Kampagne Kommunikationsbunker (Operation Chrysos)

Bereit etwas abzuschlachten und seiner Saga eine weitere hinzu zufügen.

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Ist interesant, mal so einen MDF Bausatz aus der Nähe zu sehen. Macht von der Form her ordentlich was her, aber ist glaub ich eine ganz schöne Spachtelei und Schleiferei, bis das Teil eine Betonoptik bekommt. Mit welchem Material soll es denn "betoniert" werden?

Ich habe bisher nur Erfahrungen mit den Kromlech -MDF Bausätzen aber ich denke die zählen schon zu den detaillierteren Geländebausätzen ^^
Auf jeden Fall war es eine ziemlich fummelige Arbeit die ganzen "Rundungen" und Panzerplattenschichten an die doppelten Wände zu bringen. Da sind die anderen Bausätze der Imperial Outpost Reihe irgendwie zugänglicher?
Naja, hab ja noch nen Imperium-Klasse Bunker, mal gucken wie der wird ^^

Zur Bemalung: Da ist nichtmal so viel Arbeit nötig um dem eine Betonoptik zu geben. Das Holz ist schon vergleichsweise "rau" und ich werde da denke ich wie gewöhnlich schwarz grundieren und dann mehrmals mit steigender Helligkeit grau bürsten. Mit einem möglichst groben Pinsel damit es am Ende eine Struktur wie auf meinen anderen MDF Gebäuden von Kromlech gibt:
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Bei mir kündigen sich auch endlich ein paar Abgaben an, daher mache ich hier eine kleine Vorstellungsrunde:

Siehe Armiger Warglaive Andariel, die Tochter der Qual:


Siehe ihren Zwillingsbruder Duriel, der Herr der Schmerzen:


Siehe Belial, der Herr der Lügen:


Siehe Azmodan, der Herr der Sünde:


Sie bilden in meiner Knight Armee, die Lesser Evil. Auch sind sie natürlich nicht ganz fertig. Es fehlen noch ein Sepia Wash in Vertiefungen und Nieten, die Base und vor allem Decals. Aber Endlich habe ich sie mal alle beisammen stehen um zu sehen wo die Reise enden wird. Und heute Abend freue ich mich auf den großen Jungen. Den habe ich mir für den Schluss aufgespart, weil ich wusste dass die vier kleinen darunter leiden würden.

FAMILIENFOTO:
 
Der türkise Schimmer des Himmels durch die fast durchgängige Wolkendecke kündigte den Abend auf Cadia an. Kaouthia schaute den Kultisten zu, wie sie Kisten mit Verpflegung in die alte Kathedrale schafften. Sie bewegten sich schnell und leise über das Kopfsteinpflaster. Ganz anders die Tzaangor, deren Kampfgeräusche das typische helle Krächzen überall in den Ruinen widerhallten.

"Wir haben einen Bericht bekommen, daß ein Stoßtrupp Grey Knights zu uns unterwegs ist und in naher Zukunft da sein wird. Kümmere dich drum." Die Nachricht von Ashei kam nicht unerwartet, früher oder später hatten sie mit Besuch gerechnet. Der Vorstoß Abaddons auf Cadia war den Imperiumstreuen nicht unbemerkt geblieben. Daß sie es jetzt ausgerechnet mit den Söhnen Titans zu tun bekamen, ließ auf einen spannenden Abend hoffen.

Kaouthias rief den Kultisten zu: "Macht den Leviathan fertig! Und holt Atahli, Hasakh und Nezchad!" und widmete sich ohne ihnen weitere Beachtung zu schenken der hinter ihr schwebenden Kugel. Wenn hier Grey Knights waren, sollte auch Auries Sacer der bevorstehenden Begegnung beiwohnen.

(Bericht und Bildaufnahmen folgen.)
 
...was bisher geschah...

Spielbericht um den Raumhafen Lemekfelder

++ Die Action - Teil 3 ++

+ Der Höhepunkt der Schlacht +

Linke Flanke:


Der Fahrer von Sorge 2 wechselte den Gang und setzte mit einem Ruck und voller Unterstützung der aufbrausenden Motoren des Panzers zurück, so dass die Ketten Schutt und Staub nach vorn zu spucken schienen, um in nicht all zu großem Abstand wieder zum Stehen zu kommen. Beide Schützen des Panzers richteten die Mündungen ihrer Flammenwaffen aus auf die überrascht zurückgelassene Horde von Dämonengestalten und öffneten mit ihrem Abzug die Ventile der Promethiumleitungen. Die Zündbrenner der Flammenwerfer taten ihren Dienst und mit Hochdruck schoss das heiß entflammte Promethium abermals auf die Meute, die sich kreischend wandte und krümmte, um sämtlichst in bannenden Implosionen zu vergehen.

Die große Kreatur auf der rechten Seite, an der Wand des Abfertigungsgebäudes, brüllte auf in einer Mischung aus Wut und Enttäuschung und machte Anstalten, dem Panzer Sorge 2 nachzusetzen. Captain Ramiretz und dessen Kommandotrupp hielten in relativer Nähe bislang die Stellung und beobachteten diese kritische Situation. Um die Lage weiter zu beherrschen, befahl er seinem Kommandotrupp, komplett das Feuer auf dieses Wesen, dass abstoßender Weise sogar einen Umhang voller blanker Schädel trug, zu eröffnen. Er selbst zielte bereits mit seinen Bolter und gab eine treffende Salve ab, musste aber erstaunt feststellen, dass seine Treffer in keiner Weise irgend einen Einfluss auf dieses Monster ausübten, nicht mal sichtbarer Schaden durch seine Treffer entstand, die sonst einen Menschen einfach zerplatzen lassen würden.
Die Sprengrakete des Waffenteams von Trupp Banjoh verfehlte knapp ihr Ziel, während knatternde Laserstrahlen über Haut des Unrealen fassten, mit ebenso geringer Wirkung wie die Treffer ihres Captains. Banjoh selbst behielt routiniert die Ruhe und feuerte gezielt seinen Melter auf die feurige Kreatur. Hochenergetische Mirkowellen ließen Haut und Struktur in Sekundenbruchteilen zischen und fauchen und verflüssigten und verdampften, sich ebenso schnell ausbreitend, mehr und mehr Bereiche des Körpers des warpgeborenen Wesens, bis auch dieses nach einem kurzen Augenblick, ins Nichts implodierte.

