Politik in Deutschland

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@Zorg: Ich will gar nicht bestreiten, dass es bei Menschen variierende Anlagen gibt, das tut wohl keiner. Es ist klar, dass es Menschen gibt, die bei den besten Bildungschancen und der idealen Förderungen niemals ein Studium abschließen werden und anders herum. Aber wieso muss man diese Frage in die Integrationsthematik einbinden, das dies so ist, betrifft auch die Ur-Deutschen deren Vorfahren seit vielen Generation hier leben. Das hat mit den ganzen Fragen wie wir diese Menschen, die aus einem anderen Kulturkreis kamen, bei uns integrieren doch erst mal nichts zu tun. Wir müssen schauen wie wir die Menschen bei uns in die Gesellschaft einbinden und bei jedem unabhängig seiner Ethnie, Herkunft der Eltern oder Religionszugehörigkeit schauen, das er die für seine Anlagen/Begabungen maximale Förderung bekommt um als Erwachsener dann dem Land und der Gesellschaft zugute zu kommen (durch Steuern die er zahlt, durch clevere Erfindungen die die Wirtschaft fördern usw.).

Genau so sieht es aus. Daher muss man auch endlich weg von dieser doofen Genaussage, da sie dem eigentlichen Thema überhaupt nichts bringt.
Das müssen auch die Politiker und Medien endlich begreifen.
 
Genau so sieht es aus. Daher muss man auch endlich weg von dieser doofen Genaussage, da sie dem eigentlichen Thema überhaupt nichts bringt.
Das müssen auch die Politiker und Medien endlich begreifen.
Da stimme ich dir zu. Eigentlich müsste man das Thema ohne diese Gen-Geschichte betrachten. Da der Anlass der aktuell ausgelösten Debatte aber leider Sarazzins Aussagen sind, macht es das so schwer. Es wäre vielleicht wünschenswert gewesen, wenn jemand anders das Thema angestoßen hätte.

Wir im Forum hatten zum Beispiel auch öfters Off-Topic Politikthreads wo es um Kriminalität und ähnliches ging, da kam niemand auf die Idee irgendwie die Genetik mit einzubeziehen. Sarazzin hat es aber nun faktisch getan, wie er es denn nun wirklich am Ende gemeint hat, sei mal dahin gestellt, selbst wenn es unglückliche, nicht so gemeinte und falsch verstandene Aussagen waren, hat er damit die Diskussion in eine Richtung gelenkt, die nicht förderlich ist. Wie ich schon vor etlichen Seiten schrieb, halte ich ihn für klug genug, dass auch vorherzusehen und frage mich, warum er diese zu erwartende Reaktion nicht einfach umgangen hat, indem er die Genetik aus seinem Buch heraus lässt.
 
dass zum Beispiel in Statistiken des Berliner Polizeipräsidenten die Migranten nicht konkret genannt werden oder dass die Polizei einfach nicht kommt, weil man die "Gepflogenheiten der türkischen Kultur" achten müsse, bei dem erwähnten Kulturzentrum.

Das erstere darf er nicht erheben.
Sämtliche Statistiken, die Rückschlüsse auf die Migrantensituation zulassen sind unerwünscht, nur die Nationalität nach Pass darf erfasst werden. Man muss also schon nen Mikrozensus bemühen.

In der Kriminalitätsstatistik ist das ganz besonders unerwünscht.
Beamte dürfen diese Auswertung nicht machen. Auch im Polizeipresse bericht ist streng auf politische Korrektheit zu achten.
Reusch hatte das quasi privat gemacht und veröffentlicht -> Knieschuss.

Genauso wie die Medien angehalten sind, wenns um irgendwelche Prügeljugendliche geht, deren Nationalität/MigHi nicht zu erwähnen, sollte sie nicht deutsch sein. Die meisten machen das auch so.
Nicht zu vergessen, dass es ja sogar ein Gesetz werden sollte, die Erwähnung der Nationalität komplett per Pressegesetz zu verbieten. Kam aber nicht durch.

Zitat Pressekodex 12/1:

Besonders ist zu beachten, dass die Erwähnung Vorurteile gegenüber Minderheiten schüren könnte.

Da steht auch schon direkt der Grund dafür. Man verschweigt es, es könnte sich ja jemand aufregen.

