40k Masters of War II - Ohne jedwede Kategorie.

@mixerria: schick mir deine email adresse per pm.

@SHOKer: bis MoW 3 kommt mache ich aber erstmal Pause. Und diesmal wirklich. Und deine 40k Story solltest du über Eldar oder De machen. Ich weiß, dass deine Fantasygeschichte von Dunkelelfen(oder so^^) handelt.

@das Ding geht zu Ende: keine Panik. Also der Psionikerkampf, ein Dialog zwischen Tiberius und Nemaides, ein Treffen mit dem Herren und Epilog. Soviel habe ich noch geplant, mal sehen, wie ich das Verschachtele.
 
Da ich mir jetzt sicher bin, dass keine neuen Personen mehr hinzukommen, das Personenverzeichnis.

Charaktere

Menschen
Tiberius „Settak“ Augustus – Ordensmeister der MoW
Octavius Augustus – Lordscriptor der MoW
K’ari – Captain der vierten Sturmkompanie
Nadja – Schülerin des Tiberius
Andrej – Hoher Psioniker
Hiro – Schüler des Octavius
Monique – Schülerin des Octavius
Murat – Hoher Psioniker
Meister Andrelin – Meister der ersten Terminatorkompanie und Meister- Techmarine
Meister Zxeo – Meister der zweiten Veteranenkompanie
Meister Julius – Meister der dritten Unterstützungskompanie und Lordapothecarius
Gouverneur Fjodr Ulianitsch - Samara
Segmentumskommissar Vassily Zaitsew
Generalfeldmarschall Alexander Russakov
Großinquisitor Halim Tzeez
Bruder Leutnant Pollux - Tiberius Adjutant
Major (Oberst) Koji Iwasaki – Truppführer der Schutzstaffel des Großinquisitors
Leutnant Cedric von Olympia – 14tes Rozzaria
General Anton von Rozzaria – 14tes Rozzaria
Bruder Leutnant Azelas – K’aris Adjutant, Hauptmann der vierten Sturmkompanie
Bruder Claudius – Meister der fünften Panzerkompanie
Generalleutnant Marxs – yucatanische Armee
Bruder Remus – Captain der Scoutkompanie
Gouverneur Saschwil – Yucatan
Captain Austio – Grey Knights
Scriptor Epistolarius Brutus – erste Kompanie

Dark Eldar
Lord Harashi – Lord des Clans der gebrochenen Seelen
Jula – Harashis Tochter
Deimos – Hauptmann der Incubigarde Harashis
Qwas – Haemonculus, im Rang eines Dracon

