Klar - muss ja auch nicht.
Ich halte dennoch das BA-Aktivierungssystem für sehr gelungen.
(Und auch die Idee gut maximale Einheiten vorzugeben).
Ich bin auch ein sehr großer Fan des Aktivierungssystems nach Art von Epic oder Bolt Action. Das bringt ein ganz anderen, imo viel dynamischeren (und faireren) Ablauf ins Spiel. Anstatt dumm zusehen zu müssen wie alles abgeschossen wird gibt es mir die Chance auf Manöver zu reagieren und das Spiel entwickelt sich ganz anders.
Ich möcht das auch sehr gerne mehr in meinen eigenen Spielen umsetzen, aber die Experimentierfreude hält sich idR glaub ich eher in Grenzen.
Das Problem ist vor allem, dass dadurch eigentlich die Punktkosten neu berechnet werden müssen hab ich mir sagen lassen. Also da gibt es dann plötzlich wieder ganz andere Probleme.
Ich denk aber dass mehr Experimentieren sich da durchaus lohnt. Was ich halt wirklich überraschend fand ist dass das Aktivierungssystem schon bei dem uralten Epic mit dabei war (deswegen find ich
das auch so cool). Imo ist das echt ein viel faireres und spannenderes System als die normalen Runden.
Und dann bleibt halt das Problem mit den Masseneinheiten bei 40k. Wenn du die Anzahl der Einheiten begrenzt schränkt das einige Armeen unnötig ein und du musst ihnen einen anderen Charakter verpassen damit sie auf das Space Marine-Modell passen. Space Marines sollten aber eigentlich gerade ziemlich schwierig zu spielen sein imo, da sie zahlenmäßig immer unterlegen sind (auch im Fluff eigentlich). D.h. man sollte in Kauf nehmen, dass einige Armeen halt tendenziell mehr/öfter ziehen dürfen.
Wenn man das nicht will gibts imo noh ne andere Möglichkeit: Zusammenfassen.
Dann stellt man als Ork halt z.B. seine Grotzenmeuten als ... ka, 40er Block auf oder so und bewegt sie zwar unabhängig voneinander.... aber mit der gleichen Aktivierung.
Sorry, aber das ist absoluter Unsinn. Der Mars sieht sich seit jeher als unabhängig von der Erde und ist entsprechend auch eine eigenständige Fraktion. Der Hintergrund zeigt auch nicht erst seit der siebten Edition wie viel Konfliktpotential in der Beziehung von Terra und Mars liegt. Dazu kommt, das der Mars genug Militärmacht besitzt um als eigenständige Kriegspartei zu agieren. Und das auch abseits der Titanen.
Ja, JETZT, ja. Und es sind ja auch jede Menge coole Designideen, die man da reinpacken kann und tolle Einheiten machen kann.
Aber eigentlich war der Luxus des Mechanicums immer dass sie es gar nicht nötig haben selbst Armeen aufzustellen und ihre kostbaren Basteleien zu riskieren um ihre Interessen in der fiktiven Spielwelt durchzubringen. Dafür hatten sie viel zu viel Einfluss und konnten einfach die Armee oder sogar die Marines vorschicken lassen. Vergleichbar mit Mönchen im Mittelalter, die in den Klöstern die Wissenschaft und die antiken Künste hegen und pflegen und durch ihre legitimierende Macht die weltlichen Mächte losschicken um ihre Interessen umzusetzen. Nicht umsonst ist es ja eine Priesterschaft auf dem Mars. Man macht was die sagen weil man von denen abhängig ist.
Die waren früher Nutznießer von Terra. Vergleichbar wie etwa Haus Ixx bei Dune. Die haben eigene Kriege und eigene Kriegsheere gar nicht nötig. Die basteln schön rum, werden beschützt und können daraus noch Profit ziehen. Deswegen gabs ja immer Techadepti für alle imperialen Armeen und Servitoren etc. Das waren die Agenten der Priesterschaft, die einerseits sichergehen dass alles funktioniert und andererseits die Interessen des Mechanicum durchsetzen. Deswegen war das Mechanicum lange keine eigenständige Armee und deswegen denken wir bei Subfraktionen meist zuerst an das Mechanicum weil es als besonders dankbares Beispiel erscheint. Das hat auch nix mit Gebashe zu tun oder dass man niemandem die Armee gönnt, sondern ist rein logisch gedacht.
Was ist das Hauptinteresse des Mechanicum? Technologie und der Maschinenkult. Dafür braucht man keine Armee und keine Kriege, das lenkt nur ab. Deswegen tauchten die Fabrikationen des Mechanicums auch alle als Zusatzeinheiten auf oder als zusätzliche Auswahlmöglichkeiten.