GW rules development team

Das ist eine Aussage Marke "Fakt, so machen die das!". Wenn du diesen Absolutheits- und Wahrheitsanspruch für dich inne halten willst, dann bringe Belege für diese Aussagen. Ansonsten verwende vorsichtigere Ausdrücke wie: "Ich glaube..." "Ich vermute...."
Darum geht es doch hier, das GW inzwischen ja zugegeben hat das sie ihre eigenen Regeln kaum bis gar nicht testen und wenn dann nicht die Regeln die sie geschrieben haben (sie wissen nicht welche Regeln sie nun wirklich ins Buch geschrieben haben das an den Kunden geht und welche nicht und getestet wird das Spiel so wie sie es im Kopf haben und nicht wie es im Buch steht).
So wie es aussieht wohl eher aus purer Schlampigkeit und weil Regeln ja nur Nebensache sind.

Das mag daran liegen, dass sie bereits Regelwerke geschrieben haben... das ist tief beeindruckend. GW sollte sich endlich vor Udo und Hans verneigen und ihnen Glauben schenken, denn sie haben für ihre Schwestern und Neffen ein Spiel entworfen und können somit zurecht diejenigen kritisieren, die ihren Lebensunterhalt davon bestreiten und ein erfolgreiches System über mehr als ein Jahrzehnt führen.

Dir ist schon klar das diejenigen welche Erfolgreich seit Jahrzehnten vom Regelschreiben leben schon lange nicht mehr bei GW arbeiten.
und das die welche dort als Schreiberling vorhanden sind recht neu im Geschäfft sind.

Überrascht bin ich auch das du anscheinend hier alle persönlich kennst und damit ausschließen kannst das keiner hier Spieldesign professionell betreibt.
 
Diese Balance-Diskussionen sind so alt wie Warhammer selbst. Zu meiner Blütezeit der Turnierbesuche waren es andere Listen, die angeblich alles in den Schatten stellen. Nun habe ich vollends andere Erfahrungen gemacht, ich habe Armeen gespielt, die keiner anfassen wollte (beispielsweise die damaligen Necrons zu Zeiten des Phase-Out) und konnte mühelos gegen Topspieler mithalten.
Wir haben in unserem Spielerkreis, der nahezu gänzlich aus Turnierveteranen besteht, keinerlei Beschränkungen und es funktioniert wunderbar. Ich habe mich über die Neuveröffentlichung der TS gefreut, konnte aber auch mit den viel verschmähten Chaos Codex (-> daraus TS Armee geformt) mithalten.
Anfangs habe ich bei Necrons die großen Detachements genutzt, schneide aber nach CAD (und der freien Auswahl an Einheiten) wesentlich besser ab...

So, was machen wir jetzt daraus, unsere Erfahrungen scheinen nun absolut unterschiedlich zu sein!? Welche ist nun richtig?

Das ist das Totschlagargument per se...
Effektiv sagste damit, "L2P" und sprichst allen, die Kritik am System vorbringen die Befähigung ab, zu beuteilen, ob irgend was vielleicht nicht passt.
 
Überrascht bin ich auch das du anscheinend hier alle persönlich kennst und damit ausschließen kannst das keiner hier Spieldesign professionell betreibt.
Das müßtest du mal einigen Leuten aus dem "Tabletops zum Zunge schnalzen e.V." sagen, die kennen sich ja schließlich auch alle nicht aus. Alles Noob´s und so. :lol:
 
Das ist das Totschlagargument per se...
Effektiv sagste damit, "L2P" und sprichst allen, die Kritik am System vorbringen die Befähigung ab, zu beuteilen, ob irgend was vielleicht nicht passt.

Umgekehrt behauptet man, dass GW-System Spieler all das nicht wären und einen Betreuer bräuchten, der uns erklärt wie Tabletop-Spass richtig geht; und an diesem Punkt kommt eben einfach der (manchmal etwas höflicher, wortreicher umschriebene) Satz: Ich hab meine Gaudi, der Rest soll in ne Zitrone beißen!
 
Nein, den hat leider nicht jeder. Grenzwertig wird es eben dann wenn man der Meinung ist, zigtausenden von Spielern sagen zu wollen, weswegen sie ein Spiel spielen, wie sie die Regeln zu finden haben, weswegen sie das Spielsystem nicht wechseln usw....
Ich sage hier niemandem wie SIE zu spielen haben oder wie SIE die Regeln zu finden haben.
40k Regeln SIND unbalanciert, was die Tatsache beweist, dass der größte Teil aller Tuniere (wenn nicht sogar alle?) nach einem nicht gering ausfallenden Hausregelkatalog (ink. Faq) spielt, dass vor allem den Armeeaufbau beschränkt und vom Regelbuch abgeänderte Missionen benutzt.
Wenn man sich dann die gespielten Listen anschauen würde, was ich persönlich seit längerem nicht gemacht habe, dann würde man höchstwahrscheinlich feststellen, dass der Umfang der dort benutzen Einheiten sehr beschränkt ist, also sehr viele Einheiten schlicht nicht gespielt werden.
Hiedurch haben wir dann den Beleg, dass die Einheiten Balance an sich auch nicht wirklich vorhanden ist (für mehr siehe ganz unten).


Also frei übersetzt: Alles, was du nicht berechnen kannst (weil es vielleicht von zuvielen Faktoren abhängt oder von Größen, die du nicht beeinflussen kannst), hat in einem Spiel nichts verloren oder ist schlecht!? Nein, nicht wirklich!
Beleg?
Dann begründe doch mal wieso solche Effekte denn zu Bepunkten sind?
Wenn ich die Auswirkungen eines Effektes noch nichteinmal annährend berechnen / vorhersehen kann, wie soll dieser den jemals halbwegs balancierbar sein?
Und wenn schon nicht berechenbar, dann sollte dieser wenigstens entweder Nachteile haben (nicht der Fall beim Cryptomanten oder z.B. Tau Commander) oder es andere Alternativen geben, wo man selbst als Spieler nicht genau sagen kann "Jo das ist definitiv besser als das andere". Wobei das immer noch nicht das Problem mit den Punkten löst.

Also sind die tausende von Spielern hirnlose Drogenkonsumenten!? Weil du der Weisheit letzter Schluß bist muss es so sein, dass keiner die Regeln gut finden kann? Vielleicht finden andere das Programm gut, vielleicht machen sie irgendwas anderes besser als die Konkurrenz.... mir fällt es schwer zu glauben, dass der Entwickler seine Kunden abhängig und wehrlos macht.
Das habe ich niemals behauptet, ließt du meine Beiträge eigentlich richtig?
Ich habe nur gesagt, dass Firmensoftware wie eine Droge sind.
Firmen wechseln Software nicht gerne, auch keine Upgrades. Das liegt zum einen an den Upgradekosten, dann ggf. Kompatibilitätsprobleme aber vor allem, bei kompletten Softwarewechselung, dass man enorme Kosten hat wegen Umschulung und vor allem Altdaten.
Software in Großkonzernen macht diese davon Abhängig. Der Wechsel ist möglich, aber teuer und manchmal halt zu teuer.
Jeder der in der IT Abteilung von Großfirmen arbeitet kann dir das bestätigen.