Orks
Waaaghboss Garga Koppknacker
Koggo – Großer Boss


Sonstige
Rechte Hand (Eliades Nemaides) – Bote des Herrn
Tarros – der Herr
 
Ein Schimmer des Todes
Als die Luke aufging, rasten die Psioniker heraus und verteilten sich in alle Richtungen. Die Raven wurde daraufhin von den Luftabwehrgeschützen der Dark Eldar abgeschossen und landete mit weißglühendem Feuerschweif in einem der Lagerhäuser. Jetzt begriffen die Übrigen auch, warum Tiberius, gegen seine Gewohnheit und sein Misstrauen für Servitoren, einen Solchen als Pilot einsetzte. Somit endete der Dienst des ältesten und am weitesten modifizierten Thunderhawks ihres Ordens.
Die Luft, die den Ordensmeister umgab, fing Feuer und bildete einen unüberwindbaren Schild um ihn. Er schnellte durch die Gebäudereihen und hinterließ ein flammendes Inferno hinter sich. Schreie und Waffenfeuer drangen zu ihm herüber, doch er schien es nicht weiter zu beachten. Er schwebte in die Höhe und konzentrierte riesige Energiemengen in seinen Fäusten, während um ihn herum die Welt in Flammen stand.
Ein Psioniker der Stufe Alpha konnte einen Menschen töten, indem er ihn lediglich ansah. Solch ein Psioniker konnte Panzer und Kriegsmaschinen durch die Luft schleudern, kataklysmische Brände entfachen und ganze Städte im Alleingang verwüsten. Tiberius und viele derer, die ihm folgten hatten jedoch selbst diese Stufe überschritten, entzogen sich der Inquisition und ihrer Schwarzen Schiffe bei der Wahl und Ausbildung ihrer Schüler. Und sie hüteten sich davor, diese Kräfte zu entfachen, den die Kreaturen des Warp würden nur so angekrochen kommen und an ihren Existenzen nagen. Doch heute waren sie bereit, diese Kraft zu entfesseln.
Tiberius erinnerte sich an einen Traum, den er einst hatte. Eine Vision des Imperators, gleichsam wegweisend und mysteriös. Auch hatte der Imperator zu ihm gesprochen, wusste von der Gefahr und ihrem Kampf zum Schutz der Menschhheit. Egal was Chaos und Eldar und Zweifler verbreiteten, der Imperator war geschlagen, aber noch lange nicht am Ende. Vielleicht würde die Menschheit eines dunklen Tages einmal untergehen, doch nicht solange er über sie wacht. Nicht solange es noch Menschen gibt, die kämpfen.
Er öffnete die geballten Hände und entließ die gewaltige Energiemenge. Die komprimierte Kraft raste mit Lichtgeschwindigkeit ans andere Ende des Tals, entfaltete sich und ließ die Hölle über den Dark Eldar und ihren gebrochenen Sklaven hereinbrechen. Ein Sturm aus Feuer, Eis und purer Energie fegte apokalyptisch über seine Opfer, hinterließ nichts, als ein Chaos. Beendete das Leiden Tausender.
Blitze und Feuerbälle gewaltiger Ausmaße fuhren durch die Luft und schlugen in ihre Ziele ein. Im Sekundentakt erloschen hunderte Seelen und hinterließen immer mehr Leere. Das Tal mit allen seinen Xenogebilden stand in Flammen und gleichzeitig unter Wasser. Menschliche Augen konnten dies nicht erfassen und menschliche Sprache nicht beschreiben. Die Barriere zwischen Immaterium und Realraum wurde immer dünner.
Tiberius flog zum Kristall. Er legte eine Hand gegen das pulsierende Wesen. Er spürte eine gewaltige Präsenz. Er konnte den Würger spüren, der eingepfercht in den Kristall vor Wut tobte und verderbte Energien pulsierten über dessen Oberfläche.
„Tadle nicht das Feuer, wenn du mit ihm spielst. Tadle nicht den Fluss, wenn du ins Wasser fällst. Wir sind für unser Schicksal selbst verantwortlich und du hast deinen eigenen Untergang besiegelt.“
Der Dämon spie ihm Verwünschungen in alten und wortlosen Sprachen entgegen. Seine Wut steigerte sich ins Unermessliche.
„Du wolltest unseren Tod, das war die Aktion. Und auf jede Aktion folgt eine Reaktion. Und diese sollst du nun spüren!“
Er jagte alles an Kraft, was er aufbringen konnte in den Kristall. Der Dämon kreischte schrill und ohrenbetäubend. Sein Widerstand wurde immer geringer und verpuffte ins nichts. Die ungebändigte Energie eines Psionikers außerhalb aller Kategorien füllte nun den Kristall und es rann immer mehr hinein. Tiberius staunte über seine eigenen Reserven und pumpte immer mehr hinein. Der Psioniker verlor jedes Zeitgefühl und pumpte einfach weiter Energien in das Gebilde. Der Kristall zerbarst und schleuderte seine Hülle kilometerweit fort. Die Schockwelle erfasste den Space Marine und katapultierte ihn gegen eine Felswand.
Pünktchen tanzten vor seinen Augen, die Welt war schwarz. Gewaltiger Schmerz durchfuhr ihn und doch spürte er ihn kaum, denn der extatische Kampfeswille trieb ihn dazu an aufzustehen und seine Energie weiter an den Feinden des Imperators zu verschießen. Er atmete tief ein und spürte die regenerativen Prozesse seines Körpers einsetzen. Mit einer großen Kraftanstrengung kam er endlich hoch und öffnete seine Augen.
