Todays Celebrities exclusive in the Newest Issue of „Sanity Rare“, your Chaos-Chultmagazine about Terror, Trends and Torture: Maestra, Merciless Fashion Queen and her Army of Cuties.
SR: Schön, dass Sie die Zeit gefunden haben für ein Interview
M: Für mein Lieblingsmagazin doch immer.
SR: Unsere Leser fragen sich, wie machen Sie das nur? Sie führen dieses brutale Geschäft des Krieges und der Verdammnis und sehen dabei immer topgestylt aus.
M: Danke, Schätzchen. Aber wissen Sie, ich finde, das gehört einfach dazu, dass bin ich mir und den Göttern schuldig. Im Chaos gibt es ja nur eine Sünde, die man nicht begehen darf und das ist eine Modesünde. Nur weil man Chaosgeneral ist, heißt das ja nicht, dass man auch gleich schlecht aussehen muss.
SR: Ja, wie Recht Sie haben. Verraten Sie unseren Lesern doch mal ein paar Ihrer Trendgeheimnisse.
M: Geheimnisse? Ich bitte Sie, als Dienerin des Tzeentch werde ich sicher keine Geheimnisse…
SR: Ja, natürlich, Verzeihung.
M: Aber ich werde Ihnen ein paar Goldene Regeln für den großen Auftritt auf dem Schlachtfeld verraten.
SR: Oh ja, bitte.
M: Es ist so still hier. Opfern Sie einen Redakteur und ich fahre fort.
SR: Schon geschehen.
M: Das war nur der Redaktionspraktikant, das habe ich gesehen. Aber was soll’s, Blutopfer ist Blutopfer, ich will ja nicht zu kleinlich sein. Regel Nummer 1: Achten Sie immer und überall auf Ihr Äußeres.
SR: Selbst in einem Gemetzel?
M: Besonders in einem Gemetzel. Alles andere wäre stillos. Nummer zwei: Keine einfarbigen Rüstungen, das ist grässlich. Kein Wunder, dass die beim Imperium alle meschugge sind. Muss man ja, wenn man so rumlaufen muss. Da gibt es allerdings leider auch in unseren Reihen ein paar Unverbesserliche, wenn ich nur an die World Eaters denke, wer will schon aussehen wie die Feuerwehr? Ich bitte Sie. Aber am schlimmsten sind die Black Templars, die wissen gar nicht was Farben sind. Wenn ich gegen die antrete, werde ich jedes Mal depressiv. Da muss definitiv Farbe aufs Schlachtfeld, sonst geht ja der ganze Spaß verloren. Und Spaß bei der Arbeit motiviert die Truppe.
SR: Ja, sehr guter Gedanke.
M: Regel Nummer 3: Zuverlässiges Personal beschäftigen. Sehen Sie, darum habe ich neuerdings ein paar Thousand Sons engagiert als Leibwache eingestellt. Diese Jungs sind zwar ein bisschen tot und so weiter, aber sie haben einen unschlagbaren Vorteil. Keine blöden Zwischenfragen.
SR: Ah, mehr zum Repräsentieren oder wegen Bedarf?
M. Sowohl als auch. Aber natürlich muss man sie gut einkleiden, gerade weil sie tot sind. Wenn sie glauben, dass sie vom Leben nichts mehr haben, ist mit diesen Untoten einfach nichts mehr anzufangen. Also habe ich ihre Rüstungen dem Frühlingstrend anpassen lassen. Dieses Jahr sind endlich wieder kräftige Farben in. Das alte Ahriman-Blau ist vollkommen out. Das ist ja so was von Retro. Marines sind wie kleine Kinder. Kleide sie neu ein und sie schießen gleich viel besser.
SR: Also, funktioniert das wirklich?
M: Sicher. Sagt man nicht „Langsam wirst du erschossen“? Sehen Sie, wenn so ein farbenfroher Gesell auf Sie zustapft, da lassen Sie sich doch gleich viel lieber erschießen, nicht wahr? Und mal ganz ehrlich, es hat durchaus ein paar organisatorische Vorteile, wenn man auch ein paar Truppenteile hat, die nicht mutieren. Wichtig ist natürlich auch gutes Schuhwerk. Sie haben eine Spezialanfertigung, es sind natürlich Manolos. Absolut trendy sind diese Saison auch Hüte. Endlich kann man das wieder tragen, statt der ewigen öden Helme. Mein Psychologe sagt, ich soll mich in diesem Sommer mit frohen Farben umgeben, also mache ich das auch.
SR: Fürchten sie keine Verwechslung mit dem Christopher Street Day?
M: Sobald Kugeln fliegen, sind Verwechslungen ausgeschlossen. Ach ja, zwecks Quotenerfüllung muss ich gleich wieder einen Unbeteiligten opfern. Sie sehen aus, als hätten Sie Interesse.
SR: Leider muss ich jetzt gehen, die Ausgabe wartet nicht. Aber noch einen letzten Tip zum Schluss. Einen letzten Schönheitstip für die anderen Chaosgeneräle, die das hier voller Neid lesen.
M: An meine Haut lasse ich nur Wasser und Schrapnell Nummer 5.
SR: Danke für das Gespräch.
Das Farbschmea ist von der Spacemaus, die Bemalung von Griffin. („Mal weiter, Sklave!“ „Ja, Herrin.“ – Nein, wir sind noch nicht ins Slanesh-Lager gewechselt.)