Harlies nicht mehr kompetitiv spielbar?

Art of War hat sie im A-Tier angesiedelt und schätzt eine recht ausgeglichene Winrate um die 50%
Wobei man den wichtigsten Satz den die beiden da gesagt haben nicht unterschlagen darf: Die Einschätzung und Einordnung in Tier-Listen erfolgt bei denen unter Berücksichtigung der Leistung von Top-Spielern. Für die breite Maße und - ich bin mal so verwegen das zu behaupten - die meisten die hier an solchen Diskussionen teilnehmen wie in diesem Thread, werden Harlequine eher nicht in diese Winrate hochkommen.

Und ich denke genau da liegt der Hund begraben: GW justiert das Balancing wenn nicht 100% dann zumindest zu enormen Anteilen daran, wie sich Fraktionen auf den Top-Tischen schlagen. Wie sehr die viel größere Spielerschaft die nicht zu dieser Handvoll Spielern zählt, unter diesen Justierungen leidet, interessiert da niemanden.
 
Is doch nicht schlimm, normale Hobby SM Spieler werden auch nicht die Maximale WR erreichen, wo ist also der Punkt? Das ein blutiger Anfänger seine Gegner nicht mehr in aller Regel tabelt? Dann war der Nerf doch absolut richtig.
Ne, der blutige Anfänger wird mit dem Nerf Runde 3 nicht mehr sehen ;-)
Der blutige Anfänger hat mit Harlies genau GAR nix getablet. ;-)
Weiß ich, aus eigener Erfahrung ^^

Da hat @Sieben nämlich n Punkt den ich mir die ganze Zeit verkneife, weils ja hier um kompetitiv geht im Thread ^^

ICH als Wurst, ich werd mit den Harlies nix mehr gewinnen können.
Ich hab die ja so schon am Ende des Spiels kaum aufm Tisch halten können, Test steht noch aus, aber Vermutung sagt, die wandern in die Vitrine.
 
Wie sehr die viel größere Spielerschaft die nicht zu dieser Handvoll Spielern zählt, unter diesen Justierungen leidet, interessiert da niemanden.

Ist halt auch nur sehr schwierig auszuwerten. So lange Kai-Uwe und Klaus-Dieter im heimischen Keller nicht anfangen nach standardisierten Bedingungen zu zocken, sind deren Ergebnisse nunmal nicht relevant weil nicht statistisch erfassbar.

Mir wäre es auch lieber GW würde sich beim Balancing nach den B&B-Spielern richten, ich wüsste nur nicht wie das jemals funktionieren soll ?‍♂️
 
GW justiert das Balancing wenn nicht 100% dann zumindest zu enormen Anteilen daran, wie sich Fraktionen auf den Top-Tischen schlagen. Wie sehr die viel größere Spielerschaft die nicht zu dieser Handvoll Spielern zählt, unter diesen Justierungen leidet, interessiert da niemanden.

GW wertet laut eigener Aussage Turnierdaten aus. Dazu gehören die Daten von allen.

"As this is the last Warhammer 40,000 Metawatch of 2022, we can also look back on a year’s worth of data from more than 100,000 players and 350,000 games since January"

Und mMn dürften die Quoten nicht stark abweichen wenn das Niveau der Spieler ähnlich ist.
 
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Wichtig ist vermutlich auch zu sehen, dass AoW eine Wertung abgegeben hat. Deren Einschätzung ist unabhängig von der von GW.
Ich bin selber Wenigspieler mit einmal im Monat und ich kann für mich sagen, dass die Patches das Spiel leicht verändert haben. Allerdings fand ich die Balance für BundB immer gut.

