ähem: nötige Zeit genommen und ein aus meiner Sicht zumindest annehmbares Ergebnis produziert. Es hat mir wirklich Kopfzerbrechen bereitet, wie ich das Ende des Wilden Alpha- plus Psionikers gestalten sollte.
Kapitel 11: Wahnsinn
Als Bednjagin nach einigen Augenblicken wieder zu sich kam, war er inmitten einer Wüste aus rotem Sand, die sich bis zum Horizont zu erstrecken schien. Ein unheimlicher Wind wirbelte den Staub auf und ließ ihn roten Schwaden bis etwa Hüfthöhe durch die Luft schweben. Der Himmel war in einem dunklen Tiefviolett, in dem dunkelgraue Wolken langsam dahinzogen. Am Himmel prangten drei helle, leuchtende Scheiben in einer akkuraten Reihe, die in regelmäßigen Abständen von den grauen Wolken verdeckt wurden. Doch die Umgebung war bar aller Details. Der Boden war eben die zum Horizont, obwohl man in einer Sandwüste eigentlich Dünen erwarten sollte, fern im Zwielicht war nicht zu erkennen, ob die Landschaft sich in einiger Entfernung änderte oder aber gleicht blieb. Etwas benommen richtete sich der Generalfeldmarschall auf und fuhr sich durch die kurzen, dunkelblonden Haare. Seine Uniform war von einer feinen Sicht des roten Sandes bedeckt und hartnäckig blieb der Großteil von ihm auch dort, da er sich mit bloßen Händen nicht entfernen ließ. Seine Schirmmütze war nicht neben ihm und wahrscheinlich war sie ihm nicht mal in dieser Dimension vom Kopf gefallen, sodass er nicht weiter nach ihr suchte. Stattdessen richtete er seinen Kragen und versuchte mit Zuhilfenahme von Speichel wenigstens seine Kragenspiegel wieder halbwegs zu säubern.
„Wenn du damit fertig wirst, bist du gerne eingeladen uns zu helfen.“, erschall eine Stimme aus einiger Entfernung. Bednjagin wandte sich um und entdeckte Tiberius, der wenige Schritte von ihm entfernt mit verschränkten Armen dastand. Trotz des verschmutzten und beschädigten Zustands seiner Servorüstung und der wild in seinem Gesicht hängenden schulterlangen Haare, lächelte der Ordensmeister.
„Du siehst beschissen aus.“, stellte der General nüchtern fest.
„Danke. Aber der Rotstich auf deiner Uniform ist auch ganz nett. Wo hast du deine Schirmmütze gelassen?“
„Ich nahm an, sie sei noch in unserer Dimension.“, antwortete Bednjagin.
„Verstehe. Komm, Tzeez wartet in einiger Entfernung.“ Damit wandte sich der Space Marine nach links und schlenderte langsam auf eine undefinierte Stelle am Horizont zu. Der Generalfeldmarschall schloss zu seinem Kameraden auf und lies die behandschuhten Hände in seinen Rocktaschen verschwinden.
„Und wo ist der Wilde?“
Tiberius schien seine Worte abzuwägen, ehe er eine Antwort gab. Sein Gesicht verriet, dass er sich seiner Sache nicht sicher war, seine Augen hatten stark an Ausdruckskraft verloren.
„Nicht in dieser Dimension.“
„Sind wir in der realen Welt?“, fragte Bednjagin.
„Nein, nicht im Realraum und auch nicht direkt im Immaterium. Wir sind wohl irgendwo dazwischen gelandet, noch nicht ganz in der Realität, aber auch nicht mehr im Warp. So wie ich unsere Position anhand des Leuchtfeuers des Imperators, zumindest was davon übrig ist, einschätze, sind wir wohl noch immer auf Samara. Oder vielleicht auch einem anderen Planeten im System.“
Der General kratzte sich an der Nase.
