recasts auf ebay und co

Die Einstellung "GW, soll sich man nicht so haben, die verdienen genug" entspricht IMHO, der gegenüber Schwarzarbeit. "Der Staat bekommt doch schon genug Steuern, das lass ich schwarz machen". Man sieht es anders, wenn man als rechtstreue Firma Aufträge nicht bekommt, weil man mit den Schwarzarbeitern nicht konkurrieren kann oder keine Arbeitskräfte findet, weil die ihr Geld auch auf andere Weise bekommen können. Das Abwälzen von Steuer-, Kranken- und Renten-, Arbeitslosenabgaben auf andere erst gar nicht angesprochen.
Das mit dem unlauteren Geschäftsvorteil durch die Steuern kann ich nachvollziehen, aber wenn man keine Arbeitskräfte bekommt liegt das doch daran dass man kein gutes Gehalt zahlt. Dann biete ich auf dem Arbeitsmarkt nicht genug Geld um Fachkräfte anzuheuern. Oder sehe ich das falsch? Die Leute sind ja so oder so nicht gezwungen bei mir zu arbeiten. Oder gibt es Branchen bei denen es generell besser, lukrativer, angenehmer ist schwarz zu arbeiten als einen sicheren Vollzeitjob zu haben?
 
Das mit dem unlauteren Geschäftsvorteil durch die Steuern kann ich nachvollziehen, aber wenn man keine Arbeitskräfte bekommt liegt das doch daran dass man kein gutes Gehalt zahlt. Dann biete ich auf dem Arbeitsmarkt nicht genug Geld um Fachkräfte anzuheuern. Oder sehe ich das falsch? Die Leute sind ja so oder so nicht gezwungen bei mir zu arbeiten. Oder gibt es Branchen bei denen es generell besser, lukrativer, angenehmer ist schwarz zu arbeiten als einen sicheren Vollzeitjob zu haben?

Och da gibt's viele Beispiele, für einen persönlich kann es schon lukrativ sein schwarz zu arbeiten.

Angestellter IT'ler in ner kleinen Bude kriegt halt nicht ein Viertel von dem was er kostet, wenn er jetzt den halben Stundenlohn ansetzt den sein Chef haben will ist sein Stundenlohn schnell verdoppelt.

Auf dem Bau sind die Diskrepanzen teils noch deutlicher, im Handwerk auch.

Klar, liegt natürlich am Missverhältnis zwischen Stundensatz und Stundenlohn, ergo unfairer Bezahlung, aber das macht Schwarzarbeit so "interessant", durchaus auch Branchenübergreifend.
 
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Angestellter IT'ler in ner kleinen Bude kriegt halt nicht ein Viertel von dem was er kostet, wenn er jetzt den halben Stundenlohn ansetzt den sein Chef haben will ist sein Stundenlohn schnell verdoppelt.
Das ist bei großen Firmen auch nicht so viel anders. Nur liegt der Stundensatz dann halt wesentlich höher.

Viel anders geht's ja auch garnicht. Von meinem Brutto was mein Arbeitgeber zahlt kommen ja auch nur knapp 60% bei mir an.
Und von irgendwas muss die Chefetage ja auch bezahlt werden 😉.

Aber da ist mir ja jederzeit der Schritt in die Selbstständigkeit gegeben. Wenn denn nur das unternehmerische Risiko nicht so groß wäre... Aber irgendwas ist ja immer.
 
