Und willst du dann verschiedene Widerstandswerte für vorne/seite/hinten einführen oder was ? Da müsste man sehr sehr viel umschreiben.
Das Problem ist doch, dass man ganz viel wegnehmen könnte, was "angeflanscht" ist. Am Ende hätte man ein ganz tolles schlankes Regelsystem, welches aber aus Sicht vieler Spieler dann Seelenlos wäre (mich eingeschlossen). Es gibt eben für alle Lebenslagen ein passendes Spiel, das Spiel welches auf 10-20 Seiten ein prima funktionierendes Regelwerk bietet und das aufgeblähte System, mit vielen angeflaschten Subsystemen und jede dieser Varianten hat seine Liebhaber.Weil man bereits ein bestehendes, funktionierendes System hat.
Es gibt überhaupt keinen logischen Grund für Fahrzeuge und Gebäude vom bestehenden System abzuweichen, zumal es auch genug Hybrideinheiten gibt, bei denen die Zuordnung willkürlich erfolgt: Warum ist der Phantomlord eine MC und kein Läufer; warum sind Bikes, Jetbikes, Destruktoren, Talos und Trikes keine Fahrzeuge, aber die Viper, die nichts anderes ist als ein Antigrav-Trike; usw.
Faktisch gibt es nichts wofür das Regelwerk ein solches zusätzliches Schadenssystem brüchte. Es hat bereits eins.
Dieser überflüssige aufgeflanschte Alternativmechanismus untergräbt die Konsistenz des Schadenssystems und verursacht nur Probleme. Das hat selbst GW mittlerweile erkannt, als man den Fahrzeugen effektiv Lebenspunkte gegeben hat. Man war nur zu feige oder zu faul um das Fahrzeugpanzerungssystem komplett auf die Müllkippe zu werfen, wo es hingehört.
Ich sehe das Problem ehrlich gesagt nicht. Bei Standard Spieltischgröße und 6 Missionszielen, die ja auch einen Mindestabstand zueinander haben müssen, war es bei uns bisher immer so, dass einige der Missionsziele im Niemandsland zwischen den Aufstellungszonen lagen. Zudem ist das Konzept an sich gar nicht so verkehrt. Spieler historischer Systeme spielen zum Teil historische Schlachten nach, wo es keine wirklichen Punktzahlen für Armeen gibt und die Armeen somit unausgeglichene Größen haben und das Gelände dann vielleicht auch noch zum Vorteil desjenigen ist, welcher die größere Armee hat. Trotzdem haben die Leute Spaß daran, es ist dann eben eine Herausforderung als vermeintlich unterlegener Spieler trotzdem zu siegen. Mich stört diese Mission überhaupt nicht. Du hast zwar Recht, im Krieg würfeln die Parteien nicht aus wer die Schlacht gewinnen wird. Im Krieg sind die Startbedingungen der Kontrahenten aber auch nicht ausgeglichen, wie du es hier für die Missionsziele forderst.
Und genau deswegen machen wir das auch so, fertig. Wir nicht-Turnierspieler haben ja die Freiheit, das selbst (also mit dem Mitspieler/der Spielergruppe zusammen) so zu entscheiden. Sehe ich ganz genau so 🙂
p.s.: steht sogar genau so im RB drinn: Regeln, die Ihr anders haben wollt, könnt ihr ändern... nur absprechen halt... vollkommen RAW-tauglich ;P
Wo siehst du bei diesem Missionsdesign einen Angreifer und einen Verteidiger? Derjenige der als erstes Aufstellt ist doch nicht Verteidiger, sondern - um mal im Fluff zu denken - einfach nur derjenige mit der schlechteren Aufklärung, dessen Einheiten deshalb beim Anrücken nicht mehr ihre Position sinnvoll an den Gegner anpassen konnten, weil in dieser Schlacht die Aufklärung des Feindes besser war. Zumal man in der aktuellen Edition alle Möglichkeiten hat die eigene Aufstellungszone mit vernünftigem Gelände zu gestalten, da die Seite gewählt wird bevor das Gelände platziert wird. Wenn dann noch mehr Missionsziele in der Aufstellungszone des Spieler sind, der als zweiter aufstellt, dann fällt es mir schwer diesen Spieler als "Angreifer" zu definieren, er wirkt dann doch eher wie der Verteidiger.
