8. Edition Neues Interesse dank 8. Edition- ja/nein?

GW hat sicherlich einige Fehler gemacht:
- Einsteigerbox ohne Einstiegsregeln/-kampagne

Jep, denke aber nicht das das so sehr ins Gewicht fällt, da die meisten immer noch über Probespiele u.ä. zum Hobby kommen...

- Regeln selber haben einige zu starke Kniffeleffekte (Magie/Schablonenwaffen)

Das Problem dort sind eigentlich die eher inkonsequenten Deckungsregeln, d.h. das sich Deckung nicht auf Magie und non-BF-Beschuss auswirkt.

Insgesamt ist das was du wahrscheinlich als "Kniffelelemente" bezeichnest mMn durchaus ein großer Schritt in die Richtung, wenn es ihnen bisweilen auch an Balancing fehlt (finde es auch nicht gut, dass die Angriffsreichweite von normaler Infanterie zwischen dem 1.5 und 4 Fachen ihrer Bewegung schwankt usw.) - insgesamt ist es aber wie gesagt mMn genau das richtige, da dadurch endlich dieser "1/2" vor 1/2"-zurück"-Schwachsinn abgestellt werden konnte und die Spieler ganz im Gegenteilig zu einem deutlich "aktiveren" Spielstil gezwungen werden (irgendwann hat der Gegner hat Glück und schafft auch nen Angriff über 18"+, weshalb man a) bestrebt sein muss von Anfang an die Initiative zu gewinnen und b) schnell strategisch günstige Positionen einzunehmen).
Auch bei der Magie war es mMn ein Schritt in die richtige Richtung sie stärker von der Anzahl der Magier unabhängig zu machen, so dass mehr Magier nicht länger so starken Einfluss auf die Quantitative Magieüberlegenheit haben, sondern eher einen qualitativen Vorteil darstellen - optimal ist es dabei zwar noch nicht, aber dafür müsste das Magiesystem Grundlegend überarbeitet werden und besser als in der 7te, wo im unbeschränkten Umfeld teilweise mit 15-20 EW hantiert werden konnte, ist es allemal)

- kein Neustart á la Kriegerische Horden, so dass es derzeitig noch einige 6.Editionsarmeebücher gibt, die, wenn man sie spielt oft automatisch verliert (insbesondere Khemri).

Ich hoffe ja das nach den eingeschobenen O&G Khemrie und Oger an der Reihe sind - die anderen ABs mögen teilweise zwar auch noch alt sein, sind aber untereinander nun dennoch fast besser gebalancet als in der 7ten...

Es ist ja nicht nur der steigende Preis, der Spieler davon abhält WHF zu spielen, sondern insbesondere der mangelnde Spielspass und die sich langsam reduzierende Anzahl von Spielern.

Der Spielspaß hat bei mir/uns eigentlich deutlich zugenommen, da war es eher zum ende der 7ten so, dass ich am überlegen war umzusteigen da mir das Micro-rumtaktiere auf die nerven ging und sich Strategie eigentlich aufs Listenschreiben beschränkte - jetzt gibt es deutlich mehr Wechselwirkungen und Synergieefffekte zwischen den Einheiten, dem Spielfeld usw.
dadurch dass man weniger direkte Kontrolle über Elemente wie Angriff und EW
hat und ehemals Überdominante Faktoren wie Umlenken und den Angriff haben abgeschwächt wurden bzw. komplexer geworden sind (ich kann immer noch effektiv umlenken, aber dass muss ich jetzt planen), hat Positionelle Überlegenheit, Synergiespiel (damit meine ich nicht "Blutkessel gibt ER +1A" sondern Einheit A) bindet die gegnerische Einheit, liefert passive (und nimmt ihr vor allem Standhaftigkeit) während Einheit b) den Schaden fürs KE liefert - ging früher auch schon, war aber nicht effizient da starke schnelle Breaker im Angriff den Gegner einfacher (zu einfach) knacken konnten) enorm an Bedeutung gewonnen...
...der Umstand das Spiele trotz der vielen "Kniffelelemente" in den späten Spielzügen seltener total gekippt werden kann als in der 7ten beweist ja eigentlich, dass das Spiel an Tiefe gewonnen hat und einmal erspielte Vorteile besser bis zum Ende verteidigt werden können.

