rtl2 - Niveaulimbo geht in die nächste Runde

Daraus ließe sich aber der Umkehrschluss formulieren, dass die von Dir so geschilderten "Peripheriefernseher" wohl schwerlich nebenher ein Symposium über Montague-Grammatik, Post-Fourier-Transformationen oder interstitielle Zystitis begutachteten.

Es muss jetzt nicht unbedingt ein Symposium über interstitielle Zystitis sein, aber ich denke, zu bestimmten Zeiten würde durchaus Anspruchsvolleres auch angesehen. Zum Beispiel ein Klassiker (insbesondere für Singles) ist es doch, während dem Essen fern zu sehen. Wenn dann X-Diaries laufen, schaut man halt X-Diaries und wenn man über Montague-Grammatik belehrt wird, na ja, dann lernt man halt während dem Essen noch was dazu. 😀
Der Unterschied ist: Ich persönlich würde die X-Diaries ausschalten, sobald ich den letzten Bissen gefuttert habe. An der Montague-Grammatik würde ich vielleicht sogar noch hängen bleiben, aber das mag nun persönlichkeitsabhängig sein. ^_^

Das ist aber nur die Hälfte. Warum die relevante Zielgruppe diejenige von 14 bis 49 Jahren sein soll, erschließt sich mir überhaupt nicht. Zum einen haben wir ohnehin immer mehr Alte, zum anderen haben die auch naturgemäß mehr Zeit, fernzusehen.

Da stimme ich vollkommen zu. Ich hatte das wohl etwas unvollständig ausformuliert. Ich wollte mit meinem Beitrag ausdrücken, dass bei einem Teil der potentiellen Zuschauer, das TV-Programm überhaupt nicht mehr ankommt. Und ich spreche den Panels zur Ermittlung der Zuschauerquote ab, diesen Effekt ausreichend darzustellen.
 
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Sollen sie doch aus den Öffentlich-Rechtlichen Pay-TV-Sender machen, wer darauf nicht verzichten mag, der soll doch nicht um den "Genuss" gebracht werden. Aber angesichts des lächerlichen Anspruchs dieser Sender bin ich nicht bereit, das in irgendeiner Form zu unterstützen.
Nur dir ist auch klar, dass man so den armen einen Zugriff auf die öffentlich rechtlichen versagen würde (der Gruppe, die wir jetzt schon haben, die GEZ zahlen soll, nicht befreit wird, es sich aber eigentlich nicht leisten kann) und die Qualität der Sender weiter sinken würde (wer die Menge an Werbung [obwohl es Pay-TV ist] und die Qualität der Kommentatoren bei Sky kennt, weiß was ich meine). Die Idee die öffentlich rechtlichen zu Pay-TV-Sendern zu machen, habe ich früher auch vertreten, da habe ich auch darauf geschimpft, dass ich doch keine schlechten Sendungen mit finanzieren möchte. Mittlerweile hat sich meine Position zu diesem Thema weiter entwickelt, das liegt zum einen sicher an meinem veränderten Fernsehkonsum, zum anderen daran daran, dass diese Art der Finanzierung von öffentlich rechtlichem Fernsehen die einzige funktionierende Art zu sein scheint (über die Höhe der Beiträge und die Art sie zu kassieren, kann man natürlich diskutieren, die Methoden der GEZ-Eintreiber sind auf jeden Fall höchst Zweifelhaft), Pay-TV ist jedenfalls keine Lösung und eine andere die ich für gut halte, konnte mir auch noch niemand nennen.

Wenn wir aber mal nur in Gedanken die Idee durchspielen, dass die öffentlich rechtlichen zu Pay-TV-Sendern werden, denke ich, dass sie damit zum scheitern verurteilt wären. Es gilt wohl als Tatsache, dass Pay-TV in Deutschland nicht gut angekommen ist, auch damals wo Leihgebühren für Videos in den Videotheken noch höher waren, aber erst recht heute, wo Leute Serien im Internet anschauen, DVDs günstig zu leihen und kaufen sind usw. Das einzige was sich halten kann ist Sky, wegen der BuLi. Würden also die öffentlich rechtlichen zu Pay-TV werden, dann würde ein großer Teil der Bevölkerung sich keinen Zugang kaufen. Das würde bedeuten, dass die Einnahmen unter dem liegen, was benötigt wird um qualitativ höherwertiges Fernsehen zu produzieren und das würde meiner Meinung nach nicht nur die Unterhaltungssendungen betreffen, sondern auch die grundlegende Aufgabe der öffentlich rechtlichen, also Nachrichtensendungen und Wissensvermittlung.
 
