GW erhebt Maßnahmen gegen Reseller (Indomitus)

Kurz zum Taschengelddieb. Das hier sind keine rechtlich beratenden Aussagen oder ähnliches.

Wir haben Finanzamtmitarbeiter, Steuerberater und Anwälte im Club, bzw. im Freundeskreis. Ich habe versucht mich dort durchzufragen und mir aus Interesse die Situation erklären zu lassen, mir Dinge durchzulesen, ein paar Rechtsvorlesungen zum Habdelsrecht, Europarecht und bürgerlichem sowie Medienrecht hatte ich auch damals im Studium. Einiges ist dann auch einfach Bewertung von Sachverhalten, Bagatellen etc.

Der befreundete Anwalt darf dort nicht pro Bono tätig werden.

Für die Bewertung des ganzen sind unterschiedliche Bereiche ausschlaggebend.

Steuerlich ist es so dass so lange es dort um 1, 2 Boxen geht man diese als Nebeneinkünfte in der Steuerklärung geltend machen müsste. Das würde dann aber dementsprechend in 2021 passieren und es gibt dort eine Freigrenze von 410€.

Davon losgelöst muss man betrachten ob jemand gewerblich tätig ist. Dort könnten höhere Strafen in Frage kommen, wenn z.B.bei Impressum, Datenschutz etc. nicht ausreichend gewürdigt werden. Um aber als gewerblicher zu gelten müssen ganz andere Bedingungen erfüllt sein. Diese unterscheiden sich je nach Author und Gerichtsentscheidung. Zum Vergleich mal, das Landgericht Dessau-Rosslau hat jemanden als gewerblich eingestuft mit 15-25 Verkäufen monatlich über einen längeren Zeitraum. Der EUGH verlangt für jeden einzelnen Fall eine Prüfung.

ich denke dass der Taschengelddieb die Nerdrage ausnutzen wollte um Marketing zu betreiben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also meine ehrliche Meinung dazu.
Hier muss kein Shop so tun, als wäre er der barmherzige Samariter.
Shops bzw. Händler sind Teil unseres kapitalismusgetriebenen Systems.
Keiner hat etwas zu verschenken und die Shops gestalten ihre Preise nicht aus Nächstenliebe.
Da sind einige am 11. hingegangen und haben die Preise noch während des Tages erhöht.
Jetzt auf diejenigen zu schimpfen, die das auf die Spitze treiben, halte ich für recht zweischneidig.
Niemand ist dazu gezwungen, zu kaufen. Erst recht nicht zu völlig überhöhten Preisen.
Wenn der Markt es hergibt, dann wird es eben gemacht.
Jeder Shop würde genauso handeln. Nur werden die es nicht übertreiben, um ihr Gesicht nicht zu verlieren.
Das hat nix mit Gutmütigkeit zu tun.
Man hat ja schon versucht, der Sache einen Riegel vorzuschieben, indem es begrenzte Kontingente pro Abnehmer gibt.
Das wird die Sache aber niemals ganz aus der Welt schaffen können, weil es sich bei GW-Krams ohnehin um einen Artikel handelt, wo es dem Endverbraucher egal sein kann, bei wem er es erwirbt. Es handelt sich ja nicht um ein technisches Gerät, wo Garantie und Service noch eine Rolle spielen würde.
Was bereits gewerblich oder noch privat ist, ist gesetzlich bzw. richterlich geregelt.
Wer sich daran hält, ist meines Erachtens nach nicht schlimmer als alle anderen, die Teile des Geldsystems sind.
Wenn Ihnen niemand die Boxen abkauft, dann wird der Preis wieder runter gehen.
Da bedarf es keiner Publicity-wirksamen Aktionen.
Und wenn sich Abnehmer finden?
Apple hat auch mal die erste Watch für 18.000 Dollar verkauft.
Selbst vergoldet entsprach das nicht dem Materialwert.
Muss man sich darüber aufregen? Ich denke eher nicht.
 
Aber auch das gehört zum Wettbewerb. Solange er sich mit seinen Privatverkäufen im gesetzlichen Rahmen bewegt, ist doch alles in Ordnung. Ansonsten muss er halt die Konsequenzen seines gewerblichen Handelns tragen.
Und sind wir mal ehrlich.
Der private Verkäufer, was wird der wohl mit seinem Gewinn machen?
Evtl. in Plastik investieren? Da ist GW doch am Ende der Gewinner, oder?
 