Es gibt Leute die Creo gut finden. Diese Personen haben aber keine Erfahrung mit anderer CAD Software oder nur sehr eingeschränkte.
Und ja die Argumente für Creo bzw. wieso die Funktionen so sind wie sie sind, sind
bedenklich. Formulieren wir das mal so.
Selbst wenn Creo einige Dinge besser macht als andere (was ich persönlich stark bezweifle), kompensiert das nicht die Probleme die die Software im ganzen Rest hat. Und diese Probleme kosten Teilweise MASSIV Zeit, also Geld.
Und ich bin bei weitem nicht der Einzige (aus meiner Firma), der ein Problem mit Creo hat.
Alle Leute die hier in meinem Standort (mit mir 5 Personen aktuell) mit Creo arbeiten finden die Software "nicht gut". Und jeder hier hat vorher mit mindestens einer anderen CAD Software gearbeitet.

Und was der Mehrwert sein könnte, das bestimmst du für jeden einzelnen hier? Wenn man zum gleichen Schluss kommt, dann ist die einfachste Erklärung richtig.... ist dir schon einmal der gedanke gekommen, dass andere zu einem ganz anderen Schluss kommen wie du??????
Was ist den der Mehrwehrt des 40k Regelbuchs? Was ist der Mehrwert des Phasensystems, Schadensystems und den vielen Sonderregeln (und teilweise Grundregeln) die andere Grundregeln wieder umgehen?

So, was machen wir jetzt daraus, unsere Erfahrungen scheinen nun absolut unterschiedlich zu sein!? Welche ist nun richtig?
Wenn alle auf dem Selben Niveau spielen funktioniert das ja auch. Du und dein Spielerkreis spielt auf Tuniernivau, also mit der Selben "Einstellung".
Wie viele der Einheitenauswahlen aus den Armeen die du hast spielst du (erfolgreich)?
In meinem Spielerkreis sind keine Tunierspieler, deswegen funktioniert das auch halbwegs. Das Problem ist nur, dass z.B. unser Tauspieler auch ganz ohne Formationen effektiv unbesiegbare Einheiten aufstellen kann -> Riptides bzw. der Super-Schwere.
Bei unser letzten Aposchlacht, Ende letztzen Jahres. Hatte er fünf Riptides gegenüber einer 4000 - 5000 Imperial Fists HH Liste aufgestellt (Inkl. 10 Schwerer Bolter mit BF5...). Er hat das gesamte Spiel gebraucht um die Riptides weg zu schießen mit starker "zuhilfenahme" der Novareaktoren.
Und fast vergessen:
Das Necron HQ. Bestehend aus 10 Leibgardisten mit Schilden (W5, RW3++), Kryptomant(en) (4+ FnP), Regeneratoren (je einmal alle FnP wiederholen) und natürlich der Typ mit dem man alle Schutzwürfe von 1 Wiederholen darf (also effektiv ein RW 2++).
War fast das ganze Spiel mit Horus und ZEHN Custodes im Nahkampf.
Noch fragen?


Mir persönlich macht 40k schlicht keinen Spaß mehr, eben weil ich andere Regelsysteme kenne und daher schlicht weiß wie es andere Systeme schlicht besser machen:
- DS- und Schadenssystem: Nicht balancierbar und außerdem werden Rettugnswürfe obligatorisch um Einheiten überhaupt stabil zu machen. Hierdurch werden sie aber wiederrum ZU stabil, weil man Rettungswürfe nicht umgehen kann und diese auch noch zu günstig sind. Hierdurch werden einige Einheiten praktisch unbesiegbar und es gibt keinen Konter gegen Sie (weil Rettugnswürfe immer gelten). Auch ist die durchschnittliche Tödlichkeit viel zu gering und zusätzlich der Würfelaufwand (Treffen, Wunden + Rüstung) viel zu hoch -> Zeitverschwendung ohne echten Mehrwert. Dennoch gibt es bei der tödlichkeit extreme Ausreißer nach oben (wurde hier auch schon mehrmals erwähnt).
- Deckungssystem: Welches? Deckung ist eine alternative zum Rüstungs ODER Rettungswurf -> Schlecht, weil Deckungsspiel so unwichtig, sobald man einen guten Schutzwurf hat.
- Phasensystem: Absoluter taktikkiller, da man so keine flexibilität in den Aktionen hat (immer bewegen+schießen, aber nie schießen+bewegen). Außerdem bricht 40k das eigene Phasensystem grundsätzlich wieder auf: Bewegen in der Schuss- und Nahkampfphase möglich. Einheiten die nicht in einer Phase agieren, haben keinen Bonus in den anderen. Einheiten können so teilweise deutlich öfters agieren als andere (bewegen, schießen, angriffsbewegung, nahkampf, neupositionierung)
- Fahrzeugschadenssystem: Reines gekniffel. Anti-Fahrzeugwaffen sind schlechter gegen Fahrzeuge als manche nicht-anti-Fahrzeugwaffen (Raketenwerfer vs. Rhino z.B.).
- Unterscheidung zwischen Läufern und Monströsen Kreaturen. Letzere sind ersteren grundsätzlich überlegen, eben weil sie keine Fahrzeuge sind. Außedem ist die Vergabe wer was ist absolut willkürlich und oftmals dem "Monströse Kreatur > Läufer" geschult. Trauriger Höhepunkt ist hier der neue FW Tau Titan, DER EINE VERDAMMTE GIGANTISCHE KREATUR IST!!!!!!!!! WTF?!?!? Ach ja, eine Sonderregel, mit dem der TK-6 Schaden reduziert wird hat der natürlich auch. Wäre ja sonst nicht OP genug...

Um mal einige Beispiele zu nennen.
Für weitere Auflistungen, insbesondere der inkonsequents innerhalb der Regeln sind hier andere deutlich besser dabei, da diese die Aufzählung (mehrmals?) gepostet haben.
 