„Wie kommen wir hier her?“
„Zufall.“, erwiderte der Astartes. „Wir wollten einen Rückzug versuchen und sind auf gut Glück durch den erstbesten Riss gesprungen, den wir erzeugen konnten. Wir haben ihn nicht mal wieder verschlossen, aber der Fluss der Warpenergien ist nicht stabil. Auf diesem Weg kann er uns nicht folgen. Hoffe ich zumindest.“
„Was ist mit mir geschehen?“
Tiberius antwortete mit einem vieldeutigen Gesichtsausdruck.
„Gleich beim Übertritt in den Warp hat dir der Wilde einen Treffer versetzt und du bist ohnmächtig geworden. Beim Rückzug hab ich dich kurzerhand aufgeladen, aber als wir hier landeten, und das war mehrere hundert Meter über dem Boden, bist du mir beim Fallen irgendwie abhanden gekommen. Und da wir uns zuerst um den Riss kümmern wollten, habe ich nicht nach dir gesucht.“ Das entschuldigende Lächeln des Mannes trug nicht zur Beschwichtigung des Generals bei.
Tiberius blieb stehen und deutete nach oben. Und mit etwas Mühe erkannte Bednjagin eine Gestalt im Himmel, die neben einem gleißenden Licht schwebte.
„Folge mir.“, sagte Tiberius und erhob sich in die Luft. Der General konzentrierte sich und erhob sich ebenfalls vom Untergrund, auch wenn er bis heute so seine Probleme mit dem Schweben hatte. Doch in dieser Dimension gelang es ihm erstaunlich schnell und nur ein Blinzeln nach dem Ordensmeister erreichte er den Inquisitor, dessen weiße Servorüstung auch stark in Mitleidenschaft gezogen worden war, seine Beinpanzerung wies den selben netten Rotstich wie bednjagins Uniform auf.. Neben Tzeez befand sich ein länglicher Riss in der dimensionalen Barriere und strahlendes, helles Licht strömte aus ihm hervor.
„Der Warp ist in Aufruhr.“, sagte der älteste unter den drei Männern, ohne ein Wort des Grußes für den Hinzugekommenen.
„Das sehen wir.“, war die knappe Antwort von Bednjagin. „Was nun?“
„Ich denke, ich habe den Rückweg gefunden. Zumindest spüre ich unseren Widersacher und er ist in unglaublich schlechter Stimmung. Wir können von Glück reden, dass er zu wütend war, um in den Realraum zurückzukehren.“
„Also springen wir?“, fragte der Samarianer.
„Hast du ihn gewarnt?“, fragte Tzeez den Space Marine, der sich derweil in den Schneidersitz begeben hatte und so in der Luft schwebte.
„Kurzfassung. Er ist stark, wir dagegen weniger. Wir sind so gut wie tot, aber was soll's. Als hätte uns das früher aufgehalten.“
„Du gehst alles wie immer zu locker an.“, antwortete Tzeez.
„Und du klingst wieder wie ein alter Mann.“, war die von einem Grinsen begleitete Erwiderung.
„Übertreib's mal nicht.“, schimpfte der Inquisitor. „Du bist nur fünfundzwanzig Jahre jünger als ich.“
„Exakt, ein Vierteljahrhundert.“
Tzeez verkniff sich eine weitere Antwort, denn die Zeit drängte langsam. Selbst Bednjagin, als der schwächste und unerfahrenste unter den Dreien, spürte schon den Wilden, und das musste bedeuten, dass er sie gefunden hatte, aber noch nicht zu ihnen gelangen konnte.
„Gehen wir ihm entgegen.“, sagte der Inquisitor und näherte sich dem Riss.
