8. Edition Neues Interesse dank 8. Edition- ja/nein?

Sir Leon hat aber gezielt von imperialen Schwertkämpfern gesprochen und die waren deutlich billiger.
Ne, waren sie nicht wirklich, es gab ja auch eine Zeit vor der ersten Regimentsbox 😉 (war die erste Box nicht sogar die der imperialen Schwertkämpfer/Hellebardenträger?). Da musste man dann auch Metallschwertkämpfer zu je 3 Mann im Blister kaufen, die damals noch 20DM gekostet haben. Da wären 60 Mann = 20 Blister = 400DM!
 
Naja, es gab aber auch mal eine Zeit da waren 4 statt 3 Zinn-Minis im Blister. Das war aber noch früher... da waren die Blister noch gelb-rot. 😉
Leutz, aber Ihr vergleicht hier grad Birnen mit Äpfeln. Das waren Metall-Miniaturen, Metall und keine Recycling-Colaflaschen. Ist genauso als würde man BMW mit Dacia vergleichen. Beides bringt einen von A nach B, aber beides hat nicht den gleichen Wert.
 
In meinem Warhammer Freundeskreis kenne ich niemand der zur Zeit aktiv Warhammer Fantasy spielt.
Bis auf 2 die damit aufgehört haben zu Gunsten von 40k.
Ich hatte auch erst überlegt mich komplett auf 40k zu stürzen. Aber irgendwie hatte ich dann plötzlich so ein gaaanz mieses Gefühl. Was wenn die nächstes JAhr auch so ein tolles neues RB kriegen😉. Sprechende, fluchende Imperiale Bauten z.B..
Was wenn das Standardspiel dann plötzlich 2500 Punkte sind usw.
 
Weiß nicht... bin kein Profi aber 1t Plastikgranulat finde ich zwischen 670€ und 5000€ und eine 1t Zinn für ca. 20.500€.
Das sind für mich worst case Faktor 4 bei den Materialkosten. Natürlich verwendet GW inzwischen eine Legierung namens White Metal, nur ob die billiger is?

Und um wieviel schwerer ist nun eine Zinnminiatur? Faktor 5?
 
Und um wieviel schwerer ist nun eine Zinnminiatur? Faktor 5?
Ich würde den "Wert" einer Figur nicht am Materialwert festmachen, den der Rohstoff an der Börse hat. Ich zum Beispiel (die alte leidige Diskussion Metall vs. Plastik <_<) bin froh dass viel in Plastik heraus gebracht wird. Die Figuren haben doch (unabhängig vom Materialwert) nicht diesen Wert, den wir zahlen, die meisten nicht Hobbyisten schütteln den Kopf bei den Preisen, die wir für Figuren zahlen (egal ob Zinn oder Plastik), es ist eher ein ideeller Wert, denn ein realer, auf Basis der Weltwirtschaft zu berechnender Wert.
 
Und um wieviel schwerer ist nun eine Zinnminiatur? Faktor 5?
Wenn so ein Püppi nun aus 20 Gramm reinem Zinn besteht (tut es nicht, aber nur mal angenommen), dann kriegt man aus einem Kilo Zinn 50 Minis oder 50000 aus einer Tonne. Mal rund 5 Euro pro Mini: 250000 Euro. Nicht so übel für 20K Materialkosten.
Fakt ist, dass alle unsere Minis faktisch nichts wert sind, wenn man das Material verkauft...oder so gesehen besteht kein Riesenunterschied zwischen nahezu null und etwas weniger 😉. Übrigens kosten die Formen für Metallminis deutlich weniger.
 
Verrate mir mal wo du früher für 60 Schwertkämpfer 400 Mark bezahlt hast?
Die Schwertkämpfer kamen in einer 20er Regimentsbox die zu den letzten D-Mark zeiten 50 DM gekostet hat, max. 60 DM.

Davon brauchtest du nur 3 Stück und das macht deutlich weniger als die momentanen 120 Euro.

