wieviel Leute bzw. Spieler kennst du? 20, 50, 1000?
Du hast dir keine Tau gekauft, du kaufst dir dutzende Armeen bei FoW. Toll, sagt nur nichts über das Globale Geschäft aus.
Wieviel Angestellte hat PP, Battlefront, wieviele Ladenlokale betreibt eigentlich PP?

Und stimmt, GW hat Verluste gemacht und trotzdem noch 7 Millionen Gewinn.....