Selten fauchte und brüllte Schädelsammler so wie gerade jetzt, als er sich, in der Falle sehend und unter Schmerzen, in den Warp zurück ziehen musste. Seine Essenz im Diesseits verging, aber es waren die Umstände, die ihn in die absolute Raserei trieben. Weder war sein Wunsch nur annähernd befriedigt worden, auch nur einen Schädel für seinen Gott gesammelt zu haben, noch eine Herausforderung für sein Können erlebt zu haben. Er fand keine Möglichkeit, seine unermessliche Wut auszulassen und begann, die Gegend warpseitig mit hektischen, brennenden Augen zu erkunden: Cadia war voll von Chaos und es dauerte nicht lange, einen Übergang zu finden, der es ihm erlaubte, seine Essenz erneut ins Diesseits zu manifestieren, um rachevoller denn je Schädel und Seelen zu nehmen. Doch das wird an anderer Stelle als hier erzählt...

Sergeant Esram und sein Trupp verharrten ebenfalls an Ort und Stelle und sicherten weiter Objective 1. Er wies die Laserschützen seines Trupps an, das Feuer auf die wiederum sie beschießenden Chaos Space Marines zu eröffnen, dirigierte aber das Raketenwerferteam, weiter das Ziel anzuvisieren, dass sie bereits zuvor erfolgreich getroffen hatten. Wieder lud der Ladeschütze eine Sprengrakete in den Werfer und gab seinem Kameraden am Abzug durch ein Schulterklopfen das Signal, dass er bereit sei zu feuern. Dieser konzentrierte sich mehr denn je und erfasste die fremdartige Kanone - das Fadenkreuz sprang von blau auf rot und er drückte ab. Fehlerfrei zündete der Treibsatz der Sprengrakete und beschleunigte mit maximalem Schub in Richtung des Ziels. Der Ladeschütze verschränkte die Hände zum Aquila und presste sie so auf die Brust, um mit geschlossenen Augen ein Stoßgebet an den Imperator auf Erden zu richten, um dessen Beistand zu erflehen, dass das Geschoß treffen möge. Sergeant Esram und der Schütze selbst verfolgten aber gebannt den schnellen Flug der Sprengrakete und beide lösten ihre Spannung mit einem Jubelruf, als sie beobachten durften, wie die Rakete mit aller Gewalt in das Konstrukt einschlug. Der Sprengsatz brach in den Hauptkörper des Kanonenkonstruktes und explodierte. Die gewundene Konstruktion schien sich einzukrümmen und gleichzeitig aufzubäumen, bevor sie in einer weiteren Folgeexplosion vollkommen zersplitterte. Die dämonische Besatzung wurde vom Zentrum der Explosion aus fortgeschleudert und implodierten noch während des trudelnden Fluges zurück in ihre Höllenebene... Die Gefahr durch dieses Höllenkonstrukt war damit endgültig gebannt.
Weniger Erfolg hatten die anderen Schützen mit ihrem Laserfeuer auf die Chaos Space Marines. Obwohl die meisten der knatternd pfeifenden Schüsse trafen, strahlten die Beschossenen nicht mal Besorgnis aus, vielmehr stellten sie sich nahezu überheblich unbeeindruckt offen zur Schau, obwohl sie hinter den hochgefahrenen Schutzschilden in Deckung hätten gehen können. Bestenfalls löste sich hier und da ein Funke von den Trefferstellen an den schier undurchdringlichen Rüstungen dieser übermenschlichen Unholde.


Rechte Flanke:

Captain Carl Dekker atmete zweimal tief ein und wieder aus. Die Geschehnisse der letzten, wenigen und grässlichen Momente voll des Schreckens des Krieges entrückten seinem Denken. Der Wert auch seines eigenen Lebens entschwand seinem Bewusstsein und sein Verstand verschloss sich vor seinen Sinnen, was um so einfacher war, da das übertönende Pfeifen seines überlasteten Gehörs ohnehin kein weiteres Geräusch mehr wahrzunehmen zuließ, außer dem Rauschen seines eigenen Atmens, das er aber nur wie aus weiter Ferne her hörte.
Stoisch und emotionslos nahmen Gedanken ihren Weg ...ich halte Objective 2 ...bin hier ein leichtes Ziel ...meine Truppe braucht meine Führung ...wir müssen das, was immer das war, von Cadia fegen! ...wir müssen Wonnatzky und Hubin rächen! ...ich bin hier ein leichtes Ziel, muss hier weg!
Während er atmete und und sich diese Gedanken formten, strich er abwesend mit dem Daumen über die Kante des Gehäuses seines Bolters, der immer noch am Schultergurt fixiert, jetzt halb auf ihm lag.
Dekker atmete noch einmal tief durch, fasste sich und war wieder im Hier und Jetzt. Er drehte sich ächzend auf die Seite, um sich, mit einem Arm gestützt, halb kniend und halb hockend, ein Bild von der Lage zu machen. Er versuchte die Benommenheit seines schmerzenden, geprellten Körpers abzuschütteln und versuchte darüber hinaus sich zu orientieren, konzentrierte sich dabei, nicht auf das Entsetzliche in seinem direkten Umfeld zu schauen. Nach vielleicht einer weiteren Sekunde begriff er, wo welche Richtung lag und schaute zurück zur Gruppe der Infanteristen, die sein Stoßtrupp zurückgelassen hatte und in die Richtung, aus der die Woge der Vernichtung wahrhaft alles zunichte gemacht hatte, was seine Pläne, seine Möglichkeiten und Kameraden waren. Er entdeckte die Unholde auf dem Bunker der nächsten Feuersturmbatterie, konnte sich aber keinen Reim darauf machen, was und wer sie waren, aber da es sonst keine Gegner in Sicht gab, muss alles eben Geschehene von diesen monströsen Kreaturen ausgegangen sein. Schwere Waffen an Schultern und Körper wiesen darauf hin, dass es zumindest möglich gewesen sein konnte. Auch erkannte er, dass er, trotz dessen er sich bei Objective 2 befand, auf dem Präsentierteller hockte. Er tastete mit seiner Linken nach seinem Commlink, fand es an Ort und stelle und - sich seiner Taubheit nicht wirklich bewusst - schrie ins Mikro: "Sergeant Kellahen, sind sie noch da?!"
Irgend etwas rauschte und knackte an seinem linken Ohr und er erkannte eine Stimme, konnte das Gesprochene aber nicht verstehen. Er blickte noch mal die Straße herunter und erkannte, dass dort jemand winkte, kurz danach weitere Hände, die es der einen Hand nachmachten... Dekker winkte lahm mit der Linken zurück - sie waren also noch da!, ging es durch seinen Kopf. Wieder blickte er auf die 2 ungeheuerlichen Gestalten, die sich stampfend daran machten, ihre ohnehin schon gute Position weiter zu optimieren. Dekker schrie überlaut ins Mikro, um seine eigene, wie entfernt liegende Stimme selbst zu hören. "Zerstört es! Vernichtet diese Dinger!"
Zugleich erkannte er, dass er nun erst recht im Kreuzfeuer stand und sah sich um. Da, auf der anderen Straßenseite, konnte er hinter dem ölig qualmenden Wrack von Chimäre Beta 3 in Deckung gehen. Wenn er es denn schaffte...
Er erhob sich quälend, mit vor Anstrengung zittrigen Beinen und geduckter Haltung, wand sich halb liegend über die lädierte Sandsackbarrikade und lief, leicht taumeln und wieder geduckt, über die Straße, heißen, tödlichen Schmerz von Feindesseite her erwartend, die ihn in den Tod schicken würde. Doch nichts dergleichen geschah und er schaffte es, an den Resten des Hecks des Wracks von Beta 3 gegenüber den brutalen Monstern außer Sicht zu kommen.
Gleichwohl blickte er auf den Sentinel Teta 3, der zielstrebig auf ihn zu stampfte, mit grell leuchtender Plasmakammer der, auf der rechten Seite montierten Plasmakanone des zweibeinigen Läufers. Dann schaute er in Richtung de Trupps Kellahen und einen halben Augenblick später knallte ein harter, hochenergetischer Laserstrahl einer Laserkanone eine knappe Sekunde lang auf das vermeintliche Ziel...