Wie hier schon viele sagten, waren sie davor aber aus Zinn. Ich gebe auch zu, dass ich mir die schlechteste Preissituation aus der Vergangenheit ausgesucht habe, Fakt ist aber, dass es sie gab und es dann auch noch Jahre gedauert hat, bis die Plastikbox kam. 20er-Regimenter für das Imperium gab es übrigens nie. Es waren erst 16, später 19 Modelle in der Box.

Nein, ich finde, dass die Startkosten in Geld und auch Zeit für eine WFB-Armee jetzt zu hoch sind. Die meisten Leute spielen ja so um 2500 Punkte, während bei 40K eher 1500-1750 gängig sind.
Gerade die Imperiumseinheiten fühlen sich beim Kauf auch nicht gut an, eben weil man 4 Boxen für eine Einheit kaufen muss. Bei 40K kriegt man aus ner 10er-Box eine spielbare Einheit raus, das macht den Unterschied; wenn man da den Inhalt einer Box bemalt, kann man die auch auf den Tisch stellen und die machen was. Ich denke, dass GW sich mit den 10-Mann-Boxen ein Ei gelegt hat, Billigtruppen sollten in größeren Boxen kommen. Bei 40K würde ich heute auch keine Imps mehr anfangen, die Plastikpüppis da sind nämlich mittlerweile auch annähernd so teuer wie meine Metallimpse...

Naja, man kann aus der Box "Schützen des Imperiums", aus den "Hochelfenbogenschützen", den "Dunkelelfenkriegern", den "Barbarenreitern", den "Schützenreitern", den "Spinnenreitern", den "Chaoshunden", den "Skelettreitern", den "Schattenläufern" und den "Chaosrittern" wunderbar sofort spielbare Einheiten aufstellen. Geht bestimmt auch noch mit anderen Boxen, aber die fielen mir gerade so ein. Rein theoretisch natürlich auch aus den Staatstruppen des Imperiums, aber da würde man wohl anmerken, dass 10 Hellebardenträger recht wenig Sinn machen. Ist auch richtig, aber machen die weniger Sinn, als 10 Ork-Boyz oder 10 Catachaner mit Flamer und einem nackten Sergeanten?

Naja, es gab aber auch mal eine Zeit da waren 4 statt 3 Zinn-Minis im Blister. Das war aber noch früher... da waren die Blister noch gelb-rot. 😉
Leutz, aber Ihr vergleicht hier grad Birnen mit Äpfeln. Das waren Metall-Miniaturen, Metall und keine Recycling-Colaflaschen. Ist genauso als würde man BMW mit Dacia vergleichen. Beides bringt einen von A nach B, aber beides hat nicht den gleichen Wert.

Der Materialwert ist mir bei meinen Modellen eigentlich recht egal. Gut aussehen müssen sie und sollten auch anständig gegossen sein. Das erste zumindest ist mein eigenes Empfinden. Ein BMW fühlt sich vielleicht cooler an, aber ob Zinn oder Plastik ist mir inzwischen recht egal. Hat beides seine Vor- und Nachteile.
Nur ist das Argument auch recht egal. Ich konnte ja z.B. 1997 nicht sagen "Hey, die Schwertkämpfer sind mit 3 Modelle a 20 DM einfach zu teuer, ich warte auf Plastikmodelle.", weil kein mensch wusste, dass die jemals kommen würden. Der Mangel an Möglichkeiten ließ ja nur den Kauf dieses Regiments zu. Ich selbst habe übrigens 25 Pistoliere aus Zinn. Das sind etwa 300 D-Mark. ist aber total egal, dass es sie jetzt aus plastik gibt, es gab vorher keine andere Möglichkeit.
 
es ist eher ein ideeller Wert, denn ein realer, auf Basis der Weltwirtschaft zu berechnender Wert.

Dem ist eigentlich kaum noch etwas hinzu zu fügen.