Als er aufblickte, sah er, was er nicht sehen wollte. Die Dark Eldar waren so gut wie ausgelöscht, doch ein schlimmerer Feind war erschienen. Abertausende Dämonen füllten das Tal und die Psioniker hämmerten Salve um Salve in sie hinein. Er konnte Austio ausmachen, der Feuerbrünste um sich schleuderte und dämonenbannende Sprüche in die Nacht schrie. In der Mitte des Tals feuerten Hiro und Nadja mit Energieblitzen und Wellen aus Explosionen. Während er aufsprang und sein Körper schon automatisch seine Hellebade zog und in die Meuten der Warpwesen stürmte, suchte er mental das Tal nach seinen Verbündeten ab. Die Anwesenheit der Dämonen blockierte seine Sinne, doch schlachtete er sich weiter durch sie und strengte sich an, ihr Flüstern aus seinem Kopf auszublenden. Nach und nach entdeckte er seine Begleiter. Doch eine Person konnte er nicht spüren. Als er endlich das ganze Tal erfasste, war es gewiss. Monique war tot,
Sein Berserkergang durch die feindlichen Reihen fand kein Ende. Mit seiner Psiwaffe schlug und stach er in alle Richtungen und flutete seine Umgebung mit Kraft. Er konnte Murat und Brutus in seiner Nähe spüren. Und spürte plötzlich noch etwas.
Alles um ihn herum wurde Schwarz, dann Weiß und nach einer verwirrenden Achterbahn von Emotionen Rotviolett. Ein verschwommener roter Fleck löste sich vom Chaos des Hintergrundes und trat auf ihn zu. Langsam kehrte sein Sehnerv zurück. Ein Mann in karmesinroter Robe stand vor ihm. Brutus und Murat konnte er in seiner Nähe sehen. Sie waren noch auf den Knie und hielten sich den Kopf. Die Männer waren allein in einem Teil des Immateriums und standen ihrem Feind gegenüber.
„Tiberius. Der Herr hatte Recht. In dir steckt genug, um sein Diener zu werden.“
Tiberius trat vor, zog das Dämonenschwert, welches eigentlich dem Herren, dem großen Dämon Tarros, gehörte. Er deutete mit dem Schwert auf Nemaides. Die Klinge leuchtete und vibrierte und löste sich plötzlich auf.
„Wo ist es?“, fragte dieser.
„Wo soll es sein? Hast du etwas dagegen, wenn ich es in Atome zerlege?“
Der andere nahm eine aggressive Haltung an.
„Sein Diener werden? Ist er noch wahnsinniger und verblendeter als Andere seiner Art?“
„Er ist allmächtig.“, brüllte der Bote.
Nemaides prallte gegen den Space Marine und drückte eine Kraftwelle in seinen Kontrahenten. Aber dieser hatte dieselbe Technik versucht und beide flogen fort, überschlugen sich in der Luft und schienen nicht anhalten zu wollen, dass nichts materielles in der Nähe war, was ihren Flug bremsen konnte. Das Immaterium war überall und nirgendwo. Es schien nah zu sein, und war doch unerreichbar. Tiberius schwindelte, als es ihn in diese Leere hinausschoss. Mit mühe brachte er sich wieder in Position und feuerte eine Druckwelle hinter sich, um zurückzukehren.
Murat und Brutus gingen zum Angriff über. Energiewellen und Feuersäulen prasselten auf den Diener des vermeintlichen Chaosgottes ein. Doch der Rotgewandete stand schon hinter dem Scriptor und packte ihn an der Schulter. Schwarze Blitze durchfuhren den Körper des Mannes und ließen ihn implodieren. Murat steckte seine Kraft in seine Faust und schlug auf Nemaides ein. Aber der Schlag prallte ab und der Initiator bekam nun seinerseits einen solchen Schlag. Er flog davon und Nemaides ihm hinterher. Er holte ihn ein und legte ihm schimmernde Lichtstränge um. Mit einem leisen Lachen drückte er seine Faust zusammen und die Stränge zogen sich zusammen. Der dunkelhäutige Psioniker wehrte sich in einem letzten Aufbäumen und endete schließlich als Wolke aus Blut und Fleisch.
„Nemaides! Hätte ich doch schon damals gewusst, wer du bist. Hätte Macha es gewusst.“
„Machst du dir Vorwürfe?“, fragte der Andere spöttisch.
„Nein. Ich mache dir Vorwürfe. Welcher Wahnsinn trieb dich in den Dienst dieses Dämons?“
„Du selbstgerechter Ignorant. Weißt du eigentlich, was es heißt ein Imperialer Bürger zu sein? Ich hatte keine Macht, doch nun bin ich Gottgleich.“
„Du bist ein minderwertiges Stück Dreck, das sich einem Dämon unterworfen hat.“
„Und sei es drum. Ich habe, was ich wollte.“
„Schade, dass ich es dir wieder wegnehmen muss.“
Tiberius stand plötzlich vor ihm und rammte sein Knie in dessen Magen. Nemaides krümmte sich zusammen. Der Space Marine packte seinen Kopf und drückte zu. Eine psionische Barriere umhüllte Nemaides, doch Tiberius presste mit seinem Willen dagegen. Der Warprum um sie herum verfinsterte sich. Bald würden hungrige Warpbestien bei ihnen ein und nach ihrem Leben trachten.
Ein höllischer Schmerz explodierte im Körper des Menschen. Seine Eingeweide protestierten. Sein Körper bettelte, er möge von seinem Gegner ablassen und sich zurückziehen, sein Wille jedoch ließ dies nicht zu. Er blickte an sich herunter und sah, dass Nemaides seine Hände in seinen Körper stach und immer wieder Entladungen in ihm detonieren ließ.
Den Anderen verließ die Kraft, die Barriere brach zusammen. Die Hände des Space Marines zermalmten den Kopf des Verräters mit unmenschlicher Kraft und schleuderten den Körper davon. Tiberius spürte, dass das Leben des anderen Psionikers erloschen war. Und er spürte, wie der Raum um ihn kollabierte. Das Rotviolett zog sich zurück. Leere breitete sich aus.
Tiberius spürte, wie die Wand zwischen Realität und Warpraum stärker wurde. Und schnell durchstieß er sie, um dem Immaterium zu entkommen.

