40k Masters of War II - Ohne jedwede Kategorie.

*Schreib*^^

Vielleicht hätte ich nicht mit Teil 2 beginnen sollen, denn bisher ist es verwirrend (nur als Beispiel: Space Marines in Häusern mit Sofa und ähnlicher Einrichtung? Space Marines und Frauen? Bisher gegen alles, was ich an Fluff kenne, aber ich versuch jetzt mal mit dem ersten Teil dahinter zu steigen).
 
Violett
Harashi faltete die Finger zusammen und betrachtete die Holotafeln vor sich. Die Meisten zeigten die Position und den Zustand der Flotte. Seine riesige Piratenflotte brachte sich gerade in Position, um durch das Portal zu fliegen und die Invasion und somit die Rückeroberung der Galaxis zu beginnen. Eine weitere Tafel zeigte ihm die aktuellen Raumscans des Austrittpunktes an. Momentan war der Raum noch frei, bis auf die kleine Verteidigungsflotte natürlich, und Harashi hoffte, das es so blieb, bis sie gelandet waren.
„Mein Lord, Hauptmann Deimos.“
„Führe ihn herein, Jula.“
Harashis Tochter entfernte sich und Augenblicke später trat Hauptmann Deimos ein. Der große, hagere Führer von Harashis Incubigarde machte eine Verbeugung vor seinem Herrn. Die hautenge, dunkelblaue Rüstung und die zahlreichen Klingen behinderten ihn nicht im Geringsten.
„Ich wollte Bescheid geben, dass die Flotte in Position ist.“, sagte er mit seiner zischenden Stimme.
„Noch etwas?“
„Das Schwert der Menschenfrau wurde gefunden. Wollt Ihr es?“
„Hm… Nein! Gib es Jula.“
„Jawohl.“
Der Lord der Dark Eldar lehnte sich in seinem Sessel vor.
„Wurde die Datentafel endlich gefunden?“
„Nein! Ich habe keine Vermutung, wo sie sein könnte.“
Harashi lehnte sich wieder zurück.
„Sie wird schon wieder auftauchen. Und wenn nicht, bin ich sowieso der Einzige, der ihren Inhalt versteht.“
Hauptmann Deimos schlug sich mit der Faust auf die Brust.
„In wenigen Minuten geht es los.“
„Ich werde kommen.“
Der Incubiführer entfernte sich wieder. Als er den Raum verlassen hatte, drehte Harashi den Kopf zur Seite und sah angestrengt in die Dunkelheit.
„Ich weiß, dass Ihr da seid, Qwas.“
Ein riesiger, verstümmelter Dark Eldar trat aus dem Schatten hervor. Seine mechanischen Körperteile zischten. Der Haemonculus leckte sich Blut von den Lippen.
„Mein Lord, ich erhoffe mir reiche Beute.“
Seine Stimme war nicht mehr als ein Röcheln. Ein glucksender Ton, der nur durch eine Maschine verständlich klang, die an seinem Kehlkopf befestigt war.
„Reiche Beute? Sklaven findet Ihr zu genüge.“
„Ich will Space Marines.“
„Sie werden anwesend sein. Aber ich werde nicht extra Leute ankommandieren, die Euch einen dieser Superkrieger lebendig fangen. Das könnt Ihr selbst erledigen.“
Der Haemonculus führte sich einen blutigen Dolch an die Lippen.
„Ich werde sie alleine fangen. Und wenn ich einen habe, könnt Ihr Euch auf einen neuen Elitesklaven freuen.“
„Wenn Ihr es schafft.“
Er sprang aus dem Sessel und rannte zum Ausgang der düsteren Kammer. Er musste schließlich den Startbefehl geben. Qwas blieb alleine in der Finsternis zurück. Eine Gestalt im Zwielicht, die langsam vor und zurück wippte und ein tiefes Keuchen ausstieß.

Tiberius spürte eine Berührung an seinem Arm und öffnete die Augen. Andrelin stand neben ihm und sah ihn an. Er nahm einen Kopfhörer aus dem Ohr und fragte seinen Bruder, was er wolle.
„Was hörst du?“
„Warriors of the World. Aber deswegen kommst du doch nicht.“
„Wir sind fast da. Der Gouverneur bittet dich auf die Brücke zu kommen.“
„Sag Fjodr, dass ich gleich da bin.“
„Fjodr?“
„Sein Vornahme.“
„Ach so. Ich gehe schon mal vor.“
Der Ordensmeister erhob sich aus seiner Koje und schaltete den kleinen Musikspieler, welcher ihm am Gürtel hing ab. Nachdem er die Kopfhörer zusammengewickelt und in seiner Tasche verstaut hatte, legte er sich seine Waffen an und marschierte aus dem Zimmer.
Der schwach beleuchtete Korridor führte ihn geradewegs durch die Hauptader des Schiffes. Er hatte eine leichte Steigung und von ihm gingen dutzende weiterer Gänge aus. Doch Tiberius schritt nur weiter geradeaus, bis zur Brücke.
„Ah, da seid ihr. Wir verlassen gleich den Warp.“
Tiberius ging zu seinen Brüdern und stellte sich zwischen ihnen auf.
Achtung, Achtung. Austritt aus dem Warp in 60. Psionische Aktivität einstellen.