Nur dir ist auch klar, dass man so den armen einen Zugriff auf die öffentlich rechtlichen versagen würde (der Gruppe, die wir jetzt schon haben, die GEZ zahlen soll, nicht befreit wird, es sich aber eigentlich nicht leisten kann) und die Qualität der Sender weiter sinken würde (wer die Menge an Werbung [obwohl es Pay-TV ist] und die Qualität der Kommentatoren bei Sky kennt, weiß was ich meine).
Das träte gewiss so ein. Die Frage ist aber doch: sind die Öffentlich-Rechtlichen in ihrer Bedeutsamkeit auf eine Stufe mit dem ÖVPN, den Lehrgebäuden von Schule bis zur Universität oder den klassischen Solidarsystemen Renten-, Kranken- u. Sozialkasse zu stellen? Bei den aufgezählten Institutionen sehe ich eine Notwendigkeit der Erhaltung und Aufbereitung für alle Bürger, auch wenn manch einer nicht studieren geht, den ÖVPN nicht in Anspruch nimmt oder das Rentenalter nicht erreicht. Wenn diese Eckpfeiler der öffentlichen Daseinsvorsorge wegfallen, hätte das massive Auswirkungen auf die Gesellschaft als funktionierendes (das muss man nicht so zweckmäßig lesen, wie es ein technisches Wort wie "funktionieren" nahelegt) Sozialgefüge. Wenn ein paar Fernsehsender allerdings, die ihr Programm ohnehin schon auf Quote auslegen, sich wie ihre Konkurrenten privater Provenienz auch selber auf dem Beliebtheitsmarkt behaupten oder neue Konzepte erschließen müssen, um den Finanzierungsbedarf zu decken, dann sehe ich darin keinen relevanten "Zusammenbruch".

Was spricht denn dagegen, dass die Öffentlich-Rechtlichen ebenfalls regelmäßige Werbeunterbrechungen schalten, wenn das Millionenlasten von den Gebührenzahlern nimmt (das belastet die Armen übrigens in Zukunft erheblich, weil die Befreiungen, die heute immerhin mühselig durchfechtbar sind, auf ein Minimum zurückgefahren werden; dann dürfen beispielsweise auch Blinde wieder einen Anteil zur Kasse geben)? Wo ist der gesellschaftstragende Aspekt an ein paar Fernsehsendern, dass sämtliche Haushalte in diesem Land ihre Gebühren abdrücken müssen? Ich finde das geradezu grotesk, zumal die Unabhängigkeit dieser nur auf dem Blatt Papier besteht bei all den Einmischungen aus den Bundesländern (rezentes prominentes Beispiel wäre die Intendanz Nikolaus Brenders und der ausgeübte Einfluss der Landesfürsten (insb. Koch) darauf). Die ganze Masche ist nur deswegen möglich, weil Fernsehen als weit verbreitetes und akzeptiertes Nullmedium sich vor den Bürgern nicht rechtfertigen muss und eine stetig wachsende Rentnerschar nicht auf ihre klientelgerechten Sendungen verzichten möchte; Grund mehr übrigens, noch schnell aus diesem Teufelskreis auszubrechen, bevor es ob der Demographie unmöglich wird. Man stelle sich wirklich einmal vor, eine leicht gehaltsvollere Zeitung als die "BILD" müsste von jedem Haushalt finanziert werden, dafür bekäme aber auch jeder Bürger sein Exemplar kostenfrei nach Hause geliefert. Da hülfe die Rechtfertigungsmaschinerie von "Informationsverbreitung" auch kein Stück weiter. Warum das Fernsehen nur wegen seiner Massentauglichkeit von einer solchen Grundsatzkritik verschont bleibt, ist mir unerklärlich.

Letztlich reden wir davon, eine gewiss liebgewonnene, aber weitestgehend überflüssige Institution auf Zwangsabgabe hin am Leben zu erhalten. Ich bin mir sehr sicher, dass potentiell das Reservoir an Zuschauern groß genug ist, als dass diese mit ihren Abgaben "exklusiv" ihre Öffentlich-Rechtlichen finanzieren, natürlich mit höheren Beiträgen, weil die ubiquitäre Finanzierung wegfällt. Du räumst ja selber ein, dass Dir der Komplex nur deswegen am Herzen liegst, weil Du ausschließlich diesen frequentierst. Das ist menschlich, aber weiträumig überzeugend ist es nicht. Notfalls muss man in den sauren Apfel beißen und von Werbung überrollt werden, das ist für die meisten immer noch besser als das völlige Fehlen der Öffentlich-Rechtlichen. Und wenn dann einzelne Sender oder die ganze Gruppe sich nicht am Markt behaupten kann (was ich aus den genannten demographischen Gründen sehr stark bezweifle), dann sei es eben so. Es kann nicht vornehme Bürgerpflicht sein, scheintote Fernseherzeugnisse über viele Jahre hinweg am Leben zu erhalten. Zumal es mit keinerlei Mitrederecht einhergeht, sondern mit der staunenswert verächtlichen Einordnung unserer Intendanten, es möge darüber doch bitte keiner ein schlechtes Wort verlieren, es sei ja für jeden was dabei. Für mich ist das eine einzige Katastrophe.
 
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Wenn ein paar Fernsehsender allerdings, die ihr Programm ohnehin schon auf Quote auslegen, sich wie ihre Konkurrenten privater Provenienz auch selber auf dem Beliebtheitsmarkt behaupten oder neue Konzepte erschließen müssen, um den Finanzierungsbedarf zu decken, dann sehe ich darin keinen relevanten "Zusammenbruch".

Dem stimme ich zu und setze noch einen obendrauf: Dass man sich in einem demokratischen Staat mit der GEZ eine Organisation mit tendentiell Stasi-artigen Strukturen leistet, nur um das ÖR-Fernsehen am Leben zu erhalten empfinde ich schon als recht abstrus.