„Eines ist sicher.“, teilte Tiberius seinen beiden Gefährten mit, als sie schon im Übertrittsprozess waren. „Eine Seite wird diese Episode nicht überleben.“
Bednjagin materialisierte sich zwei Sekunden später als seine beiden Kameraden, also zwei Sekunden zu spät, um den Angriff des Wilden auszuweichen. Zu seinem Glück war er noch nicht vollständig in den Warpraum übergetreten, sodass er von der psionischen Welle nur eine gewisse Entfernung, die im Immaterium sowieso nichts bedeutete, fortgeschleudert wurde. Er brachte sich zum Stillstand und orientierte sich neu. Der Wilde hämmerte bereits eine Welle Energie nach der nächsten auf Ordensmeister und Großinquisitor. Wenn er genau darüber nachdachte, dann war das sich ihm bietende Bild ziemlich abstrus, denn die Angriffe ihres Gegners, sowie die folgenden Gegenmaßnahmen der Imperialen, waren unsichtbar. Tiberius hatte ihm einst vorgebetet, dass es von einer schlechten Energiebeherrschung zeugte, wenn man die Angriffe eines Psionikers sehen konnte. Ausgenommen natürlich er erzeugte Blitze, Flammen oder wollte schlicht gegenüber Nicht- Psionikern angeben. In einem Kampf dagegen sei es wichtig, seine gesamte Kraft in die tatsächliche Wirkung zu legen und so müsse man etwaiges Licht, entstehenden Donner oder anderen Firlefanz gezielt umleiten.
„Bednjagin, wird’s bald!“, rief Tiberius, der von einem besonders heftigen Angriff in die Richtung des grübelnden Soldaten geworfen wurde.
Aufgeschreckt machte er einen Schritt zur Seite und wich somit nur knapp einer anrollenden Energiewelle aus, die einem Tsunami gleich die pulsierende Allgegenwärtigkeit des Immateriums mit sich fortzureißen schien. Doch die entstehende Lücke wurde umgehend von neuer dämonischer Energie geschlossen. Bednjagin brachte sich mit einem beherzten Sprung an die Seite des zu Boden gegangenen Ordensmeisters: Er griff sich dessen Arm und brachte sie beide mit einer schnellen Kurzstreckenteleportation in Sicherheit vor dem ununterbrochenen Angriffen des Wilden. In Ermangelung einer Alternative brachte er sie beide hinter den Großinquisitor, der geistesgegenwärtig eine Schutzbarriere aus den Energien des Warp formte. Tiberius kam wankend wieder auf die Beine.
„Einen so mächtigen Gegner hatten wir noch nicht. Oder aber wir sind einfach zu nachlässig mit unserem Training geworden.“, keuchte der Ordensmeister, während er sich beeilte, ebenfalls Energie in die Schutzbarriere zu führen.
„Tja, ein Leben in Trunk und Prunk hinterlässt wohl auch bei einem Space Marine seine Spuren.“, kommentierte Bednjagin, der zwar auch seinen Kameraden mit dem Schild helfen wollte, doch Probleme hatte, die richtige Energieebene zu finden. Tzeez ignorierte beide mit stoischer Ruhe, denn der Wilde war dazu übergegangen keinerlei Pausen zwischen seinen Angriffen mehr zu nehmen.
„Hat der Oberchef vielleicht einen Vorschlag?“, fragte der General an seinen Space Marine Kameraden gewandt.
„Wieso immer ich? Tzeez, gibt’s nicht irgendwas, was die Inquisition hier raten könnte?“
Der Großinquisitor zischte ob der Anstrengung, die ihm das Aufrechterhalten des Schutzschildes bereitete.
„Malleus, nicht Hereticus. Ich jage eigentlich Dämonen.“
„Und wieso bist du dann hier?“, fragte Bednjagin.
„Weil Tiberius mich wegen dieses Kreuzzugs sprechen wollte.“
Eine Erschütterung brachte ihren Schild zur Fluktuation, doch der alte Inquisitor wahrte seine Konzentration und mit der Energie seine Kollegen brachte er die Barriere wieder hoch. Doch der Wilde stand plötzlich direkt vor ihnen, au0ßerhalb des Schildes und starrte sie aus den Höhlen seines ausgemergelten Gesichts an. Auf seiner linken Wange erschienen bereits die ersten Risse, sein Körper vertrug nicht den ungezügelten Fluss purer psionischer Energie und reagierte mit dem Verfall, dem sonst nur jene unterliegen, die über lange Zeit dem Energien des Immateriums schutzlos ausgeliefert sind.
