40k Ohne Fahnen und Trompeten

Meine Güte, die Galaxis ist doch klein. Überall trifft man Leute von zuhause...

Naja, ich bin mal gespannt, womit das 8. Panatra den Orks noch so einheizen wird und wie sich die Lage auf dem Planeten entwickelt. Mit etwas mehr Unterstützung sollte es für Alrik und Co ja ein leichtes sein, unter den Grünhäuten aufzuräumen.

Dass Alrk erstmal eine rauchen muss, finde ich übrigens verständlich und ziemlich stylish. Seine Wortkargheit ist zwar ein bisserl unkameradschaftlich, aber naja, man wird halt einsilbig, wenn man einige dutzend Orks umlegen musste und vorher Sklave eines irren Slaaneshanbeters war. 😀
 
Ähm, jepp, jetzt gehts weiter:


"Wieso sind sie aufgebrochen?", fragte Alrik und deutete mit dem Daumen in Richtung des Waldes.
"Sie haben ihre eigenen Befehle. Und wir wissen jetzt endlich, was hier vorgefallen ist.", antwortete Leonidis.
"Und, was ist hier los?"
" Eine Orkhorde terrorisiert diesen Subsektor schon seit Jahrzehnten. Jetzt wurde ein Entschluss gefasst, sie hier aufzuhalten. Dazu wurde eine Streitmacht aus mehreren Regimenten der Imperialen Armee zusammengezogen. Es gibt nur eine Möglichkeit, eine Armee von solcher Größe über dieses Gebirge zu bringen, diese Tal. Es ist das einzige, das groß und zugänglich genug ist. Also werden die Orks alles darauf setzten, hier durchzubrechen. Die Imperiale Flotte liefert sich momentan erbitterte Gefechte mit den Orkschiffen, die im Orbit sind. Deshalb ist dieses Tal die einzige Möglichkeit der Orks, die ihnen noch offen bleibt.", teilte Leonidis mit, was er von dem Scoutpiloten erfahren hatte.
"Und wir sind mitten in diesem Tal! Imperator steh´ uns bei!", hauchte Alrik. Die Vorstellung, zwischen einer wilden Orkhorde und mehreren Regimentern der Imperialen Armee zu stehen, erschien ihm alles andere als verlockend.
"Ich weiß jetzt, wohin wir genau gehen müssen.", setzte Leonidis fort.
Leonidis schien nicht zu glauben, dem etwas hinzufügen zu müssen. Die Nachricht von Nikolajs Tod registrierte er gelassen mit einem Nicken. Er hatte seinen Bolter geholt und daraufhin waren sie auch schon wieder aufgebrochen.
"Wohin geht die Reise jetzt?", fragte Tyrel, der die Gruppe eingeholt hatte. Alrik hatte sich schon gefragt, wohin der Eldar verschwunden war.
"Ich wollte die Soldaten nicht zu unüberlegten Handlungen bringen.", erklärte Tyrel. Er schien Alriks Gedanken erraten zu haben. Alrik musste ihm Recht geben. Egal ob Eldar oder Ork, ein Xenos war ein Xenos. Die Soldaten hätten bestimmt nicht verstanden, warum sie mit einem Außerirdischen unterwegs waren. Und ihre Vorgesetzten noch weniger. Das Imperium betrachtete jeden Außerirdischen als Feind. Von daher war es wohl besser, Tyrel würde sich bei Kontakt mit den Vertretern der imperialen Strukturen verstecken.
"Schade um den jungen... Mann. Er hat tapfer gekämpft, aber sein Tod war unnötig.", sagte Tyrel. Aber niemand schien bereit, sich auf ein Gespräch einzulassen. Alrik folgte mit hängendem Kopf Leonidis. Er war einfach nur müde und erschöpft.
Leonidis machte Alrik Sorgen. Der Space Marine war sichtlich verletzt. Sein linker Arm baumelte an seinem Körper und sein Panzer wies knapp unter der Stelle, wo normale Menschen ein Herz hatten, ein faustgroßes Loch auf. Außerdem hatte Leonidis keine Munition mehr für seinen Bolter. Damit mussten sie sich nur auf Tyrels Gewehr und ihre beiden Lasergewehre verlassen, falls sie wieder von Orks angegriffen werden sollten. Alrik erinnerte sich nur zu gut daran, wie wenig Wirkung ihre Gewehre auf die Orks hatten.
"Leonidis, bist du sicher, dass es dir gut geht?", fragte Alrik zaghaft. Er wollte nicht, dass der Space Marine seine Frage als Beleidigung aufnahm. Doch statt dessen lächelte Leonidis nur.
"Keine Sorge, Alrik. Mir geht es gut. Die Wunden sehen schlimmer aus, als sie es sind. Die Kugel hat kaum Schaden angerichtet und den Arm bewege ich nur nicht, um ihn zu schonen.", erklärte des Space Marine.
Alrik hatte schon einige Legenden über die Zähigkeit der Space Marine gehört. Angeblich verfügten sie über alle inneren Organe doppelt und konnten schwerste Verletzungen, ja sogar abgetrennte Gliedmaßen regenerieren. Früher hätte er all diese Geschichten als Ammenmärchen abgetan. Aber er hatte nun schon so viel von dem erlebt, das er nie für möglich gehalten hätte, dass er Schwierigkeiten hatte, Wahrheit und Legende auseinanderzuhalten. Er verließ sich einfach darauf, dass es tatsächlich so war, wie Leonidis es sagte und dass der Space Marine möglichst schnell genesen würde.