Da es hier im Thread aber ums Turnierspiel geht, finde ich es schon richtig nur diese Ebene auch zu betrachten. Laut AoW sind die Harlies jetzt da wo es sein soll. Gibt's noch andere Größen die schon zu einem (vorläufigen) Urteil gekommen sind?

cya
 
Mir wäre es auch lieber GW würde sich beim Balancing nach den B&B-Spielern richten, ich wüsste nur nicht wie das jemals funktionieren soll ?‍♂️
Ist natürlich ein Punkt. Ich kritisier den Ansatz an und für sich eigentlich auch nicht, aber ich bezweifle stark, dass GW sich groß einen Kopf darüber zerbricht, wie sich jede Balanceing-Änderung auswirkt. Aber hier ist ja dann wieder das Gute, dass in einem Quartal ja schon das nächste Update kommt 😉
Und mMn dürften die Quoten nicht stark abweichen wenn das Niveau der Spieler ähnlich ist.
Genau das ist ja aber nicht der Fall, das sagen ja auch die von Art of War sinngemäß. Was auf den Toptischen die Turnierergebnisse maßgeblich beeinflusst (bzw. die Turnierergebnisse erzeugt), ist nicht deckungsgleich mit dem was bei den anderen Spielen passiert. Wenn aber nun GWs Balancing auf den Turnierergebnissen basiert (es kann ja keiner ernsthaft glauben, dass wirklich jedes Matchup von 350000 seit Januar gespielten Turniermatches ausgewertet wird), dann schleicht sich da einfach ein Bias ein, der dazu führt, dass Topspieler mit den Nerfs anders umgehen können, als der gemeine B&B spieler.

Um wieder den Bogen zu den Harlequinen zu finden: Ich werde sie vermutlich erstmal einlagern und mich mehr auf Asuryani konzentrieren. Höchstens wenn mich mal wieder der Ynnari-Teufel reitet, kommen ein paar Clowns auf die Platte. Alternativ - aber das hängt vom Mitspieler ab - kann man ja auch immer noch Nephilim spielen und das Dataslate einfach ignorieren 😉Ein Hoch auf Hausregeln 😆
 
Völlig richtig. Nur: wie viele Leute spielen denn jetzt noch so lange Harlequins bis sie aus der "Scheiße spielen" Phase raus sind und den Threshold zum guten Spieler überschritten haben, wenn sie nur noch auf die Fresse kriegen und jedes Spiel Runde 3 getabelt sind, statt wie vorher vielleicht erst in Runde 5? Klar, ich übertreibe grade, aber so ein ähnlicher Tenor kommt ja auch aus der "Proplayer"/40K-Athleten Richtung: Harlequin-Spieler sind entweder sehr gute 40k Spieler oder aber einfach neue Spieler. Wie viele dieser neuen Spieler jetzt noch den Sprung zum sehr guten 40k Spieler schaffen oder vorher einfach aufgrund der mannigfaltigen Nerfs entnervt aufgeben, vermag ich nicht zu sagen. Ich würde aber meine Hand für ins Feuer legen, dass dieser Anteil jetzt viel kleiner ist als vorher.
 
Ist natürlich ein Punkt. Ich kritisier den Ansatz an und für sich eigentlich auch nicht, aber ich bezweifle stark, dass GW sich groß einen Kopf darüber zerbricht, wie sich jede Balanceing-Änderung auswirkt. Aber hier ist ja dann wieder das Gute, dass in einem Quartal ja schon das nächste Update kommt 😉
😆
Nachdem sie die letzten Male keine gezielten, über mehrere Updates nachvollziehbare Änderungen vorgenommen haben sondern immmer mit der groben Gießkanne ans Balancing rangegangen sind, brauch man sich da wenig gedanken drüber machen ob GW einen größeren Plan hat als "das sind die besten Armeen laut Ergebnissen = nerf / das sind die schlechtesten Armee = buff / irgendwelche Extremfälle einschränken. Zum Teil greift so ein Vorgehen dann, manchmal isses quatsch, nie ist es langfristig geplant. Die Arbeit macht GW sich anscheinend nicht.

Ich würde auch nicht mit einem neuen Update ala GT-Buch nach einem Quartal rechnen, wenn um Juni/July schon die nächste Edition kommen soll!
So wie es jetzt ist, wird es wahrscheinlich der Abschluss der laufenden Edition sein!
Ganz vielleicht nochmal Errata, ganz ganz vielleicht noch mal ein kleines Balance Update, tippe "ich".