Eventuell hängt es auch primär davon ab, wie der neuen Edition gegenübergetreten wird ob sie Spaß macht oder nicht - wenn man bzw. der Großteil der Spielgruppe ihr gegenüber negativ eingestellt ist und ihr im höchsten Fall mal "eine Chance gibt" obwohl man prinzipiell "gegen das Gekniffell" ist wird man wohl ihre Vorteile automatisch geringschätzen bzw. nicht sehen wollen. Wenn man in der Armeeerweiterung ein Riesen Problem sieht ist das auch negativ (hier hatten halt schon eine ganze Reihe Spieler Armeen von teilweise >5K im Schrank stehen und wurden somit nur wenig dadurch belastet) und sonstige Hobbys fallen sicher auch mit ins Gewicht (ich Spiele Schach und wir haben auch Go-Spieler hier, wo neben taktischen auch ein gewisse Affinität zu strategischem Denken besteht, was in der 8ten mehr angesprochen werden könnte - ka, wie sehr das da rein spielt) - denke aber es liegt wirklich Hauptsächlich daran wie die Spielgruppe die Edition aufgenommen hat, ist vermutlich wie mit D&D - die 4te Edition hat eine deutlich durchdachtere Grundkonstruktion als viele andere RPGs - das balancing ist gut (bei anderen RPGs kommt es viel schneller zu PG-Chars), die Kämpfe könne sogar bisweilen ziemlich taktisch werden (bei anderen RPGs werden sie teilweise quasi wirklich mehr oder weniger nur ausgekniffelt), es gibt weniger völlig sinnfreie Fertigkeiten als anderswo (*Hust* DSA *Hust*) usw. und dennoch wird es von vielen Spielern fast als "aussätzig" behandelt und bei 3.5 geblieben, obwohl dass die ganzen Schwächen vieler klassischer RPGs hat (versteh ich auch nicht, ist halt so)...
 
Jep, denke aber nicht das das so sehr ins Gewicht fällt, da die meisten immer noch über Probespiele u.ä. zum Hobby kommen...
Sicherlich kommen zur Grundbox die meisten über Probespiele, aber wenn sie dann zu Hause mal mit einem Freund/Vater mal schnell die Regeln lernen wollen, sieht es schon anders aus, wenn man so ganz ohne Hilfestellung alles im Regelbuch nachschlagen muss.

Persönliche Erfahrung als GW Mitarbeiter.


Damit meine ich z.B. Magie, die mit bis zu 20+ Energiewürfel gegen 6-10 Bannwürfel rangeht, oder Beschuss von 3 Kanonen/Mörsern/Steinschleudern, die hinter einem großen Block Infantrie stehen, oder Einheiten, denen dank Standhaft auf General + AST Flankenangriffe egal sind, oder Psychologie, die jetzt in einer 24" Blase um General/AST alles zu 80%+ bestehen lässt.

Es sind ja nicht nur einige Kleinigkeiten, sondern es ist ein Batzen.

Am Lustigsten finde ich, dass man jetzt Flieger am Marschieren hindern kann.


Ich hoffe ja das nach den eingeschobenen O&G Khemrie und Oger an der Reihe sind - die anderen ABs mögen teilweise zwar auch noch alt sein, sind aber untereinander nun dennoch fast besser gebalancet als in der 7ten...
Auf die neuen AB bin ich auch sehr gespannt, schließlich gibt es bei WHF keinen erfahrenen Spieler mehr im Designteam.

Ausgeglichener sind die Bücher schon, sofern sie halt Kniffeln können mit Magie/Schablonen/Standhaftigkeit.