„Wir sind bereit!“, sagte der Steuermann.
„Beschleunigen. Sofortiger Sturmangriff.“, kommandierte Harashi.
Die Raumkreuzer setzten sich in Bewegung. Die Piratenschiffe und Sklaventransporter hinterher. Alle gerade auf das violette Licht zu.. Allen voran, das Flagschiff des Lords, ein riesiger Kreuzer, gespickt mit furchteinflößenden Geschützen.

„Herr Inquisitor, Aktivitäten in der Anomalie.“
„Auf den Schirm.“
Das violette Oval begann zu vibrieren. Und plötzlich stach eine schwarze Spitze hervor, die Spitze eines gewaltigen Schlachtschiffes.
„Sie kommen. Flotte in Position?“, brüllte Tzeez.
„Ja. Sollen wir das Feuer eröffnen?“
„Nein, warten sie, bis es komplett herausgekommen ist. Ich will nicht riskieren, die Anomalie zum kollabieren zu bringen. Wer weiß, welche Folgen dies hätte.“
Die imperialen Schiffe starteten ihre Jäger und die Fregatten stellten sich in Breitseitenposition vor ihre Hauptschiffe.
Das Alienschlachtschiff war mittlerweile zur Gänze aus dem Kanal und weitere Schiffe folgten. Doch es begann nicht sofort mit dem Angriff. Es blieb, wo es war und wartete auf seine Begleiter.
„Herr Inquisitor, wir empfangen eine Audio/ Videofrequenz. Sie wollen anscheinend Verhandeln.“
„Auf die Frequenz schalten.“, kommandierte Großinquisitor Tzeez.
„Ich grüße euch.“, zischte der Lord der Dark Eldar, der auf dem Bildschirm erschienen war.
„Ich bin Archon Harashi. Ergebt euch und ich verspreche euch den Tod!“
Tzeez trat vor. Seine Stimme bebte.
„Ergeben? Ergeben? Na warte, Xenoabschaum. Du glaubst du könntest hier ankommen und noch Forderungen stellen? Im Namen des Imperators werde ich dich zerschmettern, also mach dich bereit zu sterben.“
Auf dem Gesicht des Archons erschien ein höhnisches Lächeln.
„Euch ist wohl nicht bewusst, mit wem ihr es hier zu tun habt.“
„Doch. Ein Meter fünfzig großer Alienabschaum. Ihr seid der kleinste Eldar, den ich je gesehen habe.“
Das Lächeln wurde durch einen wutverzerrten Ausdruck ersetzt.
„Das Lachen wird euch schon noch vergehen.“
Der Bildschirm wurde schwarz, doch ein Alarmsignal erweckte sofort die Aufmerksamkeit des Großinquisitors.
„Was ist los?“
„Mein Lord, eine Fregatte ist einfach in die Luft gegangen.“, kommentierte ein Techpriester.
„In die Luft…“
Wie war ich?
„Wo bist du?“
Überall.!
„So?“
Tzeez presste seine Hände auf seine Schläfen und verharrte einen kurzen Moment in regloser Stille. Bis er schließlich aufblickte und wieder zu kommandieren begann.

„Ich verstehe das nicht. Wir können nicht aus dem Warp.“
Der Techpriester lief von Computerkonsole zu Konsole und untersuchte genauestens die Anzeigen. Die Space Marines und imperialen Offiziere standen resigniert daneben und konnten nichts tun, als hilflos in die Luft zu starren. Meister Tiberius saß inmitten von ihnen und meditierte.
„Die Barriere lässt sich nicht brechen.“
„Beruhigt Euch und seid still!“, sagte Tiberius mit energischer Stimme.
Die Anzeigen auf den Monitoren kamen plötzlich wieder in Bewegung.
„Wie…?“, stammelte der Techpriester.
Urplötzlich wurden sie aus dem Warp geworfen. Die gesamte Flotte von über einhundert Schiffen.
„Kampfradar hochfahren.“
„Feindkontakte. Garnisonstruppen unter Beschuss.“
„Fremdartige Schiffe. Einige konnten als Piratenschiffe der Dark Eldar identifiziert werden.“
Auf der Brücke herrschte plötzlich ein heilloses Chaos. Die Offiziere schrien Befehle, die Techpriester und Komtechniker hämmerten wie wild auf die Konsolen ein und die Space Marines hasteten durch die Gegend und besahen die taktische Situation.
Einzig Tiberius blieb, wo er war.
Taktische Situation unvorteilhaft. Empfehle Rückzug.
„Ignorieren und abschalten.“, kommandierte der Ordensmeister.
Sofort wurde dem Befehl folge geleistet.
An alle Raumtruppen. Sofort zu den Jägern. Geschütze bemannen. Entermannschaften zu den Transportern.
Tiberius schaltete langsam seinen Geist ab. Verdrängte alles aus seinem Geist. Scannte die Umgebung und fand ihn. Und jemanden, den er niemals erwartet hätte.
 
tolle story

mal ne frage:wieso wird extra befohlen die psionische aktivität nach verlassen des warpraums einzustellen?