Sergeant Kellahen war so überrascht wie auch das Waffenteam der Laserkanone ihres Trupps. Wütend über das Ergebnis schaute sie in Richtung der Schützen, die nur hilflos mit den Schultern zuckten. Auch sie sahen ihren Strahl zentral im rechten Monster einschlagen, aber nichts, rein gar nichts, schien von der gewaltigen, tödlichen Energie der Laserkanone, die gar Kampfpanzer vernichten konnte, diesem Monster anzuhaben. Irgendein Schirm oder Hexerei schien dieses Ungeheuer vor der Vernichtung bewahrt zu haben...

Captain Dekker schaute um die Ecke und sah ebenfalls, dass keine Spur eines Schadens am Ziel zu erkennen war. Dann sah er wieder die Straße herunter und blickte auf die Laserkanonenbatterie der Todeskorps-Infanterie von Verdan. Die Teams hielten sich tief geduckt an ihren aufgestellten Laserkanonen und warteten auf Befehle.
Dekker vergaß sein Commlink und erinnerte sich auch gerade nicht an die Bezeichnung dieser Einheit und brüllte unkonventionell zu dem Trupp herüber: "Hey, Ihr da, Soldaten von Verdan! Erfasst dieses verdammte Pack! Nehmt Rache! Rache für meine Männer! Rache! Rache für Cadia! Feuert sie weg!"
Der Schütze des vordersten Teams hob die Hand und signalisierte Captain Decker, dass er und seine Männer ihn verstanden hatten. Sie hatten diese Ausgeburten des Warps ohnehin schon im Visier und kurz darauf schossen in kurzer Abfolge 3 weitere, harte Laserstrahlen in das infernalische Duo. Einer der Schüsse ging daneben, ein weiterer wurde abgelenkt aber der dritte Schuss fetzte eine Waffenstation von der Schulter und hinterließ auch Schaden an der Schulter selbst. Die Wunde abgetrennter oder schlicht verbrannter Materie glühte an den Ränder nkauterisierend. Der Riese kam ins Taumeln, fing sich aber wieder. Das Waffenteam von Trupp Fulgor, welches Objective 0 sicherte, fühlte sich durch den Beschuss motiviert, und feuerte ohne weitere Aufforderung eine Sprengrakete in Richtung des Ziels. Alle, die es sehen konnten, sahen, dass auch diese Rakete hätte treffen müssen, doch finstere Hexerei erzeugte eine alternative Realität und nichts geschah.

Pilot von Teta 3 betätigte voller Zorn den Abzug seiner Plasmakanone. Er wusste um das Risiko, dass er die Plasmakanone überlud. Aber die Schmach seines Versagens bei der Kanone der Dämonischen und mit ansehen zu müssen, wie es den Chimären und deren Besatzungen ergangen war, ließ ihn vor Wut kochen. Mit aller Kraft seiner Hand betätigte er daher den Abzug seiner Waffe an der Steuerung seines Sentinels. Befriedigt zischte er aus zusammengebissenen Kiefer, als er 2 blendend gleißende Plasmabälle auf die zerstörerischen Übermenschen feuerte. Aber sowohl diese Befriedigung als auch das insgeheime Glücksgefühl, dass die Plasmakanone die Überladung heil überstand, wich einer Enttäuschung, die ihn noch wütender machte als zuvor: Keine der beiden Ladungen traf einen der beiden Gestalten. Statt dessen blubberten 2 geschmolzene Bereiche der Bunkerkonstruktion und härteten langsam wieder zu fester Materie aus...

"Stellt mal Eure Laserkanone hier auf, Binsi!" beorderte Stabssergeant Vellex die Schützin Sabini des Waffenteams in seinem Trupp. Sie hatten von ihrer Position, unter der Landeplattform vor ihnen hindurch, einen guten Blick auf die furchteinflößenden Übermenschen, die sich dort, auf dem Feuersturmbunker, in Feuerbereitschaft begaben. Auch beobachteten sie, und Vellex mit scharfem, nach Verstehen suchenden Blick, wie diese Dinger unterschiedliche, schwere Waffen aus ihrem Körper entstehen ließen, um diese dann kurz darauf brutal zur Anwendung zu bringen.
Was genau getroffen wurde, konnte Vellex nur ahnen. Beta 3 wurde offenbar zerstört, Alpha 3 verging kurz darauf in einer heftigen Explosion. Vellex und sein Trupp verharrten einige Momente, sowohl in Erwartung von Meldungen, was geschehen sei, als auch, um gegenüber dieser immensen Feuerkraft keine Aufmerksamkeit zur erregen.
Dann vernahm er über Commlink Captain Dekker, der seltsam laut mit Trupp Kellahen kommunizierte und Befehle gab. Vellex war erleichtert, dass Captain Dekker offenbar wohlauf war, auch wenn er ein eher unterkühltes Verhältnis zu ihm hatte und Dekker bislang auch nie sein direkter Vorgesetzter war (was sich erst seit wenigen Stunden geändert hatte). "Zerstört es!" hörte er Dekker brüllen. Es wurde also ernst. Kurz darauf erkannte Vellex Captain Dekker an ihrer rechten Seite, wie dieser, offenbar ziemlich ramponiert, hinter den Resten von Beta 3 in Deckung ging. Dann folgte der harte Strahl einer Laserkanone.
Vellex' Blick schnellte zum Ziel und zog in seiner Überraschung zum Ergebnisses scharf und lang an seiner Zigarre. Qualmend wies er dann seine Schützin an: "Binsi, zielen sie auf eines der Dinger da und wenn sie fertig sind: Feuer frei!" Schützin Sabini schwenkte auf Ihr Ziel ein und verfolgte die weiteren, eingehenden, teils vergeblichen Treffer.
"Ziel anvisiert, Sir!" bestätigte sie mit heller Stimme. "Worauf warten sie, Binsi? Legen sie los!" entgegnete Vellex knarzig. Der von bereits an der Schulter getroffene Unhold hatte sich gerade ob des Wankens durch den ersten Treffer wieder stabilisiert, als der Strahl von Schützin Sabinis Laserkanone ihn unterhalb der selben Seite traf und in dieser knappen Sekunde den Oberkörper schräg zur Hüfte der anderen Seite brennend durchschnitt. Drehend rutschte die Oberseite des Getroffenen Richtung Boden, während der untere Körperteil mit den kräftigen Beinen langsam in sich zusammensackte.
"Geht doch, Jungchen, Geht doch! Sauber!" lobte Vellex und tätschelte Schützin Sabini an der linken Platte der Schulterrüstung. Vellex zog erneut tief an seiner Zigarre, warf danach den Stumpen unachtsam zur Seite, zog eine frische aus der Seitentasche seiner Feldhose und entzündete diese geübt. Während dessen schielten Schützin Sabine und auch ihr Ladeschütze empört zu ihm herauf. Vellex ignorierte die Reaktion und nachdem er seine neue Zigarre in Gang bekam, wandte er den Kopf in Richtung Captain Dekker, dem dieser Angriff nicht entgangen war und seinerseits zu Vellex herüber schaute. Vellex salutierte mit zwei Fingern seiner Linken an seine Feldmütze, Dekker nickte zurück.