Ich denke grundsätzlich ist die Rechnung "Wie viele € kostet mich eine 2.000 P. Armee" noch das sinnvollste, was man da anstellen kann. Und da liegt eine Plastikbox im Vergleich zu den Zinnpüppchen im Blister in der Regel natürlich deutlich vorne. Trotzdem bleibt unterm Strich nur die Erkenntnis, dass es ein nicht ganz billiges Hobby ist, das wir da haben.
 
Ist richtig, aber bin ich hier eigentlich der einzige, der sich das vorher NICHT ausrechnet? Ich wusste doch, als ich anfing, meine Modelle zu sammeln, noch gar nicht, was ich alles haben wollen würde. Und jetzt, wo ich eigentlich fast alles zusammen habe, kann ich nicht mehr nachhalten, was es eigentlich gekostet hat. Liegt natürlich auch an Altlasten aus DM-Zeiten, Gebrauchtkäufen und Bitz-Kisten-Plünderungen im GW, sowie rabattierter Ware von Einzelhändlern. Was ich tatsächlich bezahtl habe... ich habe nicht den Hauch einer Ahnung, ist mir aber auch egal. Ich führe auch keine Strichliste über meinen Farb- und Pinselverbrauch.

Oder stellen die meisten eine 2.500-Punkte-Armee auf, kaufen das und fertig?
 
Ich bin erst mit der achten eingestiegen.

Vorher hatte ich nie groß darüber nachgedacht, ich fand ein oder zwei Armeen recht cool, aber das System als solches hat mich nie begeistert. Für mich sah das immer aus wie "Wir schieben zwei Klötze aneinander, dann rennt der Angegriffene weg und wirklich was gekämpft wird nicht.". Zwei Testspiele hatte ich gemacht, aber beide Male als totaler Anfänger gegen recht erfahrene Spieler, die mich natürlich komplett eingestampft haben (und ich konnte nicht mal erkennen, wo meine Fehler lagen, das hat gefrustet).

Anfangen wollte ich ohnehin mit eine neuen Armee, aber diesmal eine, die ich auch optisch ein wenig ergeiziger angehen wollte. Meine alten Tyraniden sind teilweise immer noch grauenhaft bemalt, weil ich damals einfach keine Ahnung hatte - nur die Monster sehen nach Überarbeitung ganz okay aus - und bei meinen Tau hab ich mir immerhin Techniken wie Tuschen und Akzentuieren angeeigent, aber auch eher schlecht als recht.
Skaven komplett in gutem TTS zu bemalen ist grauenhaft, ja. 80 Klanratten sind bemalt, 40 liegen noch auf meinem Schreibtisch, der Rest ist immerhin fertig und gefällt mir. Hier konnt ich auch das erste Mal einigermaßen meine Umbauideen umsetzen, insofern war mein Fantasy-Einstieg mehr der Wunsch nach Basteleien (und ich liebe Skaven einfach (auch wenn sie grad definitiv zu viel Aufmerksamkeit bekommen)).

Da ich die siebte nie so recht mitbekommen hab, kann ich den Frust oder die Freude nicht ganz nachvollziehen. Klar ist es schade, wenn Taktik abgeht, aber die Regeln sind spielfreundlich, teilweise weniger umständlich als 40k und Taktik ist auch nicht vollkommen egal, zumindest hab ich die Erfahrung gemacht.
Ein Spiel nach 7. Edition würd ich gern mal machen, ich bin mir nur nicht sicher, ob ich da jemanden finde (spiele meistens im GW, da sind fast alle mit der achten eingestiegen).