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Ob jemand es als besser, lukrativer und angenehmer empfindet schwarz zu arbeiten, hängt von seinem Naturell, seinen Möglichkeiten und seiner Einstellung ab. Wenn jemand schon schwarz arbeitet und du ihm das gleiche Geld für gleiche Arbeit bieten willst, kostet dich etwas das Doppelte ohne dass du einen Cent verdient hast.
Ich habe keine Statistik zur Hand, wie viele Leute in welcher Branche schwarz arbeiten und wieviele zu 100% und nebenbei oder auch nicht Arbeitslosenunterstützung oder Rente beziehen. Und wieviele Angestellte nebenbei schwarz arbeiten oder Firmen, die schwarz arbeiten. Dass die Lage bei den Handwerkern was Angestellte angeht, angespannt ist, ist jedem ohne Beziehungen bekannt, der Arbeiten am Haus verrichten lassen möchte. Selbst, wenn jemand "nur" nach Feierarbeit schwarz arbeitet, "entzieht" er einer Firma die potentielle Arbeitskraft, die sie zum Aufrechterhalten oder Erweitern ihres Betriebes verwenden könnte. Da hilft auch nicht mehr Gehalt, denn wenn in der Branche generell mehr Gehalt bezahlt würde, würden die Preise steigen und somit auch das Gehalt des Schwarzarbeiters, der sich ja an den Marktpreisen orientiert.
Wenn du eine Firma schwarz bezahlst und sie dir dafür die MwSt. "erlässt" ist der Punkt natürlich irrelevant und es beschränkt sich auf nicht gezahlte Steuern und/oder Sozial und Rentenabgaben, falls die Arbeitskräfte nicht pauschal bezahlt werden. Bitte beachten, ich sage nicht, dass eine bestimmte Firma, gäbe es keine Schwarzarbeit, mehr Angestellte bekäme, nur dass sie die Möglichkeit hätte mehr Angestellte zu umwerben.
Letztendlich geht es nur darum, dass Bewertungen subjektiv sind und nur weil man denkt etwas habe keine negativen Auswirkungen, es diese für andere haben kann.
Weil ich schon mal hier bin noch ein Rant zum Abschluss:
Ich finde das Herab-Tun von Moral (-vorstellungen) und Verurteilen von Prinzipienreiterei in einem Forum, wo RAW vor RAI propagiert wird und jede Regel bis ins kleinste seziert wird und jeder erwartet, dass sein Gegner keine gezinkten Würfel verwendet und einem keine Reinhaut, weil man 5 von 5 fnps geschafft hat - was beides regeltechnisch nicht verboten ist -, ironisch.
Letzteres wäre vielleicht über das Gesetz geregelt, aber ich finde das könnte man an dieser Stelle auch einfach ignorieren, wie Marken- oder Designrecht, je nachdem ob ich die fnps geschafft habe oder mein Gegner.
Ich bin dieses Moral, Rücksichtnahme, Fairness, Prinzipien braucht man nicht und sind alle überholt, doof und stinken, nur das Ergebnis zählt leid. Vor allem weil im Gegenzug richtiges Verhalten, Rücksichtnahme und Fairness von anderen gefordert wird.
 
Najaaaa, ganz so stimmt das jetzt aber auch nicht... Wenn ich als Selbstständiger nur schwarz arbeite, kommt mir da der Fiskus schnell drauf, weil ich ja ein angemeldetes Gewerbe habe. Als Gewerblicher musst Du eine Steuererklärung machen und spätestens da fällt das dann auf. Als Angestellter kann ich auch höchstens nebenbei in meiner Freizeit schwarz was dazu verdienen... Beides keine Grundlage für den angeführten Punkt, damit anderen Firmen massiv Aufträge wegzunehmen. Denn, wer nebenher schwarzelt, macht das nicht bei irgendwem, sondern bei ihm Bekannten und die wären sowieso zu dem jenigen gegangen, nur so halt ohne Rechnung. Einzige Schwarzmöglichkeit im großen Stil ist, wenn der Arbeitgeber billige Arbeitskräfte einstellt und diese nicht anmeldet. Kommt so oft auf dem Bau vor. Dann kann dieser ggf günstiger mit seinem Angebot sein, muss dieses dann aber auch ganz normal versteuern, wegen der Bauaufsicht, oder welcher Kontrolle aich immer. Lediglich bleibt ihm dann unterm Strich mehr übrig... Somit passt das Thema Schwarzarbeit nicht wirklich zum Recasten!
 
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Wie diese Definition so klärend funktioniert sieht man ja hier im thread. 🤣

Da kommt dann nichtmal ein "Volljurist mit mehr als 20 Jahren Erfahrung "im Geschäft"" zu mehr, als die große Komplexität der Sache anzureißen und einen rant über die Nichtjuristen abzulassen, aber schon gar nicht dazu, den Sachverhalt aufzuklären.
Nicht ganz unüblich solche Auftritte für Juristen übrigens, nach meiner mehr als 20-jährigen Erfahrung mit etlichen Vertretern dieses Berufsstandes im ganzen Land. Da hat man Glück, wenn man seinen Hausjuristen sowas abgewöhnen kann, weil solches Getöse (Sache schwierig, ich kluger Jurist, ihr alle unterbelichtete Laien) ohne konkreten Inhalt in der Sache keinen weiterbringt, eben auch nicht mehr als das Diskutieren der Laien in einem Warhammer-Forum.