Die Amüsiertheit von Herdax Veszrax war verflogen. Der Bann von Schädelsammler war nicht so früh, wenn überhaupt erwartet und auch schien seine Hexerei zum Schutze der beiden Obliberators offenbar nicht so hinreichend, wie Herdax es erwartet hatte. Hatte er die Imperialen so unterschätzt oder waren hier andere Mächte am Werk, obwohl Cadia geradezu von chaotischer Macht überflutet wurde? Nun, der Plan des Vernichters war noch nicht vollendet und die Stelen des Bannens von Chaos noch nicht gänzlich außer Funktion. Was gab diesen Menschlein nur die Kraft und Zuversicht, doch noch Cadia erhalten zu können?! Doch weiter kümmerte ihn dieses Grübeln nicht, er musste handeln, konzentriert und aggressiv, wie es die Natur der Iron Warriors war, den Gegner an seinen Schwächen packen und vernichten, deren Stärken gar nicht erst die Gelegenheit bieten, diese ausspielen zu lassen.
Er gab dem verbleibenden Obliberator den Befehl, sich dem Gegner weiter zu nähern, um dessen Reichweite umfänglicher zur Geltung bringen zu können. Auch wies er die restlichen, nun führungslosen Bloodletter an, die von ihnen erreichte Sturmbunkeranlage in Deckung weiter zu umrunden, um später den Imperialen in die Flanke fallen zu können. Gravronn, früher ein mächtiger Kämpfer unter den Iron Warriors, nun verstärkt als Wirt eines dämonischen Herolds des Chaos in perfekter Symbiose und somit ein Erhabener Besessener, sollte sich von den Dämonen lösen und die Imperialen von der anderen Seite des Feuersturmbunkers her provozieren, indem er das erwählte Ziel Objective 2 für sich beanspruchen sollte.
Daraufhin entschied sich Herdax, selbst aktiver in das Geschehen einzugreifen: er nutzte seine ihm innewohnende, dämonische Macht und stieg aus seiner schwebenden Position auf und nahm jene Position ein, die zuvor die beiden Obliberators auf der Ebene des Bunkers vor ihm eingenommen hatten. Zeitgleich sprang der verbliebene Obliberator, grimmig dem Befehl des Veszrax folgend, einfach zu Boden. Dieser bebte, als die stabilen, krallenbewehrten Füße unter ebenso stabilen, schon säulenartigen Beinen, zeitgleich donnernd landeten.

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Herdax Veszrax stellte sich nun auf dem Bunker in all' seiner chaotischen Herrlichkeit zur Schau, reckte schwebend das Kinn und den Blick gen Himmel, schloss die Augen und öffnete mit leicht von sich gespreizten Armen die Hände nach oben. Blaues Hexenfeuer umgab ihn und alle die ihn sahen, spürten ein übernatürliches Zerren an ihren Seelen, das ihre Zähne zusammenbeißen lies. Dann gab Herdax ein tiefes, gezieltes Seufzen von sich, als seine Energien ihren Fokus fanden:
Im Rücken der Imperialen, an deren linken Flanke, hinter Captain Ramiretz und seinen Soldaten, erschein aus dem Nichts ein zunächst kleines, dann immer weiter aufgehendes, vielfarbenes Leuchten. Im Zentrum so grell, dass alle Farben verschwanden, spannte es sich so weit auf, dass es in seinem Radius sogar in das Erdreich eintauchte. Mit einem Beben und unter Donnern fegten schließlich 4 Geschöpfe - Dämonische, wie sie bereits von Sorge 2 und Trupp Banjoh erfolgreich bekämpft wurden, ritten auf höllischen, glühenden Vierbeinern, die sowohl organisch als auch mechanisch anmuteten. Die Dämonischen schwangen drohend ihre Schwerter und kreischten und fauchten aggressiv, die Kolosse an Reittieren grollten zutiefst und seelenerschütternd, während sie ihre halb mechanischen, halb tierischen Fänge bleckten. Bronzene Hufe spien kleine Funken, wo sie den Boden berührten und hinterließen rauchende, kleine Krater.