Darum geht es doch hier, das GW inzwischen ja zugegeben hat das sie ihre eigenen Regeln kaum bis gar nicht testen und wenn dann nicht die Regeln die sie geschrieben haben (sie wissen nicht welche Regeln sie nun wirklich ins Buch geschrieben haben das an den Kunden geht und welche nicht und getestet wird das Spiel so wie sie es im Kopf haben und nicht wie es im Buch steht).
So wie es aussieht wohl eher aus purer Schlampigkeit und weil Regeln ja nur Nebensache sind.
Also ich habe das Interview jetzt mal gelesen und es ist lächerlich, was da manche reinlesen wollen. Leute, echt, das ist ein Promotion-Video.... um Himmels Willen.
Überrascht bin ich auch das du anscheinend hier alle persönlich kennst und damit ausschließen kannst das keiner hier Spieldesign professionell betreibt.
Oh keine Sorge, das hätte derjenige dann schon zeitig in die Menge posaunt! Wenn man schon Mitgliedschaften in einem Verein aufzählt, dann hält man nicht mit seine Profession hinter dem Berg, wenn sie dem Thema zweckdienlich wäre ;-)
Allerdings finde ich es auch hier wieder erstaunlich dass du genau das Thema anschneidest. Einige hier kennen die Intentionen, die Einstellung und die Beweggründe tausender Spieler.... da frage ich mich eher wie das funktioniert.
Das ist das Totschlagargument per se...
Effektiv sagste damit, "L2P" und sprichst allen, die Kritik am System vorbringen die Befähigung ab, zu beuteilen, ob irgend was vielleicht nicht passt.
Ähm.....nein!???? Ich stelle die Erfahrung in den Raum, andere behaupten, dass sie unter den Bedingungen ständig verlieren und das der Beweis wäre, dass etwas an den Regeln nicht stimmt. Nochmals: Ich habe noch keine Stellung bezüglich der Regeln bezogen, deswegen ist das hinfällig. Ich habe nicht behauptet, dass ich auch mit einer Exotenarmee mitgehalten habe, deswegen sind die Regeln gut, sondern dass ich komplett andere Erfahrungen mache....
Auf der anderen Seite heißt es aber: Die Erfahrung habe ich gemacht, so ist es und deswegen sind die Regeln schlecht. Jeder der das nicht erkennt ist verblendet oder zu faul das System zu wechseln.... merkst du den Unterschied?

Es ist mir völlig Latte, ob jemand anders die Regeln für gut oder schlecht hält, deswegen habe ich auch kaum Interesse daran, andere Spieler zu missionieren. Aber die Diskussion selbst zeigt ja schon, dass man mit Gewalt versucht, ein Abbild und Vertreter von GW zu erschaffen, an dem man sich auslassen kann.
 
Also ich habe das Interview jetzt mal gelesen
Schön das du zuerst hier Leuten vorhält das dein Gesunder Menschenverstand besser ist als ihre Tatsachen und dann erst anfängst die Sachen zu lesen um die es geht.
Hast du überhaupt das ganze Thema gelesen oder auch nur 1 Post und dann gleich geschrieben das alle anderen unfähig sind?
 
Kein Problem, diskutieren wir die Regeln:
[FONT=&quot]40k Regeln SIND unbalanciert, was die Tatsache beweist, dass der größte Teil aller Tuniere (wenn nicht sogar alle?) nach einem nicht gering ausfallenden Hausregelkatalog (ink. Faq) spielt, dass vor allem den Armeeaufbau beschränkt und vom Regelbuch abgeänderte Missionen benutzt.[/FONT]
Vielleicht benötigen sie die Beschränkungen, WEIL sie nicht nach den Missionen spielen!? Die meisten benutzen auch Beschränkungen, weil es einfach nicht wirklich spannend ist, gegen manche Set-Ups anzutreten. Wie dem auch sei, die Uneinigkeit, mit der diesen Beschränkungen begegnet wird zeigt allein, dass es bei weitem keinen Konsens über die Stärke und Schwächeverhältnisse gibt, sonst hätte man geeignete Beschränkungen ja schon lange gefunden und sich darauf verständigt.
[FONT=&quot]Wenn man sich dann die gespielten Listen anschauen würde, was ich persönlich seit längerem nicht gemacht habe, dann würde man höchstwahrscheinlich feststellen, dass der Umfang der dort benutzen Einheiten sehr beschränkt ist, also sehr viele Einheiten schlicht nicht gespielt werden.[/FONT]
[FONT=&quot]Hiedurch haben wir dann den Beleg, dass die Einheiten Balance an sich auch nicht wirklich vorhanden ist (für mehr siehe ganz unten).[/FONT]
Das ist ein Beleg für das beliebte copy and paste - Verfahren im Internet, welches sich kein System ab einer bestimmten Größe entziehen kann. Ich habe auf Turnieren eigentlich immer Exoten gespielt und bin prächtig damit gefahren.
Vielleicht nehmen wir hier tatsächlich mal die bereits zitierte Statistik her:
https://www.tabletopturniere.de/t3_a...latest=1&gid=3
Auf den ersten Blick stehen beispielsweise Eldar prächtig da. Ganze 7mal haben Eldar den Thron auf einem Turnier erklommen, DE mit mickrigen 2 Turniersiegen können da nicht mithalten.... Wenn ich allerdings sehe, dass Eldar auch in etwa 4mal so oft gespielt wurden, dann kommen wir auf ein Kräfteverhältnis, das absolut in Ordnung geht.
[FONT=&quot]Dann begründe doch mal wieso solche Effekte denn zu Bepunkten sind?[/FONT]
[FONT=&quot]Wenn ich die Auswirkungen eines Effektes noch nichteinmal annährend berechnen / vorhersehen kann, wie soll dieser den jemals halbwegs balancierbar sein?[/FONT]
[FONT=&quot]Und wenn schon nicht berechenbar, dann sollte dieser wenigstens entweder Nachteile haben (nicht der Fall beim Cryptomanten oder z.B. Tau Commander) oder es andere Alternativen geben, wo man selbst als Spieler nicht genau sagen kann "Jo das ist definitiv besser als das andere". Wobei das immer noch nicht das Problem mit den Punkten löst.[/FONT]
Ich traue da einem professionellen Regelschreiber, der eine Stange Geld dafür bekommt und seinen Job vermutlich nicht in der Lotterie gewonnen hat, dabei eben mehr zu, als den typischen Forumjammerer.
Ein Cryptomant kann weder schießen, noch taugt er etwas im Nahkampf, noch hält er selbst sonderlich viel aus, noch ist er mobil. Er ist ein Unterstützer und erfüllt eben diesen Zweck, wo ist das Problem?
Wenn du eine klare Bepunktung nach einem bestimmten System haben willst, dann musst du das System vereinfachen. Das hatten wir z.B. mit den alten Missionen, bei denen stand & shoot belohnt wurde, denn es reichte, dass man am Ende sich auf die Missionsziele warf. Kriterium war nur: Wieviel teilt die Einheit aus, wieviel steckt sie ein.... Gott sei gepriesen, dass diese Zeiten vorbei sind. Nun ist es hoch komplex, man muss sich auf die Einschätzung der Regelschreiber verlassen und meines Erachtens treffen sie die Bepunktung recht gut, im Gegensatz zu anderen.
[FONT=&quot]Software in Großkonzernen macht diese davon Abhängig. Der Wechsel ist möglich, aber teuer und manchmal halt zu teuer.[/FONT]
[FONT=&quot]Jeder der in der IT Abteilung von Großfirmen arbeitet kann dir das bestätigen.[/FONT]
Wir reden hier von einem Spiel!!! Keiner spielt ein Spiel, wenn ihm die Regeln gänzlich mißfallen. Selbst wenn der Umstieg auf ein anderes System auch mit Kosten verbunden ist, dann spielt man in Konsequenz das aktuelle System garnicht. Ich glaube keiner sagt sich: Ich habe kein Geld zu wechseln, deswegen spiele ich ein Spiel dass mir nicht gefällt.
[FONT=&quot]Wie viele der Einheitenauswahlen aus den Armeen die du hast spielst du (erfolgreich)?[/FONT]
Ich besitze von meinen 3 Armeen (Orks, Necrons, Chaos) nahezu alles und setze alles in gleichen Teilen ein. Das Ergebnis ist kaum zu unterscheiden, orientiert sich eigentlich immer an der Spielerstärke, sprich die Spiele sind recht ausgeglichen.
[FONT=&quot]Bei unser letzten Aposchlacht, Ende letztzen Jahres. Hatte er fünf Riptides gegenüber einer 4000 - 5000 Imperial Fists HH Liste aufgestellt (Inkl. 10 Schwerer Bolter mit BF5...). Er hat das gesamte Spiel gebraucht um die Riptides weg zu schießen mit starker "zuhilfenahme" der Novareaktoren.[/FONT]
Das wäre ungefähr so, als wenn du ein x-wing Spiel mit 500 Punkten bewerten wollen würdest.
[FONT=&quot]Das Necron HQ. Bestehend aus 10 Leibgardisten mit Schilden (W5, RW3++), Kryptomant(en) (4+ FnP), Regeneratoren (je einmal alle FnP wiederholen) und natürlich der Typ mit dem man alle Schutzwürfe von 1 Wiederholen darf (also effektiv ein RW 2++)[/FONT]