Ich stimme NGF zu, dass Pay TV nicht das Mittel der Wahl wäre, aber aus meiner Sicht stünde der grundsätzlichen Überlegung die Sender zu privatisieren nichts entgegen. Das Einzige was sicher gestellt werden muss ist, dass in den Nachrichtensendungen keine senderübergreifend einseitige Berichterstattung erfolgt - aber dafür sind schließlich die Landesmedienanstalten da.

Ich jedenfalls bin auch nicht bereit, mit den Rundfunkgebühren für eine Leistung zu bezahlen, die ich nicht in Anspruch nehme. Da unterstütze ich lieber die Produzenten von Serien die mir gefallen (wie z.B. Scrubs oder How i met your Mother) mit dem Kauf der DVD´s.
 
Das träte gewiss so ein. Die Frage ist aber doch: sind die Öffentlich-Rechtlichen in ihrer Bedeutsamkeit auf eine Stufe mit dem ÖVPN, den Lehrgebäuden von Schule bis zur Universität oder den klassischen Solidarsystemen Renten-, Kranken- u. Sozialkasse zu stellen?

Was spricht denn dagegen, dass die Öffentlich-Rechtlichen ebenfalls regelmäßige Werbeunterbrechungen schalten, wenn das Millionenlasten von den Gebührenzahlern nimmt (das belastet die Armen übrigens in Zukunft erheblich, weil die Befreiungen, die heute immerhin mühselig durchfechtbar sind, auf ein Minimum zurückgefahren werden; dann dürfen beispielsweise auch Blinde wieder einen Anteil zur Kasse geben)? Wo ist der gesellschaftstragende Aspekt an ein paar Fernsehsendern, dass sämtliche Haushalte in diesem Land ihre Gebühren abdrücken müssen?

Letztlich reden wir davon, eine gewiss liebgewonnene, aber weitestgehend überflüssige Institution auf Zwangsabgabe hin am Leben zu erhalten.
Ich persönlich sehe die öffentlich rechtlichen Medien allerdings als bedeutsam an. Wir reden ja nicht nur über die Tagesschau und die Lindenstraße, sondern auch über den Rundfunk und das restliche Engagement der Sendeanstalten. Dazu gehören dann Beteiligungen an Volksfesten (Stände für Kinder, Live Musik) oder das NDR Sinfonieorchester. Ich weiß nicht ob du einfach bisher diese Aspekte nicht mit bedacht hast, aber ich denke das ist mehr als nur "liebgewonnen und weitgehend überflüssig", sondern Vermittlung von grundlegender Kultur (was die klassische Musik des Sinfonieorchesters angeht) und eine Förderung des kulturellen Zusammenlebens unserer Gesellschaft und das dann eben ohne Zusatzkosten. Das ist auch gleichzeitig der gesellschaftliche Aspekt daran. Auch Menschen ohne Fernseher, bzw mit Fernseher, die aber nur die privaten Sender schauen, profitieren im Laufe ihres Lebens normalerweise öfters von den Gebühren die sie zahlen, nur nicht zwingend vor dem Fernseher oder Radio!

Ich will damit nicht sagen, dass bei den öffentlich rechtlichen alles vernünftig läuft, man darf einiges hinterfragen, zum Beispiel sehr hohe Gagen bestimmter Moderatoren oder die Gagen der Gäste der Sendungen und erst recht die GEZ. Aber das grundlegende Konzept, das Programm in seinem Gesamtumfang und die grundlegende Existenzberechtigung, inklusive einer Gebührenfinanzierung, halte ich für vernünftig.
 
Ich hab irgendwann den Glauben aufgegeben als ich über
http://www.tvrage.com/shows/id-24986/
im STF Forum gestolpert bin. Ka obs davon schon den hiesigen Ableger gibt, aber das ist dann auch nur eine Frage der Zeit. Denke RTL2 wäre da der beste Kandidat für...

-----Red Dox

Definitiv :thumbsup:

Wird Zeit dasse die geilen Muttis rausholen :lol:

Tatort Internet hatte schon einen sehr hohen Unterhaltungswert das ich auch schon nach der ersten Folge aufgehört hab das weiterzuverfolgen (weil ab da wieder was vernünftiges auf anderen Kanälen kam)


Wenn ich daran denke wie geil RTL 2 früher mal war, und heute der von mir am wenigsten geguckte Sender in meinem TV-Block ist (das letzte woran ich mich erinner war Thank You For Smoking, ein sehr genialer Film mit dem Two-Face Darsteller aus The Dark Knight :spitze🙂, weil da fast ausschließlich Rotz läuft. Gestern beim Vorbeizappen kam mir auch wieder die Kotzenberger unter's Auge, wegen wem die auch immer diesen Erfolg verdankt, dasse eine eigene Sendung hat, die hat Fernsehen wieder zum Gernsehen gemacht 😀 (nicht wirklich 🙄)

Meinen Fernseher könnte ich besser gegen einen Monitor ersetzen, um einfach nur DVDs zu lünkern aber man bezahlt ja eher für die Möglichkeit das man TV glotzen kann, weil man die Möglichkeit dazu hat, als wenn man tatsächlich so ein Empfangsgerät hat. (Und für den Computer mit Internetanschluss sowieso, wenn man das andere Gedönse nicht hat - zumindest so weit ich noch richtig informiert bin... 🤔)
 
Wir reden ja nicht nur über die Tagesschau und die Lindenstraße, sondern auch über den Rundfunk und das restliche Engagement der Sendeanstalten. Dazu gehören dann Beteiligungen an Volksfesten (Stände für Kinder, Live Musik) oder das NDR Sinfonieorchester.