Dass das EIGENTLICHE Vorurteil an der stelle freilich ist, dass die Presse der Bevölkerung nicht zutraut differenzieren zu können, dass man ihnen also lieber zu wenig als zu viel sagt, das muss man sich dabei klar machen.
Das erstereckt sich natürlich nur auf die Nationalität, nicht etwa drauf, ob es "Männer" oder "Frauen" oder "Jugendliche" oder "Rechte" oder "Linke" waren (letztere türlich schon wertend); die Gruppe wäre genauso undifferenziert und kann Vorurteile auf sich ziehen.
Wenn man das zum Mass nimmt, dürfte in allen Berichten nur noch von "Personen" die Rede sein.





Bei zweiterem kam das wohl aus einem Telefongespräch mit der Dienststelle zu Tage. Man sollte sich aber trotzdem melden, damit ein Eintrag in die entsprechende Akte kommt.
 
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Was also nun mit dieser Gruppe von Menschen tun?
Geld anbieten damit sie das Land verlassen? 😉
Allerdings glaube ich nicht das im falle einer gelungenen Integration sowas notwenidg wäre, denn die Unterschicht würde selbstständig schrumpfen. Wenn die Leute deutsch sprechen und ihre selbstgewählte Isolation beenden, also deutsche Freunde haben, in normalen Vereinen sein und am ende eventuell sogar nen Autochtonen heiraten, würd es ich das von selbst erledigen.
Auch Sarrazins Vererbungshypothese trägt das locker mit: denn das Problem ist ja nicht das ein einzelner Minderbemittelt ist, sondern eher der, das durch kulturelles Brauchtum dieses Merkmal auch noch kultiviert wird: der eh schon etwas minderbemittelte Ostanatole heiratet seine ebenfalls nicht so helle Cousine, und das Kind ist eben nicht so helle und hat mit etwas Pech noch nen Defekt mitbekommen. Würden die ganz regulär Autochtone ehelichen, würde der restliche Genpool das über kurz oder lang ausgleichen.

Nach einigen Aussagen hat er zum Beispiel veraltete Statistiken genommen, aus denen er natürlich das ablesen konnte, was in sein Weltbild passt. Wenn man nun die aktuelleren Statistiken anschaut, hat sich aber schon wieder manches verändert.
Das stimmt, aber die Ursache ist leider keine Verbesserung der Situation sondern eine andere: seit 2003 haben wir wieder ein Propagandaministerium.
Denn damals wurde das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) mit neuen Aufgaben betraut.
Die wohl wichtigste, wenn auch unausgesprochene ist Schönfärberei. Kurz gesagt Zahlen von denen kann man schlicht vergessen.

Meiner Meinung nach stehen wir hier vor einem ähnlichen Problem wie beim Klimawandel: ein nicht geringer Teil der involvierten Forscher hat nicht den notwendigen Abstand zum Thema. Der begriff von der Migrationsindustrie ist nicht vollkommen von der Hand zu weisen.
Manches nimmt sogar absurde Ausmaße an: http://www.heymat.hu-berlin.de/
Man lese dne Link zweimal und überlee sich was die vorhaben: die wollen mit ihrer "hybride Identität" Nationalität quasi so umdefinieren das integration nicht notwendig ist. Ich bin dann nicht schlecht integriert, ich pflege lediglich eine hybride Identität....

In der Kriminalitätsstatistik ist das ganz besonders unerwünscht
Braucht man zum Glück nicht. Man muss nur lesen was andere so veröffentlichen. 90% aller Berliner Gefängnisinsassen sind Moslem.
Das sage nicht ich, sondern eine muslimische Religionsgemeinschaft die sich darüber beschwert das es keine staatlich bezahlten muslimischen Seelsorger in den Haftanstalten gibt: http://www.islamischereligionsgemeinschaft.org/index.php/IRG/IRG-Pressemitteilung-2010-02-07 Tja, manchmal verplappert man sich.....
 
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Meiner Meinung nach gehen die Vorschläge von Cptn. Nuss schon in die richtige Richtung. Aber selbst wenn etwas in dem Rahmen umgesetzt werden würde hätten wir nur die zukünftige Migration gesteuert und mehr Migrantenkinder in durchmischtere Schulen gesteckt.