IM warpraum sind doch die ganzen dämonen,da sollte es doch ungleich gefährlicher sein irgendeine kraft zu benutzen als außerhalb

ach ja,eins ist mir aufgefallen:deine Psioniker sind alle überstark(alpha-kategorie etc.)und hatten trotzdem noch nie probs mit dämonischer besessenheit?die seelen von denen glühen im warpraum wie sonnen,das merkt jeder dämon
 
Heute ^-^


Orbit über Yucatan
Demus schnallte die Gurte enger. Sein Lightsword- Raumjäger, eine besondere Jägervariante, die einzig für Space Marines vorbehalten ist, surrte und diverse Anzeigen leuchteten in verschiedenen Farben. Seine Luke schloss sich und schaffte eine künstliche Atmosphäre im Cockpit. Der Kampfradarvisor senkte sich zu seinem Gesicht und er startete die Triebwerke.
„Geschwader Epsilon, sie haben Startfreigabe.“, sagte eine Frauenstimme.
„Danke, Brücke. Dann packen wir’s an.“
Langsam erhob sich die Maschine und steuerte auf das Kraftfeld zu, welches den Hangar vom Raum trennte. Sein Geschwader folgte ihm, acht seiner Brüder in Lightsword- Jägern. In Pfeilformation verließen sie den Hangar und steuerten auf das nächste Kampfschiff der Xenos zu.
„Hier Epsilon eins. Seid ihr bereit?“, fragte Demus in den Truppenkom.
„Ja Bruder.“, ertönten acht Stimmen in seinem Ohr.
„Zielobjekt auf zwanzig Grad. Beschleunigen.“
Die Antriebsflammen vergrößerten sich. Der Ionenantrieb stieg auf Maximumleistung.
Mittlerweile wurden sie vom Feind registriert, denn Laserfeuer schoss ihnen entgegen.
„Splitterformation. Bei Kontakt an Ziele heften.“
Die Lightswords begannen in Spiralen zu fliegen, um den Feindbeschuss auszuweichen. Sie erreichten das Schlachtschiff und hängten sich sofort an feindliche Jäger.
„Epsilon drei und vier, nehmt euch die Geschütze vor. Epsilon fünf, da ist ein Bombergeschwader, das sich einem imperialen Zerstörer nähert. Abfangen.“
Aus dem Augenwinkel sah er, wie sich eine ganze Staffel der Dark Eldar an ihn heftete. Über zwanzig Jäger eröffneten gleichzeitig das Feuer auf ihn. Sofort machte er eine Seitwärtsrolle und wich den Shuriken aus. Doch die nächste Welle Geschosse war schon unterwegs. Mit ganzer Kraft presste er seinen Steuerknüppel nach vorne und vollführte einen umgekehrten Salto. Somit setzte er sich hinter seine Feinde. Die Sturmkanonen, die seitlich an dem langen, schmalen Jäger angebracht waren, spien ihre Munition auf die Aliens und ließen drei von ihnen in Flammen aufgehen. Ein weiterer hatte seinen Antrieb verloren und raste in das Schlachtschiff. Die verbliebenen Feinde wendeten in einer perfekten Kehrtwende und eröffneten wieder den Beschuss. Demus drehte ab und flog zwischen das Dark Eldar Schlachtschiff und seine Fregatte. Sofort kassierten seine Deflektorschilde Schaden, doch sie hielten, bis er den Kanal wieder verlassen hatte.
Seine Feinde waren immer noch dicht hinter ihm, waren nun aber einige weniger, denn seine Brüder hatten seine Notlage bemerkt und sich in den Kampf gemischt.
„Epsilon eins, flieg zu einer unserer Fregatten.“
„Negativ. Ich kann den Angriff nicht abbrechen.“
„Setz die Raketen ein.“
Demus flog einen Looping und hielt wieder auf seine Gegner zu. Diesmal feuerte er aber seine Anti- Großschiff- Raketen ab. Seine Feinde verteilten sich und wichen den Raketen aus, doch im letzten Moment drückte der Ordenspriester die manuelle Zündung und riss seine Feinde in Stücke.
„Nicht schlecht, Demus.“, hörte er Pollux in seinem Kom.
„Mach deine Arbeit, Geschwaderführer Theta.“, kommentierte er und steuerte wieder auf das Schlachtschiff zu.
Sofort schoss ihm wieder Feuer entgegen, doch da die Bewaffnung großes Schiff zu langsam und zu groß ist, konnte er mühelos ausweichen und die Brücke unter Beschuss nehmen.
Schildzustand des Feindes: 0%
Hüllenintegrität des Feindes: 74%
Empfohlenes Ziel: Antrieb.
„Epsilon zwei bis fünf, den Antrieb. Sechs, sieben und acht, auf die Kommandobrücke.“
Seine Brüder reihten sich in Linienformation neben ihm ein und zündeten ihre Sprengraketen. Da Demus seine bereits verschossen hatte, konnte er nur mit den Sturmkanonen draufhalten.
Zustand der feindlichen Brücke: 56%
„Ziel auf einen Punkt. Feuer zentrieren.“
Seine Brüder lenkten ihre verbliebenen Raketen auf einen Punkt, der bereits einigen Schaden erlitten hatte. Da sie nun zu nah waren, mussten sie abdrehen.
„Was ist denn jetzt?“
„Warum ist nichts passiert?“
„Ruhig Brüder. Seht auf eure Anzeigen.“, sagte Demus.
Doch die Anzeige sagte:
Zustand der feindlichen Brücke: 34%
„Das kann doch ni…“, wollte Nummer zwei sagen, doch eine nahe Explosion lenkte ihn ab.
Als sie beidrehten, konnten sie noch den Rest der Explosion beobachten, in der die Brücke des Feindes verging.