Oh da hatte aber jemand eine schwierige Scheidung^^ Nur spaß nicht falsch verstehen.
Aber ja sag ich dem Statiker auch, hör mal auf so kompliziert zu rechnen und sag mir einfach ob das Haus zusammenbricht....
 
Danke für Eure Beiträge. Ich habe mir da noch nicht so viele Gedanken früber gemacht (bin leider auch kein Hausbesitzer oder nutze IT Dienstleistungen in dem Maße 😀 ). Ich lasse mal die Finger von der Tastatur weil es arg Offtopic ist.
Aber ich hoffe doch mal, das du zumindest eine Wohnung Besitzt.
 
Wann ist die Qualität des Gusses bei Recastern besser als bei GW? Und ich meine damit nicht Forgeworld sondern die normalen Plastikminis. Selbst Finecast finde ich mittlerweile besser als FW, diverste Dritthersteller und Recasts.

In moralisch bin ich auch oft nicht GW's Meinung und kann nur mit den Augen rollen, aber die Qualität der Gußrahmen ist mmn ungeschlagen. In den letzten 20 Jahren ist mir kein Gußrahmen in die Finger gekommen der besser war. Zumindest nicht um so viel besser das er mir im Gedächtnis geblieben ist. Klassischen Modellbau lasse ich da mal aussen vor.
Für den massenmarkt und für leute die zwei Linke Hände haben sehe ich es auch so das GW da die Nr.1 ist, für alle anderen die Ernsthaft Modellbau und Figuren Malerei betreiben ist der 3d Druck Nr.1
 
Für den massenmarkt und für leute die zwei Linke Hände haben sehe ich es auch so das GW da die Nr.1 ist, für alle anderen die Ernsthaft Modellbau und Figuren Malerei betreiben ist der 3d Druck Nr.1
Impliziert dies, dass jeder der GW-Minis im Original bevorzugt, automatisch nicht ernst zu nehmen ist? 🤔
 
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Die Plastik Gussrahmen von GW sind in der Regel sehr gut, der detailgrad der neueren Miniaturen ist sehr hoch, Verarbeitung sehr einfach. Ausnahmen sind hier eigentlich eher noch alte Bausätze und alte Güsse. Habe nun auch schon ein paar mal Recaster Gussrahmen in der Hand gehabt (nicht gewollt) und da merkte ich sofort das es nicht GW ist (wenn man den original Gussrahmen auch hat dann fallen einem schnell unterschiede auf).

FW Modelle hingegen werden mittlerweile häufig in besserer Qualität von Recastern angeboten für 1/3 des Preises, was ich sehr erschreckend finde.

Was Argumente wie "dann muss GW bessere Miniaturen machen" angeht sehe ich objektiv ein Problem, denn GW designed sehr gute Miniaturen (je nach persönlicher Vorliebe der eigenen Ästetik). Mittlerweile ist die Technik allerdings soweit das ein Recaster diese Miniaturen 1:1 duplizieren kann. Wie soll man denn bessere Miniaturen rausbringen wenn die dank der Technik egal was man macht einfach kopiert werden können?
GW hat immer noch Top Modelle und Designs (ja auch die neuen Orks oder überhaupt der AOS kram sind als Modelle erstmals Top auch wenn es für mich kein Klassisches dreckiges Grimdark Warhammer ist sondern eher Highfantasy ala HDR usw.
ist halt Geschmackssache....

Ich sehe das Problem eher darin das GW begrenzte Kapazitäten hat! und dann entsprechend Teuer ist. im 3d Druck Bereich gibt es mittlerweile Hunderte Anbieter der mir die Verschiedensten Designs (die mindestens mit den GW Sachen mithalten können) für ein paar € anbieten die Materialkosten selbst bei Teurem Resin ist auch nicht wirklich viel.

meine DKoK armee ist 100% Gedruckt und kostet mich ca. 100€ (sind ka 3000 ?! Punkte)

10 Kommandanten / offiziere usw.
20 Gardisten
60 Standard
12 Waffententeams
4 Sentines
1 Höllenhund
1 Medusa + 1 Earthshaker mit Diorama Base
3 Schwere Mörser
1 Macharius
10 Death rider
12 Ogryns
10 Pioniere
2 Goliath