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Nach dieser beschwörerischen Tat wandte sich Herdax Veszrax wieder konkreteren Dingen seiner unmittelbaren Umgebung zu: ein weiteres Mal wollte er unheiligen Segen zum Schutze des Obliberators werfen und in gewohnter Weise durchfluteten ihn die Mächte des Warps, des Chaos, ja, hörten gar nicht mehr auf, zu Gunsten dieses Segens seinen Körper und seinen Geist mit der puren Macht auszufüllen. Der Segen hüllte den Obliberator ein, aber kurz, einen Gedankenaugenblick, bevor es Herdax traf, ahnte er selbst schon, was ihn unaufhaltsam widerfahren würde:
Eines jener Raubtiere in den Fluten des Immateriums sah Herdax' Seele heller als je leuchten und schoss heran, um sich an seinem Fleisch und seiner Seele zu laben. Herdax zuckte zusammen, als der Schmerz seine Seele und seinen Körper traf und nur mit allergrößter Willensanstrengung brachte er den Strom der arkanen Energie, die ihn durchströmte und der ihn zugleich so angreifbar im Warp machte, zum Erliegen. Hexenfeuer umspielte ihn abermals und verebbte an seiner qualmenden Rüstung. Jemand nahe bei ihm hätte Herdax gar röcheln gehört - was dieser Jemand sicher nicht überlebt hätte.
Einen kurzen Augenblick schoss Herdax der Gedanke in den Sinn, dass es vielleicht ein Angriff von Schädelsammler selbst war, dass dieser ihm aus dem Warp, bestenfalls tödlich, eine Wunde beibringen wollte. Aber einerseits kam ihm gleich darauf die Abwegigkeit dieses Gedanken als Erkenntnis zum Tragen, dass Schädelsammler sicher nicht so heimtückisch agieren würde, zum anderen war er ein Iron Warrior und welcher Iron Warrior kümmerte sich schon um Verluste?!
Herdax Veszrax war zwar geschwächt, aber am Leben. Der Segen war gegeben, aber für welchen Preis...?! Er würde sicher der Erholung bedürfen, aber nicht jetzt, hier und heute. Statt dessen keimte in ihm die Idee, jemand anderen einem Schicksal auszuliefern, dass dem, dessen er gerade knapp entkommen war, sehr ähnelte. Herdax Veszrax blickte in den Warp und griff nach dem Funken der Seele dessen unter den Imperialen aus, welcher als Anführer derer galt und der sich ihm in unverschämter Weise widersetzte. Er würde, für diesen Menschen unmerklich, einen Kanal zur Seele schaffen, auf den sich tierische Formen von Kreaturen des Warps, ohne Bewusstsein, nur instinktgetrieben, stürzen würden. Im Diesseits würde dieser Mensch schließlich in eine sabbernde, unförmige, pulsierende und nicht definierte Kreatur verwandelt werden und unter allen in Reichweite von Klauen, Tentakeln, Mäulern und Hörnern wüten.
Lag es aber an einer unterbewussten Zurückhaltung der Macht durch das eben Erlebte, nur an den für einen kurzen Moment ungünstigen Winden des Chaos oder an einer warmen, lichtglänzenden Aura, die Herdax im letzten Augenblick um die Seele desjenigen, den er verfluchen wollte, wahrzunehmen glaubte... diese Hexerei ging schlicht ins Leere und fand nirgendwo ihren Fokus.

Captain Dekker erholte sich zusehends von dem Schock der Attacke durch heftigsten Beschuss vor wenigen Augenblicken, wunderte sich kurz einen Moment selbst, dass er alles ohne echte Verletzungen überlebt hatte und vergewisserte sich durch Blicke rund um sich herum, wie die Lage bei seinen Einheiten war, die er sehen konnte. ...um weitere Pläne und dazugehörige Befehle zu entwickeln. Nichts schien ihn gerade daran zu hindern...
...als in einer Doppelexplosion der Torso des Sentinels Teta 3, der nur wenige Meter in seiner Nähe stand, wieder all seine Wahrnehmung mit Licht, Hitze und Lärm überdeckte. Der Obliterator stieß einen grollenden Ruf der Befriedigung aus, als er das Ergebnis seines erneuten Beschusses erkannte, der den Sentinel nicht nur zerstörte, sondern ganz und gar explodieren ließ, so dass nur rauchende Beinstummel des Läufers zur Seite kippten.
Decker spürte heißen Schmerz an seiner linken Seite, unterhalb seines Rippenbogens. Ein Splitter des vernichteten Gefährts hatte ihn dort ernsthaft verwundet. Hektisch zerrte er eine Fleischkompresse aus seiner Seitentasche der Feldhose, öffnete das Päckchen, zog den Riss seiner Jacke auseinander, um besser an die blutende Wunde zu kommen und presste die Kompresse mit der feuchten Pastenseite auf die Wunde. Sofort verband sich das künstliche Fleisch mit seiner Haut, kühlte und linderte durch ausstoßende Schmerzblocker das heiße Brennen und stoppte die Blutung. Dekker grunzte angestrengt, als er sich abermals wieder aufrichtete, nachdem er vom Explosionsdruck sitzend an das Wrack der Chimäre gedrückt worden war.

Sergeant Erasm vernahm einen bellenden Befehl von Seiten der Chaos Space Marines, den er nicht verstand. Gleich darauf blitzte Mündungsfeuer auf und Zündstreifen rasender Bolts und heißer, großkalibriger Munition zogen ihre Spur auf ihn und in seine Einheit. Einschläge im staubigen Boden und Beton ließen Dreck auffliegen aber auch die Körper seiner Kameraden wurden malträtiert, zerfetzt und auseinander gerissen. Erasm verstand schon nicht mehr, warum sich sein Blick von horizontal zu vertikal neigte und dem Schutt immer näher kam, die Perspektive sich immer tiefer neigte, bis er selbst vom Boden aus zuschaute, wie der Beschuss seine Wirkung auf seine Einheit vollendete. Dann erfasste ihn die Dunkelheit.

Grimmig nahm Captain Ramiretz die komplette Auslöschung von Trupp Erasm zur Kenntnis. Sie hatten ihre Pflicht getan und Objective 1 bis zum letzten Mann gehalten und dem Todeskorps von Verdan und dem Imperator Ehre erwiesen. Rufe seines Kommandotrupps ließen Ramiretz den Blick von der Zerstörung lösen und sich umwenden: Die kleine aber beeindruckende Schar von dämonischen Bestienreitern machte Anstalten, auf seine Einheit und ihn loszugehen, sie anzugreifen. "Abwehrfeuer!" bellte Ramiretz und seine Soldaten eröffneten hektisch das Feuer. Lag es daran oder an der Widerspenstigkeit der Bestien, die sich aufbäumten und wütend eher zur Seite stampfend tänzelten, jedenfalls kam die Meute nicht von der Stelle. Banjoh traf dieses Mal nicht mit seinem Melter, jedoch mehrere Schüsse der Lasergewehre und die Sprengrakete trafen gegen alle Wahrscheinlichkeit, in der Hektik angelegter und ausgeführter Schnellschüsse. Eine der Bestien schien ernsthaft verwundet worden zu sein, hielt sich jedoch noch schäumend auf den Beinen.