Wobei ich, wie vorhin schon jemand anders schrieb, bei 40k da eher das Volk, also die Armee, als Faktor sehe, wer aktiver spielt und wer defensiver spielt. Die BA Springer Armee und die Ork Heiza Horde werden wahrscheinlich mehr angreifen als die Ballerburg Imps oder Tau, selbst wenn sie 4 von 6 Missionszielen in der eigenen Zone haben. Zwar sind die 6 Missionsziele theoretisch recht gleichmäßig verteilbar, ich habe es aber meistens so erlebt, dass man die Marker gerne in Gelände hat, dann wird es schon schwerer alle 3 in die eigene Zone zu bekommen und dann landen meistens auch welche im Niemandsland zwischen den Aufstellungszonen. Kommt natürlich drauf an was für Geländestücke man üblicherweise verwendet usw. Vermutlich ist das 40k Spielen bei dir ganz anders als bei mir, alleine schon wegen unterschiedlichem Gelände das einem zur Verfügung steht.Angreifer und Verteidiger als klassische Rollenbilder hast du in jedem Gefecht. Es gibt immer eine Seite die mehr agiert und die andere damit zum reagieren zwingt. Und durch die Tatsache das man als zweites zieht wird man eben automatisch ein gutes Stück in die Verteidigerrolle gezwungen da man eben nicht so den Druck aufbauen kann und nicht so frei agieren kann wie wenn man den ersten Zug hat. Ist beim Schach genau das selbe.
Es geht nicht darum, dass das Fahrzeugschadenssystem (ich kürze das mal mit FSS) "angeflanscht" ist, sondern dass es schlichtweg redundant, doppelt, überflüssig ist.Das Problem ist doch, dass man ganz viel wegnehmen könnte, was "angeflanscht" ist. Am Ende hätte man ein ganz tolles schlankes Regelsystem, welches aber aus Sicht vieler Spieler dann Seelenlos wäre (mich eingeschlossen). Es gibt eben für alle Lebenslagen ein passendes Spiel, das Spiel welches auf 10-20 Seiten ein prima funktionierendes Regelwerk bietet und das aufgeblähte System, mit vielen angeflaschten Subsystemen und jede dieser Varianten hat seine Liebhaber.
Ja und trotzdem gibt es Leute die es mögen! Für die sich das Spiel dann nicht mehr nach ihrem geliebten 40k anfühlen würde, welches sie seit mehr als einem Jahrzehnt kennen. So ein emotionaler Grund und der Erhalt der Freude am Spiel überwiegt dann eben nackte Zahlenrechnerei, die sozusagen unter Laborbedingungen ganz nüchtern durchgeführt wird. Ich weiß, das ist schwer zu verstehen, wir diskutieren ja schon seit Jahren zu diesem Thema über die GW Spiele, deshalb habe ich auch keine Hoffnung dass sich das mit diesem Thread ändern wird, trotzdem versuche ich einfach nochmal es klarzumachen.Es geht nicht darum, dass das Fahrzeugschadenssystem (ich kürze das mal mit FSS) "angeflanscht" ist, sondern dass es schlichtweg redundant, doppelt, überflüssig ist.
Da hast Du wohl was falsch auf dem Schirm:Das Problem ist, dass man seine Krieger dann bewegen muss und so vielleicht noch einigen anderen Feind-Truppen vor die Rohre kommt. Da wäre eine Regelung (...) besser, wo die Krieger an Ort und Stelle bleiben, wenn sie nicht an den Feind rankommen
Fehlgeschlagener Angriff
Wenn sich herausstellt, dass die Angriffsreichweite des ersten Angreifersnicht ausreicht, schlägt der Angriff fehl und es werden keine Modelle bewegt.
Battlefield Evolution ist aber auch kein gutes Regelwerk.