Auch wenn wir uns das nicht leisten können, Klassengrößen von 10 Personen wären mal ein Ziel. Hatte hier jemand schon mal nen Leistungskurs mit 35 Leuten? 🙄
Das würde mal wirklich was bewegen, denn durchmischte Klassen helfen doch besonders wenn ein enger Kontakt unter den Schülern und zum Lehrer gegeben ist. Schuldenabbau auf 2200 vertagen:sorry:
 
Auch wenn wir uns das nicht leisten können, Klassengrößen von 10 Personen wären mal ein Ziel. Hatte hier jemand schon mal nen Leistungskurs mit 35 Leuten? 🙄
Wir waren zum Glück nur zu 11 🙂. Zumindest in einem meiner zwei Leistungskurse, beim anderen weiß ich das gar nicht mehr so genau, das muss so bei 18-20 Schülern gelegen haben, wovon nach einem Jahr 2 die Schule verlassen haben...
 
Da auf meine Beiträge zum Methodenstreit der Intelligenzmessung nicht mehr eingegangen worden ist (ich werte das als gutes Zeichen, denn wie heißt es doch so schön bei Bonifatius VIII.: Qui tacet, consentire videtur 😉), habe ich mir mal ein paar Minuten Zeit genommen, um das Vorwort Sarrazins durchzulesen, das man kostenlos als PDF-Dokument auf der Amazonseite zu dem Buch herunterladen kann. Hier mal ein paar weitere Zitate:
"Über die schiere Abnahme der Bevölkerung hinaus gefährdet vor allem die kontinuierliche Zunahme der weniger Stabilen, weniger Intelligenten und weniger Tüchtigen die Zukunft Deutschlands."
"Es war tabu, darüber zu reden, [...]
– dass wir als Volk an durchschnittlicher Intelligenz verlieren, wenn die intelligenteren Frauen weniger oder gar keine Kinder zur Welt bringen"
"Doch das nützt alles nichts, wenn wir die Grundlagen künftiger Wohlstandssteigerung aufzehren, und genau das tun wir, quantitativ und qualitativ: [...]
– qualitativ, weil sich die Bildungsfähigkeit und die Bildungsvoraussetzungen der Neugeborenen kontinuierlich verschlechtern und die Mentalität zu verkümmern scheint, die die Grundlage jeden produktiven Aufbruchs ist."
"Wir nehmen als unvermeidlich hin, dass Deutschland kleiner und dümmer wird."
Das sind nur einige wenige Aussprüche aus der Einleitung. Ich habe bewusst darauf geachtet, solche Zitate zu nehmen, bei denen man nicht einmal Interpretationsarbeit leisten muss, um die Quintessenz festzustellen. Jeder kann ja mal das Gratisangebot nutzen und seinen Blick über den Text schweifen lassen. Neben einigen vorauseilenden Jammereien über die politische Korrektheit und seiner eminent wichtigen, aber unterschätzten Rolle (er nimmt auch Rekurs zu seinen Aussagen als Berliner Finanzsenator) gibt es, das gebe ich freimütig zu, auch sehr lesenswerte historische Rückblicke, die von einer soliden Allgemeinbildung Sarrazins Zeugnis leisten - Grund mehr, zu vermuten, dass er durchaus eine Ahnung hatte, was er schrieb.


Noch eines an den Sohn des Khaine, zu dem Thema Integration und Maybrit Illner komme ich dann später, mir fehlt gerade etwas die Zeit:
Dass die Geisteswissenschaften nicht so sehr mit Fakten - im Sinne von Zahlen, Prozentsätzen und Statistiken - arbeiten wie die Natur- und auch Sozialwissenschaften, ist doch ein ureigener Wesenszug, es ist geradezu zentral. Ich kann nun einmal kein Gedicht von Eichendorff mit Numerik erfassen, ebenso wenig Kunstgeschichte, Montague-Grammatik, den Holismus bei den alten Griechen, das Hexacordsystem im Mittelalter oder die letztliche Bewertung und Einordnung Paschalis' II. in seinem historischen Kontext. Ein Geisteswissenschaftler hat die Pflicht, sich ein ordentliches Hermeneutikverfahren anzueignen und auch möglichst ausgewogen zu berichten, schildern, beschreiben, um dann zu seinem Urteil zu kommen. Aber die Sterilität naturwissenschaftlicher Experimente (ich meine das wertneutral) kann und will die Geisteswissenschaft gar nicht leisten. Das unterscheidet sie auch von der Naturwissenschaft - einzig die unnützen Sozialwissenschaftler, die nichts Halbes und nichts Ganzes sind, gilt es, mit großem Genuß zu geißeln. 😛😉
 