Als er in den Realraum zurückfiel, setzten seine Lungen aus und er begann zu würgen. Die Schwerkraft presste ihn zu Boden und gab ihm das Gefühl, zerdrückt zu werden. Am Boden windend krächzte er, hämmerte seinen Kopf gegen den Boden und endlich erinnerten sich seine Lungen, wie man atmet.
Der Luftzug kam in seine Lungen und verließ sie wieder. Ein, aus, ein. Er blieb liegen und ließ die Augen geschlossen. Dann öffnete er sie wieder. Und sah, dass es Tag war.
 
@SHOKer: bis MoW 3 kommt mache ich aber erstmal Pause. Und diesmal wirklich. Und deine 40k Story solltest du über Eldar oder De machen. Ich weiß, dass deine Fantasygeschichte von Dunkelelfen(oder so^^) handelt.

gönn dir die Pause, du hast sie wohl verdient. Und ich hatte ehrlich mehr an Tau gedacht, aber keine Sorge, nach den bisherigen Vorstellungen kommen auch ein paar Eldar und mindestens eine Dark Eldar vor. Wird entweder ziemlich interessant oder völlig fluffverachtend. Oder beides^^

@Neuer Teil:
Schon ziemlich beeindruckend diese Schlacht, obwohl sie beudentend kürzer was als bei MOW 1, wo sich Tiberius und der Chaosgeneral ewig geprügelt haben. Aber so ist es auch recht.

Tja, dann ist es hier wohl wirklich fast vorüber.
 
Es gibt hier immer solche Wellen. Es kommen Zeiten, in denen wird man verrückt, weil alle paar Minuten irgendwer etwas postet und man nicht mehr mit dem Lesen und Antworten hinterherkommt, es gibt Zeiten, da sitzt man nur da, guckt alle halbe Stunde mal vorbei und es ist nichts passiert.


Es werden noch wieder mehr Kommentare kommen, einige Leute schreiben eben nicht ständig zu jeden Teil
 
Ohne die Geschichte gelesen zu haben vermute ich, dass er der Bote des Herrn ist, die Rechte Hand *hust*
ich meinte eher woher tiberius den von "früher" kennt, gerade weil ich die geschichte gelesen habe! :angry:

und was der genau mit tiberius schwester (macha?) zu tun hat, auch weil ich den neuen teil gelesen hab! fäll dein abfälliges urteil mal nicht so vorschnell <_<

deswegen: „Nemaides! Hätte ich doch schon damals gewusst, wer du bist. Hätte Macha es gewusst.“
 
Zuletzt bearbeitet:
Hast du die erste Geschichte gelesen? Ja hast du.
Nemaides war der Sekretär des Gouverneurs. Tiberius hat ihn öfters neben den Gouverneur rumlungern gesehen. Und außerdem hat Nemaides doch versucht mit Macha und ihren Eldar einen Pakt zu schließen, um die Kontrolle über Samara zu erlangen.
genau das wollte ich wissen...
ja ich hab die geschichte gelesen, ist aber länger her 😀
 