Eine Erschütterung warf die Soldaten und ihren übermenschlichen Führer aus ihren Gedanken. Ein Dröhnen erfüllte die Enterkapsel und plötzlich setzte sich der Bohrer summend in Bewegung und schaffte ihnen langsam einen Weg in das Schlachtschiff hinein.
„Gut, Männer. Zeigt mir, dass die Geschichten über euch wahr sind.“, sagte Tiberius mit fester Stimme, als er sich aus seinem Sitz erhob und an die runde Tür trat. Die Männer begannen, sich aus ihren Gurten zu lösen und stellten sich schließlich hinter dem Master of War auf.
„Wir werden Euch nicht enttäuschen, mein Lord. Stimmt’s!“, brüllte Leutnant Cedric von Olympia. Der junge Leutnant aus einem der angesehensten Häuser seiner Heimatwelt Rozzaria blickte über die Schulter. Diese Ruckartige Bewegung brach seine etlichen Auszeichnungen, unter anderem das Honorifica, zu Rascheln.
„Beim Imperator!“, war die antwort der Grenadiere hinter ihm. Voller Enthusiasmus streckten sie die Elite- Karabiner in die Höhe, wobei sie aufpassen mussten, dass die langen, schmalen Läufe nicht gegen die niedrige Decke kratzen. Die beigefarbene Plattenrüstung und die Waffenläufe und Messer aus Bronze verliehen ihnen etwas Majestätisches.
Sie heißen nicht umsonst, das 14te königliche Rozzaria, dachte sich der Ordensmeister.
Eine Bewegung der runden Luke ließ sie abrupt still werden. Sie Pforte drehte sich und glitt langsam weiter nach außen, oder innen, wenn man von Schiff ausging. Und als sie das Ende erreichte, fiel sie einfach hinaus. Nicht gerade das leiseste Vorgehen, aber das war Tiberius in dem Moment egal.
„Und los.“, rief der Leutnant.
Der Space Marine voran verließen sie die Kapsel und wurden schon von Feindesfeuer erwartet. Sofort sprangen sie in Deckung. Die schmalen Korridore hatten immer nach einem Meter Rippen an der Wand, hinter denen man sich verstecken konnte. Tiberius hatte noch nie begriffen, warum manche Völker solche Schiffe bauten.
Mehrere Krieger der Dark Eldar gingen schon zu Boden, nachdem sie von Hochgeschwindigkeitsprojektilen zerfetzt wurden.
Tiberius hingegen ignorierte das Feindfeuer, das einfach an seiner Rüstung abprallte, als wären es Papierkugeln und schritt auf die Krieger des Feindes zu. Er gab mehrere Schüsse aus dem Plasmawerfer ab, die alle trafen und nicht viel von ihren Opfern übrig ließen. Als die Waffe begann, leise zu rumoren und zu dampfen, steckte er sie Weg, bevor sie ihm noch zu überhitzen drohte. Beiläufig verpasste er einem der Krieger einen Tritt, woraufhin dieser Meterweit durch den Korridor flog und gebrochen liegen blieb. Sofort zückte er seine Hellebade und den Dark Eldar zu zeigen, dass es töricht ist, sich im Nahkampf mit einem Wesen einzulassen, das zehn mal mehr Masse hat und dazu eine riesige Hellebade schwingt, wohingegen man selbst nur Messer hat. Selbst wenn diese vergiftet sind.
Die Rozzarianer hatten inzwischen ihr Feuer auf mehrere der abzweigenden Gänge aufgeteilt und ließen den Space Marine seine Sache alleine erledigen.
Er hatte gerade den letzten Feind aufgespießt, als mehrere Gestalten auf ihn zukamen. Incubi, vier an der Zahl.
„Stirb!“
Alle vier stachen gleichzeitig mit ihren Vollstreckern zu, doch Tiberius wahrte alles mit einem Bogenschlag seiner Waffe ab.
„Ihr wollt sterben? Gut, kommt.“, spöttelte der Marine, der einen Schalter an seiner Waffe betätigte, womit er den Energieprojektor und das Psifeld aktivierte. Schließlich war dieses Geschenk der Inquisition eine der sagenhaften Nemesis- Psiwaffen.
„Du bist Nichts.“
Die Incubi warfen sich wieder vor. Doch diesmal wehrte er nicht ab, sondern stach, nach dem Motto: Angriff ist die beste Verteidigung, zu und erwischte auch sofort einen Feind, dem durch die Psiwaffe das Leben ausgesaugt wurde. Die anderen Drei wichen wieder zurück.
„Ja, eure Lords sind nicht die Einzigen, die Seelen nehmen können.“
Nun ging er zum Angriff über, wobei der die Hellebade schwang, als wäre es eine Axt. Einem Feind schlug er den Kopf von den Schultern, einen Anderen, der sich duckte, erwischte er mit einer Bogenbewegung nach unten.
Doch plötzlich spürte er einen Schmerz im Oberschenkel. Der dritte Incubi hatte seine Waffe ins Ziel befördert und Grinste nun höhnisch. Unbeeindruck schlug ihm Tiberius den Handrücken ins Gesicht, woraufhin dieser mit einer schweren Gehirnerschütterung zu Boden ging. Sofort steckte er den Vollstrecker aus seinem Bein und versetzte dem gebrochenen Feind noch einen Tritt, der ihm den Rest gab.
Jedoch hatte er sich zu früh gefreut, denn er wurde von einem Gewicht zu Boden gedrückt. Irgendetwas hatte ihn von hinten angesprungen. Und da fühlte er den Sog. Den Sog, den ein Psioniker verspürt, wenn ein hungriger Dämon in der Nähe ist.
„Lecker, nicht wahr?“
Er wälzte sich herum und landete seinerseits mit seinem vollen Gewicht auf dem Warpbewohner. Und vernahm ein erstickendes Winseln. Als er sich erhob, stellte er mit Überraschung fest, dass er einfach so eine Warpbestie zerquetscht hatte.
„Mein Lord!“
Tiberius fuhr herum und sah, wie Leutnant Cedric einen Incubi mit seinem Schwert abstach.
„Wir brauchen eure Hilfe. Dort ist ein übermächtiger Feind. Er hat bereits von Barheim und Lucio erledigt.“
Der Offizier deutete in einen der Korridore zu seiner Linken. Sofort sprintete der Space Marine los und riss ihm entgegenkommende Feinde einfach von den Füßen. Schließlich hatte er vielleicht einen Archon entdeckt. Den Archon, den er suchte. Doch als er um die Ecke bog, sah er sich einem Haemonculus gegenüber.
„Ich grüße Euch, Space Marine. Ich bin Qwas und ihr… seid tot.“
Tiberius aktivierte wieder die Psiwaffe.
„Wir werden sehen.“