„Was gibt es hier zu Sprechen?“, keuchte er. Seine Stimme klang, als würden seine Stimmbänder über Schleifpapier gezogen. „Ergebt Euch in die reinigenden Flammen, die Euch durch mich gebracht werden. Ihr habt Euch vom Imperator abgewandt, so wie dieser ganze Planet. Er hat mir die Kraft geschenkt, Euch endlich Eurer gerechten Strafe zuzuführen und meinem Planeten das gleißende Licht seiner Herrlichkeit zu schenken!“
Seine Stimme überschlug sich, doch es klang eher, als würde etwas in ihm reißen. Seine spröden, zerfurchten Lippen bebten, während er sprach.
„Der Macht des Imperators ist nicht zu widerstehen!“
Er sprach eindeutig zu Tiberius, denn er fixierte den Ordensmeister mit seinen kleinen, eingefallenen Geieraugen.
„Kaum zu glauben, Freunde.“, sagte Tiberius im Plauderton. „Der Verrückte glaubt auch noch an den Müll, den er erzählt.“
Der Schutzschild der drei zerbarst und der Wilde schnellte vor um Tiberius an der Kehle zu packen. Obwohl die ausgemergelte Gestalt physisch dem Space Marine nichts entgegensetzen konnte, war die Situation im warpbeherrschten Immaterium eine andere und so fand sich Tiberius kämpfend in einer sehr misslichen Lage wider, seine beiden Begleiter schwebten regungslos in der Nähe.
„Ich werde dich büßen lassen! Für den goldenen Thron.“
„Schwachkopf!“, krächzte Tiberius.
„Der Imperator ist praktisch tot, sein Geist existiert noch, aber er ist machtlos. Und er wird immer schwächer, der so genannte Goldene Thron kann ihn kaum noch in seinem todesähnlichen Zustand halten.“
Er unterbrach sich, um durchzuatmen und um die Züge seines Gegners zu studieren.
„Die Menschheit muss sich umorientieren, oder wir werden keine weiteren Zehntausendjahre als Rasse bestehen können. Deine psionischen Fähigkeiten hat dir nicht irgendein Gott gegeben, das ist bloß Evolution. Wir Menschen entwickeln uns weiter, so wie in den Jahrtausenden zuvor und so wie es allen Rassen widerfährt.“
„Schweig. Deine Blasphemie ist schier unerträglich.“, fuhr in sein übermächtiger Feind an.
„Schon mal von der Inquisition gehört? Natürlich hast du. Weist du, was sie mit Alpha- plus Psionikern wie dir und mir machen, wenn sie uns finden? Exekution! Und zwar durch einen verdammten Orbitalschlag. Wenn wir uns nicht selbst in den Warp blasen und alles um uns herum vernichten. Ich bin erstaunt, dass du nicht längst ein Tor für zahllose Dämonen geöffnet hast.“
Die Augen des Wilden funkelten, den offenbar hatte er noch nie jemanden etwas vergleichbares sagen hören.
„Na, schwer zu schlecken, wie? Du dachtest wohl, ich würde einem der großen Chaosgötter dienen, was?“
Der Wilde bete innerlich.
„Ich.. ich werde... Der Imperator hat mir meine Kraft gegeben. Um Häretiker und Ungläubige wie dich zu vernichten. Und ich werde jetzt meine gottgegebenen Kräfte einsetzen und Gerechtigkeit walten lassen.“
Der Ordensmeister lächelte und blickte seinem Kontrahenten genau in die Augen.
„Ich habe es zumindest versucht. Tut mir leid.“
„Entschuldigungen werden dich nicht retten, deine Blasphemie ist unentschuldbar. Dein...“
Doch Tiberius deutete nur hinter ihn. Verwirrt wandte der Wilde seinen Kopf zur Seite.