Na dann.... freu ich mich mal^^

Nemaides war der Sekretär des Gouverneurs. Tiberius hat ihn öfters neben den Gouverneur rumlungern gesehen. Und außerdem hat Nemaides doch versucht mit Macha und ihren Eldar einen Pakt zu schließen, um die Kontrolle über Samara zu erlangen.

ja, so etwa wusste ich das auch noch, ok
 
Aufräumaktionen
Tiberius hatte sich in einem Bett wieder gefunden, mit Julius und zwei anderen Apothecarii an seiner Seite. Er hatte weder gewusst, wie er in dieses Bett gekommen war, noch wie die Schlacht ausgegangen war.
Julius hatte ihn informiert, dass sie in dem Tal erfolgreich gewesen waren und dass der Großteil der Dark Eldar ausgelöscht worden war. Nur wenige Positionen der Xenos standen noch unter Belagerung, würden aber sicherlich bald eingenommen werden. Die Orks wurden auch immer weiter zurückgetrieben. Der Waaaghboss jedoch leistete immer noch harten Widerstand, also nahm Tiberius sich vor, dass er sich ihn persönlich vornehmen würde.
Als Tiberius sich fertig gemacht hatte und sein Krankenzimmer verließ, war ihm K’ari um den Hals gefallen und er konnte sich stundenlang nicht mehr von ihr befreien. Auch die anderen Mitglieder ihres Angriffs gesellten sich zu ihnen. Jedenfalls die, die überlebt hatten.
Monique war von einem Dämon getötet worden. Und zwar von einem Herrscher des Wandels. Der Ordensmeister versuchte seine Erinnerungen zu ordnen, doch er konnte sich einfach nicht erinnern, in welchem Ausmaß die Dämonen angegriffen hatten. Letztendlich entschied er, es sei wohl besser so.
Murat und Brutus waren an seiner Seite gefallen, und davon berichtete er auch den Anderen. Auch berichtete er von seinem Kampf mit Nemaides und dessen unrühmlichen Ende. Die Space Marines in ihrer Gemeinschaft konnte es nicht unterlassen, ihm zu gratulieren. Solch einen Gegner besiegt man nicht jeden Tag.
Andrej, der nicht an ihrem Angriff teilgenommen hatte, sondern von Tiberius einen anderen Auftrag bekommen hatte, berichtete von Erfolg. Die erste Basis der Dark Eldar, die sie auf Yucatan erledigt hatten, enthielt eine Wand, durch die Tiberius und Octavius nicht zu gehen vermochten. Andrej hatte die Veteranenkompanie der Masters of War dorthin geführt und das Gebiet den Orks entrissen, um es zu sichern. Dorthin zu gehen stand ebenfalls auch der >Noch zu erledigen< Liste.
Am frühen Abend, als die Welt in sanfte Rottöne getaucht war, befand sich Tiberius, zusammen mit Bruder Zxeo und seiner Veteranenkompanie, in einer Gruppe Thunderhawks und war in die westlichen Ebenen unterwegs. Tiberius lauschte dem Summen der Triebwerke. Er fühlte sich wieder wie neu und dankte dem Imperator dafür, dass er ein Space Marine war.
„Können wir den Krieg als beendet ansehen?“, fragte Sergeant Rafael.
„Der Krieg ist erst vorbei, wenn alle Feinde besiegt wurden.“, antwortete Zxeo.
„Doch ist das gröbste Überstanden, jedenfalls für euch.“, flüsterte Tiberius. Über seinem rechten Auge prangte jetzt eine große Narbe, die er sich in der vorherigen Nacht zugezogen hatte, konnte sich aber beim besten Willen nicht erinnern, wodurch.
„Wie meinst du das, Bruder Ordensmeister?“, fragte der Sergeant.
„Die Kampfhandlungen sind beendet, doch mir steht noch ein Kampf bevor.“
Als Rafael noch etwas fragen wollte, bedeutete ihm Zxeo zu schweigen. Zxeo verstand, dass Tiberius sich beinahe umgebracht hat, und es erst im Nachhinein realisiert hatte. Sicher standen ihm in seinem Leben noch einige solcher Kämpfe entgegen, denn was ihm heute von Tiberius und einigen anderen Leuten offenbart wurde, war erschütternd.
Plötzlich ging eine Erschütterung durch das Landungsschiff. Ein Grollen, wie von Geschützfeuer, war zu vernehmen.
„Kontakt. Absetzen in Dreißig.“, meldete der Pilot per Lautsprecher.
Die Space Marines zogen ihre Waffen und erhoben sich von ihren Plätzen. Tiberius und Zxeo stellten sich in die erste Reihe, die drei Veteranentrupps dahinter und warteten darauf, dass die Luke vor ihnen aufgehen möge. Mit einem Ruck spürten sie, dass der Vogel aufgesetzt hatte und das Signallicht an der Ausstiegsluke wechselte auf grün. Diese glitt auf, abendliches Licht flutete herein, und die Männer stürmten hinaus.
Tiberius packte seine Hellebade mit beiden Händen, froh darüber, auf die konventionelle Weise kämpfen zu können und er und seine Brüder fluteten geradezu auf die Orks zu, wie ein Tsunami, der nichts als Lehmhütten vor sich sieht.
Der Ordensmeister sprang einen besonders hässlichen Ork an und zerquetschte ihn unter sich. Er fuhr hoch und schlitzte dem nächsten den Bauch auf. Einem weiteren zertrümmerte er mit dem Handrücken das Gesicht und trat ihn in eine Rotte anderer Aliens. Die Veteranen nahmen sich die Orks mit Boltpistole und Kettenschwertern, manche auch mit den Energievarianten und Plasmapistolen bewaffnet, vor. Zxeo hatte einmal angedeutet, dass ihr Orden recht Nahkampforientiert sei und selbst ihre Bruder, die nur mit Bolter ausgerüstet waren, stets das Handgemenge suchten, worauf Tiberius nur die Erwiderung einfiel, dass der Kampf so viel ehrenhafter sei. Nun fiel ihm ein weiterer Grund ein, der Spaßfaktor. Er notierte sich in Gedanken, Julius ihre Gensaat auf Unregelmäßigkeiten untersuchen zu lassen. Schließlich wollte er nicht so hässlich wie die Space Wolves aussehen und auch nicht so durchgeknallt wie ein Blood Angel sein.
Er feuerte einige schnelle Schüsse aus seinem Plasmawerfer, sein Ziel, ein Killabot, verendete in einem gleißenden Feuerball, und drückte den unglaublich heißen Lauf ins Gesicht eines Xenos.