Der (geschriebene) gesetzliche Rahmen besagt halt, dass man nicht mit Händlergewinnabsicht verkaufen darf (im Sinne von: ich kaufe etwas für 10 EUR, nur damit ich es für 15 EUR verkaufe). Natürlich kann man das meist schwer beweisen. Wenn der Nachweis aber klappt kann es teuer werden. Bei Steuerhinterziehung hört für den Staat der Spaß nämlich auf ;-)
 
Solange er sich mit seinen Privatverkäufen im gesetzlichen Rahmen bewegt, ist doch alles in Ordnung. Ansonsten muss er halt die Konsequenzen seines gewerblichen Handelns tragen.

Es geht mir nur darum, nicht mit dem Finger auf Privatpersonen zu zeigen, die einfach ein gutes Geschäft machen wollen.
Es passiert jeden Tag millionenfach und gehört zu unserem Wirtschaftssystem.
Nein, nicht ganz richtig. Das Wirtschaftssystem basiert darauf.
Das wäre eine ganz schöne Doppelmoral.
Wobei sich Wirtschaft und Moral ja mittlerweile eigentlich ausschließen.

Und nur zur Information. Auch innerhalb eines Hobbys darf man Dinge mit Gewinn verkaufen. Im Rahmen der eigenen Sammlung überhaupt kein Problem. Und so lange man auf der anderen Seite ausreichend ins Hobby investiert, entsteht hier nichtmal ein Gewinn. Aber hierzu siehe mein Zitat weiter oben.
 
[Zitat:]
Es geht mir nur darum, nicht mit dem Finger auf Privatpersonen zu zeigen, die einfach ein gutes Geschäft machen wollen.
Es passiert jeden Tag millionenfach und gehört zu unserem Wirtschaftssystem.
Nein, nicht ganz richtig. Das Wirtschaftssystem basiert darauf.
Das wäre eine ganz schöne Doppelmoral.
[/Zitat]

Das hat mit Doppelmoral nichts zu tun. Auch einen Fehlkauf nach Jahren zu verkaufen ist nicht das Gleiche wie etwas zu kaufen mit der Absicht es teurer zu verkaufen. Dazu braucht es halt einen Gewerbeschein.

Alles andere ist, wie Schwarzarbeit auch, strafbar. Ich finde es bedenklich, dass es in deiner Weltsicht ganz normal ist.
 
[Zitat:]
Es geht mir nur darum, nicht mit dem Finger auf Privatpersonen zu zeigen, die einfach ein gutes Geschäft machen wollen.
Es passiert jeden Tag millionenfach und gehört zu unserem Wirtschaftssystem.
Nein, nicht ganz richtig. Das Wirtschaftssystem basiert darauf.
Das wäre eine ganz schöne Doppelmoral.
[/Zitat]

Das hat mit Doppelmoral nichts zu tun. Auch einen Fehlkauf nach Jahren zu verkaufen ist nicht das Gleiche wie etwas zu kaufen mit der Absicht es teurer zu verkaufen. Dazu braucht es halt einen Gewerbeschein.

Alles andere ist, wie Schwarzarbeit auch, strafbar. Ich finde es bedenklich, dass es in deiner Weltsicht ganz normal ist.


Ich denke bei beiden kommt es, wie bei vielem, auch auf das Maß an und wie gehandelt wird.
 
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Und nur zur Information. Auch innerhalb eines Hobbys darf man Dinge mit Gewinn verkaufen. Im Rahmen der eigenen Sammlung überhaupt kein Problem. Und so lange man auf der anderen Seite ausreichend ins Hobby investiert, entsteht hier nichtmal ein Gewinn. Aber hierzu siehe mein Zitat weiter oben.

Exakt das. Sonst würde jeder Dödel sein Hobby als Gewerbe anmelden und -upsi- nur Verluste einfahren und damit seine Steuerlast senken.
Man wäre das schön, da würde sich einiges quasi von selbst bezahlen.
 