GW kann dagegen nicht gewinnen, zumindest nicht wenn es um die Leute geht die Primär Modellbau und Malerei betreiben.

und wenn ich Warhammer spielen wollte und z.b. jetzt Bock auf Old School warhammer Fantasy hätte würde ich 9th Age regeln nehmen die alten lore Bücher raus kramen und mir die Armeen Komplett als 3d Drucken (90% der range gibt es mit Modernen schönen minis)

Nehmen wir nochmal kurz den normalen Miniature Bemaler warum sollte der Sich für 110€ Belakor kaufen wenn er sich für (je nach Größe) 4-20€ den Typ hier drucken kann ? klar ist das wieder geschmackssache aber soll verdeutlichen das GW sicher nicht "mehr" der Nabel der Welt ist was Gute Designs angeht. und ps. Loot Studio und die andern hauen jeden monat Zig solcher minis Pre-Supportet raus ! Schaut euch mal Titan Forge an !!!
 

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@Don Currywurst
Nichts gegen Prinzipientreue, mein Problem ist eher: ich sehe schlicht nicht das Prinzip für das du da gerade 600€ hingelegt hast.
Was ist der zugrunde liegende "Wert" den du verteidigen willst? Das nur GW dir Space Marines verkaufen darf, weil sie sie erfunden haben? Und wenn ja, warum?
Ich mein evtl denk ich zu abstrakt, aber ich übertrag sowas immer in andere Bereiche. Überspitzt: Darf man nur Mercedes fahren, weil Herr Benz das Auto erfunden hat? Eben. Wie gesagt: bei Lego das gleiche Thema. Klar die haben den "Noppenbaustein" groß gemacht, aber deswegen soll kein anderer sowas verkaufen dürfen? usw.

Bei einigen Dingen leuchtet es ein. Sagen wir Raubkopien damals: schädigen vor allem Kinos, ich geh gern ins Kino, ergo lass ich es weil ich Kinos erhalten will. Aber GW? Sicher, ich bin GW dankbar für das Universum das sie erschaffen haben (und mittlerweile wieder vernichtet :/) aber als Firma gehen die mir hart am Hintern vorbei: GW geht wegen recast pleite? Prima, kauft vielleicht einer aus der Konkursmasse die Lizenz der damit vernünftig umgeht. Ich kaufe nicht bei GW direkt, ich meide GW Läden wo es geht. Und ein höheres Prinzip "IPs sind zu schützen" sehe ich nicht. Aber ich kauf ja auch bei Aldi 😉


Nehmen wir nochmal kurz den normalen Miniature Bemaler warum sollte der Sich für 110€ Belakor kaufen wenn er sich für (je nach Größe) 4-20€ den Typ hier drucken kann ?
Wie gesagt: 1:1 Lego
Man hat hier eben noch exakt die Bubble die das Hobby über GW definiert. Andere Hersteller gibt es nicht, und wenn die sowas bringen, dann ist es keine legitime Antwort auf einen Wettbewerber, sondern ne "Kopie" und die machen das nur um GW was zu "stehlen" usw.
Ist halt durch die Marktsituation bestimmt. Wäre GW (oder ist es hoffentlich mal) nur einer Wettbewerber unter vielen wie z.B. bei Autos gibt sich das. Da schreit keiner "Kopie", bloß weil auf einmal alle einen Coupe/SUV usw im Programm haben
 
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@Eisen wie kommst du auf die 100€ für dein Todeskorps? Ist das nur der Preis für die STL's oder wirklich alles? Strom, Resin, Isopropanol, Verschleiß vom Drucker und Ersatzteile, anderes Verbrauchsmaterial wie Küchenrolle, Handschuhe, Gesichtsmaske und was sonst noch so anfällt.
Jop alles zusammen, natürlich kostet ne 100 Packing Handschuhe hier im Baumkart 9€ der Kanister ISO 30€ eine 4M Maske mit filter 30€ usw aber die Kosten muss ich ja entsprechend umrechnen.... ISO kann man ja mehr als einmal nutzen, Handschuhe sind Cent Artikel (kann man aber auch mehrmals nutzen!) usw. ich hab das ganze natürlich nicht auf den Cent genau berechnet aber müsste +/- ca 100€ mit allem drum und dran gewesen sein.