...der Umstand das Spiele trotz der vielen "Kniffelelemente" in den späten Spielzügen seltener total gekippt werden kann als in der 7ten beweist ja eigentlich, dass das Spiel an Tiefe gewonnen hat und einmal erspielte Vorteile besser bis zum Ende verteidigt werden können.
2-3 Runden mit z.B. Bewohner der Tiefe und weiterer Magie, wenn man bereits den gegnerischen (Meister-) Magier getötet hat, und schon kann man Spiele recht schnell rumreißen.

Umlenken ist noch simpler geworden, da man ja maximal 2 Angriffe ansagen kann, und so gegnerische harte Einheiten gut blocken kann, von Kongas mit unnachgiebigen Einheiten gar nicht erst anzufangen. 😉

Meiner Erfahrung nach ist die Armeeliste noch wichtiger geworden. Ohne AST und Meistermagier hat man kaum eine Chance, wozu dann ggf. noch 1-2 Pflichteinheiten kommen, und schon ist die Liste fertig. Super.
 
Zuletzt bearbeitet:
oder Beschuss von 3 Kanonen/Mörsern/Steinschleudern, die hinter einem großen Block Infantrie stehen, oder Einheiten, denen dank Standhaft auf General + AST Flankenangriffe egal sind, oder Psychologie, die jetzt in einer 24" Blase um General/AST alles zu 80%+ bestehen lässt.

Naja, solange die Kriegsmaschinen was sehen können... (außer indirekt schießen...)
Und ja, Die Zeiten sind vorbei, in denen 5 poblige, leichte Kavalleristen einem die Flanke aufrollen konnten, nur weil leichte Flankeneinheiten nicht Teil des eigenen Armeebuches waren...
Die Einheiten sind zum ersten mal ihre Punkte wert, oder haben eine Chance darauf, es zu sein, wenn ihre Bücher überarbeitet werden...
Schluß mit Hero- und Kavalleriehammer. ... Und selbst Schoot- und Magichammer wird überschätzt.
Sicher hat as neue Regelwerk schwächen, aber die fallen deutlich geringer aus, als in Edition 7 .
 
Leichte Kavalleristen konnten noch nie eine Flanke aufrollen und "Shoothammer" mit Kriegsmaschienen und "Magichammer" mit den absolut aus dem Rahmen schlagenden Magieregeln sind doch aktiver als eh und je.

Einzig das es für angeschlagende Einheiten keine Punkte gibt verschlechtert eine Ballerburg aber dafür gibt es ja noch den Stufe 4 mit Sonne, Dweller oder großem Kometen. 😉

Wie gesagt das Breakereinheiten durch alles hindurch rollten hatte minimal was mit den Grundregeln zu tun. Es kam daher das Einheiten auf einmal 2 Profilattacken besaßen und es die Armeebücher einem zu einfach machten solche Einheiten aufzustellen.
 
Hinzu kommen mitunter gehörige Balance-Probleme. Ich erinnere mich zum Beispiel an meine fixe Idee, die ich mal in der Anfangszeit hatte, eine überwiegend geflügelte, flexible Vampirarmee zu spielen, die dann von einem popligen Skaven-Sturmbanner zunichte gemacht wurde. Es kann einfach nicht angehen, dass ein einzelner Gegenstand derart spielentscheidend ist.
Das ist kein Problem der Balance des Spiels sondern deiner Armee, eindeutig. Spezialisierung birgt große Risiken zeigt ja auch Mutter Natur recht deutlich. 😉
In einer ausbalancierten Armee hält das Banner wenige % der Punkte in Schach.
 
Sicher hat as neue Regelwerk schwächen, aber die fallen deutlich geringer aus, als in Edition 7 .
Anscheinend scheinen es aber die Spieler anders zu sehen, denn warum sollte sich ansonsten die Spieleranzahl deutlich reduzieren, seitdem es die 8. Edition gibt?

Ich habe noch nie erlebt, dass eine kleine Kavallerieeinheit in der 6./7.Edition eine Armee im Alleingang besiegt hat, außer gegen Leute, die eh deutlich schlechter spielten, als der die Kavallerieeinheit spielende Spieler.