Der (geschriebene) gesetzliche Rahmen besagt halt, dass man nicht mit Händlergewinnabsicht verkaufen darf (im Sinne von: ich kaufe etwas für 10 EUR, nur damit ich es für 15 EUR verkaufe). Natürlich kann man das meist schwer beweisen. Wenn der Nachweis aber klappt kann es teuer werden. Bei Steuerhinterziehung hört für den Staat der Spaß nämlich auf ;-)

Das besagt der gesetzliche Rahmen eben nicht. Es gibt verschiedene Rechtsbereiche die berührt werden und eine recht komplexe Angelegenheit.

Was mich stört ist dass das Ganze eher den Eindruck erweckt mit Shock and Awe möglichst viele abzuhalten ihre Boxen zu veräußern als dass es tatsächlich darum geht Leute zu treffen die illegal handeln.
 
Effektiv haben sie die Reseller ja mit der Limitierung der Box angestiftet.

Och ja die armen Reseller, denen blieb nix anderes übrig, als ihrer Raffgier nachzugeben und mit Botarmeen dutzende Boxen zu ordern, um sie dann auf ebay für den doppelten Preis zu verscherbeln. Denen kann man wirklich keinen Vorwurf machen, es kann ja schließlich kein Mensch was dafür, wenn er sich asozial verhält. Nur die großen Konzerne sind asozial.
 
Stimmt. .. ich habe sie in Schutz genommen. .. ?
Dass die Reseller nass sind steht für mich außer Frage. Das es an GWs beschissener Produktpolitik liegt, dass sie die Möglichkeit dazu haben leider auch. Wenn GW gegen sowas vorgeht ist es halt auch nur Marketing. Auf einmal ist die Firma die zu wenig produziert hat und den Bedarf verkalkuliert hat der Held.
Wer darauf reinfällt kauft vermutlich auch beim Reseller. Immerhin war Raffke 1, sprich GW auch schon kein Problem für denjenigen.
 
Es geht mir nur darum, nicht mit dem Finger auf Privatpersonen zu zeigen, die einfach ein gutes Geschäft machen wollen.

Du definierst den Widerspruch der Sache ja schon in deinem Satz. Ich kann als Privatperson in Deutschland nicht mit Gewinnabsicht agieren. Tut man das doch, dann ist man halt schnell in einer gewerblichen Tätigkeit und muss sich dann auch den Regeln unterwerfen.

Beispiel hier. Dieser Verkäufer handelt mit Spekulationsabsicht, hat verhältnismäßig viele Bewertungen, verkauft ausschließlich Neuware, ist aber als Privater Verkäufer angemeldet. Hier ist also anzunehmen, dass mit Gewinnabsicht gehandelt wird. Und dann muss der Verkäufer ein paar Daten veröffentlichen: Wer handelt (ein Impressum), dinge wie Steuernummern, er muss eine ordnungsgemäße Rechnung ausstellen, etc. pp.

Da dieser Händler das nicht tut entsteht Händlern wie dem Taschengelddieb ein Wettbewerbsnachteil. Da würde ich auch pissig werden....
 
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Unabhängig davon dass ich kein Freund der Reseller bin, handelt GW in Ihren AGB (gerade im Hinblick auf den Ausschluss der Widerrrufs bei der jetzigen PreOrder) auch nicht immer vollkommen Gesetzes konform. Gleiches gilt für den Fakt, dass ich bei GW und Forgeworld gezwungen bin, in meiner Landeswährung zu einem frei von GW gewählten Wechselkurs zu bezahlen.

Private und gewerbliche Verkäufer sind nicht immer so leicht voneinander abzugrenzen wie manche es hier darstellen. Aktuelles Urteil ist u.a. vom 04.10.2018 des EuGH Az: C 105/17. Hiernach ist eine erhöhte VerkaufsFrequenz nicht zwingend Voraussetzung für einen gewerblichen Verkauf. Es ist immer der Einzelfall zu betrachten.

@Blood Angel

Du hast jetzt einfach willkürlich einen Händler ausgesucht, der deiner Meinung nach die Kriterien eines mit Spekulationsabsicht handelnden privaten Anbieters erfüllt. Dazu postet du einen Link, damit sich jeder diesen Verkäufer auch noch selbst ansehen kann. Gerade du, als Inhaber einer Agentur solltest wissen, dass das nicht geht.