Eine sehr ähnliche Argumentation kann man häufig für die Kirchensteuer lesen. Dabei wird meist angeführt, dass die Kirchen ja nicht nur Gottesdienste abhalten, sondern auch sozial engagiert sind.

Dies ist zweifelsohne richtig - aber es ist weder die originiäre Aufgabe der Kirchen, Altenheime zu unterhalten, noch die der TV- und Radiosender, öffentliche Veranstaltungen zu unterstützen. Wer beispielsweise eine Liebe zur klassischen Musik verspürt, supportet diese ohnehin mit Eintrittskarten zu Konzerten und CD-Käufen. Dafür braucht es imho kein NDR-Sinfonieorchester. Die Unterstützung lokaler Feste läuft übrigens häufig auch über private Radiosender, das ist kein alleiniger Verdienst der ÖR.

Besonders ärgerlich ist dies doch, wenn die Sender dafür bei ihrer originären Aufgabe zunehmend versagen. Ich will das Programm dort gewiss nicht über den grünen Klee loben, aber im Prinzip ist man doch besser und vielfältiger auf Phoenix und NTV informiert, als auf den öffentlich rechtlichen Sendern.

Meiner Meinung nach bestünde neben hochwertiger Information die Aufgabe der ÖR auch darin, ein nationales Qualitätsfernsehen zu fördern, also auch Unterhaltungssendungen in hoher Qualität. Dazu fällt mir spontan aber eigentlich nur der Tatort ein. Es gibt keine deutschen Serien, die es inhaltlich und qualitativ auch nur ansatzweise mit solchen Formaten wie Scrubs oder den Simpsons aufnehmen könnten. Würde die deutsche Fernsehlandschaft exportfähige Sendungen hervor bringen (was indirekt auch eine Vermittlung moderner deutscher Kultur und Lebensart bedeutet) wäre ich durchaus bereit, das zu fördern. Ich fänds einfach schön, wenn zur Abwechslung mal die Amis am Stadtleben in sagen wir Berlin teil hätten und nicht immer nur wir in die Häuserschluchten New Yorks entführt würden. ^_^

Aber so lange dem nicht so ist, sondern eher ein zunehmender Verfall eintritt bin ich persönlich auch nicht bereit, die ÖR Sender zu unterstützen.
 
Meinen Fernseher könnte ich besser gegen einen Monitor ersetzen, um einfach nur DVDs zu lünkern aber man bezahlt ja eher für die Möglichkeit das man TV glotzen kann, weil man die Möglichkeit dazu hat, als wenn man tatsächlich so ein Empfangsgerät hat. (Und für den Computer mit Internetanschluss sowieso, wenn man das andere Gedönse nicht hat - zumindest so weit ich noch richtig informiert bin... 🤔)
Hab schon seit Jahren keinen Fernseher mehr. Seit damals Primacom über 20€ im Monat haben wollten, habe ich der TV-Verdummung abgeschworen. Und es fehlt mir nicht wirklich. Hab mir irgendwann mal günstig einen DVBT-Stick gekauft, aber der war dieses Jahr erst zwei- oder dreimal in Benutzung und meistens dann für Arte oder N-TV oder vergleichbares.
 
Besonders ärgerlich ist dies doch, wenn die Sender dafür bei ihrer originären Aufgabe zunehmend versagen. Ich will das Programm dort gewiss nicht über den grünen Klee loben, aber im Prinzip ist man doch besser und vielfältiger auf Phoenix und NTV informiert, als auf den öffentlich rechtlichen Sendern.

Meiner Meinung nach bestünde neben hochwertiger Information die Aufgabe der ÖR auch darin, ein nationales Qualitätsfernsehen zu fördern, also auch Unterhaltungssendungen in hoher Qualität. Dazu fällt mir spontan aber eigentlich nur der Tatort ein. Es gibt keine deutschen Serien, die es inhaltlich und qualitativ auch nur ansatzweise mit solchen Formaten wie Scrubs oder den Simpsons aufnehmen könnten.
Phoenix ist ein Sender der öffentlich rechtlichen 😉.

