Das Problem dabei ist, das Sarazzin da nur nackte Zahlen anschaut.
Das ist doch nicht das Problem, das ist die Methode.
Friedmann sagte immer so nett: 'Es geht doch um die Menschen...'.
Das ist freilich so richtig wie gehaltlos, denn für ne Diskussion auf qusi volkswirtschaftlicher Ebene tritt der einzelne nunmal in den Hintergrund, zugunsten des Überblicks. Muss er ja auch, geht doch garnicht anders.
Wenn man ein neues Gesetz diskutiert gehts zwar auch 'um die Manschen', aber man muss sich abstrakt Gedanken machen, und kann nicht jeden Betroffenen einzeln Fragen.
Einzelfälle, die sich in die eine genauso wie in die andre Richtung finden lassen würden, sind doch der ganzen Problemerfassung nur abträglich. Das gilt umso mehr, umso 'heisser' das Eisen ist, das angefasst werden muss.
Ich wollte nur drauf hinweisen wie platt und billig es ist, in den Diskussionsrunden Vorzeigebürger hinzusetzen, am besten studierte Germanisten mit lediglich verdammt vielen 'ü' im Namen.
Denn dann müsste man ebenso nen ne gescheiterte Kleinkriminellenexistenz dazusetzen.
Da angeblich das Buch als Auslöser genutzt werden soll, die Debatte zur Migration wieder anzukurbeln, möchte ich euch, die ihr Sarazzin unterstützt, mal danach fragen, welche Lösungsansätze euch denn in den Sinn kommen, wenn ihr Sarazzins Thesen (mindestens zu Teilen) als Fakten darstellt. Denn wie ich schon dargelegt habe, ist dank der Genetikargumente, die herkömmliche Methode durch Förderung, Sprachunterricht und ähnliche Mittel nicht erfolgreich etwas zu verändern. [Ich sehe das natürlich anders, ich denke auf jeden Fall auch, dass etwas getan werden muss, aber eben mit den herkömmlichen Mittel, die intensiviert oder verbessert werden müssen] Also äußert euch doch einfach mal dazu!
Ich folg da jetzt einfach mal der Sarrazinline. Der nimmt die Genetikdebatte auch garnicht zum Anlass zu behaupten, es sei aussichtslos, sondern vielmehr, um einerseits auf Fehler in der Vergangenheit hinzuweisen, die so vehement schöngeredet wurden, und noch immer nicht eingestanden werden, und andererseits darauf, dass Migranten isS. nunmal leider schlechtere Startbedingungen haben.
Was die vorgeschlagenen Schritte angeht, meine ich mich dran zu erinnern, dass da Vorbilder aus andren Ländern genannt wurden, vor allem Skandinavien, die USA, Kanada, Israel.
- verpflichtender Deutschunterricht.
bei nicht touristischer Einreise müssen Sprachkenntnisse nachgewiesen werden, bzw. eine Kursanmeldung. Nach einem halben Jahr ist ein Erfolg in der Sprachfähigkeit nachzuweisen.
- Wenn man sich ohne deutschen Pass hier einer straftat schuldig macht, die eine Verhandlung vor Gericht nach sich zieht (also nicht etwa mit 60 durch den Ort zu fahren, oder Ruhestörung, oä.); dann zieht das zwingend die unmittelbare Ausweisung nach sich. Das gilt insbesondere für Steuerhinterziehung und Schwarzarbeit.
Auch kann dann nie mehr die deutsche Staatsbürerschaft oder eine Arbeitserlaubnis erworben werden.
- Kommt das Kind nicht zur Schule, gibts kein Kindergeld
- Abschaffung der Sonderregeln für den Familiennachzug, also den 'Bräutehandel'
- wer nicht deutscher Staatsbürger ist, und nicht auf Basis eines ditten Grundes da ist, sagen wir mal eines Studentenaustausches, erhält keine staatliche Unterstützung, solange er nie in die Sozialsysteme eingezahlt hat.
Fliegt mal in die Staaten, und versucht, direkt Stütze zu kriegen, da bin ich mal gespannt.
- wer seinen Pass 'verloren' hat, um sein Heimatland zu verschleiern und damit die Abschiebung unmöglich zu machen, kann in UHaft genommen werden, bis sich das Gedächtnis wieder einstellt
- Staatsbürgerschaften sollten nicht mit der Gieskanne nach Wartezeit verteilt werden; sondern nach Qualifikation/Vermögen so wie das ansonsten gängig ist; in keinem Fall jedoch an Vorbestrafte.
- keine Extrawürste.
damit meine ich zum Beispiel die Forderung, man möge doch Türken wenn möglich von türkischstämmigen Beamten festnehmen lassen usw.
Als würde es einen intressieren, wenn ich in den Staaten zu schnell fahre, und wenn ich angehalten werde, verlange ich nen Cop mit deutscher Herkunft...
- Durchmischung in den Schulen erzwingen
keine einzelne Klasse darf zu mehr als einem Drittel aus Migranten bestehen. Ihr werdet lachen, aber wo es zu stärkerer Durchmischung kommt, sind die Probleme deutlich kleiner, es ergeben sich überhaupt erstmal Kontakte und Freundschaften, und man erkennt, dass die einen keine faulen Bombenbauer sind, und die andren keine schweinefleischfressenden Naziteufel.
Dazu müssten in gewissen Gegenden einfach ein Schulbusnetz aufgebaut werden, wie das in jeder ländlichen Gegend usus ist. Ne halbe Stunde Fahrt reicht da voll aus, die Schüler besser und angemessener zu verteilen.
- die 'doppelte Staatsbürgerschaft' hätte niemals zum Vehikel werden dürfen komfortabel an Wher und Zivildienst vorbeizukommen.
Junge männliche Migranten, mal ein Jahr weg von Zuhause in den vergangenen drei Jahrzehnten.... das hätte wohl sowohl die Einstellung der dienenden Deutschen verändert, als auch die die der dienenden 2nd gens. Nichts wächst schneller und besser zusammen, als eine Kompanie, das wiess ich aus eigener Erfahrung.
Wir hatten soweit ich mich erinnere keinen muslimischen Migranten im ganzen Bataillon.
Wohl aber ein paar Russlanddeutsche; die kommen ja nicht drumrum, und das lief, trotz noch vorhandener Sprachschwierigkeiten, ganz ausgezeichnet - blos durch Freundlichkeit, gemeinsame Aufgaben... und dann ganz automatisch Freundschaft.
- Erfolgreich integrierte 2nd Gens gehören zu Vorträgen an die Schulen, regelmässig. Und nicht in Talkshows. Auch du kannst was werden, gib dir nur Mühe, lern was, und grenz dich nicht selber ab, das ist die einfache wie klare Botschaft an der Stelle. Quasi die Schaffung von Vorbildern abseits vom goldkettchenbehängten 5er fahrenden Cousin.
Ích meien mich da an ein Interview mit Kaya Yanar zu erinnern, aber es könnt auch gut ein anderer Comedian gewesen sein; sein Vater hat ihm als Kind immer verboten mit andren Türken rumzuhängen, sondern sich deutsche Freunde zu suchen. Klingt irgendwie hart, aber mir ist völlig klar, was der Vater im Auge hatte. Und er hatte recht.
Das is mir jetzt unmittelbar eingefallen, und nu muss ich auch Heim und Püppchen packen.