Achja, obwohl Skaven als teuer gelten, hab ich meine 2500-Punkte-Armee mit einem Budget von knapp 250 Euro ausgehoben. (80 Grundbox, 20 RB, 30 die Ratten aus der Blutinsel, 26 für Umbau-Klanratten für Jezzails und Waffenteams, 25 für Warlock & Kriegsherr, 40 Höllengrubenbrut - Höllenglocke geschenkt bekommen, Seuchenklauenkatapult, Warpblitzkanone, Regimentsbases und Unitfiller selber gebaut)
 
Zuletzt bearbeitet:
@Ynnead Gott der Toden
Ich habe da mal eine Frage aber wie definierst du Skirmish? In der 7. Edition standen bei uns in der Regel 70 - 120 Modelle pro Spieler auf der Platte. Das Macht ca. 200 Modelle pro 2000 Punkte Spiel und das ist defenitiv kein Skirmish oder Halbskirmish System.

Es ging mir dabei auch nicht primär um die Anzahl der Figuren sondern hauptsächlich um die Spielweise.

Früher war das ganze viel direkter - da war man kein Feldherr der eine Schlacht führt, sondern lenkte die Figuren quasi direkt - schätzte bei Kriegsmaschinen die Distanz, führte mit Rittern einen Angriff durch - so wie es halt auch bei Skirmischs-Systemen oft der Fall ist usw.

Heute ist man mehr Feldherr - die Distanz wird von der Kriegsmaschinenbesatzung selbst geschätzt (man gibt ihr lediglich das Ziel vor), man lässt die Ritter nun Angreifen (und greift nicht mehr mit ihnen an) usw.

Die Komplexität der zu treffenden Entscheidungen hat deutlich zugenommen während der eigene Einfluss auf die Durchführung der selben abgenommen hat.

Elemente wie Umlenken, welche früher viel zu einfach waren, wodurch sie komplexere Taktiken oft ruinierten bzw. schneller zum Erfolg führten, wurden entschärft genauso wie der einstmals übermächtige Faktor den Angriff zu haben.
Genauso wurden die "du gehst einen halben Zoll vor und ich einen halben zurück, womit du mich nicht mehr angreifen kannst"-Blödsinn durch zufällige Angriffsbewegungen endlich abgestellt und die Aufgabenbereiche der einzelnen Waffengattungen korrigiert, so das ein Breaker nicht mehr über die Blockereinheiten einfach drüber läuft, sondern die einzelnen Elemente zusammenarbeiten müssen, wofür früher keine Notwendigkeit bestand...

Früher musste man viel weniger wirkliche Entscheidungen Treffen - es gab oft gute Züge und schlecht Züge, die musste man zwar auch erkennen können, sich aber wirklich entscheiden musste man seltener...
...jetzt hat man viel mehr unbekannte und weniger Joker im Spiel, muss mehr möglicher weise eintretende Varianten durchdenken, mehr Faktoren berücksichtigen und kann nicht mehr so einfach Risiken mit Umlenkern etc. umgehen...

...vom an sich auch komplexen aber eindimensionalen Micromanagement zum Multimdimensionalen Risikomanagement.
 
@ Ynnead...
Fantastischer Beitrag, Danke!!

Oder stellen die meisten eine 2.500-Punkte-Armee auf, kaufen das und fertig?
Da hab ich so geschichten gehört... Meist von Turnierspielern. Oder dem Banker aus Berlin, der dort in den (damals noch einen) GW ging, sich für jedes Volk eine 2000 Punkte Armee zusammenstellen lies und das dann kaufte... Naja, wer weiß was dran ist...

Ich glaube die wenigsten haben sich das mit Warhammer wirklich überlegt. Genau wie man sich das mit dem Rauchen, den Frauen oder gar den Drogen richtig überlegt... Aber der mensch ist nicht nur zum Überlegen da...

Da fällt mir ein: Ein Raucher verballert im Monat so gut und gern seine 50 bis 100 Euro für seine Sucht.
Wer von uns/euch gibt soviel für das GW-Hobby aus? 😎.
 