Prima, dein Gegner hat also eine Einheit aufgestellt, die im Normalfall die Hälfte seiner Armee ausmacht. Ja, die ist kaum zu beseitigen, allerdings verliert er damit nahezu jedes Spiel. Während ein stinklangsamer Tross sich müht, von einem Spielfeldende zum anderen zu gelangen, sammeln mobile und kleine Einheiten ungefähr das dreifache der Punkte ein. Wenn man natürlich immer nur den Anspruch hat, den gegner vernichten zu müssen... dann hat man in gewissen set-ups ein Problem. Das liegt aber nicht an den Grundregeln, denn die sehen Vernichtungsschlachten nicht vor!
[FONT=&quot]- DS- und Schadenssystem: Nicht balancierbar und außerdem werden Rettugnswürfe obligatorisch um Einheiten überhaupt stabil zu machen. Hierdurch werden sie aber wiederrum ZU stabil, weil man Rettungswürfe nicht umgehen kann und diese auch noch zu günstig sind. Hierdurch werden einige Einheiten praktisch unbesiegbar und es gibt keinen Konter gegen Sie (weil Rettugnswürfe immer gelten). Auch ist die durchschnittliche Tödlichkeit viel zu gering und zusätzlich der Würfelaufwand (Treffen, Wunden + Rüstung) viel zu hoch -> Zeitverschwendung ohne echten Mehrwert. Dennoch gibt es bei der tödlichkeit extreme Ausreißer nach oben (wurde hier auch schon mehrmals erwähnt).[/FONT]

Das wirst du jetzt häufig hören: Kann man mögen oder nicht, hat aber mit Qualität erstmal nichts zu tun. Dir gefällt es nicht, einem anderen schon, warum ist es also schlecht? Ausreißer nach oben generieren witzige Momente: Ein Grot, der einen Dämonenprinzen erschlägt... Die einen schlagen die Hände über den Kopf zusammen, für andere ist es ein unvergessener Moment, über den sie sich in 3 Wochen noch unterhalten. Kann man mögen, muss man nicht, woher nimmst du den Anspruch heraus, dass man das besser machen muss?

Treffer -> Wunden -> Rüster, das System ist, dass die Treffer von meiner Einheit abhängen, die Rüster vom Gegner und die Wunden zwischendrin von Vergleich beider. Man kann auch Systeme gänzlich ohne Würfel konstruieren...sind die besser? Nein, sie sind anders, wie alles nunmal Geschmackssache!
[FONT=&quot]- Deckungssystem: Welches? Deckung ist eine alternative zum Rüstungs ODER Rettungswurf -> Schlecht, weil Deckungsspiel so unwichtig, sobald man einen guten Schutzwurf hat[/FONT]

Ist doch prima, wenn ich eine dick gepanzerte Einheit habe, dann kann ich im offenen Gelände laufen. Wenn ich Orks im Unterhemd habe, dann hangeln sich diese von Deckung zu Deckung.... unterschiedliche Trupps, unterschiedliche Handhabung, wo liegt das Problem? Kann einem gefallen, muss es nicht.
[FONT=&quot]- Phasensystem: Absoluter taktikkiller, da man so keine flexibilität in den Aktionen hat (immer bewegen+schießen, aber nie schießen+bewegen). Außerdem bricht 40k das eigene Phasensystem grundsätzlich wieder auf: Bewegen in der Schuss- und Nahkampfphase möglich. Einheiten die nicht in einer Phase agieren, haben keinen Bonus in den anderen. Einheiten können so teilweise deutlich öfters agieren als andere (bewegen, schießen, angriffsbewegung, nahkampf, neupositionierung)[/FONT]

Taktik ist eine Methode, sein Ziel innerhalb eines bestimmten settings zu erfüllen. Ich habe ein Phasensystem, bei dem ich Mittel und Wege habe zu meinen Ziel zu kommen. In einem anderen System habe ich andere Wege, dies zu erreichen! Auch hier wie bei allen anderen Punkten: Wo ist das Problem? Wenn du beispielsweise schießen und laufen beliebig tauschen könntest, dann hättest du vielleicht permanent Einheiten, die schießen, weglaufen, schießen, weglaufen.... Das mag sich nach Vielfalt anhören, aber in den meisten Spielen haben Trupps nahezu immer eine bevorzugte Handhabung, bei der sie am effektivsten sind. Das nun als tiefgreifende Taktik zu verkaufen ist eher mau.
[FONT=&quot]- Fahrzeugschadenssystem: Reines gekniffel. Anti-Fahrzeugwaffen sind schlechter gegen Fahrzeuge als manche nicht-anti-Fahrzeugwaffen (Raketenwerfer vs. Rhino z.B.).[/FONT]