„Bruder Ordensmeister!“, schrie einer seiner Brüder. Er deutete nach rechts. Ein riesiger Squiggofant polterte auf sie zu, durch Reihen einer vermeintlichen Artgenossen und sah sehr hungrig aus. Tiberius sah ein, dass er auch heute nicht ohne seine Kräfte auskommen würde. Er rannte los, dem Ungetüm entgegen, während seine Brüder ihm einen Korridor schlugen und die Orks von ihm abhielten. Als nur noch Orks vor ihm waren, streckte er beide Hände voraus und feuerte eine tödliche Feuersäule in die grüne Flut. Der Squiggofant verlangsamte sein Tempo allerdings nicht, sondern schien nur gereizter. Es blieben nur noch Sekunden, bis das Monster den Ordensmeister der Masters of War zertrampelte, doch für ihn verging die Zeit wie in Zeitlupe. Er schwebte einige Meter in die Höhe, bis er auf der Länge des Schädels des Monstrums war und machte sich auf den Aufprall gefasst.
Der Squiggofant rammte in den Space Marine, doch bewegte sich diese keinen Fleck von der Stelle. Er hielt das riesige Wesen mit beiden Händen auf und presste dagegen. Der Squiggofant drückte und versuchte, ihn mit roher Kraft zu zermalmen, doch bei diesem Duell würde Gewalt den Kürzeren ziehen. Tiberius schoss Blitze durch den Körper der Kreatur. Der Squiggofant verwandelte sich zu einer riesigen Bombe. Der Space Marine hob ihn mit seinen mentalen Kräften in die Luft und schleuderte ihn davon.
Der Squiggofant flog durch die Luft und landete in einer Meute der Grünhäute. Der elektrisch geladene Körper explodierte, in Kombination mit dem Aufprall, und eine Bombe aus kochendem Blut und brennendem Fleisch löschte weitere hundert Orks aus.
„Jetz reichts m’ aber!“, brüllte eine kehlige Stimme.
Die Or4ks stoben auseinander und ließen ihren Waaaghboss vortreten. Dieser brüllte ein weiteres Mal und deutete mit seiner Krallenwaffe auf Tiberius.
„Ich nehme die Herausforderung an.“
Die Kontrahenten standen sich gegenüber, jeder den Anderen musternd. Waaaghboss Garga Koppknacker war so, wie Andrelin ihn beschrieben hatte, fett, hässlich und mit Unmengen primitiver Technik behangen. Seine Hörner waren gekrümmt und auf seiner Trophäenstange hingen die Schädel verschiedener Aliens, wie Hrud, Tau, Kroot und Tyraniden, aber noch kein Menschenkopf. Und Tiberius würde dafür sorgen, dass es so blieb.
Der Waaaghboss machte den ersten Fehler, denn er griff an. Wild brüllend stürmte er auf Tiberius zu und hämmerte mit beiden Waffen, Kralle, wie Gewehr, oder besser Kanone, auf den Space Marine. Dieser sprang zur Seite weg und fasste ein Horn seines Gegners. Mit einem Schwung brachte er sich auf dessen Kopf und trat seine Trophäenstange herunter. Der Ork schüttelte sich und hieb mit seinen Waffen nach dem Space Marine. Der Mensch wich immer wieder aus und bearbeitete dessen Schädel mit seinen Fäusten. Plötzlich ruckte Garga nach vorne und schleuderte Tiberius von sich. Im Flug packte er ihn und hielt ihn sich nahe ans Gesicht, wobei er den Druck seiner Energieklaue immer weiter erhöhte.
„Hab disch.“
„Ich glaube nicht.“, knurrte Tiberius und verpasste Garga eine Kopfnuss. Dieser lachte jedoch nur darüber und gab dem Space Marine seinerseits eine Kopfnuss.
Der Ordensmeister sah ein, dass er wieder ohne seine Kräfte nicht weiterkäme und schockte die Außenseite seiner Rüstung mit einer Blitzentladung. Anscheinend löste dies eine Rückkopplung oder etwas Ähnliches aus, denn jedenfalls erschlaffte plötzlich die Klaue des Orksbosses und er fiel hinunter.
Garga trat nach dem Mensch, doch dieser rollte zwischen seinen Beinen durch und schnappte sich dabei die fallen gelassene Hellebade. Mit einem Handstand und einem Saltosprung brachte sich Tiberius weiter von seinem Gegner weg und hatte einige Sekunden eine Granate aus seinen Taschen zu suchen. Der Waaaghboss stürmte währenddessen wieder auf ihn zu und feuerte aus seiner Kanone, wobei es ihn nicht störte, dass er seine eigenen Leute hinter Tiberius traf. Tiberius drehte sich um und setzte schnell seinen Helm auf. Dann blickte er über die Schulter und erwartete den Fehler des Orks.
Natürlich versuchte Garga wieder gegen ihn zu schlagen, doch diesmal sprang der Space Marine nach oben und verpasste Garga einen gesprungenen Tritt. In der Luft drehte er sich weiter, brachte sich wieder in die richtige Position und steckte seine Granate in den Metallkiefer des Orks. Sofort drückte der Master of War seine Füße gegen den Schädel des Orks und brachte sich mit einem Sprung in Sicherheit, als die Sprenggranate hochging und den Waaaghboss in eine Staubwolke hüllte. Als die Wolke sich löste, lag Garga kopflos vor ihm.
„Schade. Den Schädel hätte ich gerne als Trophäe behalten.“, sagte Tiberius in die Richtung der Orks.
Ein weiterer Ork trat vor.
„Isch bin Koggo. Und isch mach disch alle!“
Jetzt trat Zxeo vor.
„Er hatte schon seinen Spaß. Jetzt bin ich dran.“
Der große Ork lies sich das nicht zweimal sagen und rannte auf den Space Marine zu. Dieser stand reglos da und hielt eine Hand unter seinen Waffenrock. Der große Ork, Koggo, sprang die letzten Meter und schlug von oben nach dem Space Marine Meister. Dieser zog im letzten Moment seine Hand hervor, in der sich eine Plasmapistole befand, drückte ab und ging einen Schritt zur Seite, um nicht von der Leiche getroffen zu werden. Er spie den brennenden Körper an.
„Schwächling.“
Die restlichen Orks machten sich daran, dort wegzukommen.
„Hinterher!“, schrie Tiberius und rannte mit erhobener Hellebade voraus.