Zuletzt bearbeitet:
Unabhängig davon, wo man seine Sachen kauft, sind die Anschaffungskosten ~20-30% gestiegen und liegen bei einer 2500 Punkte Armee ~500-600€ GW NP, die man innerhalb eines Jahres aufbringen muss, neben den Kosten für Pinsel, Farbe, Grundierung, Kleber, Regimentsbases, Transportmöglichkeit, usw.., was die Kosten sicherlich nochmal um 150-250€ anhebt.

Ein Punkt der aber bei 40K genauso reinhaut, wenn man alles frisch und neu kauft.
Ist wie jedes Hobby.
Der Einstieg ist sehr teuer. Aber auf einem guten Grundstock am Ball zu bleiben ist deutlich günstiger als viele andere Hobbys die ich so kenne.
Und den Spaß den man daraus zieht, zu basteln, zu bemalen, zu spielen, zu schwadronieren, lamentieren und zu lachen, den muss man sich einfach selber in Euro umrechnen.
Ich bin nach wie vor der Meinung, daß 40K wie auch WHF ein preis-wertes Hobby sind.
Denkt mal an die Jungs die Ihr Auto mit Beton ausgießen und eine unglaubliche Soundanlage einbauen um nur einen (!) möglichst lauten Brumm-Ton auf Contests herauszuholen. 😀

Ich sehe es wie jedes Hobby - Love it or leave it .

@tobias_s

Wieviele Spieler seid ihr denn da in Kempten ?
Ist da der gute Leonhard auch dabei ?

WHF ist auch langweilig.. zuwenig Laser 😉
Herzliche Grüße
Wolkenmann
 
Ich bin nach wie vor der Meinung, daß 40K wie auch WHF ein preis-wertes Hobby sind.
Denkt mal an die Jungs die Ihr Auto mit Beton ausgießen und eine unglaubliche Soundanlage einbauen um nur einen (!) möglichst lauten Brumm-Ton auf Contests herauszuholen.
Sicherlich ist WHF/40k relativ preiswert im Vergleich zu anderen Hobbys, aber um bei deinem Autotuning Beispiel zu bleiben: Warum sollte man das doppelte-dreifache für etwas zahlen, um denselben Effekt zu erzielen? Bzw. warum sollte man WHF spielen, wenn man auch Kings of War, Malicaux, Warmachine/Hordes oder Flames of War spielen kann, die zum Teil bereits eine ähnliche Spieleranzahl, wie die GW Spiele aufweisen?

Denn durch die 8. Edition sind sicherlich einige Leute wieder eingestiegen, aber noch viel mehr haben aufgehört bzw. sind inaktiv geworden.

GW hat sicherlich einige Fehler gemacht:
- Einsteigerbox ohne Einstiegsregeln/-kampagne
- Regeln selber haben einige zu starke Kniffeleffekte (Magie/Schablonenwaffen)
- kein Neustart á la Kriegerische Horden, so dass es derzeitig noch einige 6.Editionsarmeebücher gibt, die, wenn man sie spielt oft automatisch verliert (insbesondere Khemri).

Insgesamt ist die Spieleranzahl durch diese 3 Hauptfehler absolut gesunken.

Es ist ja nicht nur der steigende Preis, der Spieler davon abhält WHF zu spielen, sondern insbesondere der mangelnde Spielspass und die sich langsam reduzierende Anzahl von Spielern.

Lokal gibt es hierbei sicherlich eine starke Abweichung, jedoch ist die Tendenz eindeutig, und dies schon seit Jahren bei GW (stets sinkende verkaufte Stückzahlen seit dem HdR Boom).

PS
Gerade bei WHF kann man mehr lasern, als bei 40k. 😉
 
Zuletzt bearbeitet:
Interessanter Aspekt und gut begründet.
Speziell WHF hat da sicher auch mehr Gegenwind durch ähnliche Systeme wie Warmachine und Co. die aufgrund der Fantasy/Steampunkt Thematik näher an WHF dran sind als an 40K.
Abgesehen vom Skirmish lastigen Infinity hat 40K da einfach noch weniger Konkurrenz und somit eine stabilere Fangemeinde möchte ich meinen.
Letztlich sucht man sich sein Spielsystem aber nicht wegen des Preises aus ,sondern wegen der persönlichen Affinität - oder anders gesagt, wer gerne Skat spielt wird Bridge nicht unbedingt den Vorzug geben.