Vor ihm schwebte eine wunderschöne Gestalt in der Formlosigkeit des Immateriums. Eine kleine Frau mit wunderschönen Gesichtszügen, hellbraunen, kinnlangen Haaren und tiefen braunen Augen, die ihn entschlossen, aber auch mitleidig entgegenblickten. Sie hob ihre rechte Hand, ihre Haut schneeweiß und rein funkelnd, ihre psionische Aura leuchtete grell und engelsgleich. Mit ihrem zierlichen Zeigefinger berührte sie seine Stirn. Ihre Berührung war sanft und fast nicht zu spüren. Er erschien dem Wilden, als habe der Imperator einen Engel geschickt, um ihm den göttlichen Willen zu weisen. Sein Griff um die Kehle des Space Marine erschlaffte, seine Züge nahmen einen entspannten Ausdruck an. Der Warp um ihn herum geriet in Wallung und pulsierte, stob auseinander, die allgegenwärtige Widerwärtigkeit ungezählter Dämonen, die hinter dem Schleier des Bewusstsein auf Beute lauerten, zog sich Stück um Stück zurück und das Leuchtfeuer des Imperator, das Astronomicon, glomm hell am Rande ihrer aller Wahrnehmung. Auf das Gesicht des vermeintlichen Racheengels schlich sich ein Lächeln.
Im nächsten Moment flog sein Kopf in hohem Bogen davon, sein Gesicht immer noch in seinem letzten wohligen Ausdruck befindlich, und eine Fontäne heißen Blutes schoss in die Höhe. Glitzernde Blutspritzer tanzten im schwachen Lichtschein indirekter Beleuchtung und ergossen sich schließlich auf die beiden Gestalten, die einfach nur dastanden und sich gegenseitig anblickten. K'ari strich sich die mit dem Blut des Wilden besudelten Haarsträhnen aus dem ebenfalls mit Blut verklebten Gesicht, während Tiberius den Lebenssaft auf seiner Haut nicht zu bemerken schien und er sein langes Kampfmesser ableckte.
„Der Geschmack menschlichen Blutes ist stets fad und kalt.“, sagte er.
„Ein unrühmliches und beinahe schon unspektakuläres Ende, findet ihr nicht?“, krächzte eine Stimme zu ihrer linken. Bednjagin hatte sich schwerfällig aufgerichtet und half nun dem Großinquisitor auf die Beine, dessen Gesicht kreidebleich von all der Anstrengung war. Die psionisch aktiven Wände der Sternenkammer um sie herum pulsierten, sogen die freigewordene Energie des toten, aber noch warmen Leichnams des Wilden auf. Dutzende in dieser Kammer verwahrte Artefakte vibrierten.
„Warum haben wir ausgerechnet hier materialisiert?“, fragte Bednjagin. Wehleidig inspizierte er seine Uniform, roter Sand, rotes Blut und zahlreiche Risse und Brandflecke. Damit würde er eine neue Dienstuniform brauchen. Seine Schirmmütze hatte er irgendwo im Warp verloren. Seine kurzen blonden Haare konnte er aber zumindest leichter von Blut befreien, als Tiberius und K'ari mit ihren langen Frisuren.
„In dieser Kammer konnte K'ari mehr Kraft für ihren Bann gewinnen.“, antwortete ihm der Ordensmeister, der nun das Messer zurück in dessen Scheide gleiten ließ und zu seiner Frau trat. K'ari sank in seine Arme und ließ sich von ihm tragen.
„Moment mal?“, platz Bednjagin erneut in die Stimmung. „Ist K'ari nicht viel erholter als du?“ Der Ordensmeister blickte ihn schief an. „Soll sie etwa mich tragen? Schaff du lieber den Inquisitor hier raus. Und schick jemanden, der die Überreste unseres Feindes wegschafft. Und geht respektvoll mit ihnen um, ich empfinde keinen Hass auf ihn.“
„Nur Mitleid.“, sagte K'ari.
Der Generalfeldmarschall befreite sich von seinen blutigen Handschuhe und blickte auf seine ebenfalls vor Blut starrenden Stiefel. Manchmal ist einem gar nicht bewusst, wie viel Blut in einem einzigen Menschen so herumpumpt, dachte er sich.
„Naja, Khorne wird’s freuen.“
Dann griff er sich den wankenden Großinquisitor und zerrte ihn in Richtung der Pforte.