Warum? Ein leicht gepanzertes Fahrzeug durchschlage ich mit einem Raketenwerfer relativ sicher, habe aber nur einen Schuss, was es dann tatsächlich unrentabel macht, wenn ich mit einer etwas schwächeren Waffe das Fahrzeug durchlöchern und dennoch durchschlagen kann. Bei schweren Fahrzeugen funktioniert das nicht, dort brauchst du die entsprechende Stärke.
Würfel ist so gesehen immer Kniffel oder eben auch nicht. Auf viele Spiele hin gesehen setzt sich der Schnitt zwangsläufig durch und mit Wahrscheinlichkeiten umzugehen, setzt auch Taktik voraus. Wenn ich alles auf eine Karte setze und mit 2x 6 mein Ziel erreiche, dann werde ich im Großen und Ganzen einmal Erfolg haben und in 35 anderen Fällen in die Röhre schauen. Wer darauf Taktiken aufbaut, dem kann nicht geholfen werden.


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Schön das du zuerst hier Leuten vorhält das dein Gesunder Menschenverstand besser ist als ihre Tatsachen und dann erst anfängst die Sachen zu lesen um die es geht.
Hast du überhaupt das ganze Thema gelesen oder auch nur 1 Post und dann gleich geschrieben das alle anderen unfähig sind?
Ach Kodo, wenn es hier um das Interview gegangen wäre, dann wäre das Interview relevant gewesen. Nachdem es aber um Playtesting, die Regeln von GW im Allgemeinen, die Balance und all die anderen Kalauer ging, muss man vorher kein Interview ansehen.
 
Ach Kodo, wenn es hier um das Interview gegangen wäre, dann wäre das Interview relevant gewesen. Nachdem es aber um Playtesting, die Regeln von GW im Allgemeinen, die Balance und all die anderen Kalauer ging, muss man vorher kein Interview ansehen.

Ach, es ist zu viel verlangt in der schnellen Zeit des Internets und vor allem in einem Forum ein ganzes Thema zu lesen.
Also wozu Zeit mit der ersten Seite verschwenden wenn man auch die letzte lesen kann.

Und nachdem ich jetzt auch nur den letzten Satz deines Postes gelesen habe (wozu Rest wenn es eh nur darum geht wer alles in dem Thema gelesen hat und wer nicht) und du meinst es geht um Playtesting wo eigentlich alle davon gesprochen haben das der gut bezahlte Profi selber nicht weis welche Regeln im Buch stehen das er selber geschrieben hat und mit der er täglich zu tun hat, erübrigt sich ja auch jede Argumentation. (schließlich redest du ja von was völlig anderem wie der Rest hier)
 
Vielleicht benötigen sie die Beschränkungen, WEIL sie nicht nach den Missionen spielen!? Die meisten benutzen auch Beschränkungen, weil es einfach nicht wirklich spannend ist, gegen manche Set-Ups anzutreten. Wie dem auch sei, die Uneinigkeit, mit der diesen Beschränkungen begegnet wird zeigt allein, dass es bei weitem keinen Konsens über die Stärke und Schwächeverhältnisse gibt, sonst hätte man geeignete Beschränkungen ja schon lange gefunden und sich darauf verständigt.
Nein.
Auf Tunieren werden sehr häufig beide Regelbuch Missionstypen gleichzeitig gespielt.
Vorher, als man das noch nicht gemacht hat gab es auch schon enorme Beschränkungen.

Vielleicht nehmen wir hier tatsächlich mal die bereits zitierte Statistik her:
https://www.tabletopturniere.de/t3_a...latest=1&gid=3
Auf den ersten Blick stehen beispielsweise Eldar prächtig da. Ganze 7mal haben Eldar den Thron auf einem Turnier erklommen, DE mit mickrigen 2 Turniersiegen können da nicht mithalten.... Wenn ich allerdings sehe, dass Eldar auch in etwa 4mal so oft gespielt wurden, dann kommen wir auf ein Kräfteverhältnis, das absolut in Ordnung geht.
Ich finde es sehr interessant, dass du von den drei Statistiken auf der Seite genau die unterste nimmst.
Schon mal die mittlere angeschaut?
Die sagt nämlich was ganz anderes aus...


Ich traue da einem professionellen Regelschreiber, der eine Stange Geld dafür bekommt und seinen Job vermutlich nicht in der Lotterie gewonnen hat, dabei eben mehr zu, als den typischen Forumjammerer.
"Professionell" bedeutet, dass jemand damit Geld verdient, also die Tätigkeit als seinen Beruf ausübt. Das sagt absolut nichts über die Qualität seiner Arbeit aus. Die höhe des Verdienstes auch nicht (Manager!!).
Wenn ich Morgen bei einer Firma als Regelschreiber anfange oder mein eigenes Regelbuch verkaufe wäre ich damit auch sofort ein professioneller Regelschreiber.


Ein Cryptomant kann weder schießen, noch taugt er etwas im Nahkampf, noch hält er selbst sonderlich viel aus, noch ist er mobil. Er ist ein Unterstützer und erfüllt eben diesen Zweck, wo ist das Problem?

Ein Cryptomant erhöht den FnP von 5+ auf 4+, was eine Verbesserung von 33% ist.
Damit verbessert sich der Defensivwert (also wie viel das Modell aushält, sprich wie viele Treffer man braucht um es auszuschalten) ebenfalls um 33 % und damit seine um fast den Selben Faktor.
Wenn wir den Cryptomanten jetzt in 10 Leibgardisten stecken, mit je 25 (?) Punkten / Modell dann ist dieser ca. 80 Punkte Wert (10 x 8, abgerundet).
In 5 Leibgardisten nur noch 40 und z.B. in 10 Necronkriegern nur ~ 43 (13 Punkte pro Necronkrieger?).
Bei dem geht das noch halbwegs mit den aktuellen Punkten, andere Modelle, bzw. Ausrüstung / Effekte, sind hier in der Skalierung noch viel schlimmer.


Ausreißer nach oben generieren witzige Momente: Ein Grot, der einen Dämonenprinzen erschlägt... Die einen schlagen die Hände über den Kopf zusammen, für andere ist es ein unvergessener Moment, über den sie sich in 3 Wochen noch unterhalten. Kann man mögen, muss man nicht, woher nimmst du den Anspruch heraus, dass man das besser machen muss?
Mit "Ausreißer nach oben" meine ich, dass manche Einheiten grundsätzlich deutlich tödlicher sind als der Rest, nicht von solchen Grots.
Standardeinheiten sind oftmals nur dazu da Missionsziele zu holen, nicht um die "Hauptlast" der Armee zu tragen. Wie oft spielst du Einheiten ganz ohne Spezialwaffen?