Fazit jeweils zu Beginn der Befehlsphasen und während des Spiels Runde 2

Imperium: 6
(1 +: 1 Ziel in eigener Aufstellung, je 2 für 2 Ziele im Niemandsland)
Chaos: 3 (2 +: 1 Ziel in eigener Aufstellung)




+ die Endphase der Schlacht +

Mittlere Kampfzone:


Captain Dekker überlegte, ob er es sich leisten konnte, die gerade erschienene, dämonisch anmutende, klauenbewehrte Kreatur, die nun bei Objective 2 kauerte, mit seinem Bolter zu attackieren oder zu Vellex aufzuschließen, um von dort weitere Kommandos zu geben. Angesichts der Feuerkraft, die diesem Wesen, welches einige Ähnlichkeit zu dem so tödlichen Monster hatte, das nun auch einen Sentinel einfach so hinwegfegte, gegenüberstand, entschied er sich für letzteres. Die Zeit für Heldentaten war noch nicht gekommen, solange die Maschinerie, nunmehr der Infanterie noch so intakt funktionierte.
Nachdem auch Stabssergeant Vellex das Ende von Trupp Erasm wahrnehmen musste, erkannte er seine neue Aufgabe selbstständig und gab den Befehl, weiter noch vorn zu rücken, nun mit seinem Trupp Objective 1 zu sichern. Während sie das taten und erste Soldaten das Ziel mit angelegten Lasergewehren erreichten, sah er auch, dass Captain Dekker zu ihnen aufschloss. Nun, kann ja nichts mehr schief gehen, kam es ihm in den Sinn.
Seine Soldaten, mit Sicht auf das Ziel, eröffneten auch sogleich das Feuer von unten auf die Chaos Space Marines. Herriz, Schütze des Plasmawerfers in Vellex' Trupp, heizte den gepanzerten Übermenschen mächtig ein, so dass diese nun doch respektvoll hinter den Schild der Landeplattform in Deckung gingen - sonst hätten sich ihre Reihen definitiv gelichtet, wie die Treffer an eben jenen Schildwall bewiesen.


Linke Flanke:

"Zerstört sie!" befahl Captain Ramirez seinem Kommandotrupp. Alle Soldaten machten sich feuerbereit, um mit sorgfältig gezielten Schüssen die furchterregenden Reiterbestien unter Feuer zu nehmen. Ramiretz befahl zudem seinem Vox-Soldaten, ihm eine Verbindung zur nächsten Kommandostelle des Todeskorps zu geben. Banjoh, der sich vergewisserte, dass die Ladung seines Melters für eine weitere Feuerwelle ausreichen würde, hörte seinen Captain mit einem Ohr ins Mikro rufen "Schickt die nächste Welle!" und nickte, sowohl zum Verständnis, etwas Gutes gehört zuhaben, als auch zum Ladezustand seines Melters. Dann legte er an. Etwas links von der Rotte sahen er und seine Männer, wie ein vollständiger Trupp Verdaner geduckt über das Feld liefen, um sich dann, in relativer Nähe zu den Dämonischen feuerbereit zu machen.
Auch Captain Ramiretz legte mit seinem Bolter an und bellte: "Feuer frei!"
Ein Stakkato aus Lasergewehrfeuer, Bolts und Strahlen aus Feuer und Mikrowellen hämmerte auf die dämonischen Bestien. Einige Zeit konnten die Schützen wenig erkennen, da der Schwall brennenden Promethiums der Infernokanone von Sorge 2 alles in ein Flammenmeer verheerte, dann aber erkannten sie, dass trotz der erheblichen Zähigkeit und dämonischer Abwehrkräfte der Kreaturen nur noch eine unversehrte Reiterbestie stand. Diese schien stoisch von der fast völligen Vernichtung ihrer Meute unbeeindruckt zu bleiben.


Rechte Flanke:

"Rache für Cadia!" schwor Captain Decker erneut den Trupp der Verdaner mit den Laserkanonen ein. Auch Trupp Kellahen und Trupp Fulgor machten sich feuerbereit. Wieder hämmerte gezieltes Laserkanonenfeuer auf die dämonische Kreatur, die im Stande war, Waffen für Salven schweren Feuers aus ihrem Körper wachsen zu lassen. Doch so gut sie dieses Mal auch trafen: sämtliche Energien wurden von unheiliger Hexerei gebannt, die diese Kreatur offenbar umhüllte.
Ladeschütze von Team Fulgor gab seinem Kameraden am Raketenwerfer den üblichen Schulterklapps - die Sprengrakete war sicher im Werfer geladen und bereit zum Abschuss. Die Zielerfassung bestätigte die Fixierung und die Rakete schoss mit einem grellen Feuerschweif, über die eingezogenen Köpfe von Trupp Pelzer hinweg auf das Monster zu. Dieses Mal schlug die Rakete durch den Schild und die Panzerung, mittig in den Körper und detonierte in maximaler Wirkung: Schwere Gliedmaßen und Bruchstücke des Körpers sprengten auseinander und schepperten rauchend als letzte Hinterlassenschaft dieses Unholdes in der Umgebung nieder. Jubelrufe erklangen und kurz danach das knatternde Lasergewehrfeuer, als die restlichen Schützen von Trupp Fulgor und Kellahen die Kreatur an Objective 2 unter Beschuss nahmen. Doch die Physis und die Panzerung des Monsters dort war schlichtweg zu stark, als das diese leichten Waffen eine wirkliche Bedrohung darstellen konnten und so vergingen die Salven wirkungslos.

Geschwächt, wie er war, erkannte Herdax Veszrax, dass sich seine anfangs so erfolgreichen Pläne weiter ins Nichts auflösten. Seine stärksten Trümpfe waren ausgespielt und nun vernichtet und das Schicksal strömte zu Gunsten der Gegner. Was sollte er die letzten harten Einheiten hier noch sinnlos opfern?! Er erkannte aber auch, dass er sich selbst nun, einsam und allein, in bester Position für den schweren Beschuss der Gegner befand. So zog er sich, schwebend rückwärts gleitend, wieder hinter den Feuersturmbunker zurück. Aber weder der Erhabene Bessessene noch seine Marinebrüder waren bereit, den Rückzug anzutreten, sahen nicht wie er die Fäden des Schicksals in die falsche Richtung laufend. Daher verharrten beide an Ort und Stelle. Die Space Marines gaben erneut eine Salve ab und Vellex verlor drei seiner Schützen.
"Soldaten Camluths, das zahlen wir denen heim!!" knarzte er, laut und deutlich, und sein Trupp hielt die Stellung.