***

Erst nach mehreren Stunden erlaubte Leonidis es ihnen, eine Rast zu machen. Aber nachdem sie sich nur zwanzig Minuten am staubigen Wegesrand ausgeruht hatten, drängte Leonidis auch schon weiter. Immer wieder treibe er sie zur Eile an. Alrik fragte sich, was vorgefallen war und was die Sentinel-Piloten Leonidis erzählt hatten. Der Space Marine verheimlichte ihnen offensichtlich etwas, aber Alrik konnte es sich schon denken. Die Orks waren ihnen vermutlich dicht auf den Fersen.
Es dämmerte bereits, als sie einen weiteren Wald erreichten, den die Straße durchschnitt. Dieser Wald war größer und irgendwie urzeitlicher als die vorherigen. Schon am Rand des Waldes wuchsen riesige Bäume. Der Wald strahlte eine Aura der Finsternis und Bedrohung aus. Er kam Alrik unheimlich vor. Ihn bei Nachtanbruch betreten zu müssen, bereitete ihm keine große Freude.
Sie alle waren wenige hundert Meter vor der Baumgrenze stehengeblieben und hatten ähnliche Gedanken. Alrik sah, wie Kargim ihr Gewehr fester umklammerte.
"Los, es ist nur ein Wald, wie jeder andere auch. Dahinter werden wir für die Nacht ein Lager aufschlagen.", forderte Leonidis sie auf und schritt mit gutem Beispiel voran.
Der Rest folgte ihm. Alrik nahm vorsichtshalber sein Gewehr von der Schulter. Er hatte gelernt, auf sein Gefühl zu vertrauen. Und hier warnte es ihn ganz deutlich. Wenn es soweit war, wollte er nicht unvorbereitet erwischt werden. Seine Begleiter taten es ihm nach. Nur Leonidis schien zuversichtlich zu sein.
Schweren Herzens folgte Alrik den anderen und tauchte in das Zwielicht des Waldes ein.
 
Hach, Awatron.
Weißt du was herrlich ist an Urlauben ??
Man darf alle "Häppchen" deiner Geschichte in einem großen Gelage gierig einsaugen.

Wirklich gut das Ganze.
Wird aber mal langsam Zeit, daß Leonidis a.) Munition für den Bolter findet und b.) Kargim und Alrik einen Bolter erhalten.
Mit den Lasergewehren gegen Orks ....

Ein Flamer wäre auch was hübsches für Kargim ... eine Frau, die einen richtig heiß machen kann 😉

Gruß
Wolkenmann
 
@Calidus Danke, schonverbessert 😛rost:

@Lord_Elhalyn Tja, die pausen... und hier gleich @all

Bis zum 17.09 verrichte ich Frondienst in einem Manufactorm in meiner Makropole und das unter der strenge aufsicht von Arbits-wächtern. Von da her wird es in dieser zeit wohl zu kleinen verzögerungen kommen, aber ich gebe mein bestes.