Treffer -> Wunden -> Rüster, das System ist, dass die Treffer von meiner Einheit abhängen, die Rüster vom Gegner und die Wunden zwischendrin von Vergleich beider. Man kann auch Systeme gänzlich ohne Würfel konstruieren...sind die besser? Nein, sie sind anders, wie alles nunmal Geschmackssache!
Es geht mir darum, dass man dreimal Würfel muss, wodurch die Anzahl der geworfenen Würfel enorm steigt und damit die Zeit die man beim Würfeln verbringt, ohne das etwas dabei rumkommt.
Rechne mal aus, wie viele Würfel du werfen musst, damit ein Space Marine durch Bolterfeuer stirbt...


Ist doch prima, wenn ich eine dick gepanzerte Einheit habe, dann kann ich im offenen Gelände laufen. Wenn ich Orks im Unterhemd habe, dann hangeln sich diese von Deckung zu Deckung.... unterschiedliche Trupps, unterschiedliche Handhabung, wo liegt das Problem? Kann einem gefallen, muss es nicht.
Du verstehst es nicht oder?
Deckung sollte ZUSÄTZLICH zur Rüstung sein. Ein Space Marine in einer Rüstung ist schwerer zu treffen als auf dem freien Feld. Punkt. Das sollten anständige Regeln auch so abbilden.

Taktik ist eine Methode, sein Ziel innerhalb eines bestimmten settings zu erfüllen. Ich habe ein Phasensystem, bei dem ich Mittel und Wege habe zu meinen Ziel zu kommen. In einem anderen System habe ich andere Wege, dies zu erreichen! Auch hier wie bei allen anderen Punkten: Wo ist das Problem?
Das Problem habe ich in meinem Letzten Beitrag ausführlich beschrieben.

Wenn du beispielsweise schießen und laufen beliebig tauschen könntest, dann hättest du vielleicht permanent Einheiten, die schießen, weglaufen, schießen, weglaufen.... Das mag sich nach Vielfalt anhören, aber in den meisten Spielen haben Trupps nahezu immer eine bevorzugte Handhabung, bei der sie am effektivsten sind. Das nun als tiefgreifende Taktik zu verkaufen ist eher mau.
Tau Kampfanzüge?
Und:
Wo ist das Problem? (Wenn eine Einheit permanent schießt/läuft)

Warum? Ein leicht gepanzertes Fahrzeug durchschlage ich mit einem Raketenwerfer relativ sicher, habe aber nur einen Schuss, was es dann tatsächlich unrentabel macht, wenn ich mit einer etwas schwächeren Waffe das Fahrzeug durchlöchern und dennoch durchschlagen kann. Bei schweren Fahrzeugen funktioniert das nicht, dort brauchst du die entsprechende Stärke.
Du sagst es doch selbst:
Ein Raketenwerfer mit ANTI-FAHRZEUG Raketen ist unrentable gegen JEDEN Fahrzeugtyp. Ich kann mit einem Raketenwerfer maximal EINEN Schadenspunkt an Fahrzeugen machen (außer die sind offen und ich Würfle die 6). Mit einer Maschinenkanone pro Schuss auch einen, also maximal zwei. Mit einem Schweren Bolter habe ich eine höhere Chance ein Fahrzeug mit einer Schussattacke zu zerstören als mit einem Raketenwerfer. Was soll das?
Anti-Fahrzeug Waffen sollten auch gut gegen Fahrzeuge sein.
Außerdem macht das Fahrzeugschadenssystem von 40k sowieso grundsätzlich keinen Sinn:
Vorne, im Kapitel Schussphase, steht, dass der DS darstellt wie gut die Waffe Panzerung durchschlagen kann und die Stärke, wie viel Schaden die Waffe verursacht.
Wieso würfle ich dann mit meiner Stärke gegen die Panzerung und nicht mit dem DS? Und wieso hat der DS (also der Durchschlag, die Fähigkeit der Waffe Panzerung zu durchschlagen) dann noch Auswirkungen auf den verursachten Schaden?
Das ist eines der Beispiele für die Unlogik und Inkonsequenz des Regelbuches.

Würfel ist so gesehen immer Kniffel oder eben auch nicht. Auf viele Spiele hin gesehen setzt sich der Schnitt zwangsläufig durch und mit Wahrscheinlichkeiten umzugehen, setzt auch Taktik voraus. Wenn ich alles auf eine Karte setze und mit 2x 6 mein Ziel erreiche, dann werde ich im Großen und Ganzen einmal Erfolg haben und in 35 anderen Fällen in die Röhre schauen. Wer darauf Taktiken aufbaut, dem kann nicht geholfen werden.
Richtig:
Ein Würfel ist Kniffel, viele Würfel sind Statistik.
Wieso nicht gleich Statistik in jedem Spiel?
Wenn ich 2W6 werfe und die Ergebnisse addiere, habe ich eine Normalverteilung. Die Ergebnisse in der Mitte (um 7 herum) sind häufiger als die am Rand ("Ausreißer").
Wieso nicht so was als Schadenstabelle? Damit kann man viel besser kalkulieren und hat weniger Kniffel und damit mehr Taktik.
Oder ist 40k für dich kein Tabletop Strategiespiel sondern Tabletop Kniffel?
 