Diese Aussage basiert auf ~1000 Spielen, die ich beobachtet bzw. gespielt habe.

Edit:
Noch ein Beleg für das schwindende Interesse an WHF: die seit dem Erscheinen der 8. Edition stark zugenommene Angebot in den Foren.
 
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Worauf stützt sich die Aussage, dass sich die Spielerzahl deutlich reduziert, außer auf Erlebnissen aus dem eigenen Umfeld, das durchaus gegen den eigentlichen Trend sein könnte?

Ein Trend ist auf jeden Fall das abnehmende Interesse hier im Forum. aktuell WH 40.000 Themenforum 54 Betrachter, WHF 8 Betrachter. Wie willst du jetzt an absolute Zahlen kommen. Ne MAFo?
 
Anhand der Geschäftsberichte von GW kann man gut nachvollziehen, dass sich die verkaufte Stückzahl von allen Produkten seitdem Herr der Ringe Boomphase (als die Filme erschienen) zurückgingen, und dies trotz jährlichen Preiserhöhungen/kundenunfreundliche Umverpackungen.

Insgesamt hat sich die Spielerbasis von WHF/40k extrem reduziert, da früher GWs Umsatz von 2 Systemen getragen wurde, und jetzt von 3.

Auch hat GW erst kürzlich eine Gewinnwarnung ausgegeben, und rechnet mit deutlich weniger Gewinn, trotz neuer Edition, die doch eigentlich so gut ankommt und jeder spielt, von Ausnahmen wie mir und anderen Leuten. 😉

Ebenfalls habe ich in den englischsprachigen Foren einige Diskussionen in dieser Richtung mitverfolgt, die in die gleiche Richtung gehen: WHF wird seltener gespielt, wenn überhaupt noch, und man spielt die Alternativen TT Spiele.

Eine weiterer Aspekt ist die Forennutzung (nicht nur GWFW), die deutlich gesunken ist, trotz neuer Edition. Seltsam, wenn doch gleichviele oder mehr Leute diese Edition spielen, da man doch sicherlich viel über Umbauten, Regeln, Hintergrund, Armeelisten, Taktiken, usw. in Foren diskutieren würde, so, wie es bei der 6./7. Edition der Fall war.

Und auch wenn man dieses Argument vernachlässigen kann: die Anzahl der Turnierbesucher hat sich um ~25-35% reduziert. Teilweise werden Turniere, die vorher problemlos 100+ Leute besucht haben jetzt mit 2 Spielsystemen angeboten, damit die Kosten sich decken.

Mich würden mal Argumente/Fakten interessiern, woran man es denn ausmachen kann, dass die 8. Edition so gut von den Spielern angenommen wird, abgesehen, von lokalen Spielegruppen.


Persönlich habe ich in dieser neuen Edition genau 5€ ausgegeben, für ein Royal Rumble Turnier am Veröffentlichungstag, wo ich das neue RB gewonnen habe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Jep, denke aber nicht das das so sehr ins Gewicht fällt, da die meisten immer noch über Probespiele u.ä. zum Hobby kommen...
Ich tippe darauf das die Meisten über einen Kumpel oder Verwandten zum Hobby gekommen sind. Zielgruppe sind nunmal Schüler, da spricht sich sowas rum. War zumindest früher so.

Anhand der Geschäftsberichte von GW kann man gut nachvollziehen, dass sich die verkaufte Stückzahl von allen Produkten seitdem Herr der Ringe Boomphase (als die Filme erschienen) zurückgingen, und dies trotz jährlichen Preiserhöhungen/kundenunfreundliche Umverpackungen.

Insgesamt hat sich die Spielerbasis von WHF/40k extrem reduziert, da früher GWs Umsatz von 2 Systemen getragen wurde, und jetzt von 3.