„Vorsicht, links!“
„Schon Weg.“
„Einer hängt an mir dran.“
„Mach die Kunstfliegernummer!“
„Brenne!“
„Das Geschütz.“
„Zielt auf das Loch.“
Eine Dark Eldar Fregatte mittlerer Größe ging in die Luft und die Space Marines in ihren Lightsword Jägern ritten auf der Explosion.
„Hier Bruder Demus. Gute Arbeit. Los, wir holen uns nun das Mutterschiff der Fregatte.“
Trupp Epsilon reihte sich hinter seinem Führer in die Pfeilformation ein und steuerte auf das Piratenschiff zu. Nur wenig Geschützfeuer schoss ihnen entgegen, da mehrere Jagdstaffeln der Imperialen Verteidigungsstreitkräfte schon um das Schiff herumflogen und außerdem eine Raumstation in der Nähe eine Breitseite mit dem Piratenschiff austauschte.
„Feuer auf die sekundäre Waffenphalanx konzentrieren. Schaltet die Säureraketenwerfer aus.“, kommandierte Epsilon eins.
Sie hatten sich dem Schiff nun auf zweitausend Meter genähert und konnten ihre Zielerfassungsgeräte aktivieren. Auf ihrem Kampfradar erschienen sofort relevante Ziele, die die Piloten auf Geschütze beschränkten. Um die Hauptsysteme konnten sich auch die normalen Soldaten kümmern.
„Aufpassen, Abfangjäger!“, brüllte Epsilon 6.
„3 bis 6, ihr holt euch die Typen.“, kommentierte Demus.
Die Anderen hielten weiter auf das große Schiff zu und eröffneten das Feuer auf die Geschütze. Ihre Sturmkanonen mussten allerdings ausreichen, denn Raketen hatte keiner mehr übrig.
„Hier Trupp Theta. Demus, braucht ihr Hilfe?“
„Nein, danke. Kümmert euch lieber um die Landeschiffe.“
Demus Sturmkanonen machten mit einem weiteren Lasergeschütz kurzen Prozess.
„Hm, ganz ordentlich eure Arbeit. Gut, wir seh…“
Demus Raumjäger drehte sich noch einige Male in einer unkontrollierten Schraube, bevor er mit einem Feuerschweif hinter sich in das Schiff raste. Die Explosion hatte die Intensität eines Raketeneinschlags und verursachte Detonationen auf dem gesamten Deck des Schiffes.
„Verdammt, Demus.“, schrie Pollux, doch er konnte auch nichts mehr ändern. Bruder Demus, Meister der Reinheit und oberster Ordenspriester des Ordens, war nun auf dem Weg zum Imperator.
„Epsilon 2, bitte kommen.“, sagte Pollux in sein Kom.
„Ja.“
„Bruder Vincent, du übernimmst die Führung deiner Truppe. Zerstört dieses Schiff.“
„Ja, Bruder.“