[FONT=&quot]"Professionell" bedeutet, dass jemand damit Geld verdient, also die Tätigkeit als seinen Beruf ausübt. Das sagt absolut nichts über die Qualität seiner Arbeit aus. Die höhe des Verdienstes auch nicht (Manager!!).[/FONT]
[FONT=&quot]Wenn ich Morgen bei einer Firma als Regelschreiber anfange oder mein eigenes Regelbuch verkaufe wäre ich damit auch sofort ein professioneller Regelschreiber.[/FONT]
Also ich fasse zusammen: Wenn hier einer angibt, dass er ein paar Regeln geschrieben hat und in einem komischen Verein ist, dann soll ich akzeptieren, dass er einfach in der Materie steckt und sich auskennt. Wenn einer nachweislich in diesem Job arbeitet und sein täglich Brot damit verdient und zudem noch erfolgreich ist, dann muss man das sehr kritisch beäugen, denn das sagt noch nichts über die Qualität aus!?
Naja, wir sind alle kleine Jogi Löws, warum soll es bei TT anders sein. Tatsächlich glaube ich, dass ein Regelschreiber, der schon mit einer beachtlichen Spielerschaft (erfolgreich) handtiert eher, als einem x-beliebigen Forumuser, der es wohl noch nie erlebt hat, sich der Kritik und Meinung von tausenden Leuten zu stellen.
[FONT=&quot]Ein Cryptomant erhöht den FnP von 5+ auf 4+, was eine Verbesserung von 33% ist.[/FONT]
[FONT=&quot]Damit verbessert sich der Defensivwert (also wie viel das Modell aushält, sprich wie viele Treffer man braucht um es auszuschalten) ebenfalls um 33 % und damit seine um fast den Selben Faktor.[/FONT]
[FONT=&quot]Wenn wir den Cryptomanten jetzt in 10 Leibgardisten stecken, mit je 25 (?) Punkten / Modell dann ist dieser ca. 80 Punkte Wert (10 x 8, abgerundet).[/FONT]
[FONT=&quot]In 5 Leibgardisten nur noch 40 und z.B. in 10 Necronkriegern nur ~ 43 (13 Punkte pro Necronkrieger?).[/FONT]
[FONT=&quot]Bei dem geht das noch halbwegs mit den aktuellen Punkten, andere Modelle, bzw. Ausrüstung / Effekte, sind hier in der Skalierung noch viel schlimmer.[/FONT]
Na, da rechnen wir doch lieber nochmal nach... kein Wunder, dass du bei der Rechnung Cryptomanten als zu stark empfindest ;-)
[FONT=&quot]Du verstehst es nicht oder?[/FONT]
[FONT=&quot]Deckung sollte ZUSÄTZLICH zur Rüstung sein. Ein Space Marine in einer Rüstung ist schwerer zu treffen als auf dem freien Feld. Punkt. Das sollten anständige Regeln auch so abbilden.[/FONT]
Ich nehme das jetzt mal exemplarisch raus, weil die Diskussion etwas ermüdend ist: Ich verstehe, dass DU willst, das Rüstung zusätzlich zur Deckung verrechnet werden soll. Was für eine Art Arroganz ist das, dass du meinst, dass dies jeder so zu sehen hat????????
Wir haben durch Gelände eine Abstraktion, die beispielsweise in einer Ruine eine gewisse Schadensreduktion bereit hält, die für jeden gleich ist. Die Geschosse die das Modell erreichen, sind abhängig vom Durchschlag dann mehr oder weniger gefährlich für den entsprechenden Soldaten, wo liegt denn um Himmels Willen dein Problem?
 
Eine Armee, die auf ein bestimmtes Konzept ausgelegt ist, wird so ziemlich immer besser funktionieren, als eine Armee, die nach Lust und Laune zusammen gestellt wurde.

Das ist natürlich richtig, aber das soll ja auch so sein. Das Zusammenstellen der Armee ist ja letztendlich die strategische Komponente des Spiels. Auch bei Infinity kann man nicht blind in die Modellschublade greifen und mit dem gewinnen, was man da rausholt (Würfelglück außen vor).
Der Unterschied zwischen z.B. Infinity und WH40k ist aber: jeder Armeelisteneintrag ist für irgendetwas zu gebrauchen und in irgendeiner Kombination sinnvoll einsetzbar und es gibt nicht die eine (oder zwei) beste👎 Liste👎 für jede Fraktion.
 
Gut, das ist aber bei jedem Würfelspiel so. Durch die oft kritisierten viele Würfelschritte (treffen, verwunden und dann noch rüsten, alles eventuell mit Wiederholungswürfen) landet man aber allgemein näher am Schnitt, als z.B. beim anderen Extremfall, bei dem dies alles in nur einem Wurf mit entsprechenden Modifikationen zusammengefasst wird. Hier kann man also allgemein schon gut mit Durchschnittswerten Arbeiten.

Bei Waffen mit Sonderregeln, wie auf die 6 automatisch ausschalten, oder Titanenkillerwaffen ist es allerdings dann vorbei mit den Durchschnittswerten.
Es geht nicht mal darum mit wie viele mal jetzt gewürfelt wird, es geht um das Verhältnis zwischen durchschnittlichem Schaden und maximal möglichem Schaden.
10 Lasergewehre machen gegen einen Trupp Space Marines in der Regel nix (statistisch dürften da so 1-2 toter Marine rüberkommen). Potentiell sind jedoch 10 Tote drin und ich hab solche Freakrolls mit schöner Regelmäßigkeit gesehen. Und klar machen z.B. 10 Moritas gegen 10 Trooper potentiell auch zehn Tote - aber da sie im Durchschnitt schon 5 Verluste verursachen ist das Verhältnis ein ganz anderes.

Wenn ich Morgen bei einer Firma als Regelschreiber anfange oder mein eigenes Regelbuch verkaufe wäre ich damit auch sofort ein professioneller Regelschreiber.
Nach der Definition wäre ich auch professioneller Regelschreiber...

Mit "Ausreißer nach oben" meine ich, dass manche Einheiten grundsätzlich deutlich tödlicher sind als der Rest, nicht von solchen Grots.
Standardeinheiten sind oftmals nur dazu da Missionsziele zu holen, nicht um die "Hauptlast" der Armee zu tragen. Wie oft spielst du Einheiten ganz ohne Spezialwaffen?
Soll Systeme geben in denen sowas vorkommt...
 
Battletech spielt deswegen keiner mehr weil die damals mit ihrem System das selbe gemacht haben wie GW mit Warhammer
Ergebnis ist das selbe

Jein. Entwicklung und Verkauf von CBT sind im Gegensatz zu WFB nie eingestellt worden - dass die Spielerschaft das anders wahrgenommen hat, ist allein dem grausamen Marketing zuzuschreiben, da die Systeme immer parallel liefen, das aber nicht kommuniziert wurde. Generell ist das Marketing für das System sehr schlecht. Im ehemals zweitgrößten Markt für BT - Deutschland, hier war es lange Platzhirsch vor 40K und man konnte es überall spielen - kriegt man heute nur eine stark veraltete Version des Grundregelbuchs als Übersetzung, kommt schlecht an Figuren ran und promotet wird es auch nicht. Man muss sich mal reinziehen, wenn man sich den Fluff anschaut, dass BT-Romane sich anderthalb Millionen Mal verkauft haben allein auf Deutsch, die englische Fassung war kaum auflagenstärker. Da träumen andere Systeme von.
Aber es war halt so, dass die Fasa-Leute damit gerechnet haben, dass alles den Bach runtergeht und ohne Not den Laden zugemacht haben.
Danach kam ne Menge Lizenzgerangel und das Spiel lag am Boden. FanPro hat ja weitergemacht, aber FanPro war schlicht und einfach auch wirtschaftlich zu schwach, um so ein Mammutsystem alleine stemmen zu können (Rollenspielverlage haben nie Geld. Nicht, weil die Mitarbeiter sich goldene Ferraris kaufen - die verdienen meist gar nicht gut -, sondern weil die Kundschaft sehr anspruchsvoll ist, gleichzeitig kein Geld ausgeben will und meint, der Verlag schuldet ihnen was, weil sie vor 15 Jahren mal die erste Edition von irgendwas gekauft haben; es gab mal ein Interview mit dem Chef von FanPro, der schön darlegte, dass bei einem Supplement für 15 Euro etwa 1 Euro hängen bleibt nach Produktion und Gehältern für Neuentwicklungen und Übersetzungen).
Ich denke, bei Ulisses ist das im Moment ähnlich, die haben einfach nicht die finanzielle Macht, um das Ding in den Markt zu drücken (deshalb wurde das Regelbuch auch von Freiwilligen übersetzt gegen Ladenpunkte; die Qualität kann ich leider nicht einschätzen, da ich das englische Buch vorher gekauft habe, es macht mich aber vom Support her stutzig, dass es für die deutsche Fassung keine Errata gibt, während die englische mittlerweile an die hundert Seiten nur für das Grundregelwerk hat).