Auch hat GW erst kürzlich eine Gewinnwarnung ausgegeben, und rechnet mit deutlich weniger Gewinn, trotz neuer Edition, die doch eigentlich so gut ankommt und jeder spielt, von Ausnahmen wie mir und anderen Leuten.
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Diese Nachricht ist hier im Forum nicht angekommen, weil das mainboard am 5./6. unbedingt rauchen mußte. Vielleicht wären hier einige jetzt GW Aktionäre. Die Aktie hatte zwischenzeitlich um 18% nachgegeben. Die Chance ist aber wieder vorbei. 😛

Ich denke nicht das die 8. Edition so eingeschlagen hat, wie sich die Herren in Nottingham das gedacht hatten. Es reicht eben nicht aus einfach überall BLUT und GEMETZEL draufzuschreiben. Die KOnkurrenz gerade bei GW's Zielgruppe ist riesig.
600€ ist ein billiges Hobby? Eine brauchbare Konsole bekommst du für die Hälfte. Für den Rest kannst du dann Spiele sammeln. Kein Malen, kein Basteln, keine nervigen Regeldiskussionen mit Leuten die doppelt/ dreimal so alt sind wie man selbst. Da kann man gleich loslegen. Was war doch gleich der Grund weshalb Tabletop ein cooles Hobby ist? Weshalb sollte man heute damit anfangen?
Entertainment ist mehr als nur "Am Horizont, das neueste Spielzeug was du unbedingt haben musst", oder Diskussionen über Regeln und/oderSpielbalance (die es bei GW niemals geben wird)!
 
Naja, solange die Kriegsmaschinen was sehen können... (außer indirekt schießen...)
Sicher hat as neue Regelwerk schwächen, aber die fallen deutlich geringer aus, als in Edition 7 .

Was bei TLOS praktisch das gesamte Feld einschließt.

Macht wirklich Spaß gg Imperium mit Erzlektor/Papamobil, Lvl 4 Mage, Lvl 2 Mage, Ast, 5KM, Dampfpanzer und Fülltruppen um den Rest der noch steht aufzuwischen, zu spielen. In allen 40+ Spielen hat keiner meiner Gegner auf Magie verzichtet.


@Ynnead Gott der Toden: Unbeschränkt ist die 8 auch nicht besonders nett. Gerade die Fähigkeit einiger Völker zusätzlich E-Würfel und Bannwürfel zu generieren, führt dazu das die Magiephase so spannend wie Bingo ist. Wenn der gegner doppelt soviele Würfel wie man selbst hat. Das die Sprüche jetzt auch das die Fähigkeit haben, das Spiel zu entscheiden und zwar in jeder der 6 Magiephasen, heißt mehr kniffeln.

Das die Angriffsbewegung solch eine große Diskrepanz ausmacht, lässt einen taktisch doch garnicht planen. Schafft mein Gegner mehrfach die 10+ beim Angriff habe ich nichts mehr zum kontern. Schaffe ich meinen Sichergeglaubten Angriff nicht, Pech gehabt. Noch mehr Würfelei noch mehr Zufall.

Bin dazu übergegangen bei meinen Spieler mit nem Bierkrug zu würfeln, würfeln, da der Würfelbecher sonst aus allen Nähten platzt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mich ärgert am meisten, das Warhammer quasi Ringkrieg pt.II darstellt. Herr M. Ward war bisher langjähriger Spieleentwickler für HdR und später war er entscheidend an den Regeln für "Der Ringkrieg" beteiligt.

Wer Ringkrieg spielt weiß was ich meine:

- schnelle Bewegung, und immer auf Moral testen wenn Gegner in der nähe sind
- Zig Würfel in der Nahkampfphase werfen
- übertriebene/dominierende Magiephasen
- ständiges Testen auf Psychologie ohne grosse Effekte
- übertrieben viele Miniaturen
- schnelles Spiel mit wenig Anforderungen aber mit viel Würfeln

Ich spiele Ringkrieg, und frage mich, warum ich beide Systeme spiele - eigentlich ähneln sich die beiden zu stark...
 