Theoretisch könntest du auch die Drucker kosten dazurechnen aber die amortisieren sich ja bei den Vergleichspreisen zu GW minis sehr schnell, seit dem ich kein GW Zeug mehr kaufe (btw. auch nicht mehr spiele, da ich Primär eher der Maler bin) Steigt die Anzahl meiner Minis und mein Bahnkonto 🤣 ich hab also mehr Minis und mehr auf dem Konto......da muss es ja ein Zusammenhang geben.
 
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Stellt GW seine Hauptsysteme ein, verrecken in der Folge die Anbieter für Alternativminiaturen, genauso wie die Unmengen von halbkreativen STL-Designern auf ihrer Arbeit sitzen bleiben.
9th Age sowie die sehr sehr Aktive BFG / Warmaster / Epic Com die die regeln Aktuell Hält und sogar gemeinschaftlich erweitert beweist das du Falsch liegst.
 
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GW kann dagegen nicht gewinnen, zumindest nicht wenn es um die Leute geht die Primär Modellbau und Malerei betreiben.
Wäre das nicht eher umgekehrt ?
Also nehmen wir mal den Belakor als Beispiel. Der Modellbauer/Maler kauft sich doch im Zweifelsfall eher das Originalmodell für 110 Euro, einfach weil man beim Recast/3D Druck doch immer noch das Risiko hat, Fehler im Modell zu haben. Der steckt viel Zeit und Mühe in die Bemalung, stellt sich das Ding am Ende in die Vitrine und ist stolz.

Aber der Spieler, der in seinem Armeebuch blättert und sich denkt "Hm, wie spielt sich dieser Belakor wohl in meiner Armee ?" kann vielleicht eher auf ein paar Details verzichten und greift vielleicht eher zum Recast/Druck, er will das Ding halt nur auf dem Spielfeld haben. Vielleicht taugt der ja gar nix oder macht gar keinen Spaß zu Spielen. Oder vielleicht gibt´s den in der nächsten Edition nicht mehr.
An der Stelle kann ich schon verstehen, wenn da jemand die Investition gering halten möchte.

@Herr Oberst
Ich war neulich auch überrascht wie günstig das mittlerweile geworden ist. Es ist tatsächlich rein rechnerisch günstiger sich einen neuen Drucker mit allem Zubehör und Verbrauchsmaterial zu kaufen als die Originalarmee bei GW. Klar, mit 100 Euro kommt man da nicht hin. Aber das was Eisen da postet, bekommt man sicherlich mit 1-2 Flaschen Resin hin. Strom ist kaum ein Faktor, 1 Liter Isopropanol kostet auch nicht viel, Handschuhe, Maske usw. bekommt man heutzutage auch überall hinterher geworfen, bzw. ist auch im Lieferumfang der meisten Drucker enthalten. Also ich glaube durchaus dass man so eine Armee für 100 Euro drucken kann.
Ich habe keinen Space Marine als Druckvorlage, aber vielleicht mal als Vergleich: Ich habe Modelle für Battletech, ein Archer benötigt 7 ml Resin (und der ist wohl ein Stück größer als ein Space Marine). 1 Liter Resin kostet etwa 30 Euro.
 
Nichts gegen Prinzipientreue, mein Problem ist eher: ich sehe schlicht nicht das Prinzip für das du da gerade 600€ hingelegt hast.
Was ist der zugrunde liegende "Wert" den du verteidigen willst? Das nur GW dir Space Marines verkaufen darf, weil sie sie erfunden haben? Und wenn ja, warum?
QFT.

Ich glaube, das ist ein Quell der Missverständnisse hier, weil allzu leicht „legal“ und (moralisch) „legitim“ verwechselt wird.
Klar, ein Rechtssystem gibt es, damit es für die ganze Gesellschaft, wenn sich dran gehalten wird, im Schnitt besser funktioniert, als wenn es das nicht gäbe, während Moral zunächst subjektiv ist und anfällig für Denkfehler (oft bedingt durch Wunschdenken) und lückenhafte Informationsbasis. Aber spätestens beim Markenschutz wird die Frage sehr wackelig, was da genau wem nützt.

Insofern, ich bin sehr klar für moralisches Handeln. Und zwar genau dafür.
 
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