Endlich Blut vergießen wollend waren die Dämonen jedoch außer Kontrolle und rückten geifernd weiter vor: Die Bloodletters umrundeten die Bunkeranlage der Feuersturmbatterie und der Bloodcrusher warf sich mit donnernden Hufen dem Kommandotrupp Banjoh entgegen. Gleich darauf preschte er mittig in die Soldaten, schrie, schlug mit Schwert und Krallen um sich, während die Bestie tödlich um sich biss. Doch die meisten der Angriffe trafen ob der Wildheit dieser Attacken nicht ihr Ziel und die Männer hielten sich todesmutig, auch, als sie erleben mussten, wie ihr Voxer von der Bestie zermalmt und zerbissen wurde. Ramiretz stürmte mit gezogenem und aktiviertem Energieschwert herbei und versuchte, das Reittier an der Flanke zu treffen, unterschätzte aber seinerseits die Wildheit und Agilität des Wesens, so dass er nicht einen Treffer landen konnte. Banjoh und die Männer des Waffenteams schlugen zurück und konnten der dämonischen Kreatur immerhin eine Wunde schlagen, was diese aber nur noch mehr aufstachelte.

SZ 3 nach Bewegung Chaos k.jpg


Die Gruppe der Dämonen am Bunker stürmte nun zum Angriff auf Sergeant Kellahen und ihre Mannschaft zu. Kellahen ahnte und erkannte bereits, als die Dämonen in Erscheinung traten, dass ein Angriff bevorstand, zog ihre Boltpistole und ihr Kettenschwert.
"Abwehrfeuer rechte Flanke!" brüllte sie mit ihrer rauchigen, tiefen Stimme und die Waffenläufe des Trupps schwenkten nach rechts. Sie aktivierte ihre Kettenschwert und gab erste Schüsse mit ihrer Pistole ab. Ein Kreschendo von Laserfeuer und Plasmaschüssen prasselte mehr oder weniger gezielt auf die anstürmenden Dämonen ein. Auf diese Entfernung war es nahezu unmöglich, nicht zu treffen und tatsächlich riss es zwei der vier Kreaturen von den Krallen und sie implodierten ins nichts. Doch zwei der Schwertbestien schafften es in die Reihe der Soldaten und schwangen ihre glühenden Klingen und enthauptet schon mit den ersten Hieben zwei der Soldaten und erstachen einen weiteren.
Doch die Menschen hielten dagegen. Bajonette und Gewehrkolben, Messer und nicht zuletzt das Kettenschwert von Sergeant Kellahen hieben und stachen auf und in die Dämonen. Mit einem Schwung ihrer letzten Attacke zerteilte Kellahen eine der Kreaturen, die andere wurde zu Boden gezerrt und von mehreren Soldaten vielfach erstochen und zu Tode geprügelt. Beide implodierten schließlich und hinterließen nichts, was jemals auf ihr Vorhandensein hätte schließen können, außer erschrockene und doch entschlossene Männer und Frauen, die keuchend wieder zu Atem kamen...

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Fazit jeweils zu Beginn der Befehlsphasen und während des Spiels Runde 3

Imperium: 7
(6 +: 1 Ziel in eigener Aufstellung)
Chaos: 6 (3 +: 1 Ziel in eigener Aufstellung, 2 für 1 Ziel im Niemandsland)




+ Epilog+

Herdax Veszrax und seine Einheiten zogen sich nun vollends zurück: die Marines stellten das Feuer ein und begaben sich in einen geordneten Rückzug, dem von den Imperialen niemand zu nahe kommen wollte. Auch die Bestie an Objective 2 kehrte dem Gefecht den Rücken, nachdem es einmal frustriert aufbrüllte und schließlich von dannen huschte. Kurz darauf rückte Trupp Kellahen vor und sicherte Objective 2, wie auch Stabssergeant Vellex mit seinem Trupp Objective 1 sicherte.
Captain Ramirez Glück wandte sich im Kampf nun zu seinen Gunsten und die Hiebe seiner knisternden Energieklinge fanden ihr Ziel, wie auch die Prügel der Soldaten von Trupp Banjoh durch Kolben, Kampfmesser und Spaten, so dass der letzte Dämonische ins Nichts implodierte, so sehr sich dieser auch mehr Schädel für seinen Gott wünschte.
Sie, die Garde vom Camluth und das Todeskorps von Verdan, hatten gewonnen. Wenn auch mit schmerzlichen Verlusten an Material und noch schmerzlicheren Abschieden geschätzter Kameraden. Aber sie hatten gewonnen.

Ein überragender Sieg für das Imperium!

Minuten später, als die Lage weiterhin ruhig zu bleiben schien und weitere imperiale Einheiten in der ehemaligen Kampfzone eintrafen, gesellten sich Captain Carl Dekker, Sergeant Kellahen und Vellex und auch Captain Ramiretz am Platz hinter dem Wrack, bei der Heckklappe von Chimäre Beta 3, zusammen.
Captain Ramiretz hatte Helm und Maske abgenommen und am Hüftgurt eingehängt. Schwarzes, dichtes und verschwitztes Haar krönte sein blasses, fast weißes und zernarbtes Gesicht, ein Auge weiß und blind. "Captain" nickte er Dekker zu, "das war ein hartes Stück Arbeit!" "Das wohl, Captain, das wohl!" nickte Dekker anerkennend zurück. "Captain?" fragte Vellex und wies mit seinem rauchenden Zigarrenstumpen auf die blutverschmierte Seite von Dekker, "geht's?" "Muss, Vellex, muss!" erklärte Dekker. Dann wandte er sich an Sergeant Kellahen.
"Kellahen, haben sie?" "Jawohl, Captain!" beschied Kellahen rauchig und zerrte aus ihrer Seitentasche ein flache Flasche und mehrere kleine, ineinander gestülpte Metallbecher heraus und verteilte diese an Dekker und Ramiretz. Als Vellex an der Reihe war, hob Vellex fragend die Augenbraue. "Bester Camluthischer Klippenwhisky!" beantwortete Kellahen die stumme Frage und winkte mit dem Fläschchen. Vellex zog einmal tief an seiner Zigarre, so das die Glut leicht seinen Mützenschirm und Gesicht beleuchtete und blies dann den Rauch aus. Erst danach antwortete er: "Danke, Kellahen, aber ich trinke nicht. Ist mir zu ungesund." Kellahen lächelete schief und goß schließlich in die kleinen Becher der Offiziere.
Captain Ramiretz schaute argwöhnisch in seinen Becher hob diesen dann aber auch , wie Dekker es als erstes mit seinem tat.
"Auf den Sieg, auf die Toten und auf den Imperator, auf Verdan und Camluth und möge Cadia auf ewig standhalten!" sprach er aus. "Auf den Sieg, auf die Toten und den Imperator!" wiederholten die Umstehenden den bekannten Trunkspruch und nahmen ihren Schluck...
 