Schwer atmend wich Tiberius vor seinem Feind zurück. Der Schnitt an seinem linken Arm brannte, denn die Klinge war mit einem schwächeren Gift getränkt. Allerdings konnte Tiberius Körper das Gift verkraften. Sein Gegenüber schien wohl auch der Meinung, dass eine Pause eine gute Idee sei, denn er blieb wo er war. Ganz unbeschadet war der Haemonculus nicht davongekommen. Seine rechte Hand schien gebrochen, gut zu erkennen an der Haltung der langen Klinge.
Seine Psiwaffe hatte nicht geholfen, da er seinen Feind nie berühren konnte. Der Dark Eldar wehrte alles ab. Und gerade da kam Tiberius eine Idee.
Er warf die Psiwaffe beiseite.
„Gibst du endlich auf?“, röchelte der Haemonculus.
„Natürlich nicht.“
Tiberius fasste sich an sein Rückenmodel, ertastete die Stelle, die er suchte und zog das Schwert hervor. Die gewellte Klinge des Chaos. Silbern glühend, verziert mit violetten Steinen. Und ohne ein einzige Symbol auf ihr.
„Das hilft dir auch nicht.“
Das Alien ging zum Schlag über, stürmte mit unglaublicher Geschwindigkeit vor, warf sein ganzes Gewicht in die Klinge und keuchte erschrocken auf. Tiberius hatte das Schwert zur Parade gehoben und als die Klinge seines Kontrahenten die gewellte Schneide berührte, wurde sie abgetrennt. Als würde man mit einem Messer Käse schneide, so perfekt und makellos war der Schnitt. Und der Space Marine hatte nicht ein Bisschen Kraft hineingelegt.
„Nein!“, schrie der Dark Eldar mit seiner halbtoten Stimme. Und einen Augenblick später konnte Tiberius nichts mehr erkennen. Er rollte sich auf den Boden und hielt das Schwert in Abwehrhaltung vor sich. Er lauschte seiner Umgebung, doch vernahm er nur den Lärm der Schlacht, die weit weg von ihm tobte. Seine Leute und die anderen Enterkommandos waren tiefer ins Schiff eingedrungen. Und langsam kehrte seine Sicht zurück. Und erblickte eine grauenvolle Fratze vor sich. Reflexartig trat er dem Wesen ins Gesicht und rettete so sein leben. Der Dämon war geschunden, aber noch stark genug sich in der materiellen Welt zu halten.
„Weiche!“
Der Blitz aus Tiberius Hand kam überraschend und traf den Dämon unvorbereitet. Ein letztes Gurgeln ausstoßend verging das Biest wieder und verschwand im Immaterium.
„Mein Lord?!“
Leutnant Cedric war plötzlich neben ihm.
„Ich war unaufmerksam. Ich habe meine Kräfte nicht unter Kontrolle gehabt und so diesem Dämon ermöglicht, sich zu materialisieren.“
Der Mann erschauderte.
„Aber keine Sorge. Das passiert mir eigentlich nie. Allerdings weiß ich nicht, warum ich jetzt meine Kontrolle verlor.“
Er blickte kurz auf das Schwert in seiner Hand, bevor er es zurücksteckte.
„Ist Zufällig ein Haemonculus an Euch vorbei gelaufen?“
 
guter teil,macht richtig spaß zu lesen

okay,gut,ist klar,das du deine hauptfigur nicht einfach von ne dämon übernehmen lassen kannst,hast die dämonen probleme aber gut eingebaut

ansonsten nur eine frage:der obermotz eines ganzen space marine ordens läuft mit nem chaos-schwert durch die gegend????
die inquistion wäre sofort auf 180^^

by the way(hab zwar den 1. masters of war teil gelesen),woher hat er die klinge nochmal?

ps:sehr gute erklärung^^
 
Zuletzt bearbeitet:
als die Ranger in die Chaosfestung eingebrochen sind, hatte Aueliun dem großen Dämon, der versteinert war, das Schwert abgenommen. Er gab es Tiberius und er hat es erstmal weggeschlossen. Nun hat er beschlossen, es zu benutzen, da ja keine Chaosrunen darauf sind. Ein gewisser Logan Grimnar(Ordensmeister der Space Wolves) hat seine Axt auch vom Chaos gestohlen.