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Noch eines an den Sohn des Khaine, zu dem Thema Integration und Maybrit Illner komme ich dann später, mir fehlt gerade etwas die Zeit:
Dass die Geisteswissenschaften nicht so sehr mit Fakten - im Sinne von Zahlen, Prozentsätzen und Statistiken - arbeiten wie die Natur- und auch Sozialwissenschaften, ist doch ein ureigener Wesenszug, es ist geradezu zentral. Ich kann nun einmal kein Gedicht von Eichendorff mit Numerik erfassen, ebenso wenig Kunstgeschichte, Montague-Grammatik, den Holismus bei den alten Griechen, das Hexacordsystem im Mittelalter oder die letztliche Bewertung und Einordnung Paschalis' II. in seinem historischen Kontext. Ein Geisteswissenschaftler hat die Pflicht, sich ein ordentliches Hermeneutikverfahren anzueignen und auch möglichst ausgewogen zu berichten, schildern, beschreiben, um dann zu seinem Urteil zu kommen. Aber die Sterilität naturwissenschaftlicher Experimente (ich meine das wertneutral) kann und will die Geisteswissenschaft gar nicht leisten. Das unterscheidet sie auch von der Naturwissenschaft - einzig die unnützen Sozialwissenschaftler, die nichts Halbes und nichts Ganzes sind, gilt es, mit großem Genuß zu geißeln. 😛😉


Ich will nicht vom Thema ablenken, aber gibt es denn wirklich große Unterschiede zwischen Geistes- und Sozialwissenschaften? Hier am KIT (ehem. TU Karlsruhe ^_^) wird beides oft in einem Atemzug genannt.
Die haben sogar ne gemeinsame Fachschaft wenn mich nicht alles täuscht...

PS: nichts wäre schöner als sterile Experimente<_<
 
Die Maßnahmen sind ja wirklich nicht neu und wirklich nicht unproblematisch (aus meiner Sicht).

Speziell Kindergeld und Schulen.

Ihr denkt schon daran, daß das Recht auf Erziehung und Familie bei jedem einzelnen liegt? Ich weiss ja das Menschenrechte nicht so wichtig sind, aber ne 2/3 Mehrheit bekommt man ja nicht so leicht.

Kindergeld einziehen ist super Sache. Der Staat soll sich bitte nur um die richtigen Kinder kümmern.

Freie Schulwahl wird auch überbewertet.


Am besten rekrutieren wir in Zukunft die Sozialwissenschaftler für Zwangsheiraten mit den bemitleidenswerten Unterschichtlern/Immigranten. Dann läuft das mit der Integration auch, und unser Genpool ist nebenbei auch noch gerettet.
 
Speziell Kindergeld und Schulen.
Vor allem könnte das verweigerte Kindergeld auch dazu führen, dass wieder mehr verwahrloste Kinder vorhanden sind (in den letzten Jahren gab es dazu genug Schlagzeilen mit verwarlosten/verhungerten Kindern). Und wir sind uns hoffentlich einig, dass Kinder die daraufhin von den Eltern weggenommen werden, sich nicht so gut entwickeln, wie Kinder die bei ihren leiblichen Eltern aufwachsen können. Also werden bei dieser Maßnahme die schwächsten, nämlich die Kinder, bestraft und nicht wirklich die Menschen, die den Fehler begangen haben, also die Eltern.
 
Ihr denkt schon daran, daß das Recht auf Erziehung und Familie bei jedem einzelnen liegt? Ich weiss ja das Menschenrechte nicht so wichtig sind, aber ne 2/3 Mehrheit bekommt man ja nicht so leicht.

Hui, da hast du einen interessanten Punkt angesprochen.

Ich habe mal bei Wikipedia nach Menschenrechten geguckt. (http://de.wikipedia.org/wiki/Menschenrechte)

Unter Sozialen Rechten finde ich das Recht auf Selbstbestimmung und einen Verweiß auf den Schutz von Familie, Schwangeren, Müttern etc.

Ein konkretes Recht, seine Kinder ohne Eingriffe vom Staat zu erziehen, kann ich da nicht ableiten. Zum Beispiel die Schulpflicht ist ja eine Einschränkung dieser Freiheit. In den USA hingegen ist Unterricht durch die Eltern zuhause auch ohne besondere Begründung erlaubt. Nach meinem Kenntnisstand geht das in Deutschland nur in Sonderfällen wie Krankheiten etc.