Die Indizien mögen ja für deine These sprechen, allerdings obliegt es nicht dir diese Einschätzung zu treffen. Was du hier machst ist höchst bedenklich. Was ist, wenn der Verkäufer trotzt des Indomitus Angebotes nicht die Kriterien eines gewerblichen Verkäufers erfüllt? Dann hast du hier eine Behauptung aufgestellt, die sich negativ auf die Reputation eines EBay Mitglieds auswirkt und sehr schnell hat GW Fanworld die Abmahnung am Hals.

Du kannst ja das Beispiel anonym verwenden aber ich bitte dich den Link zu entfernen.

Btw.

Damit diese Resell Maschine läuft braucht es genau 3 Dinge.

1. Ein begrenzt verfügbares Produkt, bei dem das Angebot die Nachfrage übersteigt
2. Kunden bei denen die Nachfrage so hoch ist, dass die bereit sind über den gelisteten Preis zu zahlen
3. Verkäufer die die unter Punkt 2 genannten Kunden bedienen.

Spielt nur einer der 3 o.g. nicht mit klappt das System Resell zu Mondscheinpreisen nicht mehr.

Nochmal, ich bin kein Freund der überteuerten Preise und halte es auch Moralisch wie rechtlich für äußerst fragwürdig. Nichts desto trotz sehe ich die „Schuld“ hier aber nicht nur bei den Resellern.

Bei jeder Preisdiskussion zu GW kommt immer das Argument, wem es zu teuer ist, der braucht es ja nicht kaufen und GW kann es sich leisten, denn die Nachfrage erlaubt ja die Preise.

Die gleiche Argumentation könnte man genauso auf die Reseller anwenden. Ohne o.g. Faktor 1 und 2 gäbe es diesen Resell Markt gar nicht.

Daher sollte man sich die gesamte Situation vor Augen führen, anstatt jetzt hier einen „Kreuzzug„ gegen einzelne EBay Händler auszurufen.

Das ist ja schön was Taschengelddieb da versucht, aber da würde ich mir gerne mal die ersten Urteile ansehen was am Ende dabei rum kommt bevor ich hier Loblieder singe. Ich mag mich täuschen, halte das aber imo für heiße Luft.

Die effektivste Methode um das zu unterbinden ist einfach nicht zu überteuerten Preisen zu kaufen, aber das ist natürlich utopisch, insofern trägt die „Community“ hier m.M.n. eine Mitschuld. Es ist zu teuer, es ist nicht richtig, aber haben muss ich den Catachan Colonel trotzdem......
 
Wenn du Neuware bereits vor dem Release mehrfach anbietest, ja quasi ne Art Vorbestellung aufziehst, wird es mit der Schutzbehauptung „Privat“ etwas eng. Da würde ich im aktuellen Fall nicht die Hand für ins Feuer legen.

Nicht zu vergleichen mit Fällen wo der Verdacht ausschließlich über zB die Anzahl an angebotenen Artikeln zustande kommt. Das ist tatsächlich etwas dünn auf der Brust.

Aber auf der Ebene einer Gerichtsverhandlung wird sowas eh nicht ablaufen. Da flattert ne entsprechende Abmahnung (mit allem was dazu gehört) ins Haus. Und da trennt sich dann auch bereits das Feld der Anbieter. Paar werden sich davon nicht beeindrucken lassen aber für die meisten ist dann Schicht im Schacht. Die wollen nicht Ärger sondern schnell und ohne Risiko Kohle verdienen. Genau das läuft dann nicht mehr so einfach.

Kenne einen ähnlichen Fall im Bekanntenkreis. Da ging es um ca. 10 Paar ****-Turnschuhe (Neuware), eine Abmahnung mit 200 € Gebühren und ne Strafandrohung bei Wiederholung in Höhe von ca 20.000 €. Derjenige hat es ganz schnell sein lassen obwohl er auch nicht sicher wusste ob die Gegenseite im Recht war. Aber hey, testen wollte er das auch nicht mit der eigenen Geldbörse.

In der Summe geht es doch bei sowas gar nicht um Urteile oder die Frage ob Du 100% im Recht bist. Die Frage ist ob Du im Zweifel nicht leichtere Optionen findest um nebenbei das „Taschengeld“ aufzubessern.
 
Du hast jetzt einfach willkürlich einen Händler ausgesucht, der deiner Meinung nach die Kriterien eines mit Spekulationsabsicht handelnden privaten Anbieters erfüllt. Dazu postet du einen Link, damit sich jeder diesen Verkäufer auch noch selbst ansehen kann. Gerade du, als Inhaber einer Agentur solltest wissen, dass das nicht geht.