(Bericht und Bildaufnahmen folgen.)
Gestern Abend trafen die Armeen aufeinander, 1000p Grey Knight gegen meine Thousand Sons. Wir hatten (natürlich) ein diagonal geteiltes Spielfeld erwürfelt und so sah die Platte nach der Aufstellung aus. Die Grey Knights hatten sich hinter ein paar Konsolen und am Tor verschanzt, während die Thousand Sons geschlossen auf den Neuankömmling in "ihrer" Kathedrale vorrückten:

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Da will wohl jemand das Vorhaben der Thousand Sons sabotieren:
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Die Grey Knights hatten als Angreifer den ersten Zug und kamen aus ihrer Deckung heraus. Die Psiphase wurde großteils blockiert dank der vielen Psyker auf seiten der TS. Im Beschuss durch die Psi Cannons der Purgator verlor der Leviathan Dreadnought zwei Lebenspunkte und die Sturmbolter der Interceptoren töteten einen Rubric.
Im Nahkampf teleportierten sich die Interceptor zum angeschlagenen Rubrictrupp und löschten die restlichen 4 Marines komplett aus!

Daß ein Trupp Rubrics komplett gehen würde (und sonst keiner!), war so natürlich nicht geplant gewesen. So konnte ich keinen der Marines wiederholen mit der genau dafür vorgesehenen Psikraft. Und ich hatte zwei wertvolle Kabalpunkte verloren ... anyway, Zeit für den Gegenschlag. Der Prinz brachte sich in Reichweite zum Charge und der zweite Rubrictrupp lief ebenfalls auf diese Bedrohung zu.

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Der Rest (also der leicht angekratzte Leviathan, der Exalted Sorcerer und ein Trupp Scarab Termis) liefen in Richtung der restlichen Grey Knights.
Die Psiphase war wenig ertragreich. Einiges wurde geblockt, anderes funktioniert schlicht nicht. Als sehr hilfreich im weiteren Verlauf war der +1 to hit Buff für die Termis. Und der funktionierte 🙂
Der Beschuss der Rubrics dezimierte die Interceptoren vor der Nase des Dämonenprinzen um einen. Während die Scarabs noch überlegten, auf wen sie ihre Inferno Combi-Bolter anlegen sollten, liefen die Waffenläufe des Leviathans an und spuckten blau schimmerndes Verderben in Richtung der Purgators.

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Dem Hagel hatten die Grey Knights nichts entgegen zu setzen und sie fielen alle. Dadurch stand Grand Master Voldus plötzlich frei und die Überlegung der Scarab Termis war hinfällig. Sie legten ihre Bolter auf den Großmeister an und auch er konnte dem auf ihn einprasselnden Beschuß nicht standhalten.

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Die Terminatoren griffen daraufhin die restlichen verbliebenen 5 Grey Knights im Strike Squad an und auch der Exalted Sorcerer schloß sich dem Kampf an (Fehler!). Der Prinz schaffte seinen Angriff ebenfalls und löschte wie erwartet die verbliebenen vier Interceptoren aus.
Vom Strike Squad blieben noch 2 Grey Knights übrig, die beide auf den Exalted Sorcerer einschlugen ... und ihn auch von seiner Disc holten! Das kommt davon wenn man einfach annimmt, daß die schon alle umfallen werden ... :/

In Runde zwei kam die Grey Knights Verstärkung auf das Feld teleportiert: ein Strike Squad, ein Paladin Squad und Castellan Crowe. Letzterer landete mit den Paladinen vor dem Prinzen und haute direkt mal 6 Mortal Wounds auf den Dämonen! Weitere Psikräfte kamen nicht durch, meine Bannwürfel waren warm gelaufen 🙂 Im Beschuss passierte nichts ... und im Nahkampf überraschenderweise auch nichts, da alle drei neu eingetroffenen Einheiten den Charge nicht schafften! 😱
Gut, die Termis hauten die beiden verbliebenen Grey Knights aus dem Strike Squad noch schnell um, bevor sie sich dem neuen Strike Squad zuwendeten.

In meiner zweiten Runde lief der Prinz und auch die Rubrics auf Castellan und die Paladine zu. Der Rubric Sorcerer konnte Castellan bis auf einen Lebenspunkt smiten!
Die Rubrics und die Scarab Termis legten auf die Paladine an und nahmen einen vom Feld. Die Grey Knights im Strike Squad wurden vom Leviathan genauso ausgelöscht, wie auch der Purgator Squad in der Runde zuvor. Guter "Mann"! 😉
Daraufhin rannte der schwer verwundete Prinz in die Paladine und Castellan. Dank Castellans Fähigkeit konnte er trotzdem zuerst zuschlagen, der Prinz rettete sich aber. Ich teilte die Attacken auf, da Castellan ja nur noch einen LP hatte (Fehler! Nie aufteilen! 😛), doch der rettete die beiden gegen ihn gerichteten Attacken weg. Dafür fielen zwei weitere Paladine.
Die restlichen beiden Paladine hieben auf den Prinzen ein, der sich dagegen nun nicht mehr retten konnte und mit einem zischenden Plopp vom Spielfeld verschwand.

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Runde drei haben wir dann nicht mehr gespielt, da der Ausgang mehr als klar war ... mehr Reserven würden für die Grey Knights nicht eintreffen und es sah düster aus für sie. Vermutlich hat sich Castellan schwer verwundet zusammen mit den beiden Paladinen zurück zu seiner Basis teleportiert.

Die schwere Gestalt des Leviathans kam zusammen mit Khalophes in der Basis an und stapfte an ihm vorbei. Er hörte auf zu summen und hob verwundert eine Augenbraue. Hinter dem Dreadnought tauchten aus dem Dunkel Atahli und Hasakh mit ihren Rubrics und Scarabs auf und klärten ihn auf. Er war überrascht, daß die Grey Knights sich direkt bis zu seiner Position vor gewagt hatten. Vielleicht hatten sie ja gewusst, daß er abwesend gewesen war und wollten ihre Gelegenheit nutzen. Nun, es war sie teuer zu stehen gekommen.
Während Atahli und Hasakh im Dunkel der Kathedrale verschwanden, blickte Khalophes auf die leblosen Körper von Kaouthia und Nezchad. Dieser Leichtsinn ließ ihn den Kopf schütteln. Zumindest Kaouthia hätte es besser wissen müssen. Aber er hatte keine Zeit zu verlieren, musste sich anderen Dingen zuwenden. Khalophes berührte beide Körper mit seinem Stab und drehte sich zu dem Decimator um, der hinter ihm in die Basis gekommen war. Die Augen in seinem ANubiskopf glühten rot, voller Hass auf ihn. Die Wrights des Dark Mechanicum hatten ganze Arbeit geleistet mit den vom ihm gefangenen Schwarmdämonen. Und sie hatten versprochen, in naher Zukunft einen weiteren zu schicken.
Lächelnd wandte er sich ab und schwebte zu seiner Konsole. Unbewusst fing er wieder an zu summen.

Nightfall ... quietly we crept in and changed them all.