Nein nein, ich bin nicht zum bund gegangen, bin doch der ultimative verweigerer/faulpelz 😀
Im übrigen, was habt ihr alle gegen antioch? Ich mag den 😀
So, jetzt gehts weiter:
Entsetzt starrte Alrik sie an.
"Bist du wahnsinnig?! Wir können... wir können doch nicht..."
"Was können wir nicht? Ihn umbringen? Wenn wir es nicht tun, dann werden wir sterben!"
Alrik konnte es noch immer nicht fassen. Kargim verlangte von ihm, einen Menschen zu töten. Für ihn war es eine Sache, auf außerirdische Monster zu schießen, und eine ganz andere, auf einen Menschen zu schießen.
"Nein Kargim! Ich kann das nicht. Komme was wolle, aber ich glaube, alles wird sich schon von selber klären.", versuchte er, sie von ihrem wahnwitzigen Plan abzubringen.
"Ach, und wie stellst du dir das vor?"
"Denk doch mal nach! Wir bewegen uns gerade auf ein Heereslager zu in dem sich mehr als zwei Millionen Menschen befinden. Da werden ein paar mehr nicht auffallen. Wir tauchen einfach unter, oder so."
"Alrik, deine Naivität hat schon längst die Grenzen der Dummheit überschritten! Die Inquisition ist genau dazu da, solche Leute wie uns herauszufiltern. Und wenn die uns erstmal haben...", sagte Kargim und fuhr mit dem Finger in einer ziemlich eindeutigen Geste über ihren Hals.
"Nein, Kargim! Und jetzt ist Schluss! Noch ein mal werde ich mich nicht zu einer solchen Dummheit hinreißen lassen!", beendete Alrik das Gespräch und stampfte wutentbrannt davon. Jetzt war Kargim an der Reihe, sich zu wundern. Noch nie hatte sie Alrik so wütend erlebt. Vor allem gab ihr aber sein letzter Satz zu denken. Sie blickte sich um und vergewisserte sich, dass niemand ihnen zugehört hatte. Im Verlauf ihres Gesprächs waren sie immer lauter geworden, aber da sie sich von den anderen etwas entfernt hatten, war es niemandem aufgefallen.
"Vielleicht hat er Recht...", murmelte sie und schüttelte bestürzt den Kopf. Dann eilte sie Alrik hinterher.
Alrik hatte Leonidis und die beiden anderen eingeholt, als der Space Marine das Verhör wieder aufnahm.
"Wie ich hierher kam? Nun, unser Landungsschiff wurde von Orkjagdfliegern angegriffen und musste notlanden. Dadurch mussten wir den Rest des Weges in Transportpanzern zurücklegen. Den Rest kennt ihr ja. Aber wie kommt ihr hierher?", hörte Alrik Antioch sagen.
"Das soll für euch nicht von Belang sein.", gab Leonidis zurück. Als er Alrik erblickte, der wutentbrannt an ihm vorbeistampfte, zeigte sein Gesicht eine leichte Verwirrung. Als er dann auch noch Kargim sah, die Alrik hinterher eilte, war endgültig verwirrt. Dann zuckte er aber die Schultern und wandte sich wieder Antioch zu.
"Alrik, so warte doch! Warte, hab´ ich gesagt, du sturer Esel!", versuchte Kargim, Alrik aufzuhalten.
Aber Alrik wollte nicht hören. Er schritt weiter, und ohne dass er es bewusst wahrnahm, wanderte seine Hand langsam in seine Hosentasche. Seine Finger berührten den Edelstein, der sich warm anfühlte. Und es lag nicht daran, dass Alrik ihn in der Hosentasche aufzubewahren pflegte. Der Stein war immer irgendwie seltsam warm. Und er schien zu pulsieren, ganz so, als ob er lebendig war. Sobald Alriks Finger sich um den Stein schlossen, fühlte er, wie die Wärme durch seinen Körper floss und er beruhigte sich. Es war wirklich unsinnig, sich jetzt mit Kargim zu streiten. Er blieb stehen und drehte sich um.
"Alrik, es tut mir leid, aber du musst mich auch verstehen.", fing Kargim an.
"Ist schon gut, vergessen wir das Ganze einfach und gehen zurück.", sagte Alrik und streckte die Hand aus.
Kargim stutze und wunderte sich über den plötzlichen Gemütswandel Alriks. Aber sie ergriff seine Hand und er schüttelte sie. Noch immer verwirrt ging sie ihm hinterher und Leonidis wunderte sich ein weiteres Mal, als er Kargim und Alrik wieder auftauchen sah. Ihm gefiel das Ganze langsam nicht. Der ganze Wald war Orkverseucht und die beiden hatten nichts besseres zu tun, als andauernd zu verschwinden. Er musste wohl oder übel einschreiten und die beiden zurecht stutzen.
"Alrik, ich wusste ja gar nicht, dass du so gut mit dem Messer umgehen kannst.", sagte Leonidis.
"Ach na ja, so gut bin ich auch wieder nicht. Beim Jahrmarktswerfen bin ich nie über den zweiten Platz gekommen.", gab Alrik mit gespielter Bescheidenheit zurück.
"Aber warum hast du das nicht irgendwie schon vorher gesagt?", wunderte Kargim sich.