Das sehe ich allerdings anders. Nur weil wir jungen diese amerikanischen Sendungen so gut finden, gilt das nicht für den Durchschnitt der Bevölkerung. Viele Menschen der Generation 45+ schauen liebend gerne sehr viele der Sendungen und Serien der öffentlich rechtlichen (von Dokus über SOKO bis hin zu den Wiederholungen alter Sendungen, wie zum Beispiel Disco mit Ilja Richter oder alten Filmen der 50er und 60er) und ich denke wir müssen nicht darüber streiten, dass unsere Gesellschaft immer älter wird und diese Zielgruppe eine Mehrheit gegenüber den jungen Menschen darstellt. Aus der Generation 45+ kenne ich eigentlich nur Menschen, die zu 95% die öffentlich rechtlichen Sender schauen. Eine Diskussion mit dieser Generation (zum Beispiel den eigenen Eltern) zeichnet dann auch ein ganz anderes Bild. Während die Generation der unter dreißigjährigen sich stark gegen die Rundfunkgebühren äußert, weil sie die Unterhaltungssendungen der öffentlich rechtlichen nicht wirklich mögen und ausländische Produktionen bevorzugen, sprechen sich die älteren Menschen vehement gegen Werbung auf den ö-r Sendern aus und sind bereit die Gebühren zu zahlen. Zudem denke ich, dass gerade bei den jüngeren Leuten die guten Sendungen der ö-r oftmals unbekannt sind. Einige der hoch gelobten skandinavischen Krimis sind Koproduktionen mit unseren ö-r Sendern und haben eine hohe Qualität, nur wer von euch schaut schon regelmäßig den Sonntagsabendkrimi im ZDF? Auch und gerade das Kinderfernsehen der ö-r (KIKA) möchte ich beim besten Willen nicht mit Werbung durchsetzt sehen, stellt euch mal die Sendung mit der Maus mit Werbeunterbrechung vor, für mich ein schrecklicher Gedanke. Gerade mit den zusätzlichen Angeboten von ARD und ZDF (ARTE, Phoenix, 3 Sat und dem digitalen Angebot, wie zum Beispiel ZDF Neo oder ZDF Theaterkanal oder ARD Info usw.) bietet die öffentlich rechtlichen ein super Angebot, weit ab von ARD, ZDF und den lokalen Sendern (bei mir NDR). Edit: Gerade die digitalen Zusatzsender sind bei der jungen Generation, die es interessieren würde, unbekannt. Denn viele von diesen Leuten wollen keine Kabelgebühren zahlen und diese Sender werden nicht per DVB-T ausgestrahlt. Ich erlebe es immer wieder, wie Freunde von mir, ganz begeistert von ZDF Neo und Co. sind, da sie selbst nur eine DVB-T Antenne haben und gar nicht von dem Angebot und Programm dieser Sender wissen.
 
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Wem der Inhalt RTL2 nicht passt, soll weiterschalten. Ich zieh mir auch kein RTL Passion rein, obwohl ich durch das Skyabo dafür zahlen muss. Ich versteh nicht wo das Problem ist. Man könnte genauso gut über Kabel1 diskutieren. Letztendlich ist es Geschmackssache. Zum anderen haben wir so viele Sender, dass es rein vom gesunden Menschenverstand garnicht möglich ist, das überall zeitgleich für jeden Menschen super Programminhalte angeboten werden.

ÖR/GEZ-Gebühren:
Ich halte garnichts von einer Privatisierung. So wie es ist, ist es ok. Meine Freundin und ich zahlen jeder ca. 18€ alle 3 Monate. Das kann ich mir noch leisten. Es ist auch kein Wucher. Warum immer alles ummodeln wollen und mit nichts zufrieden sein?
Seit Deutschland angefangen hat einige staatliche Instutitionen zu privatiesieren bzw. der freien wirtschaft zu überlassen, haben wir dadurch auch immer wieder Probleme. Telekom, Deutsche Bahn, Krankenkassensystem, Wasserwerke, Postdienstleistungen usw..
Geräte jetzt auch noch der ÖR in private Hand, werden dort auch Baustellen auftreten, die die Bevölkerung irgendwann mal ankotzen. Und man wird sich wieder wünschen, man hätte alles so gelassen wie es mal war.
 
Ich binn ja grundsätlich auch für gebührenfinanziertes ÖR. Aber zum einen scheißen die ÖR manchmal echt das Geld zum Fenster raus (z.b. in Berlin hat jeder der ARD Anstalten eigen Häuser, bei Pressekonferenzen siht man von jeden dritten ein Micro auf den Tisch. RTL hat ein mit 3 Sendern zusammen. Ist ja bei den ÖR auch kein Problem. Am ende des Jahres sagt man man braucht so-und-so viel Geld und schwups werden die Gebühren angehoben. Eine unabhängige Kontrolle wofür die ihr Geld ausgeben wäre schon was sinnvolles.


Zum anderen gibt es kaum noch innovative Formate bei den ÖR. Alles was gut ist ist teilweise schon 10 Jahre und älter. Stadt dessen wird immer mehr den ÖR nachgeafft und auf die Quote gesetzt. Im ÖR gucke ich eigentlich nurnoch die Tageschau und ev. mal ein Magazin. Das soll jetzt nicht heißen das sie Musikantenstadl absetzen sollen, im gegenteil das halte ich für wichtig. Aber sie sollten ihr Geld mal nutzen um risiken einzugehen und neue Sachen ausprobieren.

Und dann machen sie ja sachen die total aus den Rahmen fallen. Mir ist nicht klar wuzu ÖR Radiosender "Geheimkonzerte" veranstalten woe nur 100 Persohn en teilnehmen können. Das hab ich bis heute nicht verstanden was das mit ÖR-Auftrag zu tun hat.
 