Mit dem Erscheinen von MWDA hatte der Niedergang an sich nicht viel zu tun. Außerdem verkaufte sich MWDA, das als Tod von BT gilt, um eine Größenordnung mehr als CBT. Will man als Spieler der klassischen Version nicht gerne wahrhaben, aber es ist so. IWM bzw. Ral Partha hat mal geschätzt, dass sie ein paar hunderttausend Figuren verkauft haben, bei MWDA sagte Topps mal, dass es 7 Millionen Miniaturen gewesen wären. Das Ding war ein klarer wirtschaftlicher Erfolg, bis die Einstellung entschieden wurde, weil man auf den nächsten Hype setzte - Karten.
 
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Passt schon so
Ich meinte jetzt ja auch nicht das Ende vom System mit AoS, sondern eben der mangelnde Support, schlechte oder gar keine Übersetzungen usw.

Warhammer ware noch immer das Turniersystem in Deutschland wenn sowas wie der General Handbuch mit angepassten Punktewerten und Regelerrata, so wie bei AoS, jedes Jahr erschienen wäre.
 
...Also ich fasse zusammen: Wenn hier einer angibt, dass er ein paar Regeln geschrieben hat und in einem komischen Verein ist, dann soll ich akzeptieren, dass er einfach in der Materie steckt und sich auskennt. Wenn einer nachweislich in diesem Job arbeitet und sein täglich Brot damit verdient und zudem noch erfolgreich ist, dann muss man das sehr kritisch beäugen, denn das sagt noch nichts über die Qualität aus!?
Naja, wir sind alle kleine Jogi Löws, warum soll es bei TT anders sein. Tatsächlich glaube ich, dass ein Regelschreiber, der schon mit einer beachtlichen Spielerschaft (erfolgreich) handtiert eher, als einem x-beliebigen Forumuser, der es wohl noch nie erlebt hat, sich der Kritik und Meinung von tausenden Leuten zu stellen.

Leider hat das nicht viel zu sagen, selbst ich habe für ein halbes Jahr bei der Regelentwicklung mitgearbeitet und wurde dafür bezahlt. Zwar für ein Computerspiel, das wurde aber erst als sehr kompliziertes Brettspiel ausgearbeitet bevor wir auch nur eine Zeile Programmiert haben.
Außerdem kenne ich genug Leute die sich für etwas bezahlen lassen von dem Sie nur schlechte oder Oberflächlich Ahnung haben. Gerade Nicht geschützte Berufe in dem man etwas Schlecht Quantifizieren kann. Allerdings gebe ich Tharek auch wieder recht, in dem er sagt, das die Chance weit besser ist einen Guten zu erwischen wenn er dies Professionell macht und das über Jahre.
Eine Garantie oder darauf wetten würde ich allerdings nicht!

Batteltech ist eine eigene Geschichte.
Das Regelwerk hatte seine Stärken aber auch viele Schwächen. ( es war einfach zu langsam und zu komplex )

Auch gibt es immer verschiedene Geschmäcker.

Ich hatte mir vor kurzem ein System angeschaut das mit 2 W10 ( 100% System ) funktioniert und alle Würfe in einen Wurf packt.
Man steht dann erstmal da und Rechnet ewig, dann entscheidet ein Wurf über alles

Für mich ne Persönliche war das nichts.

Hätte ich die ultimative antwort würde ich Sie geben, hab ich aber auch nicht.
Mir würde anstatt W6 W10 System gefallen auch wenn ich dann 50 neue WÜrfel bräuchte.

Was ich absolut nicht mag sind Wahrscheinlichkeitstabellen. Epic Reboot und Battelfleet Gothik.
 
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Zum Thema Ausreißer beim Würfeln:

So unterschiedlich sind Geschmäcker...gerade das mag ich so bei 40K.
Es bleibt sehr unberechenbar. Im Mittel ist es klar und Planbar, dass garantieren die vielen Würfe, aber dann kommen immer mal die Momente, die einem noch Jahrelang im Gedächtnis bleiben. Da tötet ein Tau Feuerkrieger 4 Orks oder ein Spacemarine überlebt, obwohl 4 Plasmawerfer auf ihn anlegen...aber verfehlen.

Der ambitionierte Turnierspieler will das natürlich nicht, da er ja den Sieg und weniger den cineastischen Moment sucht. Daher dominieren momentan ja meistens Kadenz vor Qualität.
 
Battltech war vor allem extrem umständlich und hatte einige Regelungen die echt Banane waren. Ich kenne z.B. kaum jemand der nach den offiziellen Regeln spielt bei denen Deckung die Trefferzonen ändert (was u.a. bei hüfthoher Deckung die Chancen auf Kopftreffer um ein vielfaches erhöht, da man statt Doppel-6 nur eine 6 dafür braucht) und so den Sinn von Deckung eigentlich komplett negiert - die spielen alle nach der Regelung bei der normal bestimmt wird aber Schüsse in von Deckung geschützte Trefferzonen keinen Schaden machen.
Auch die Reichweiten+Sichtlinienregeln im allgemeinen mit ihren ganzen Modifikatoren sind furchtbar umständlich und KSR-Batterien in Zweiergrüppchen auf unterschiedliche Trefferzonen zu würfeln ist auch jedesmal eine Qual (v.a. wenn man ne mobile KSR-Lafette mit 9 von den Dingern hat).
 
Galatea, da habt ihr aber einen Fehler gemacht.
Da man nur wenn die untere Körperhälfte durch eine Höhenstufe verdeckt wurde auf den Oberkörper schiesen durfte.
Was aber durch einen -4 Modifikator so erschwert wurde, das die wahrscheinlichkeit für einen Treffer massiv nach unten ging.

Normale Deckung ( Wald usw. ) hat nur -4 gegeben ohne den Modifikator.

Das verteilen war zwar umständlich hatte aber auch massive vor und nachteile.
Gerade so wurden SRM´s zu Krit Monstern auch wenn man erstmal die Panzerung abschälen musste habe ich mit einer KSR6 schon einigen Mechs den Todesstoss verpasst.