@Wolkenmann Noch besser isses, die ganze geschichte ausgedruckt und gebunden in der hand zu halten 😉 😀

@Cuchulainn Nein, ich kenne meine geschichten sehr gut 😛 (na ja, eigentlich müsste ich jetzt einen von vielen ghostwritern verprügeln, die für mich schreiben!) 😉
Die kultisten haben ein depot angegeriffen, das von Ultramarines (leonidis) bewacht wurde. Alrik hat sie nie zu gesicht bekomne. Mit der stelle, die du zitierst, meinte ich, dass alrik selber noch nie einem kult engegengetreten ist...in einer makropel.. inmitten von sümpfen... hups, ich will ja nicht zu viel verraten.

So, weiter gehts:



Während Alrik Leonidis folgte und immer tiefer in den Wald hinein schritt, bewegten sich dunkle Schemen durch das Dickicht. Ein dutzend Gestalten schlich durch das Unterholz. Dank ihrer grünen Hautfarbe und ihrer Tarnung waren die Orks, die sich ihren Weg durch den Wald bahnten, nahezu unsichtbar. Dabei bewegten sie sich mit raubtierhafter Leichtigkeit und geisterhafter Geräuschlosigkeit. Das unterschied sie von den meisten ihrer Artgenossen. Die meisten Orks würden nie das Konzept des Anschleichens begreifen. Es hatte einfach keinen Platz in der orkoiden Logik. Wozu schleichen, wenn es doch so viel eindrucksvoller war, mit donnernden Motoren und wild um sich schießend auf den Gegner zu zurasen?
Doch diese Orks unterschieden sich nicht nur in ihrer Denkweise vom Rest ihrer Artgenossen. Selbst Alrik, der bisher noch wenige Orks gesehen hatte, würde bei diesen Orks Unterschiede feststellen, wenn er sie gesehen hätte. Diese Orks waren dünner und irgendwie langgliedriger, obwohl sie noch immer breiter waren als normale Menschen und trotz ihrer gebückten Haltung die selbe Größe erreichten. Ihre sehnigen Arme waren nicht mit Muskeln überladen, sahen aber trotzdem aus,als wären sie durchaus in der Lage, Knochen zu brechen.
Diese Orks trugen nur Hosen, die in einem Gescheckten dunkelgrünen Tarnmuster gefärbt waren, und waren ansonsten nackt. Sie liefen sogar barfuß. Nur einige Lederriemen, an denen ihre Waffen und Ausrüstung hingen, bedeckten ihre Oberkörper. Die Orks hatten schwarze Streifen auf ihre grüne Haut gemalt, was ihren Tarneffekt erhöhte.
Über die Schulter des ersten Orks hing ein gefesselter und geknebelter Soldat. Anfangs versuchte er noch, sich freizustrampeln, aber ein kräftiger Hieb in die Magengrube ließ ihn zusammensacken. Jetzt baumelten seine Beine hin und her, während die Orks durch den Wald schlichen.
Plötzlich hielt die gesamte Gruppe an. Der erste Ork, der größer war, als alle anderen, schaute angestrengt in das immer dunkler werdende Zwielicht. Die Augen der Orks sahen bei Dunkelheit besser, als die der Menschen, aber der Ork konnte trotzdem nichts erkennen. Doch er wusste, dass irgend etwas da war. Jetzt hörte er einen Ast knacken. Irgend etwas lief eindeutig durch den Wald. Der Ork schnupperte konzentriert und gab seinen Begleitern ein Handzeichen. Sofort legten diese sich hin und zogen ihre Waffen. Dem Geruch nach waren mehrere Unbekannte unterwegs. Der Ork roch Schweiß und ungewaschene Menschenkörper. Dieser Geruch war ihm wohlbekannt. Ein anderer Geruch ließ ihn aufmerken. Es roch nach Gefahr. Auch dieser Geruch war dem Ork bekannt. Es war nicht das erste Mal, dass er den Geruch der Space Marines vernahm. Die Neuankömmlinge versuchten ebenfalls leise durch den Wald zu gehen, as ihnen aber nicht sonderlich gut gelang. Der Ork konnte hören, das vor allem eine der Menschen sich besonders stümperhaft dabei anstellte.
"Skragasnikk?", sprach ihn einer der anderen Orks flüsternd an und deutete fragend mit dem Kopf in Richtung der Geräusche.
Skragasnikk, wie der Anführer dieser Gruppe hieß, nickte und machte einige Gesten mit seinen Händen, die leises Verhalten symbolisierten. Der andere Ork grinste zufrieden, zog ein breites, unterarmlanges Messer aus der Scheide am seinem Bein und verschwand im Dickicht. Skragasnikk blickte ihm noch einige Augenblick nach. Er bezweifelte nicht, dass der Ork, den er geschickt hatte, mit der Gruppe fertig werden würde. Er war der fähigste in Skragasnikks Gruppe, den Kommandoz, die von den anderen Orks Geistaorks genannt wurden, wegen ihrer leisen und verstohlenen Art. Skragasnikk wusste, dass der Ork ihn irgendwann herausfordern würde, um seine Stelle als Anführer einzunehmen. Bei diesem Gedanken musste Skragasnikk lächeln. Der Herausforderer war zwar gut für sein Alter, aber Skragasnikk konnte er noch lange nicht das Wasser reichen.
Ein Wink und die Orks gingen weiter. Sie verschwanden genauso schnell und leise, wie sie gekommen waren.