Harashi warf die Holotafel davon. Sie flog in die Dunkelheit und landete irgendwo mit einem scheppernden Geräusch. Das Echo der Kammer verstärkte dieses Geräusch jedoch zu einem Dröhnen.
„Sie stehen vor unserer Schwelle. Wie konnte es soweit kommen?“, schrie Harashi in die Leere.
Mehrere Armee der Imperialen Armee, mehr als vierhunderttausend Soldaten, griffen die Zitadelle der Dark Eldar an. Harashi wunderte sich, wie sie ihn überhaupt gefunden hatte. Die Zitadelle befand sich am Südpol, im ewigen Eis.
Ein Korps war bereits durchgebrochen und trieb sich in den inneren Gängen herum. Eine Division Imperialer war außerdem auf den Zinnen und löschte die Geschütze aus. Und die verfluchten Panzerdivisionen zerbombten seine Festung, die er hier hart aufgebaut hatte.
„Und so endet unsere Rückkehr in diese Dimension, nach sieben Tagen.“
„Aus meinen Augen, Qwas.“
„Warum sollte ich.“, flüsterte der Haemonculus.
„Weil dein Lord es dir befiehlt.“
„Mein Lord ist inkompetent.“
Harashi ging nah an den Haemonculus heran. Zwar überragte ihn dieser, doch Harashi konnte trotzdem gefährlich aussehen.
„Wie war da…“
Ein brennender Schmerz entflammte in seiner Brust. Er spürte, wie das Leben in Sekundenschnelle aus seinem Körper floss, wie nach einer Verletzung durch eine vergiftete Waffe.
„Was…“, keuchte Harashi.
„Ihr habt uns in den Tod geführt. Es sind so viele gefallen, wie seit den alten Tagen nicht mehr.“
Jula trat in sein Gesichtsfeld, eine vergiftete Klinge in der Hand. Sie trat nahe an ihn heran und rammte das Messer ein weiteres Mal in seinen Körper.
„Du hast uns alle in den Tod geführt, aber wir haben nichts davon.“
Harashi blickte zur Seite und entdeckte seinen besten Krieger. Dracon Deimos.
„Deimos… töte…“, krächzte er.
„Nein.“
Er blickte noch einmal in das entstellte Gesicht des Haemonculus, sah sein Grinsen, und dann wurde alles Schwarz.

