Das hier ist übrigens einer meiner Lieblingstexte im aktuellen Regelbuch:
Auch wenn dein Gegner gerade seinen Zug macht, wirst du nicht untätig sein, denn du wirst für deine Krieger Rüstungswürfe durchführen, wenn sie drohen durch feindliches Feuer (oder die Hiebe von Nahkampfwaffen) verwundet zu werden, und schon einmal Pläne für deinen nächsten Zug schmieden.
Im Vergleich zu so ziemlich allen anderen Systemen, ist man bei 40K voll in die Action eingebunden als derjenige der nicht drann ist :cat:...
Was tatsächlich sogar extrem nervig ist. Ich erinnere mich da noch an diverse 4-Spieler-Schlachten während meiner aktiven Zeit, in denen man um 9 Uhr seinen Zug abgeschlossen hatte und vor 11 sowieso nicht mehr an der Reihe war, bis die anderen 3 durch waren. Da hat dieses dämliche Rüstungswürfeln unglaublich genervt, da man - obwohl man rein garnichts produktives tun konnte - eigentlich trotzdem nicht mal weggehen und sich was zu essen holen konnte. (Das ließ sich letztlich dann meist doch irgendwie lösen, war aber umständlich und extrem nervig.)
Ich finde bei Warma/Hordes zum Beispiel das aufgedrückte kompetetive Spiel doof. Ich will einfach lustig drauf los spielen, sehe aber bei Freunden die Warma/Hordes Spielen, dass man einfach nicht auskommt ohne sich mit den ganzen Synergien zu beschäftigen.
WM/H beruht nunmal auf Synergien, das ist das Grundprinzip dieses Spiels. Es ist kein einheitenbasiertes Spiel, sondern ein Kombinierspiel. Wem das nicht gefällt (mir gefällt es auch weniger, ich mag eher highcommandbasierte oder einheitenbasierte Spiele), der wird das Spiel nicht mögen.
Das heißt aber weder dass das Spiel schlecht ist, noch dass man es nicht zum Spaß spielen kann.
Ich hab bei diversen Cons und Spieleclubtreffen schon eine Menge nichtkompetitive Funspiele WM/H gesehen, bei denen besonders die Menothspieler unglaublich Spaß hatten alles und jeden in Reichweite anzuzünden/in Flammen aufgehen zu lassen.
Gerade weil es so klare und meist sehr eindeutig formulierte Regeln hat macht es auch als Funspiel unglaublich viel Spaß, weil man nicht wegen jeden dummen Scheiß rätselraten, streiten oder in schlechten FAQs wühlen muss, wie das bei 40k der Fall ist.
Und zu behaupten bei 40k sei es möglich einfach alles aufs Feld zu werfen ohne sich Gedanken zu machen ist völliger Blödsinn. Auch bei 40k stellt man Listen zusammen, die in sich zumindest halbwegs vernünftig zusammenpassen. So wie man bei WM/H keinen Infanteriecaster in einer Jackarmee mitnimmt (was zu vermeiden jetzt echt nicht schwer ist wenn man sich auch nur einmal die Regeln des Casters durchliest - mehr Sonderregeln als so manches Psioniker-BCM bei 40k hat der auch nicht), so nimmt man bei 40k z.B. keinen Ordenspriester zu Fuß in einer Bikerliste mit.
Nette Idee. Nur dann müßte auf jeden Fall erstmal die Stärke auf Widerstand Tabelle komplett neu geordnet werden.
Sonst kann jede Laserpistole einen Panzer öffnen, und das kanns meiner Meinung nach auch nicht sein.
Dann mach halt einfach W8 im Heck. Der eine Punkt reißts jetzt auch nicht raus und schon ist das Problem erledigt - wobei ich prinzipiell einfach dafür wäre dass man ab [Widerstand=Stärke + 4] nicht mehr verwunden kann.
Die Verwundungstabelle könnte dann z.B. so aussehen:
W= STR -4 automatische Verwundung
W= STR -3 auf 2+
W= STR -2 auf 3+
W= STR -1 auf 3+
W= STR +0 auf 4+
W= STR +1 auf 3+
W= STR +2 auf 6+
W= STR +3 auf 6+
W= STR +4 kann nicht verwunden
(das ist btw ungefähr die Tabelle die AT-43 verwendet, nur etwas verbreitert)