In der 6 und 7 habe ich nicht gespielt.
Ich habe so um die 8 spiele gehabt. Wie ich auch schon geschrieben habe ist meine Armee noch nicht voll einsatzbereit.
Und alle drei Tatsachen haben viel mit deinen Problemen mit der 8. zu tun, soweit ich das aus der Ferne beurteilen kann.
Zum Beispiel dein Beharren darauf, dass du nicht verhindern könntest, dass ein Rhino deinen Russ im Nahkampf bindet. Das löst bei denjenigen, welche die 8. öfter spielen deshalb so vehementes Kopfschütteln aus, weil sie sich der wirklich zahlreichen Möglichkeiten bewußt sind, genau das zu verhindern.
Tatsächlich ist es eher genau umgekehrt. Für ein Rhino ist es unglaublich schwierig, auch nur halbwegs sicher dazu zu kommen, andere Panzer zu binden. Wenn der Gegner halbwegs Erfahrung hat. Rhinos und andere "leichte" Fahrzeuge binden andere Einheiten ständig...nämlich die zahlreichen Abschirmeinheiten, die mittlerweile nahezu jeder ständig vor seine wertvollen Einheiten stellt.
Um besagte wertvolle Einheiten derart zu binden, muss immer erst der Schirm durchbrochen werden. Und das fällt einem Rhino mit seinen paar Bolterschüssen nicht unbedingt leicht. Er braucht also Hilfe. Und schon ist die Punktedifferenz zu deinem Russ nicht mehr so hoch. Schlicht, weil Abschirma einen Imp-Spieler lächerlich wenig kosten.
Gelände kann dich da auch unglaublich gut abschirmen. Wenn ihr viel Gelände habt (was du ja gesagt hast), dann such dir vorab die passenden Routen aus. Fahrzeuge haben es gar nicht so leicht, Gelände zu durchqueren. Besonders Mauern und Ruinen. Eine Ruine neben oder vor deinem Russ schirmt dich meist nahezu perfekt ab gegen genau derlei Attacken.
Einfach die Geländeregeln diesbezüglich noch mal sorgfältig studieren. Und so viel übrigens zu dem Gerücht, Gelände hätte keine Auswirkungen mehr und man könne nicht mit ihm interagieren.
😉
Und noch ein kleiner Hinweis von zwei meiner Freunde, die beim Bund waren (ein Panzerfahrer und ein Panzerabwehrsoldat), bezüglich dem "Realismus"-Part. Solche Diskussionen kommen ja öfter auf und die beiden lesen zumindest ab und an in den Foren mit.
Beide machen dann oft in unserer Runde wenig Hehl daraus, wie "kurzsichtig" (der netteste Ausdruck, den einer von ihnen zu dem Thema je gebraucht hat) das Thema in Foren behandelt wird. Sie haben da immer recht viel dazu zu sagen
🙄...aber im Grunde kann man es zu zwei Punkten zusammenfassen (so wie ich es verstanden habe):
1.Dicke der Panzerung entscheidet ob ein Fahrzeug einen Treffer übersteht: völliger Quatsch. Jede dezidierte Panzerabwehrwaffe kann jede Panzerung eines Fahrzeugs knacken, egal ob starke Front oder schwache Heckpanzerung. Entscheiden ist nicht wie dick die Panzerung ist, sondern wo der Panzer getroffen wird.
Nicht zum Panzerknacken geeignete Waffen können so oder so nur entsprechend verwundbare Stellen beschädigen...ergo spielt auch da die Panzerdicke keine echte Rolle. Entweder du triffst die Verwundbare Stelle, oder nicht.
Beide Fälle stellt das aktuelle System perfekt dar. Im Gegensatz zu allen Vorgängerversionen. (mein Kumpel von der Panzerabwehr räumt dann zwar ein, dass das eine etwas zu grobe Verallgemeinerung ist, weil es tatsächlich ein paar Grenzfälle gibt. Er sagt aber auch, das wäre in einem abstrakten Spiel so locker zu verkraften)
2. Wenn die Waffen das Ziel nicht sehen oder sich auf es ausrichten können, weil der Winkel schlecht ist, wieso sollte ich schießen können? Originalzitat meines Freundes von den Panzerfahrern: "Wozu hab ich nen Fahrer und nen funktionierenden Motor? Ich bewege den besch#*+enen Panzer einfach so weit, bis ich verda+#*t noch mal schießen kann und dann zurück in die Stellung oder besser noch in die Wechselstellung. Wo verd#+* noch mal ist das Problem?"
Nicht meine Worte wohl gemerkt:dry::happy:
Also wenn ich meinen "Profis" vertraue. Und ich habe keinen Grund es nicht zu tun, weil ihre Argumente schlicht logisch sind. Dann scheint die 8. da näher am Realismus zu sein, als manch andere Edition. Immer noch gut abstrakt. Aber eben deutlich näher dran.
Vielleicht solltest du ein paar der Punkte die ich erwähnte mal ins Auge fassen.
Gruß vom Veri