Als Unternehmer weiß ich, dass das rechtlich, moralisch und auch im Kontext der Diskussion absolut vertretbar ist. Wer Geld verdienen möchte, der soll sich bitte an die selben Regeln halten, an die ich mich auch halten muss. Aber noch mal um ganz kurz die Diskussion von der Moralkeule runter zu holen, wir reden hier über zwei Kernbereiche, die alle Teil des selben Problems sind:

1) Reseller kaufen in großen Mengen (und unter Zuhilfenahme von Bots o.ä.) die Produkte, um die an die Fans zu einem teureren Preis weiter zu verkaufen.
2) Diese Reseller verkaufen diese Produkte in Deutschland weiter, ohne sich an deutsches Recht zu halten.

Während ich Punkt 1 doof finde und GW auch dafür mitverantwortliche mache, dass sie das nicht (effektiv genug) verhindert haben ist Punkt 2 doch der Teil, der mich aufregt.

Du zitierst auch ein EuGH Urteil, in Langform hier noch mal nachzulesen. Erstens geht es in dem Urteil um Bulgarisches recht, zweitens sind EuGH Urteile nicht rechtlich bindend, solange nicht der Gesetzesgeber oder die nächst niedrigere Instanz der Empfehlung des EuGH folgt.

Ebay hat selber eine Liste an Kriterien, ab wann man wahrscheinlich als gewerblicher Verkäufer einzustufen ist. Der Punkt "Sie kaufen Artikel, um Sie wieder zu verkaufen." ist wortwörtlich der erste Punkt der Liste.

Selbst ohne mein Beispiel kann man ja mal nach "Indomitus" auf eBay suchen, den Standort Deutschland eingeben und die ganzen Teilverkäufe ignorieren (Denn kein Mensch will Necrons spielen! 😉). Die daraus entstehende Liste ist eine beeindruckende Liste, wie viele vermeintliche Händler die Ressourcenverknappung ausnutzen, ohne sich gleichzeitig an die Regeln zu halten. Von sechs Ergebnissen auf der Startseite ist genau eine als gewerblich markiert.

Von allen anderen ist auszugehen, dass sie den Gewinn weder versteuern (oder in der Steuererklärung angeben), noch den anderen Verpflichtungen folgen, die mit der gewerblichen Tätigkeit in Deutschland einher geht. Und damit habe ich ganz persönlich ein erhebliches Problem. Weil damit verschafft man sich einen unfairen Vorteil allen gegenüber, die versuchen zu überleben und sich gleichzeitig an die Regeln zu halten.

P.s.: Der von mir zufällig und beispielhaft ausgewählte Verkäufer verkauft die Indomitus Box übrigens vier mal. Das sind dann doch ne Menge an Indizien, die auf gewerblichen Betrieb hindeuten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ohne hier jetzt eine rechtliche Debatte los zu treten gilt das was du sagst erstmal für EU-Richtlinien, die tatsächlich erst in Nationales Recht transferiert werden müssen.

Natürlich muss auch ein Urteil des EuGH erst in nationales Recht transferiert werden, allerdings besteht hier kein Ermessen. Urteile des EuGH sind für nationale Behörden bindend. Zuletzt haben die Urteile des EuGH zu Arbeitszeitmodellen (Schichtdienst) und Vergütung von nicht in Anspruch genommenen Urlaub u.a. eine Novellierung der ArbeitsVerordnung für Beamte, der FreistelungsUrlaubsverordnung und der Arbeitszeitverordnung der Polizei in NRW notwendig gemacht.

Ein Urteil des EuGH hat in vielen Bereichen mittlerweile zum Teil größere Auswirkung als nationale Gerichte.

2011 wurde durch das EuGH erstmals bekräftigt, dass nationale Gesetzgeber, Justiz und sogar Tarifvertragsparteien klar dem Europarecht unterstellt sind. Ansonsten würde der Sinn und Zweck eine EU, die schon lange keine reine Währungsunion mehr ist ja ad absurdum führen. Sollte dich das Thema mehr interessieren, dann kann ich die gerne Auszüge einer von mir bearbeiteten Klage zukommen lassen, bei dem es explizit um die Rangfolge/ Anwendung von EU Recht und nationalem Recht geht.