600€ ist ein billiges Hobby? Eine brauchbare Konsole bekommst du für die Hälfte. Für den Rest kannst du dann Spiele sammeln. Kein Malen, kein Basteln, keine nervigen Regeldiskussionen mit Leuten die doppelt/ dreimal so alt sind wie man selbst. Da kann man gleich loslegen. Was war doch gleich der Grund weshalb Tabletop ein cooles Hobby ist? Weshalb sollte man heute damit anfangen?
Also ich habe jahrelang viel Computerspiele gemacht und wer das Hobby Tabletop mit Computer/Konsole vergleicht, der vergleicht Äpfel und Birnen.
Was von deinem Hobby, deinem Charakter ist noch da, wenn du den Aus-Knopf drückst oder das Spiel durchgespielt hast ?
Nichts.
Bei Tabletop wird neben dem Spielen auch eine bleibende Armee/Einheit/Figur geschaffen. Um so mehr, wenn man sich in Bemalung und Gestaltung Mühe gibt.
Sofern du keine Kinetic, WII oder Motion hast, sitzt du beim Monitor-Spiel nur faul vor der Kiste !

Seit ich Tabletop spiele ist meine PC-Spiel-Zeit auf 20% der alten Nutzungszeit reduziert.

zu den Kosten: 600/2 = 300 EUR für die Konsole
300 für Spiele.
Spiel ca. 60 EUR für Konsolen original !
300/6 = 5 Spiele.
Durschnitttliche Spielzeit = 3 Wochen bis zum Ende bei Gelegenheitsspielern !
5 * 3 Wochen sind 15 Wochen = ~ 4 Monate.

Mit einer Tabletop-Armee kann man dagegen Jahre spielen.
 
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Ein bisschen Sauce von meiner Seite:

Ich finde, die 8. bringt bei den Regeln einige recht gute Ideen und Umsetzungen mit, die das Spiel vereinfachen und auch so manche Streiterei im Keim ersticken. Ich will hier nicht weiter auf die Magie eingehen. Ich finde die recht gut gelöst. Bin aber selbst noch kein Opfer von den so gefürchteten UberSprüchen geworden 😀

Über GWs Geschäftspolitik brauchen wir hier im Grunde auch nicht weiter diskutieren, ist alter Wein in alten Schläuchen. Dass bei Nachlassen der Käuferbasis die entfallende Gewinne durch Preissteigerungen allenfalls nur kurzfristig kompensiert werden können, müsste eigentlich jedem auffallen. Wer sich aber nur auf kurzfristige Zahlen konzentriert, will halt böse aufwachen, das ist aber auch schon mehr was gesellschaftliches...

Was mich persönlich stört, ist die Entwicklung hin zu diesem sog. GRIM DARK, wo jeder jeden zu jederzeit auf mindestens 37 mögliche Weisen tötet, abschlachtet, massakriert, vierteilt, hängt, vergiftet... Auch die Fluff-Schreibweise in den Armeebüchern ist mir mittlerweile viel zu unpersönlich und haben kaum noch Charakter. Die guten alten ABs aus der 6.- Edition (als 6. und eher) hatten noch Flair. Da fallen mir vor allem die Hochelfen und Dunkelelfen ein, die jeweils den Krieg und deren Entwicklung aus deren Sicht schilderten und dem jeweils anderem die Schuld gab, so dass dem Leser letzten Endes selbst überlassen war, was er glaubt. Jetzt ist es mehr so eine nüchterne geschichtliche Erzählung ohne persönlichen Bezug... Ich bin da sehr gespannt, wie die neuen Orkse werden, schlieszlich haben die derzeit neben den Ogern noch die am spaszigsten Armeebücher vom Fluff her.

Das Interesse bei mir lässt auch noch aus anderen Gründen nach: Kaum noch was neues oder abgefahrenes. Ich bin/war ein groszer Fan der Chroniken, scheisz doch der Hund auf legal/offiziell, es geht doch um den Spasz an der Sache. Zum anderen konkurrieren nun auch viele andere Sachen um die knapper werdende Zeit, ebenso bei meinen Mitspielern, dass es da immer schwieriger wird, sich zusammen zu finden.