Hätte es füher als ich mit zarten 13,14 Jahren mit Freunden im Garten saß und auf Sandhügeln meine Revell-Panzer und 1:72 Minis sterben ließ schon Flames of War gegeben würde ich heute sicher was anderes spielen.

Persönlich glaube ich, das der Preis nicht das Problem des Spiels ist, sondern die Unzufriedenheit der Spieler mit dem Spielsystem als Solches.
Wenn das Verhältnis aus Preis-Spielwert-Spielspaß als passend empfunden wird, dann wird es immer das Lieblingssystem bleiben - egal was es ist - und egal ob man auch mal andere Systeme ausprobiert .
Ist die Spielergemeinde jedoch unzufrieden mit dem Verhältnis.. tja.. dann kann dauerhafte Abwanderung passieren.

PS... Wo sind da die Laser 😀
 
Wenn so ein Püppi nun aus 20 Gramm reinem Zinn besteht (tut es nicht, aber nur mal angenommen), dann kriegt man aus einem Kilo Zinn 50 Minis oder 50000 aus einer Tonne. Mal rund 5 Euro pro Mini: 250000 Euro. Nicht so übel für 20K Materialkosten.
Fakt ist, dass alle unsere Minis faktisch nichts wert sind, wenn man das Material verkauft...oder so gesehen besteht kein Riesenunterschied zwischen nahezu null und etwas weniger 😉. Übrigens kosten die Formen für Metallminis deutlich weniger.

Das ist aber sehr über den Daumen gebrochen beim Schleuderguss hat man trotzdem noch einen zweistelligen %-satz an Ausschuss (der wird zwar meistens wieder eingeschmolzen aber es ist ein Operatiververlust entschanden) zu dem hat man einiges an Schwund durch den Überschuss den man hat durch die Gusskanäle etc.

Aber du hast recht Materialtechnisch kosten die nicht viel auch wenn die Legierung kein reines Zinn ist....

PS: Und mir ist durch aus bekannt das GW mittlerweile ein Pulverspitzverfahren für Zinnfiguren benutzt wodurch es weniger Ausschuss gibt aber die Maschinen dafür sind recht teuer.
 
Ich möchte Vorweg schieben, dass ich noch keine Erfahrungen mit der 8ten Edition von Warhammer gesammelt habe, daher kann ich einige Details vielleicht nicht ganz nachvollziehen.

Wenn man hier aber sowohl auf der Pro-Seite (z.B. von Ynnead) als auch der Contra-Seite (z.B. von Magua) sehr stichhaltige Argumente ließt, dann frage ich mich doch, ob die anscheinend stattfindende Spielerabwanderung ihre Ursache wirklich im neuen Regelwerk hat, oder ob man dafür nicht etwas tiefer graben muss.

Meine These hierfür wäre, dass WHFB einfach grundsätzlich etwas, nennen wir es "anstrengender" ist, als 40K. Sehen wir den Tatsachen in´s Auge: So genial es auch aussehen mag, wenn 2 große Heere bei Fantasy ineinanderkrachen - Das Spielsystem an sich ist wesentlich unfexibler als 40K und ich kann mir nicht vorstellen, dass sich das in der neuen Edition wesentlich verändert hat.