"Na, es hat sich bis dahin keine Gelegenheit geboten und außerdem hat mich das Messerwerfen bisher immer nur in Schwierigkeiten gebracht.", versuchte Alrik, das Thema zu wechseln.
"Nun, zumindest freue ich mich für dich, dass du wenigstens eine Begabung besitzt.", kommentierte Leonidis ernst.
"He, was soll das? Hast du etwa gedacht, ich bin zu nichts zu gebrauchen?", fragte Alrik aufgebracht.
"Genau so ist es!", antwortete Leonidis völlig ernst und freute sich über die Verwunderung auf Alriks Gesicht. Erst nach einigen Sekunden erlaubte Leonidis es sich, in Lachen auszubrechen. Dann ging auch Alrik auf, dass Leonidis ihn nur aufgezogen hatte. So viel Humor hätte er dem Space Marine gar nicht zugetraut. Ihr Heiterkeit wurde jedoch unterbrochen, als Tyrel aus dem Schatten der Bäume auftauchte und an Leonidis herantrat. Er flüsterte ihm etwas ins ohr und der Ultramarine wurde sofort wieder ernst. Er nickte und Tyrel verschwand wieder im Schatten.
Ein weiteres Mal verspürte Alrik das unangenehme Gefühl in der Magengrube. Es sah auch, dass Kargim sich ähnlich fühlte und ihre Waffe entsicherte. Nur Antioch glotzte sie verständnislos an. Er war eben nicht Teil des gut aufeinander eingespielten Teams.
Leonidis brauchte ihnen gar nicht zu sagen, was sie zu tun hatten. Dafür waren sie schon zu lange gemeinsam unterwegs. Alrik und Kargim stellten sich rechts und links neben Leonidis auf, die Waffen im Anschlag. Der Space Marine nickte zufrieden und setzte den Weg fort. Kargim und Alrik folgten ihm mit ein wenig Abstand. Durch das Dickicht des Blätterdachs erhaschte Alrik einen Blick auf den Himmel und sah, dass die Sonne bald aufgehen würde. Allerdings fragte er sich, ob er sie noch jemals sehen würde.
Wie aufs Stichwort lösten sich Schatten aus dem Dickicht und versperrten ihnen den Weg. Ein greller Lichtstrahl blendete Alrik. Einige Worte in einer Sprache, die Alrik nicht verstand, wurden geschrien. Alrik merkte nur, dass die selbe Sprache war, wie Nikolaj sie gesprochen hatte. Er tat das einzig Vernünftige und senkte seine Waffe.
"Lasst Waffen fallen! Wer ihr?", hallte es auf gebrochenem Hochgothisch aus der Dunkelheit.
"Wir sind Diener des Geheiligten Imperators auf Terra.", sprach Leonidis und trat in den Lichtstrahl.
Alrik konnte sich recht lebhaft die Reaktion vorstellen, die der Anblick des riesigen Kriegers bei Menschen auslöste, die noch nie einen Space Marine gesehen hatten. Wie zur Bestätigung seiner Vermutung wurde die Lampe, die man auf sie gerichtete hatte, gesenkt und er konnte wieder etwas sehen.
Eine Gruppe Soldaten versperrte ihnen den Weg. Sie trugen die selben langen Mäntel, wie der tote Soldat, den sie bei den Ruinen gefunden hatten, was sie als Mitglieder der PVS kennzeichnete. Es waren fünf Männer, die meisten noch sehr jung. Alrik schätzte, dass sie jünger als er waren. Nur ihr Anführer, der, der etwas hochgothisch konnte, hatte graues Haar. Sie hatten offenbar mehr Angst vor ihnen als umgekehrt.
Leonidis ging auf sie zu und unterhielt sich mit dem Anführer. Nur eine Stunde später saßen sie alle in einem Lastwagen, der inmitten eines Lagers stand, wo es von Soldaten wimmelte. Die Soldaten hatten sie zu ihrem Vorgesetzten gebracht und nach einem kurzen Gespräch hatte man sie zum Wagen gebracht.
Alrik wusste zwar nicht, wohin die Reise diesmal gehen würde, aber er wusste, dass er für diesen einen Moment in Sicherheit war. Endlich konnte er es sich erlauben, einzuschlafen, ohne beim geringsten Laut aufzuspringen. Er wachte nicht einmal dann auf, als der Wagen losfuhr. Sein Kopf landete auf Kargims Schulter, die ebenfalls tief und fest schlief. Alrik war viel zu müde, um sich zu fragen, wohin Tyrel verschwunden war. Und niemand bemerkte, wie ein schatten durch das Lager gehuscht war und sich am Wagen festgeklammert hatte.
.............
Sodale, das war´s.
Na, geschockt? War nur ein scherz, das war nur der erste teil von ohne fahnen und trompeten. Ich muss jetzt das material für den zweiten teil ordnen und die genau storyline festsetzen. Aber vor allem, die hausarbeit zu ende schreiben, sonst... aber 1/12hab ich ja schon, und das titelblatt 🙄 Spätestens in einer woche gehts dann weiter, wieder hier. Bis dahin viel spaß und postet fleißig 🙄 😀
Mich würde vor alle interresiern, welche momente euch besonders gefallen haben, aus allen drei teilen. Was waren die highlites für euch?