Im Namen der Chancengleichheit wird der Staat immer einen Anteil an der Kindeserziehung für sich beanspruchen müssen. Migrantenkinder zu Deutschunterricht zu zwingen wäre eine weitere Einschränkung der von dir beschriebenen Rechte, aber vielleicht auch ein wichtiger Beitrag, damit diese Menschen der Gesellschaft nicht verloren gehen.
Das Wohl des Kindes muss man unter Umständen auf gegen die Eltern durchsetzten.
Die Ganztagsschule kann auch helfen, den Einfluss des Staates auf die Kinder auszudehnen.

Sieht jemand einen Weg, den Chancenlosen und vielleicht auch den Unwilligen anders zu helfen? Jung sind Menschen noch leichter formbar, spätestens als jugendlicher Intensivtäter kosten sie dann das Geld, was man auch in deren Kindererziehung hätte stecken können.
 
Ein konkretes Recht, seine Kinder ohne Eingriffe vom Staat zu erziehen, kann ich da nicht ableiten. Zum Beispiel die Schulpflicht ist ja eine Einschränkung dieser Freiheit. In den USA hingegen ist Unterricht durch die Eltern zuhause auch ohne besondere Begründung erlaubt. Nach meinem Kenntnisstand geht das in Deutschland nur in Sonderfällen wie Krankheiten etc.

Stimmt, in Deutschland herrscht Schulpflicht, was sogar bis zum Schulzwang gehen kann, siehe auch hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Schulpflicht

Im Namen der Chancengleichheit wird der Staat immer einen Anteil an der Kindeserziehung für sich beanspruchen müssen. Migrantenkinder zu Deutschunterricht zu zwingen wäre eine weitere Einschränkung der von dir beschriebenen Rechte, aber vielleicht auch ein wichtiger Beitrag, damit diese Menschen der Gesellschaft nicht verloren gehen.
Das Wohl des Kindes muss man unter Umständen auf gegen die Eltern durchsetzten.
Die Ganztagsschule kann auch helfen, den Einfluss des Staates auf die Kinder auszudehnen.
Eigentlich müsste es mittlerweile sogar eine Kindergartenpflicht geben, da in diesem Alter auch ein wichtiger Teil der Sozialisierung der Kinder stattfindet und wenn man bereits in diesem Alter unterschiedliche Gruppen zusammenbringt und vermischt dann wird es später deutlich weniger Abgrenzungen geben.

Sieht jemand einen Weg, den Chancenlosen und vielleicht auch den Unwilligen anders zu helfen? Jung sind Menschen noch leichter formbar, spätestens als jugendlicher Intensivtäter kosten sie dann das Geld, was man auch in deren Kindererziehung hätte stecken können.
Siehe oben, frühzeitig eingreifen, auch gegen den Wunsch der Eltern. Wer in Deutschland leben will muss sich auch integrieren, ich verstehe sowieso nicht warum den Leuten noch so viele Möglichkeiten gelassen werden sich nicht zu integrieren.

MfG
DvM
 
Vor allem könnte das verweigerte Kindergeld auch dazu führen, dass wieder mehr verwahrloste Kinder vorhanden sind (in den letzten Jahren gab es dazu genug Schlagzeilen mit verwarlosten/verhungerten Kindern).

Naja oder halt weniger verwahrloste Kinder.
Die Argumentation kann man in beide Richtungen führen.

Und wir sind uns hoffentlich einig, dass Kinder die daraufhin von den Eltern weggenommen werden, sich nicht so gut entwickeln, wie Kinder die bei ihren leiblichen Eltern aufwachsen können.

Nein, da sind wir uns nicht einig.
Denn das kommt drauf an, was für Eltern die leiblichen Eltern sind. Und es muss schon verdammt viel passieren, bevor das Jugendamt da tätig wird, und noch mehr, bevor es sich zur staatlichen Obhut entscheidet.
Nämlich nur in Fällen, wo aller Vorraussicht nach das Kind bei den leiblichen Eltern eine schlechtere Entwicklung nehmen würde, als in einer Pflegefamilie.

Wenn also Kinder von ihren ELtern weggenommen werden müssen, weil diese sie verwahrlosen oder verhungern lassen, dann tut man das mit dem Kindeswohl im Auge.