Wenn ich an einige 7te Edi-Spiele zurück denke, erinnere ich mich teils an geniale Schlachten, aber auch an frustrierende Mess-, Rechen- und Würfelorgien. Die Bewegung mit den großen, unflexiblen Regimentern ist ja schon manchmal eine Wissenschaft für sich. Spätestens wenn in der Mitte des Schlachtfeldes aber mal 3 oder mehr Regimenter im Nahkampf ineinanderhängen wird´s einfach ein bißchen verrückt. Allein die ganze Rumrechnerei wegen dem Kampfergebnis kann einem dann schon Kopfschmerzen bereiten. Wenn dann noch Untote dabei sind, die ständig wieder aufstehen ziehen sich solche Kämpfe einfach schier endlos hin.

Hinzu kommen mitunter gehörige Balance-Probleme. Ich erinnere mich zum Beispiel an meine fixe Idee, die ich mal in der Anfangszeit hatte, eine überwiegend geflügelte, flexible Vampirarmee zu spielen, die dann von einem popligen Skaven-Sturmbanner zunichte gemacht wurde. Es kann einfach nicht angehen, dass ein einzelner Gegenstand derart spielentscheidend ist.

Schauen wir nun rüber zu 40K. Da die Einheiten nicht in so starren Regimentern bewegt werden, sind sie wesentlich leichter in der Handhabung. Zusätzlich machen Fahrzeuge und Sprungmodule das Spiel wesentlich dynamischer, hinzu kommen Schocktruppen etc. Da ist einfach viel mehr los auf dem Spielfeld, ständig kann etwas Unerwartetes passieren. Selbst wenn man seine Aufstellung vermasselt hat, kann man das Ruder noch herum reißen, wenn man danach geschickt agiert. Das kann man natürlich als Anspruchslosigkeit werten, aber eben auch als Flexibilität und Dynamik. Vor allem macht es das Spiel spannender.

40K ist in dieser Hinsicht einfach etwas sexier und ich frage mich, ob manche die jetzt abspringen dies nicht eher wegen diesem grundlegenden Unterschied tun, als wegen dem Editionswechsel. Der Editionswechsel ist dann eher das Zünglein an der Waage, wenn man keine Lust mehr hat in ein neues Regel- und Armeebuch, ggf. sogar neue Figuren zu investieren.
 
40K ist in dieser Hinsicht einfach etwas sexier und ich frage mich, ob manche die jetzt abspringen dies nicht eher wegen diesem grundlegenden Unterschied tun, als wegen dem Editionswechsel. Der Editionswechsel ist dann eher das Zünglein an der Waage, wenn man keine Lust mehr hat in ein neues Regel- und Armeebuch, ggf. sogar neue Figuren zu investieren.

Die bisherige Spielmechanik bei WHF ist nicht der Grund, warum ich derzeitig inaktiv bin/werde, sondern die wohl am beschissensten ausbalanzierten Regeln, die GW je veröffentlicht hat.

Ich spiele seit 1996, und gut balanziert waren die Armeen noch nie, aber es war noch nie so, dass wenn man sich für eine Armee entschied, man zu annähernd 100% jedes Spiel verlieren wird. Und dies ist momentan der Fall.

Auch kann man einige Armeen nur mit ganz bestimmten Einheiten erfolgreich spielen.

Beispiel Vampire: Hat man weder den Paintrain (=Blutritter) oder Verfluchte mit Zweihandwaffe, so wird man fast jedes Spiel automatisch verlieren.

Es geht mir ja nicht darum, dass man mit sehr vielen Einheitenkombinationen einfach gewinnen kann, sondern darum, dass man überhaupt gewinnen kann, ohne gegen einen spielerischen Anfänger zu spielen.

Und diese durch die 8. Edition extrem verstärkte Reduzierung der Armeevielfalt der meisten Armeen, ist für mich der Hauptgrund der 8. Edition den Rücken zu zeigen (nicht kehren, schließlich kann ich ja Vampire bei KoW einsetzen).

PS
Habe mit 40k angefangen. 😉
PPS
Persönlich erwarte ich, dass die 6. Edition 40k, dasselbe bei 40k anrichten wird, wie die 8. Edition bei WHF.