Wäre es früher in der Edition könnte man noch hoffen, dass jetzt Harlies weniger von guten Spielern gespielt werden und damit einen Einbruch in den Ergebnissen haben und GW nochmal gegensteuert.. aber dafür ist es wahrscheinlich zu nah an der 10.Edition dran.. soooryyy 🙁
 
Wobei man den wichtigsten Satz den die beiden da gesagt haben nicht unterschlagen darf: Die Einschätzung und Einordnung in Tier-Listen erfolgt bei denen unter Berücksichtigung der Leistung von Top-Spielern. Für die breite Maße und - ich bin mal so verwegen das zu behaupten - die meisten die hier an solchen Diskussionen teilnehmen wie in diesem Thread, werden Harlequine eher nicht in diese Winrate hochkommen.

Und ich denke genau da liegt der Hund begraben: GW justiert das Balancing wenn nicht 100% dann zumindest zu enormen Anteilen daran, wie sich Fraktionen auf den Top-Tischen schlagen. Wie sehr die viel größere Spielerschaft die nicht zu dieser Handvoll Spielern zählt, unter diesen Justierungen leidet, interessiert da niemanden.
Genau das ist das Problem.
Darum sind Necrons so komplett drüber, weil sie von vielen Anfängern gespielt werden, die deren Winrate runterhalten.

Harlies spielt niemand als Erstarmee und jeder Harlie-Spieler hat sicher einiges an Erfahrung.

Das dann so zu balancieren, wie GW das macht, stößt daher hier an seine Grenzen <- nur wissen/verstehen sie das anscheinend nicht 🙁

Sie denken sie lösen alles mit statistischem Balancing, was dann eben zu solchen Probleme führt. . .
 
Nein GW macht das genau so, wie es von den Spielern gewünscht wird. Die Spieler sind es, die dauernd auf irgendwelchen Winrates von Grand Tournaments, die sie im Internet gesehen haben, rumreiten. Hätte GW ein perfektes Balancing, hätte die Lieblingsfraktion der Topspieler trotzdem ne hohe Winrate und die Spieler würden darüber motzen wie unfair die Fraktion ist. Also immer schön an die eigenen Nase fassen, bevor man ausschließlich GW an allem die Schuld zuschieben will.
 
Darum sind Necrons so komplett drüber, weil sie von vielen Anfängern gespielt werden, die deren Winrate runterhalten.

Als Wiedereinsteiger und B&B Spieler bin ich in der 9. Edi noch ein Noob. Und von der aktuellen Turnierszene habe ich mal keine Ahnung.

Aber ich frage mich, ob all die Anfänger, die die Win-Rate anscheinend runterhalten (oder generell beeinflussen), überhaupt in relevanter Anzahl auf den Turnieren spielen, die in die offizielle Win-Rate eingehen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Nein GW macht das genau so, wie es von den Spielern gewünscht wird. Die Spieler sind es, die dauernd auf irgendwelchen Winrates von Grand Tournaments, die sie im Internet gesehen haben, rumreiten. Hätte GW ein perfektes Balancing, hätte die Lieblingsfraktion der Topspieler trotzdem ne hohe Winrate und die Spieler würden darüber motzen wie unfair die Fraktion ist. Also immer schön an die eigenen Nase fassen, bevor man ausschließlich GW an allem die Schuld zuschieben will.
GW balanced das Spiel nicht ausreichend = GW ist Schuld. Ganz einfach. Wenn GW wirklich auf alles möglichen Leute im Internet hört, ist GW selbst Schuld.
Das nach win rate balancen nicht so dolle ist solte zumindestens einem Unternehnen wie GW klar sein.
 
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Irgendwie liest sich das hier für mich wie eine Aufforderung GW soll nicht mehr balancen. Und nicht mehr auf Profi-Spieler hören und nicht die Win-Rates für Bewertungen heranziehen. Also so wie vor der 8ten Edition wo man 5-8 Jahr auf einen neuen Codex warten mußte (ohne Garantie, dass es doch ein Rohrkrepierer ist).
Spielwinrates zwischen 45% und 55% ist halt der Sweet spot.
Und natürlich gibt es Verzehrungen, wenn das Fluffbunny sein Marines bis zur Vergasung spielt und verliert und der Pro die beste Waffen in Arsenal. GW erkennt das inzwischen recht schnell, wenn in einen Turnier 9 von 10 Topplatzierte aus einer Fraktion kommen.
Der Pro-Spieler kann auch mit einer mid-tier Fraktion ein gutes Turnier gewinnen. Und das wollen wir doch alle.
 
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