Wirklich gute Regelwerke gibt es eh nicht.
Battlefield Evolution ist aber auch kein gutes Regelwerk.
Wirklich gute Regelwerke gibt es eh nicht.
Im Vergleich zu so ziemlich allen anderen Systemen, ist man bei 40K voll in die Action eingebunden als derjenige der nicht drann ist :cat:...Auch wenn dein Gegner gerade seinen Zug macht, wirst du nicht untätig sein, denn du wirst für deine Krieger Rüstungswürfe durchführen, wenn sie drohen durch feindliches Feuer (oder die Hiebe von Nahkampfwaffen) verwundet zu werden, und schon einmal Pläne für deinen nächsten Zug schmieden.
Es ist halt die Frage wie sich "gut" definiert. Eigentlich kann man es nur so machen, wie der Threadersteller in der Frage eingangs. Er fragt nicht ob die Regeln ausbalanciert sind oder besonders durchdacht nach logischen Gesichtspunkten (diese Fragen hätte er für sich wohl selbst mit Nein beantworten können), er fragt danach ob uns das Spiel Spaß macht. Und ich denke das ist der einzige wirklich entscheidende Faktor bei einem Spiel, dass die beteiligten Spieler Spaß/Freude empfinden. Was nützt mir am Ende ein auf mathematischen Überlegungen nahezu perfektes, ausbalanciertes Spiel, wenn es sich für mich einfach nicht gut anfühlt und mir keine Freude bereitet? Ich will nicht ausschließen, dass besseres Balancing an bestimmten Punkten mir immer noch Spaß machen wird, aber das Abschaffen wichtiger Identifikationselemente, wie der Fahrzeug Panzerungswerte, würde mir das Spiel madig machen. Das ist ein bisschen so wie ich es bei D&D erlebt habe. D&D4 mit seinen Powers fühlt sich nicht mehr so an wie das D&D der Vorgängereditionen mit dem Slotsystem für Magie. Das ist es wo ich immer drauf hinaus will. Man kann letztendlich nicht ausschließlich auf Logik und Vernunft beim Spieldesign zurückgreifen und so alle Leute automatisch glücklich machen, da ist immer noch eine emotionale Ebene mit dabei, wenn ein Spiel schon eine so lange Tradition hat. Bei neuen Spielen ist das natürlich anders!Lachhaft! Nur weil du selbst keine kennst, heißt das nicht, dass sie nicht gibt. Flames of War, Operation Squad und Warmahordes sind da welche, die mir auf Anhieb ohne großes Nachdenken einfallen, die ich selbst schon gespielt habe und die deutlich, balancierter, runder, logischer und spielbarer sind als 40K. Und alle drei genannten System reagieren ziemlich fix auf Balance-Probleme mit Erratas/Updates, welche auch mal Regeln, Einheiten und Punktkosten nachträglich abändern, wenn dies notwendig wird.
Ja, für euch sind dies gute Spiele, für mich nicht (jedenfalls nicht alle davon)! Ein gutes Spiel ist immer subjektiv, objektiv wird man da niemals einen Konsens finden.Flames of War, Operation Squad und Warmahordes machen mir und vielen anderen Spass. Reicht das für das Kriterium "gutes Spiel" 😉
Ich vermute mal er meinte eher "perfekt" als gut!? Denn ein perfektes Spiel wird es wirklich nie geben, weil der Mensch nun mal fehlerhaft ist.Habe ich ja auch nicht in Frage gestellt. Es ging aber in dem Beitrag, auf den ich geantwortet habe darum, dass es angeblich auf dem ganzen Planeten kein gutes Regelwerk gäbe und das bezog sich definitiv auch auf die Spielmechanik und nicht nur auf den "Spass" (den ich und viele andere bei den genannten Regelwerken übrigens habe).
Aber könnte man auf Turnieren ja mal einführen. +10 Punkte wenn man Tyras spielt, +5 für Orks, Eldar, Tau oder sowas. Sozusagen als Softskills. Oder man vergibt nur eine bestimmte Anzahl von Startplätzen pro Volk 😀