Wir reden ja nicht nur über die Tagesschau und die Lindenstraße, sondern auch über den Rundfunk und das restliche Engagement der Sendeanstalten. Dazu gehören dann Beteiligungen an Volksfesten (Stände für Kinder, Live Musik) oder das NDR Sinfonieorchester.
Wenn es darum ginge, einen "Kultursoli" oder eine ähnliche Abgabe anstatt der Rundfunkgebühren zu tätigen, hätte das sofort meine Zustimmung. Aber das muss von den Hoheitsgebieten des Fernsehens losgelöst werden, sonst ist es, wie Blackorc bemerkte, ein genehmes Feigenblatt, um von dem maroden Gesamtbild abzulenken (ohne Zahlen an der Hand zu haben, verwette ich meine linke Hand, dass der Anteil der Zahlungen, der in solche öffentliche Ereignisse fließt, im Verhältnis zu den Gesamtgeldern lächerlich klein bleibt).
Viele Menschen der Generation 45+ schauen liebend gerne sehr viele der Sendungen und Serien der öffentlich rechtlichen (von Dokus über SOKO bis hin zu den Wiederholungen alter Sendungen, wie zum Beispiel Disco mit Ilja Richter oder alten Filmen der 50er und 60er) und ich denke wir müssen nicht darüber streiten, dass unsere Gesellschaft immer älter wird und diese Zielgruppe eine Mehrheit gegenüber den jungen Menschen darstellt. Aus der Generation 45+ kenne ich eigentlich nur Menschen, die zu 95% die öffentlich rechtlichen Sender schauen.
Na und? Ich gucke gerne Dr. House, muss dafür allerdings zwei Werbeunterbrechungen in einer Stunde hinnehmen. Subventioniert auch keiner, damit das geändert wird. Das ist doch überhaupt kein Argument, und wenn 99% der Gesamtbevölkerung 65 Jahre und älter wäre. Wir wollen mal nicht vergessen, dass die Öffentlich-Rechtlichen ihr Geld nicht dafür bekommen, dass sie Massenunterhaltung für Rentner liefern, sondern vornehmlich dafür, damit "unabhängige" Informationspolitik geliefert und der Bildungsauftrag erfüllt wird. Und das wird, da sind wir uns doch hoffentlich einig, überhaupt nicht geliefert. Das wäre so, als ob ich den Milchmann dafür bezahle, jeden Morgen frische Milch zu bekommen, aber anstattdessen erhalte ich einmal in der Woche Quark. Sind beides Milchwaren, nur habe ich das eine nicht bestellt, bezahlen muss ich aber den vollen Tarif. Das kann sich keine andere Institution dieses Landes erlauben: flächendeckend Geld abschröpfen und autistisch darüber entscheiden, was nun ins Programm kommt und was nicht, des lieben Geldes wegen zumeist Populäres (die finanzieren sich schließlich obendrein auch noch über die Quote!). Die lieben Alten in Ehren, aber das kann nun wirklich nicht der Allgemeinheit aufgebürdet werden. Wie das verändert wird, ist mir hinreichend egal, ob nun Pay-TV oder als weiteres Privatfernsehen. Fernsehen ist zu einem überwältigenden Anteil Privatvergnügen und sollte nicht subventionierungspflichtig sein.

Nachtrag an ELute:
Im Sachurteil sind wir uns einig: wenn die Gebühren fallen, sinkt das Niveau weiter. Bei den Folgen, die das zeitigt, sind wir aber anderer Ansicht. Während ich es für fatal halte, wenn Krankenhäuser, Postzusteller und Bahngesellschaften aufgrund einer Privatisierung Engpässe verursachen, finde ich es nicht wesentlich, wenn die Fernsehlandschaft noch ein bisschen mehr erodiert. Auf medizinische Versorgung und laufendes Wasser kann unsere Gesellschaft nicht verzichten, auf die Öffentlich-Rechtlichen sehr wohl.
 
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Wir wollen mal nicht vergessen, dass die Öffentlich-Rechtlichen ihr Geld nicht dafür bekommen, dass sie Massenunterhaltung für Rentner liefern, sondern vornehmlich dafür, damit "unabhängige" Informationspolitik geliefert und der Bildungsauftrag erfüllt wird. Und das wird, da sind wir uns doch hoffentlich einig, überhaupt nicht geliefert.
Da sind wir uns eben nicht einig. Ich sehe diesen Bildungsauftrag als erfüllt an. Über das "unabhängig" lässt sich vielleicht noch streiten, aber der beste Journalist schaff es nur schwer, eine 100% wasserdicht unabhängige Information zu übermitteln, das ist aber nur allzu menschlich, da mache ich keinem einen Vorwurf und da sind die ÖR allemal neutraler und unabhängiger als die privaten Sender. Was aber die grundlegende Menge an Information und Berichten und die Vermittlung von Bildung und Wissen angeht, ist das Gesamtpaket in Ordnung. Dabei muss man, wie schon geschrieben, aber auch über den Tellerrand der drei Basissteine (ARD, ZDF und Landesrundfunkanstalten) des ÖR schauen. Durch die vielen Zusatzsender, die im Laufe der Jahre hinzu gekommen sind, haben die ÖR nun den Luxus, dass sie auf den Hauptsendern mehr Unterhaltung senden können und das Programm umgestaltet wird. Da wo früher ein Sendeplatz für die Sendung mit der Maus (als Wissensvermittlung für die jüngsten) freigehalten werden musste, wird nun, dank KIKA, Erwachsenenprogramm gesendet.