„Herr Generalfeldmarschall, die Dark Eldar Basis am Südpol wurde erfolgreich gestürmt. Der Sieg ist unser.“, meldete General Irchev.
„Danke, Dima. Ich werde heute noch mit den Oberbefehlshabern der anderen Armeen sprechen.“
„Was ist unser neuer Zug. Willst du weiter Krieg führen?“
„Samara hat sich so lange aus allen Kriegen herausgehalten, das muss wieder gutgemacht werden. Ich spreche mit General Anders und General von Rozzaria. In der Nähe ist eine Welt, die von den Tau kontrolliert wird. Wir sollten sie zurück in den Besitz des Imperators überführen.“
„Ich kann also Oberst Walodin den Befehl zum Abmarsch geben?“
„Wir warten noch, bis wir sicher sind, dass die Orks besiegt sind, und dann gehen wir.“
General Irchev verließ den Raum, doch dafür betrat jemand anderes den Raum.
Ein großer, dunkelhaariger Oberst mit den spitz zulaufenden Augen der Zentralweltler und einem Honorifica Imperialis.
„Oberst Iwasaki. Herr Generalfeldmarschall.“
Der Mann zog ein Symbol aus dem Mantel. Ein goldenes, verziertes I.
„Ich brauche eine Brigade ihrer Männer.“
 
Der Ordensmeister sprang einen besonders hässlichen Ork an
Hehe, das kenn ich doch irgendwo her...

Schließlich wollte er nicht so hässlich wie die Space Wolves aussehen und auch nicht so durchgeknallt wie ein Blood Angel sein.
Jaja, aber zumindest gibst du zu, dass beide SM-Völker total durchgedreht sind!

@neuer Teil: Hm, was soll ich sagen? printf($standardtext)