Slaydo, ich sehe dich. Wehe du schreibst nichts^^
 
Zuletzt bearbeitet:
Nagut, du hast mich entdeckt 😉
Die neuesten Teile finde ich sehr gut, unter anderem, weil du über den Weltraumkampf schreibst. Etwas seltsam finde ich allerdings, wie leicht ein einziges Geschwader Space Marines Jäger mehrere Fregatten mit Jagdschutz zerlegt, obwohl sie nur mit einer Rakete und Maschinenkanonen, die schon Probleme mit schweren Panzern haben, bewaffnet sind.
Ps: Das die Psioniker (fast) nie Probleme mit Dämonen haben erscheint mir auch ein wenig seltsam.
 
Zu 1. Noch schlimmer... Sturmkanonen schießen zwar schneller, aber die Maschinenkanonen sind stärker
Zu 2.Deine Entscheidung. Ich finde die Story gut, aber ich (und vllt auch andere) wollten dich nur darauf hinweisen, das manche Dinge etwas unlogisch sind. Ob du dich danach richtest, oder es einfach ignorierst ist deine Entscheidung😉.
Zu 3. Das war auch eher als Zustimmung wie als erneute Erwähnung gedacht (etwa so: "Stimmt das so viele so hochstufige Psioniker auf einer Welt sind und trotzdem keine Probleme mit Dämonen haben ist etwas seltsam")

HILFE!! Ich kann ihm nicht entkommen!!😱 😉
 
Ein kleines Füllkapitel. Was größeres liefere ich am Wochenende.