Also werden bei dieser Maßnahme die schwächsten, nämlich die Kinder, bestraft und nicht wirklich die Menschen, die den Fehler begangen haben, also die Eltern.

Unsinn, Kindergeld war noch nie für Kinder; das ging schon immer an die Eltern. Die Eltern allein entscheiden über dessen Verwendung, und üblicherweise findet es seinen ganz normalen Weg mit allen andren Einkünften in die Haushaltskasse.
Eltern, denen ihre Kinder nix bedeuten sind ja das Problem.

Leute, die in Frage kommen, ihre Kinder sehenden Auges verhungern zu lassen in diesem Land, um mal bei dem Extrembeispiel zu bleiben, die tun das unabhängig von der monetären Situation.
 
Der Missfelder (junge Union) hat sich mal mit dem Spruch in die Nesseln gesetzt eine Hartz IV erhöhung wäre primär ein Anschub für die Tabak- und Spirituosenindustrie.

Im Grunde gilt das auch fürs Kindegeld. Es sit einfach so, das "da unten" ein Millieu entstanden ist (und das jetzt unabhängig ob autochton oder nicht) das nicht, mehr in der Lage ist sinnvoll zu wirtschaften.
Deswegen ist IMO jede Maßnahme sinnvoll die weg von Transferleistungen und hin zu tatsächlichen zielgruppengerechten Hilfen führt.
Kindergeld streichen (aber auf jeden fall nur für Kinder zahlen die zum Zeitpunkt in den Übertritt des staatlichen Fürsorgeverhältnisses bereits vorhanden waren) und das gespaarte Geld in Direkthilfen umwandeln: kostenloses essen in Schulkantinen. Echte Lernmittelfreiheit d.h. Stifte und Hefte auf Staatskosten, Übernahme von Klassenfahrten für Mittellose usw..
 
Kindergeld streichen (aber auf jeden fall nur für Kinder zahlen die zum Zeitpunkt in den Übertritt des staatlichen Fürsorgeverhältnisses bereits vorhanden waren) und das gespaarte Geld in Direkthilfen umwandeln: kostenloses essen in Schulkantinen. Echte Lernmittelfreiheit d.h. Stifte und Hefte auf Staatskosten, Übernahme von Klassenfahrten für Mittellose usw..

Das kann ich so unterschreiben. Und möchte ergänzen...

Alles was Kinder, unter dem Gesichtspunkt Kinder nach EStG, benötigen um eine abgeschlossene Berufsausbildung zuerhalten.

Das beginnt mit dem/der Kindergarten/Krippenpflicht und endet mit dem Einstieg in das Berufsleben als voll ausgebildete Fachkraft.

Das beinhaltet auch Schuluniformen, Sportangebote (Vereine, Jugendzentren) und die Aussattung, Musik und Kunst, Zeltlager (allg. Ferienbetreuung), Nachhilfeunterricht, Verpflegung usw.. Quasi ein rund um Sorglos-Paket für Eltern und Kinder.

Meiner Meinung nach sollte man die Latte ganz weit oben ansetzen und dann mal schauen was machbar ist.

In vielen Bereichen kann man dann altere Mitmenschen, die entweder schon in der Rente bzw. Rentenanwärter sind einsetzen.
 
Das beinhaltet auch Schuluniformen, Sportangebote (Vereine, Jugendzentren) und die Aussattung, Musik und Kunst, Zeltlager (allg. Ferienbetreuung), Nachhilfeunterricht, Verpflegung usw.. Quasi ein rund um Sorglos-Paket für Eltern und Kinder.
Ich finde ein Rundum Sorglos Paket wäre ein Fehler. So entzieht man den Menschen ihre Eigenverantwortung. Vor allem da unsere Politik nicht fähig ist zwischen den verschiedenen Bürgern zu unterscheiden und Gesetze nur allgemein gültig macht, so würde auch der Millionär den Zuschuss für die Schuluniform und das Schulessen bekommen. Außerdem finde ich, dass der Staat nichts mit den Details zu tun haben sollte, also Zeltlager, Musikunterricht usw. sind immer noch Entscheidungen der individuellen Familie. Ich behaupte zum Beispiel von mir, dass ich eine gute Kindheit habe, ich war aber nie in einem Sportverein, Ferienlager oder habe ein Musikinstrument erlernt, mir war es immer wichtiger mit anderen Kindern zu spielen, im Sommerurlaub war ich mit meinen Eltern (und oftmals anderen Familien mit Kindern) im Urlaub, aber nie in einem Ferienlager. Für Familien die sich dies nicht leisten können, kann man gerne einen Gutschein per Chipkarte machen, so wie es vor kurzem ja als Vorschlag der Politik kam. Aber von staatlicher Begleitung vom Kindergarten bis zur Berufsausbildung, unabhängig von der Familiensituation, halte ich nichts.
 