Grundsätzlich bin ich ja bei dir, da ich diese Praxis auch nicht gut heisse, ich halte aber nichts davon eine einzelnen aus der Maße an „schwarzen Schafen“ hier derart an den Pranger zu stellen.

Wenn du wirklich etwas ändern möchtest dann schreib EBay an oder GW oder mach es wie Taschengeldieb. Aber so läuft das doch ins Leere.

Desweiteren kann man ja ggfs. über meinen Idealismus die Augen rollen, aber ich bin der Meinung, dass auch der von dir verlinkte Händler ein Persönlichkeitsrecht hat und er in dieser Form weder Kenntnis davon hat, dass er jetzt der Buhmann ist noch eine Chance hat sich zu verteidigen.

Wenn irgend einen anderen Forum jemand einen Post von dir verlinken sollte, um dann im niemals vergessen Internet kund zu tun, dass du jetzt zu Spenden im Forum aufrufst, was durch die Tatsache dass du in einer Agentur arbeitest nochmal ein bischen mehr Geschmäckle bekommt, dann fände ich das auch nicht richtig.

Nicht dass das meine Meinung ist, aber ich will damit aufzeigen wie schnell man im Internet in eine Ecke gedrängt wird aus der man kaum raus kommt.

Wie oft kommt es vor, dass jemand etwas unbedachtet postet oder teilt oder twittert oder was es alles gibt und sich plötzlich mit einer Flut an Bösen E-Mails konfrontiert sieht. Insofern sollte man gerade in der heutigen Zeit des Internets umso umsichtiger sein wen man wann und zu welchem Zweck wenn überhaupt an den Pranger stellt.

Und rechtlich ist das Herauspicken eines einzelnen Nutzers und das „Diffamieren“ in einem Forum als Spekulant der „Sich ein Wettbewerbsvorteil verschafft“, nur anhand der eigenen Bewertung (auch wenn die Indizien da für dich sprechen) ohne rechtliche Prüfung eines Fachanwalts oder eben z.b. der Zentrale für unlauteren Wettbewerb , eben nicht unproblematisch. So etwas birgt immer die Gefahr zu einem Bumerang zu werden.

Damit will ich das Thema auch gut sein lassen, du musst ja als Betreiber letztlich die Verantwortung tragen.....und das wir diese Resell Praxis ja alle nicht gut heißen, darin besteht ja Konsens ?
 
1. Ein begrenzt verfügbares Produkt, bei dem das Angebot die Nachfrage übersteigt
2. Kunden bei denen die Nachfrage so hoch ist, dass die bereit sind über den gelisteten Preis zu zahlen
3. Verkäufer die die unter Punkt 2 genannten Kunden bedienen.

Hahaha, oh wow so einen Bullshit hab ich schon lange nicht mehr gelesen. Da werden keine Kunden "bedient", da werden Leute verarscht/beschissen/über den Tisch gezogen. Diese Reseller sind keine guten Samariter, die ihre Boxen spenden, weil sie Mitleid mit den Leuten haben, die keine Box bekommen haben. Die Leute schnappen die Boxen vor den Nasen echter Hobbyisten weg, nur um sie danach sofort zu Wucherpreisen diesen Hobbyisten anzubieten. Da gibt es nichts, aber auch gar nichts schön zu reden. Kapitalismus hin oder her, sowas ist ASOZIAL. Reseller sind absolut unnötig, sie hätten drauf verzichten können, die Leute auszunutzen und die hätten dann zum Normalpreis eine Box direkt von GW bekommen. Die Reseller sind ein völlig unnötiger Zusatzschritt, um an eine Box zu kommen.
 
Hahaha, oh wow so einen Bullshit hab ich schon lange nicht mehr gelesen. Da werden keine Kunden "bedient", da werden Leute verarscht/beschissen/über den Tisch gezogen.

Das ist eine Plastikbox und nicht die Miete... Wenn du eine Box für 300 Euro kaufst bist du nicht das Opfer eines Betrugs geworden, sondern einfach nur zu wohlhabend.

Da es hier in jedem Beitrag sein muss, nein, ich finde die Reseller auch nicht gut, aber das Problem liegt einzig und allein beim Konzern dahinter.