WHFB My Imperium: Old World Warhammer Fantasy

Ich bin jetzt den ganzen Thread durchgegangen und hab in den Bildern geschwelgt. Irgendwie fühle ich mich, als wäre ich durch das Imperium gereist. Absolut magisch, was du da geschaffen hast und wie du ein Stück Fantasie durch meisterliches handwerkliches Können in die reale Welt gebracht hast.
Möge Sigmar dich segnen und mögest du immerdar über unerschöpfliche Ressourcen an Styrodur und Bastelholz verfügen😉.
 
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Irgendwie fühle ich mich, als wäre ich durch das Imperium gereist.
Wow, DAS ist ja schön! 😊 Danke. Genau das Gefühl wollte ich eigentlich immer erreichen, also, für mich selbst... ich ertappe mich manchmal bei sehr peinlichen Wunschträumen, nämlich einem kompletten Modell des Imperiums im 28mm-Maßstab, in dem man richtig herumwandern kann (das hätte dann ein Format von zwanzig Quadratkilometern oder so). Naja, man kann nicht alles haben.?
 
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Irgendwie hab ich gerade so eine "Shoot-and-Post-" Phase und möchte deshalb noch mal auf diesen älteren Thread zurückkommen. Es gibt einige kleinere Bauten, die im Verlauf des letzten Jahres entstanden sind und die alle entweder zum Imperium oder zu Sylvania gehören, aber wegen längerer Krankheit hatte ich nie die Energie, Fotos zu machen und irgendetwas davon zu zeigen. Ich weiß, dass fertige Sachen nicht so interessant sind wie "work in progress", aber manches ist vielleicht hübsch anzusehen oder stilistisch diskutierbar.

Hintergrund war eine längere Mordheim-Kampagne zwischen Imperialen und Untoten, und fast bei jedem einzelnen Szenario hatte ich Lust, irgendetwas Neues herzustellen oder Altes zu überarbeiten. Ein Szenario - das dann leider nie stattgefunden hat - sollte im Hafen von Mordheim spielen. Ausgangspunkt war die Überlegung, dass es für die Untoten eigentlich recht unpraktisch ist, Banden über den mühseligen Landweg in die Stadt zu schicken, da man sich auch einfach in Sylvania einschiffen und mit der Strömung auf dem Stir hinuntertreiben lassen könnte, was dann gerade mal einen Tag dauert. Die Untoten sollten dann mit einem Boot oder kleinen Schiff im Hafen von Mordheim anlegen.

Die Idee verselbständigte sich dann aber und führte zur Fantasie eines richtigen Geisterschiffs, mit dem man Seeschlachten gegen die imperiale Flotte darstellen könnte. Natürlich lag die "Flying Dutchman" aus den bekannten Filmen als Vorbild nahe. So etwas hatte ich noch nie versucht, und deshalb entstand ein Untoten-Schiff mit schimmligem Grünstich und Islandmoos als Algenbelag. Im Spiel verwendet wurde es leider noch nie, aber was nicht ist, kann ja noch kommen.

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Oh wow 🙂 Danke. Dann auch der Rest. Ausgehend von dem Geisterschiff wollte ich auch meine imperiale "Flotte" etwas aufmöbeln. Ich hatte bereits Schiffe, und die waren hier auch schon mal zu sehen, aber es waren eher grobe Modelle ohne viel Details. Ich hab sie mir deshalb noch mal vorgenommen und aufgemöbelt: Takelage (die ich bisher gar nicht hatte), zusätzliche Segel, Einzelheiten wie Treppen, Galerien, Verschanzungen, Fenster, Ladeluken und zusätzliche Geschütze. Außerdem hab ich ein wenig Hintergrund zu entwickeln versucht.

Nr. 1 ist ein Handelsschiff nach dem Modell der mittelalterlichen Hanse-Koggen. Ausladend breit gebaut, kann es eine Menge Traglast befördern, ist aber sehr langsam und wenig manövrierfähig. Lediglich die Kastelle an Bug und Heck bieten eine notdürftige Verteidigung gegen Überfälle von Piraten.

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Nr. 2: Imperialer Kreuzer. Nach meiner Vorstellung ist das ein Schiffstyp, der auf der Krallensee patrouilliert, um Norse-Plünderer abzufangen und zu jagen. Das Schiff ist leicht gebaut und mäßig bewaffnet (3 Kanonen unter Deck und eine schwenkbare im Bug), aber schnell und dank überlegener Besegelung in der Lage, die Langboote der Norse auch bei ungünstigem Wind einzuholen und kaputtzuschießen. An Bord sind, neben Seeleuten und Kanonenmannschaft, 20 imperiale Seesoldaten, ausgebildet im Musketenschießen und zugleich im Enterkampf mit Schwert und Schild.

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PS: Das Knüpfen der Wanten hat am längsten gedauert...
 
Nr. 3: Schweres Schlachtschiff. Dieser Schiffstyp ist aufgrund seiner Masse und der hohen Aufbauten (=Windwiderstand) eher langsam und wenig beweglich, dafür aber im Nahkampf praktisch uneinnehmbar. Die sehr hohen Bordwände und Kastelle müssen praktisch wie Festungswälle angegriffen werden. Außerdem ist gegenüber dem Kreuzer die doppelte Zahl an Kanonen unter Deck. Nach meiner Vorstellung liegt so ein Schiff als schwimmende Festung nahe der Küste vor imperialen Hafenstädten und kehrt seine Breitseite der offenen See zu, um die Stadt gegen Invasionen zu schützen.