Bei deinem Vorschlag oder wie man das nennen soll, ändert sich aber nichts. Außerdem wirkt es diskrimmierent, wenn bestimmte Kinder per staatlicher Förderung gehändelt werden und andere, bessergestellt nicht.
Das fällt bei Kinder gleich doppelt so stark aus, da gerade ärmere Kinder von den anderen gemobbt werden, siehe Markenkleidung.

Auch ich hatte eine gute Kindheit ohne irgendwelche staatliche Maßnahmen, trotzdem bin ich für eine neutrale staatliche Kindesführung.

Wir alle müssen verstehen, dass die Erwachsenen wie man sich sie idealerweise vorstellt, erst mit der richtigen Erziehung so werden. Da bringt es nichts, wenn man überall Extrawürste brät.

Auch bekäme man solche Probleme, wie Computerspielesucht, früher Alkohol-/Zigaretten-/Drogenkonsum eher in Griff, wie heute.
Wo doch genug Eltern nicht wissen was ihre Kiddis machen.

Mehr staatliche Fürsorge würde den Kinder bestimmt nicht schaden.
 
Mehr staatliche Fürsorge würde den Kinder bestimmt nicht schaden.
Doch, der Staat, der ja an sich sowieso ein abstraktes Objekt ist, denn in Deutschland sind wir alle Bürger ja der Souverän, ist einfach nicht der ideale Erzieher für die Kinder. Ich sage ja gar nicht, dass man die Schwachen nicht unterstützen sollte, da wo jemand nicht genug Geld hat um das Kind Kindgerecht zu erziehen oder menschlich nicht in der Lage ist sein Kind zu erziehen, da muss eingegriffen werden, aber mehr auch nicht.

Gerade deine Beispiele mit der Markenkleidung zeigt, dass es eine Frage der Mentalität ist, ob man einfach den simplen Weg wählt, den du siehst (einfach die Verantwortung an den Staat abtreten) oder sich mal selbst mit der Umwelt/Gesellschaft in der die Kinder leben und den Kindern selbst auseinander setzt. Denn diese Unterschiede gab es schon immer, auch in der Jugend meines Vaters in den 50ern gab es hier um die Ecke die reicheren Kinder und er kam aus einer ärmeren Familie (er hat drei Schwestern und das Familieneinkommen war nicht sehr hoch) und es hat trotzdem funktioniert, trotz Mobbing/sozialen Unterschieden. Gleiches gilt für mich, auch ich habe keine Markenkleidung bekommen und auch in meiner Jugend in den 90ern gab es schon Mobbing, dank der Familie und dem Umfeld (meine Freunde waren genau so erzogen wie ich, wir mobbten uns nicht untereinander wegen Kleidung oder anderen Dingen und wir waren so erzogen, dass wir über das eventuelle Mobbing der anderen Kinder drüber hinweg sahen und es ignoriert haben). Also anstatt sich einfach ins Schicksal zu fügen, dass die Welt ja schon durch Konsumgeilheit verdorben ist, man das Mobbing von Kindern untereinander nicht mehr vermeiden kann und alles sowieso schlecht ist, sollte man selbst mal schauen, dass man was verändert. Denn seien wir mal ehrlich, Kinder die zu Hause bei den Eltern schlechtes sozial Verhalten mitbekommen, werden auch andere Kinder mobben, wenn alle die gleiche Schuluniform tragen, werden im Ferienlager Gruppen bilden (und das schaffen sie auch wenn die Erzieher dort extrem aufmerksam sind) und andere auszuschließen. Man sollte also eher wieder ein angenehmes Miteinander fördern, anstatt die Verantwortung abzugeben. Was ich mir da konkret vorstelle wären Dinge, die ich in meiner eigenen Jugend erlebt habe, die aber anscheinend so heutzutage nicht mehr stattfinden, wenn ich zum Beispiel meine Verwandten, die aktuell Kinder im Schulpflichtigen Alter haben, so erzählen höre.
 
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