Im Halbdunkel des Waldes ging Leonidis voran. Seine Augen waren in der Lage, auch mit extrem wenig Licht auszukommen. Alrik und Kargim folgten ihm und Tyrel bildete die Nachhut.
"Irgend etwas stimmt hier nicht.", flüsterte Kargim Alrik zu, während sie sich beständig umsah.
"Ja, ich finde es hier auch unheimlich.", gab Alrik zurück.
"Nein, das meine ich nicht. Hör doch, wie still es ist."
"Wie meinst du das?", fragte Alrik. Er war am Meer aufgewachsen und hatte, mit Ausnahme seines Abenteuers auf Stolnis, nur wenig mit Wäldern zu tun.
"In jedem Wald gibt es Geräusche Vögel, kleine Tiere, irgend etwas. Aber hier ist es völlig stil. Etwas muss die Tiere verscheucht haben!", mutmaßte Kargim.
"Na wunderbar!", erwiderte Alrik. Sofort drängte die Vorstellung von Squigs mit rasiermesserscharfen Zähnen sich vor sein inneres Auge.
"Vorsicht!", warnte Leonidis plötzlich.
Alrik umklammerte sein gewehr stärker und bereitete sich auf alles vor.
"Los!", befahl Leonidis nachdem sie einige Zeit still gewartet hatten und lief los. Mittlerweile war es fast völlig dunkel geworden und die Menschen hatten einige Schwierigkeiten, mit ihm mitzuhalten.
Während sie durch den Wald stolperten, file Alrik auf ein mal auf, dass keine Äste mehr nach seinem Gesicht schlugen und kein Laub unter seinen Füßen raschelte. Während die Straße vorher kaum mehr als ein Trampelpfad war, verbreitete sie sich zusehends. Wir müssen wohl auf eine Hauptstraße gekommen sein, dachte Alrik, während er weiterlief. Er hatte im Dunklen nicht gesehen, dass der Trampelpfad sie auf eine breite Straße geführt hatte. Er sah auch nicht, dass der Boden von Kettenfahrzeugen zerfurcht war.
Durch die Bäume konnten sie jedoch Licht erkennen. Mehrere Lichtquellen ließen sich ausmachen. Das Flackern der Lichter ließ Alrik stutzen. Es sah so aus, als würde es sich um Feuer handeln, dachte er.
Leonidis verlangsamte seinen Schritt und zog sein Kettenschwert. Statt zu rennen ging er in eine langsamere Gangart über. Alrik und Kargim holten auf und folgten dem Space Marine angespannt.
Sie kamen den Lichtern immer näher und schon bald konnte man das Knistern des Feuers hören.
Die Straße beschrieb eine Kurve und als sie endlich durch die Kurve waren, sahen sie, was da brannte.
Eine Kolonne imperialer Fahrzeuge war hier offensichtlich in einen Hinterhalt geraten. Am Kopf und am Ende der Kolonne brannten zwei Chimäre Truppentransporter. Im flackernden Schein des Feuers blitzte der doppelköpfige Adler auf der turmpanzerung auf. Zwischen den Panzern standen drei völlig ausgebrannte Lastwagen. Einer lag sogar auf der Seite. Das einzige fahrzeug, das nicht in Flammen stand, war ein Rhino, ähnlich denen, wie die Space Marine Orden sie nutzten. Aber auch das Rhino hatte Schaden genommen. Eine Kette hatte sich von den Rollen gelöst und lag jetzt wie eine gepanzerte platte Schlange auf der Straße. Mit nur einer Kette hatte das Rhino sich noch einige Male auf der Stelle gedreht und den Waldboden aufgewühlt, bevor seine Frontpanzerung zerfetzt worden war.