Feurige Landung
Der Transporter wurde wieder einmal durchgeschüttelt. Der Helm, den sich Tiberius aufs Knie gelegt hatte, flog davon und fand seine Bremse am Kopf von Julius.
„Pass besser auf dein Zeug auf!“, schrie dieser.
„Halt den Mund. Ich muss den verdammten Schild aufrecht erhalten. Schick lieber eine Meldung an das Flottenkommando, sie mögen uns doch bitte eine Jagdstaffel herschicken!“
Eine weitere Erschütterung traf den Transporter. Diesmal hielt Julius den Helm fest und verstaute ihn anschließen unter seinem Sitz.
Durch die kleinen, runden Fenster konnten sie das landende Transportschiff der Dark Eldar ausmachen, das sie mit ihren Raketen unter Beschuss nahm.
„Octavius, übernimm!“
Sekundenbruchteile später war der Ordensmeister in einem grellen Lichtblitz verschwunden. Und tauchte dafür überraschend hinter einem Dark Eldar Krieger auf, dem er einfach im Vorbeigehen das Genick brach. Die anderen Beiden hatten ihn zwar nach dieser Aktion bemerkt, hatten allerdings nicht viel davon, da ihnen sofort das Gleiche widerfuhr.
Er befand sich in einem der Maschinenräume, auch wenn ihm die merkwürdigen Instrumente nicht viel sagten. Da er keine Ahnung hatte, wie er ein Flugschiff der Aliens sabotieren sollte, sprang er einfach in die nächstgelegene Ansammlung von Gerätschaften, die er durch sein immenses Gewicht auch sofort unbrauchbar machte. Als er sich wieder erhob, stand er vor einem mittelgroßen Schrotthaufen. Ein Rohr, welches ganz in der Nähe verlief, trat er einfach entzwei und die Computerkonsole zu seiner Rechten, ein schlankes, abartiges Podest mit mehreren Steinen und einem Monitor, wurde kurzerhand von ihm aus dem Boden gerissen und in eine weitere Gerätesammlung geworfen.
Jetzt tauchten, von dem Lärm angelockt, auch ein Haemonculus und einige Krieger in dem Raum auf. Sofort eröffneten die Krieger das Feuer und ihr Anführer warf sich auf seinen Feind. Tiberius rollte sich zur Seite ab, wobei er seine Hellebade zog, und trennte den Angreifer, während der Aufwärtsbewegung, in der Mitte durch. Der gebrochene Eldar zappelte noch einen Moment, blieb aber liegen, ohne eine letzte Aktion durchzuführen.
Die Krieger waren zwar sichtlich beeindruckt, untermauerten das Feuer aber noch mit Granaten.
Der Space Marine hechtete davon, durch die nächstgelegene Ansammlung dünner, kristallener Leitungen, und überließ die Sabotage ihres eigenen Schiffes den Xenos. Zwar schwenkten die Dark Eldar nun zu ihm herüber, konnten aber keinen Schuss mehr abgeben, da sie von einem Blitzschlag aus Tiberius Hand geröstet wurden.
Der Space Marine stellte sich an die Tür und betrachtete kurz das Ergebnis seines Werkes. Mit einem Grinsen musste er feststellen, dass ihm die Wächter den größten Teil der Arbeit abgenommen hatten. Er hinterließ noch eine Melterbombe mit Zeitzünder im Raum, bevor er sich abwandte und durch die schmale Passage weiterlief. Die Explosion hatte nun wohl auch den letzten, beschränkten Alien aufgeschreckt und Tiberius vernahm Schritte, die sich ihm schnell näherten. Und wie es aussah, war es der einzige Weg zum Transportraum, also dort, wo die Truppen warteten.
Vor sich sah er einen Schatten, doch ohne zu Überprüfen, um was für einen Dark Eldar es sich handelte, warf er eine Napalmgranate vor. Der Weg vor ihm verwandelte sich augenblicklich in eine Flammenhölle, doch unbeeindruckt schuf er einen Hitzeschild um sich und lief weiter durch den Korridor. Die Incubi, die nun vor ihm auftauchten, wurden auch sogleich von seinem Plasmawerfer niedergemäht, außer dem hintersten, den er, aufgrund der Überhitzungsgefahr seiner Waffe, mit einem Hammertritt das Licht ausknipste.
Vor sich konnte er nun auch das Ende des engen Ganges sehen und etliche Aliens, die durch dieses hereinströmten. Und nun war der passende Zeitpunkt für einen psionischen Trick gekommen. Er blieb stehen und presste seine Hände zusammen. Um ihn herum schlugen Shuriken und Laserstrahlen ein und hinterließen unschöne Flecken auf seiner nachtschwarzen Rüstung. Kurz bevor der Erste von ihnen ihn erreicht hatte und schon mit seinem Kampfmesser ausholte, öffnete er seine Handflächen uns schoss den überraschten Dark Eldar einen rieseigen Feuerball entgegen. Der Ball flog vor ihm durch den Gand und verursachte noch eine große Explosion, als er an die Wand am Ende traf und hinterließ einen verkohlten, aber vollkommen freien, Weg für Tiberius. Und schnell näherte sich dieser dem Ende der Einbahnstraße, die Hellebade im Anschlag.
„Brauchst du Hilfe?“
Tiberius drehte sich um und blickte in das ruhige Gesicht seines Mentors.
„Hilfe nicht unbedingt, aber teilen können wir uns den Spaß.“
„War ich so ein schlechter Lehrer?“
„Ruhig im Kampf. Ich weiß. Aber wir sind gerade nicht im Kampf.“
Tiberius stellte sich an die eine Seite des Durchgangs, Octavius an die Andere. Sie blickten in den Raum dahinter.
Die Dark Eldar, die nicht verletzt waren, hatten ihre Waffen auf den Ausgang gerichtet. Hunderte Läufe blickten ihnen entgegen. Einige wenige Verrückte schlichen sich allerdings wieder heran.
„Ich empfehle eine Teleportation in den anderen Antriebsraum.“, flüsterte der ältere Space Marine.
„Gut. Bringen wir den Vogel zu Fall.“
Sie schlossen die Augen und konzentrierten sich auf das Schiff um sie herum. Da sie davon ausgingen, dass das Schiff symmetrisch konstruiert wurde, mussten sie sich also etwas weiter hinter ihre jetzige Position teleportieren und dabei den Sinkflug des Transporters nicht vergessen. Ein Gefühl der Schwerelosigkeit und sie schlugen ihre Augen wieder auf, nun im zweiten Antriebsraum. Verwirrt blickten die Techniker, Krieger und Sklaven der Dark Eldar zu ihnen, um im nächsten Moment mit rauchendem Kopf zu Boden zu gehen. Auch die Sklaven eliminierten sie. Sozusagen erlösten sie sie vor den Qualen und beim Absturz hätten sie sie sowieso nicht retten können.
Nun nahm sich jeder eine Raumhälfte vor und bearbeitete sie mit Detonationen und Blitzstößen. Die geisterhaften Systeme, kristallenen Leitungen und violett leuchtenden Steine verformten sich oder wurden in Fetzen gerissen und langsam spürten sie auch die Fallkräfte. Sie hatten das Schiff also zu Fall gebracht.
Mit entsetzter Miene stürmten weitere Dark Eldar in den Raum, die Octavius kurzerhand mit seiner Boltpistole zerfetzte. Mittlerweile flogen Teile des Antriebs durch die Luft und auch die Menschen verloren ihren Halt. Octavius kniete sich im Schneidersitz hin und erzeugte einen Kugelschild um sich. Schnell tat Tiberius es ihm nach.
„Wir sehen uns unten.“, spöttelte der Ordensmeister erneut.
Eine halbe Ewigkeit saßen sie da, bis der Aufprall endlich kam. Der Boden zerbarst und die Welt um sie herum ging in Flammen auf. Außerhalb ihrer Schilde herrschte ein unglaubliches Chaos, dass einen schon beim betrachten verwirrte. Und auf den Sturm folgte die Ruhe. Die gespenstische Ruhe nach einem Absturz, nur unterbrochen vom Knistern des Feuers.
Eine weitere Ewigkeit darauf weiteten sie ihre Schilde zu einem aus und ließen diesen explosionsartig expandieren, um sich aus den Trümmern zu befreien.
In einiger Entfernung sahen sie bereits einen intakten Transporter der Xenos, der in diesem Moment auf dem Planeten Aufsetzte.