Aber gerade in diesem Punkt werden wir uns sicher nicht einig. Du empfindest es so, dass die ÖR ihre Pflicht nicht erfüllen, ich schon. Entscheiden können wir beide es nicht, das kann wohl höchstens ein Gericht feststellen, sollte denn jemand die ÖR in Frage stellen und ein entsprechendes Verfahren anstreben.
 
Dabei muss man, wie schon geschrieben, aber auch über den Tellerrand der drei Basissteine (ARD, ZDF und Landesrundfunkanstalten) des ÖR schauen. Durch die vielen Zusatzsender, die im Laufe der Jahre hinzu gekommen sind, haben die ÖR nun den Luxus, dass sie auf den Hauptsendern mehr Unterhaltung senden können und das Programm umgestaltet wird.
Da fängt es doch schon an: warum muss ich eigentlich mit der Lupe entweder spätabends oder auf Nischensendern suchen, um von den Sendeanstalten informiert zu werden? Zumal aus Deiner Analyse doch vielmehr umgekehrt ein Schuh werden wird: weil die Flaggschiffe ARD und ZDF immer mehr ins Banale abgleiten, haben sie die relevanten Inhalte kurzerhand dem "Outsourcing" übergeben.
Ich sehe diesen Bildungsauftrag als erfüllt an.
Dann gehen unsere Meinungen wirklich meilenweit auseinander. Ich habe während meiner aktiven Fernsehzeit (d.h. keine Sendungen, die älter sind als ich selber 😉) nicht einmal erlebt, dass eine Fernsehdokumentation tiefgehender wäre als ein Bericht einer guten Zeitung/eines guten Magazins. Es gibt ganz wenige Beispiele für lobenswerten Journalismus (beispielsweise die Leistung des NDR, Maschmeyer und seinen Methoden auf die Spur gekommen zu sein), aber in aller Regel bleibt das, was sich "Interview", "Dokumentation" oder "Brennpunkt" schimpft, doch erschütternd superfiziell. Wohlgemerkt: das sind Politik und Wirtschaft. Sendungen über sämtliche kulturellen Aspekte kommen ausnahmslos über das Stadium des Populärwissens nicht hinaus. Hier muss ich leider auch anerkannte Experten kritisieren, die sich auf solchen Medienrummel einlassen und ihre eigentlich komplexen Theorien auf ein Minimum reduzieren, um nicht sofort wieder ausgeladen zu werden. Es tut schrecklich weh, wenn ein Alexander Demandt ins Bild geschaltet wird und dazu verdammt ist, Jahreszahlen und Anekdotisches zum Besten zu geben, weil seine luziden Interpretationen schon zu viel des Guten wären.
 
Es tut schrecklich weh, wenn ein Alexander Demandt ins Bild geschaltet wird und dazu verdammt ist, Jahreszahlen und Anekdotisches zum Besten zu geben, weil seine luziden Interpretationen schon zu viel des Guten wären.
Das liegt aber nicht an den schlechten Medien, sondern an dir. Du bist ein Mensch mit besonders hohen Maßstäben, hohen Erwartungen und der Fähigkeit entsprechendes Material adäquat zu verarbeiten. Die öffentlich rechtlichen Sender sind aber für die breite Masse gedacht und dafür sind Niveau und Informationsgehalt der Dokumentationen und Berichte genau das, was gebraucht wird.
 
Das sehe ich allerdings anders. Nur weil wir jungen diese amerikanischen Sendungen so gut finden, gilt das nicht für den Durchschnitt der Bevölkerung. Viele Menschen der Generation 45+ schauen liebend gerne sehr viele der Sendungen und Serien der öffentlich rechtlichen (von Dokus über SOKO bis hin zu den Wiederholungen alter Sendungen, wie zum Beispiel Disco mit Ilja Richter oder alten Filmen der 50er und 60er) und ich denke wir müssen nicht darüber streiten, dass unsere Gesellschaft immer älter wird und diese Zielgruppe eine Mehrheit gegenüber den jungen Menschen darstellt.

Das heißt also, ich als unter 40jähriger soll nicht nur wacker in ein Rentensystem einzahlen von dem ich selbst voraussichtlich niemals profitieren werde, sondern auch noch staatliche Rentnerverblödungsprogramme wie das Musikantenstadl finanzieren?

An diesem Punkt bleibe ich dabei, dass ich keine Leistung bezahlen möchte, die ich selbst überhaupt nicht in Anspruch nehme. Wenn meine Eltern und Großeltern das Programm der ÖR sehen wollen, dann sollen sie bitte auch selbst dafür aufkommen und das nicht auf mich abwälzen. Ich bin ein großer Fan der sozialen Marktwirtschaft und zahle mit Wonne in die Sozialversicherung ein. Aber bei der Volksbespaßung hört es für mich auf.

Phoenix ist ein Sender der öffentlich rechtlichen 😉.

Ups, da hast du natürlich recht. Das ist mir jetzt peinlich. :blush:

Ich sehe diesen Bildungsauftrag als erfüllt an.

Ich habe vermutlich einen geringeren Anspruch an die Medien als KOG, stimme ihm aber zu. Wenn man mal nach UK schielt und schaut, was BBC so alles auf die Beine stellt, bin auch ich der Meinung, dass unsere ÖR ihrem ursprünglichen Auftrag längst nicht mehr gerecht werden.
 