Die Frage ist ja auch, inwiefern Tabletop bei dem heutigen Nachwuchs noch den Zeitgeist trifft, und manch anderer den Editionswechsel als Anlass nahm, den längst geplanten Ausstieg zugunsten anderer Sachen durchzuführen...
 
Damit meine ich z.B. Magie, die mit bis zu 20+ Energiewürfel gegen 6-10 Bannwürfel rangeht

Wie genau ein Spieler mit 20 oder mehr Energie-Würfeln von den maximal 12 Würfeln, die er laut Regeln haben darf, die Bannwürfel seines Gegners überrumpelt, ist mir gerade nicht ganz klar. Es freut mich, dass du das Regelbuch gewonnen hast, aber gelesen dann wohl nicht so intensiv, oder?


2-3 Runden mit z.B. Bewohner der Tiefe und weiterer Magie, wenn man bereits den gegnerischen (Meister-) Magier getötet hat, und schon kann man Spiele recht schnell rumreißen.

Also, man muss die gegnerische Magieverteidigung ausknippsen (was nun auch nicht immer sooo einfach ist und selten schon in den ersten Rundenklappt...), dann den Bewohner der Tiefe 2-3x erfolgreich wirken, ohne sich dabei in die Luft zu sprengen, hoffen, dass der Gegner ihn nicht auf natürlichem Wege bannt und dann was? Hat man eine Einheit vom Gegner ausgeschaltet? Beeindruckende Spielentscheidung.
So komische Geschichten, wo die Sonne mal eben eine halbe Armee ausschaltet, wie oft kommt das vor? Meiner Erfahrung nach nur sehr, sehr selten und da man ja seine Lehre schon beim Eerstellen der Liste auswählen muss, können da viele Sprüche auch mal total ins Leere laufen. Bleiben wir bei der Sonne. Gegen Orks ist die ein Traum, aber Elfen würden sich ja geradezu freuen, wenn der Gegner den Spruch erwürfelt. Da wird ein potentiell tödlicher Spruch zu einem netten Vers mit dem Gewaltpotential eines Micky-Maus-Heftchens.

Meiner Erfahrung nach ist die Armeeliste noch wichtiger geworden. Ohne AST und Meistermagier hat man kaum eine Chance, wozu dann ggf. noch 1-2 Pflichteinheiten kommen, und schon ist die Liste fertig. Super.

Naja, wer ohne Magie spielen will, muss eben mit WAB anfangen, aber ich kann schon von mir aus sagen, dass ich schon gegen einige Listen ohne MM gespielt habe. Es kommt auch irgendwo drauf an, was man will. Beim Imperium (was anderes spiele ich zurzeit noch nicht) sind ja die Schadenssprüche gar nicht mal so wichtig, viel wichtiger ist das Stärken der eigenen Kampfkraft und das Schwächen der des Gegners. Da nimmt man dann auch mal gerne drei oder vier 1er-Magier mit verschiedenen Lehren mit und sichert sich die Grundzauber. Schatten-, Bestien- und Lebensmagie... Grube und Bewohner sind mir recht egal, brauche ich auch nicht, viel wichtiger sind die Unterstützer.
Andererseits habe ich aber auch schon Listen mit 2 Lektoren und drei Priestern gesehen. 7 zusätzliche Bannwürfel pro Runde und 5 "Magier" mit 7 Sprüchen pro Runde, die nicht patzen können, sind nicht zu verachten.


In der Theorie ja. Aber Dank GWs Verkaufspolitik stimmt das so auch nicht. Einheiten fallen ganz raus oder werden unspielbar, neue Einheiten kommen als unbedingt notwendig hinzu usw. 😛

Naja, ich bin Sammler. Ich habe jede Einheit meiner Lieblingsarmee eh mindestens einmal. Daher ist mir das recht egal, wenn mal was verschwindet oder neu dazu kommt. Ein solider Kern, der immer besteht, ist ja vorhanden. Und wenn mein Gegner seinen Kriegswagen als Panzer spielt, ist mir das auch recht.
 