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Schlachtschiff2.jpg


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Die Galionsfigur soll ein Greif mit Hammer sein. Leider habe ich nicht die Fähigkeit, toll zu modellieren wie andere hier im Forum (ich sage nur: Peter 😉 ). Deshalb ist die Figur nicht modelliert, sondern aus mehreren Schichten Sperrholz zusammengeleimt, sodass sie eine zumindest erkennbare Figur bildet. Darstellen soll sie vergoldetes Holz, denn Massivgold würde das Schiff sicherlich kopfüber auf den Meeresgrund ziehen.

Schlachtschiff4.jpg


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Bei diesem Schiff sind nun auch die Aufbauten abnehmbar, sodass man Miniaturen im Innern platzieren kann. Das hintere Kastell hat mehrere Stockwerke.

Schlachtschiff7.jpg


Zusätzlich kann man den gesamten oberen Teil mit dem Deck abnehmen. Er ist durch Steckverbindungen mit dem separaten Kanonendeck verbunden. Dort unten kann man noch einmal Truppen in Reserve halten, sodass das Schiff eine Besatzung von rund 100 Mann tragen kann.

Schlachtschiff8.jpg


Echte imperiale Großkanonen in dieser Anzahl wären aber zu teuer und auch zu groß gewesen. Ich hab deshalb kleinere Kanonen aus Balsaholz-Teilen und Holz-Rundstäben improvisiert.

Schlachtschiff9.jpg


Im Vergleich mit einem Norse-Langboot kann man erkennen, warum ein Enter-Angriff aussichtslos wäre. Die flachen Boote der Norse würden schon auf Entfernung von den Musketen der Schlachtschiff-Besatzung zusammengeschossen, und zum Entern müssten sie klettern, weil der Höhenunterschied sehr groß ist. Es wäre etwa so, als würde man eine Festung angreifen. Daher dient dieser Schiffstyp vor allem zur "Abschreckung", und die Norse machen kehrt, wenn sie so einen Koloss vor der imperialen Küste liegen sehen.

Schlachtschiff0.jpg
 
Nachdem sie mich gerade wiederbelebt und beatmet haben (... nach meinem Sturz vom Stuhl beim Betrachten der Fotos ...😱), geht es mir eigentlich schon wieder ganz gut ? ... ich bin nur noch ein ganz klein wenig sprachlos ... und in Ehrfurcht erstarrt! 👍
 
Das Knüpfen der Wanten hat am längsten gedauert...
Da gibt es einfach herzustellende Hilfsmittel.??
Als alter Schiffsmodellbauer müsste ich eigentlich den Kopf über die Klüver (die Dreiecksegel vorne) schütteln, dafür sehen die Teile aber viel zu cool aus.?
Mal wieder ???.
 
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Da gibt es einfach herzustellende Hilfsmittel.??
Als alter Schiffsmodellbauer müsste ich eigentlich den Kopf über die Klüver (die Dreiecksegel vorne) schütteln, dafür sehen die Teile aber viel zu cool aus.?
Geschenkt. ? Vom Segeln hab ich auch nicht mehr Ahnung als vom Bierbrauen.

Das ist kein Gelände, kein Spielzeug, das sind Vitrinenstücke ?
Ähm naja... doch, es ist Spielzeug. ? Irgendwie gefällt es mir am besten, wenn man etwas damit machen kann. Deshalb bemühe ich mich auch immer, abnehmbare Teile oder bei Gebäuden abnehmbare Stockwerke und einsehbare Räume einzubauen. Das hat dann so ein schönes Kindheits-Feeling, denn damals mit dem Spielzeug wollte man ja auch immer irgendetwas unternehmen, statt es nur hinzustellen und anzugucken. Deshalb auch oft diese robuste Bauweise mit viel Holz: Ich will, dass das Zeug etwas aushält und man damit hantieren kann. Da bin ich sehr Kind. Eine Vitrine hab ich gar nicht. Trotzdem danke, ich freu mich, wenn es gefällt. 😍
 
Bei diesem Schiff sind nun auch die Aufbauten abnehmbar, sodass man Miniaturen im Innern platzieren kann. Das hintere Kastell hat mehrere Stockwerke.

Anhang anzeigen 274394

Zusätzlich kann man den gesamten oberen Teil mit dem Deck abnehmen. Er ist durch Steckverbindungen mit dem separaten Kanonendeck verbunden. Dort unten kann man noch einmal Truppen in Reserve halten, sodass das Schiff eine Besatzung von rund 100 Mann tragen kann.

Anhang anzeigen 274395

Echte imperiale Großkanonen in dieser Anzahl wären aber zu teuer und auch zu groß gewesen. Ich hab deshalb kleinere Kanonen aus Balsaholz-Teilen und Holz-Rundstäben improvisiert.

Anhang anzeigen 274396

Im Vergleich mit einem Norse-Langboot kann man erkennen, warum ein Enter-Angriff aussichtslos wäre. Die flachen Boote der Norse würden schon auf Entfernung von den Musketen der Schlachtschiff-Besatzung zusammengeschossen, und zum Entern müssten sie klettern, weil der Höhenunterschied sehr groß ist. Es wäre etwa so, als würde man eine Festung angreifen. Daher dient dieser Schiffstyp vor allem zur "Abschreckung", und die Norse machen kehrt, wenn sie so einen Koloss vor der imperialen Küste liegen sehen.

Anhang anzeigen 274397
Einfach nur wow ? Das man die einzelnen Decks abnehmen kann... ein Traum! Könnte ich gerade gut für eine Episode des aktuellen D&D Abenteuers gebrauchen, wo sich die jungen Helden durch so ein Zombie verseuchtes Schiff kämpfen müssen. Mega! ?