An diesem Punkt bleibe ich dabei, dass ich keine Leistung bezahlen möchte, die ich selbst überhaupt nicht in Anspruch nehme.
Denken wir das mal weiter. Ich fahre kein Auto, bitte senkt meine Steuerbeiträge, da ich nicht für etwas zahlen will, das ich nicht nutze (Autobahnbau). Ich nutze nicht die Sportpfade im Stadtwald, bitte senkt meinen Steuerbeitrag, damit ich nicht etwas finanziere, das ich selbst nicht nutze (Sportgeräte und Pflege des Pfades). Das kann man ewig fortführen. Ja, ich bin bereit solidarisch für die älteren Menschen das Musikantenstadel mitzufinanzieren, dafür sind sie bereit für mich die Championsleague mitzufinanzieren und dann gibt es einen Schnittpunkt an Sendungen, die sowohl die alten als auch ich anschauen.

Wenn man mal nach UK schielt und schaut, was BBC so alles auf die Beine stellt, bin auch ich der Meinung, dass unsere ÖR ihrem ursprünglichen Auftrag längst nicht mehr gerecht werden.
Tatsächlich? Ich hatte immer das Gefühl, dass in Deutschland eher das kopiert wird, was die BBC vorlegt und daher einiges ähnlich wäre. Was meinst du denn konkret? Zudem, ich hatte mich bis jetzt nicht mit den Strukturen der BBC beschäftigt, was man bei Wikipedia auf die schnelle lesen kann, liest sich eher so, als ob es in Zukunft auch bei der BBC einen Qualitätsverlust geben könnte, da bis 2016 einiges an Geldern weniger zur Verfügung steht und deshalb auch viele Stellen abgebaut werden müssen. Edit: Bei etlichen Dokumentationen steht mittlerweile (vor allem beim ZDF), dass sie in Kooperation mit der BBC entstanden sind, das ist doch positiv zu sehen, ist die BBC tatsächlich als qualitativ besser anzusehen, dann lernen die deutschen Sender nun vom Vorbild.
 
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...Rentnerverblödungsprogramme wie das Musikantenstadl finanzieren

Solche Anfeidungen ist man von dir garnicht gewöhnt. Was soll denn das? Du nimmst eine Sendung von vielen und hängst daran deine Argumentation auf.
Was ist mit "Frontal21", "W wie Wissen", "TerraX", "Koch-Shows", "Ratgeber"-Sendungen, Sportübertragungen, Polit-Talk-Shows usw.?

An diesem Punkt bleibe ich dabei, dass ich keine Leistung bezahlen möchte, die ich selbst überhaupt nicht in Anspruch nehme.

Selber Schuld wenn du es nicht in Anspruch nimmst, das ist aber ganz alleine dein Problem.

Wenn man mal nach UK schielt und schaut, was BBC so alles auf die Beine stellt, bin auch ich der Meinung, dass unsere ÖR ihrem ursprünglichen Auftrag längst nicht mehr gerecht werden.

Ich sehe es auch so, das BBC gute Arbeit macht. Dennoch ist es ein weiter Weg von "seinem Auftrag nicht gerecht werden" zu einer sehr guten Arbeitsleistung von BBC.
Einige hier haben einfach zu hohe Erwartungen. Was ja gleichzeitig impliziert das ich niedrige Erwartungen habe. So möchte ich es aber nicht verstanden wissen. Darum korrigiere ich mich und behaupte einige haben eine ziemlich verdrehte Wahrnehmung was dieses Thema betrifft.
 
Besonders ärgerlich ist dies doch, wenn die Sender dafür bei ihrer originären Aufgabe zunehmend versagen. Ich will das Programm dort gewiss nicht über den grünen Klee loben, aber im Prinzip ist man doch besser und vielfältiger auf Phoenix und NTV informiert, als auf den öffentlich rechtlichen Sendern.

Das Phoenix ÖR ist wurde ja schon gesagt. ^_^

N-TV und informativ? Wenn da nicht mal wieder der 9/11 oder das hunderste mal eine Adolf Hitler Reportage läuft, wird ein Superwolkenkratzer gebaut oder andere Scherze.
Seine guten Zeiten hat N-TV hinter sich.

Das letzte mal habe ich den Sender kurz nach Fukushima eingeschaltet, wo ein arrogant grinsender Heiner Bremer die "Spontan" Menschenkette gegen Atomkraft als Piätlos beschimpft hat.
Diese Menschenkette war über 1 Jahr geplant.

N-TV ist einfach RTL und damit genau so unseriös.


Die haben schon Menschen für ihre Billig-Reality-Soaps beinahe in den Tod getrieben. Hauptsache Quote. (http://www.vb-paradise.de/sonstiges/off-topic/51907-rtl-frauentausch/)



Die neutralste und umfangreichste Berichterstattung bietet imho EURONEWS. Da werden auch Themen behandelt, die sonst wirklich keiner bringt. Gerade was EU Nachrichten angeht, sind die unglaublich informativ. Und es wirkt nicht so billig Stimmungsmachend wie bei den Privatsendern oder dem Deutschen ÖR.
EURONEWS ist für mich, was früher (vor RTL Aufkauf) N-TV war.