Also meine Spacies, Tau und Impse spiele ich bereits seit vielen Jahren 🙂

Frag ma die Tyraniden-Spieler 😉
Aber da wir hier bei WHF sind und nicht bei 40k: die guten alten HE-Kavallerielisten fallen mir da auf Anhieb ein genauso wie die Chaos-Mischlisten, die damals legal waren.
 
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Ich spiele - wenn auch nicht besonder häufig - gern nach der 8. Edition. Auch wenn mir einzelne Regeln nicht immer sinnvoll erscheinen handelt es sich m.M.n. doch unterm Strich um eine Verbesserung im Vergleich zu vorher.

Der Mehrbedarf an Figuren hält sich auch in Grenzen wie ich finde. Mann muss keine supergroßen Regimenter stellen, auch wenn es sich durchaus lohnt.

Aber: die Regeln sind jetzt ein halbes Jahr draußen und es gibt noch keine dazu passenden Armeebücher. Das ist echt ein bisschen dünn. Die alten lassen sich zwar mit Hilfe der FAQs regeltechnisch verwenden, sie sind aber nicht in weiten Teilen sinnlos.
Da muss sich was tun, und die neuen sollten besser eine ganze Qualitätsstufe über den letzten Erscheinungen liegen...
 
Wie genau ein Spieler mit 20 oder mehr Energie-Würfeln von den maximal 12 Würfeln, die er laut Regeln haben darf, die Bannwürfel seines Gegners überrumpelt, ist mir gerade nicht ganz klar. Es freut mich, dass du das Regelbuch gewonnen hast, aber gelesen dann wohl nicht so intensiv, oder?

Gibt da eine Lehre (Schatte? Tod?), wo du für jeden erfolgreichen Schadenspunkt, den du verursachst durch das Lehrenattribut einen neuen Energiewürfel bekommst (wimre).

Du darfst zwar maximal 12 Energie/Bannwürfel haben, aber durch dieses nachgenerieren kannst du mehr einsetzen. Hier wurde in meinen Augen arg geschlampt...

So komische Geschichten, wo die Sonne mal eben eine halbe Armee ausschaltet, wie oft kommt das vor?

In jeder vernünftigen Worst Case Schimpferei 😀 Da kommt die Sonne jede Runde unbannbar mit Totaler, die der Magier latürnich alle wegrettet, während alle in der eigenen Armee sich in der Generals-AST-Blase befinden und somit bis auf den letzten Mann niedergekniffelt werden müssen... 😀

Ja, das war jetzt etwas überspitzt... Sollte jemand meinen, gegen mich unbedingt in der ersten Runde (ich rede von Freundschaftsspielen, die Zeit für Turniere spare ich mir... meinen Mangel an strategischem Geschick gleiche ich mit schlechten Würfelwürfen aus) die Sonne oder vergleichbares einsetzen zu müssen um unbedingt zu gewinnen, dann bekommt er von mir so derbe Breitseiten verpasst, dass er sich gegen mich in Zukunft weiter überlegen wird (So von wegen: 'Gegen Egoprobleme gibt es zwei probate Mittel: WoW und Psychologen'). Ich habe nichts dagegen, wenn sie später auftauchen, gehört ja mit dazu... Zumindest als Ehrenkodex für mich hab ich festgelegt, dass Sprüche mit einer Komplexität von 15+ in der ersten (und letzten) Runde nicht gewirkt werden sollen. Wo ist denn der Spasz, wenn der Mitspieler von Anfang an keine Chance bekommt? Klar, es ist herausfordernd... Aber spaszig ist was anderes... Aber das ist auch wieder was, was nicht unbedingt GW angekreidet werden muss.

Wenn jemand ein Brecheisen verwendet, um damit Schindluder zu betreiben, wer hat dann Schuld daran. Derjenige, der es verwendet oder der Hersteller, der es produzierte? Will damit sagen: nur weil es möglich ist, muss es noch lange nicht auch genutzt werden...