rtl2 - Niveaulimbo geht in die nächste Runde

Man findet diverse Auslegungen des GG, die besagen, dass die öffentlich rechtlichen Rundfunkanstalten eben nicht nur die Aufgabe haben zu informieren, sondern dass auch Unterhaltung zu ihren Aufgaben gehört.

Naja, General Grundmann hat auch nicht immer recht. 😉

Aus meiner Sicht gehört Unterhaltung nicht zu den staatlichen Aufgaben. Sogar ganz und garnicht.
Das mag der am weitesten von den staatlichen Aufgaben entfernt liegende Bereich sein, der mir so einfällt. Du musst dir ja vor Augen führen, zu welchen Zeiten man das da rein geschrieben hat, und was damals Fernsehunterhaltung bedeutete. Die hatten nie im Auge damals, dass es jedes ranzige Bundesland nen eigenen Spartensender haben würde.

Und wieviel Information, wieviele Kommentare könnte man über nur einen einzigen Sender in die Welt bringen, wenn man auf den ganzen sinnlosen Mist verzichten würde? Man könnte die ersten 5 Seiten der Welt, der Süddeutschen, der FAZ und der Zeit Wort für Wort vorlesen, wenns sein müsste, und es wär nichtmal Mittag.

Und dass du Medienwissenschaftler, Kulturreferenten, Intendantenassistenten, und natürlich ör-Fernsehkommentatoren OHNE ENDE finden wirst, die dir erklären und gelegen, dass das alles genau so sein muss, und sich nicht zu schade sind vom Grundgesetz bis zu Würde des Menschen alles anzuführen, was taugt, diesen Irrsinn als grundervätergegeben hinzustellen - das sollte dich doch nicht wundern. Die leben schliesslich allesamt davon.
Die würden ja Macht und Geld verlieren, wenn sie nicht mehr alimentiert würden, ja vielleicht müssten sie sich sogar einen Job suchen, für den sie andre Menschen gar freiwillig bezahlen.

Dass die das ganz ganz anders sehen, und ihr das auch noch nachschwatzt, das ist doch der letzte Beweis, den es braucht um zu zeigen, wohin der Laden schon gekommen ist. Seid sich der Gedanke Bahn gebrochen hat, das Fernsehen könnte nicht mehr ewig das halbe Land regieren, erschliesst man sich ganz einfach auch nochmal schnell den 'Internetanschluss' als Gebührenquelle.
Eingedenk der völlig simplen Tatsache, dass sich im Netz ganz easy nachweisen lässt, wer die Angebote nutzt, und wer sie also zahlen müsste, weitet man das dennoch auf jedermann aus. Dabei gibts tausende Services im Netz, für die ich pro Nutzung zahle - technisch erprobt.
Aber sonst würde ja die Fantasie-Finanzierungsgrundlage schrumpfen. Und man hat schliesslich Gesetze, die erlauben, dass man jeden einzelnen Arsch zum Blechen verpflichtet. Und wenns Lücken gibt, wird nachgebessert, das ist auch in der Vergangenheit mehrfach geschehen. Die GEZ sind die einzige Behörde, die von Adresshändlern Adressen kaufen darf und das auch tut, damit ihr nur keiner durch die klebrigen Lappen geht.

Und wieso fasst das keine Partei an? Kein Politiker?
Na weils garnicht geht. Wie soll sich ein Politiker denn mit dem größten Medienkonglomerat anlegen, das das Land kennt? Mit der höchsten Reichweite mit weitem Abstand, Rieseneinfluss, Seriositätsanmutung?
Der absolut schnellste Weg für politischen Selbstmord.

Unterhaltung soll staatliche Aufgabe sein? Weils im Grundgesetz steht? Schonmal das Frühlingsfest der Volksmusik gesehen? :lol:
Lass dir das doch mal ganz ohne vorgefasste Meinung auf der Zunge zergehen....
 
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@BlackOrc:

Doch, eigentlich schon. "Das Boot" steht für die Glanzzeiten der Bavaria-Filmstudios, in denen auch "Die unendliche Geschichte" entstanden ist. Hinzu fügen möchte ich außerdem noch "Enemy Mine", ein Beispiel dafür, dass wir seinerzeit auch Science Fiction hinbekommen haben.

Ich war auch schon ein paar mal in meiner Jugend in den Bavaria-Filmstudios und bin auf Fuhur (schreibt man den so) geritten. Übrigens, wurde dort auch der Mehrteiler "Rote Erde" gedreht, diese Ruhrpott-Bergbau Serie. Da ist aber heute mindestens genauso viel los wie früher, wo du jetzt eine Glanzzeit sehen möchtest, ist mir schleierhaft. Wie gesagt, "das Boot" ist eine Ausnahmeerscheinung, aber steht meiner Meinung nicht für eine Zeit der besseren Güte des deutschen Films. Dafür sollten schon noch mehr Filmprojekte aus dieser Ära international erfolgreich gewesen sein, um solch eine Behauptung aufrecht halten zukönnen.
Auch wichtig zu erwähnen ist, dass die guten deutschen Filmleute, ob vor oder hinter der Kamera, meist nach Amerika gehen und dort auch erfolgreich sind. Z.B. Roland Emmerich oder Hans Zimmer sind beide Große namen in Hollywood. Ich denke mal sie sind dort nicht weil sie Deutschland scheiße finden, sondern weil sie in Amerika ihr potenzial voll ausschöpfen können. Wie gesagt, dort sitzen eben Investoren die hunderte Million für einen Film locker machen und in Deutschland geht das nicht. Low-Bugdet-Filme gibt es überall auf der Welt, aber äußerst selten schafft es einer zu Weltruhm, das Boot gehört dazu.
Aber letztlich finde ich diesen Punkt für die Diskussion nicht relevant.

Schillerstraße finde ich ganz nett - aber das Läuft auf Sat 1 und da wären wir wieder beim Punkt. 😉

Scrubs/Simpsons läuft doch auch nicht auf dem ersten.:huh:

Wenn sogar teilweise darüber nachgedacht wird so etwas Essentielles wie die Wasserversorgung zu privatisieren (was ich persönlich für einen Gehirnfurz halte), warum sollen wir dann ausgerechnet beim Fernsehen darauf pochen es in öffentlicher Hand zu halten.

Warum das schlecht ist, habe ich bereits erklärt. Es muss nicht die einzige Wahrheit sein, aber zumindest meine.😉

@Nuss:

Es werden enorme Mengen Geldes angehäuft, zwangsweise, und dann für reinen Jux, völliges Privatvergnügen, verschleudert. Da gibts keine 'andren Bereiche des Lebens' in denen das ähnlich absurde Züge annimmt.
7-8 Mrd. € jedes Jahr.

Klar ist das viel Geld, keine Frage. Aber solange man nicht Einblick darin hat, wie das Geld verwendet wird bzw. wie die Preise in diesem Geschäft sind, kann man nicht von Verschwendung sprechen.

Ich geb dir recht das im Bildungsystem was gemacht werden muss, aber so platt zu argumentieren ist eigentlich unter deinem Niveau.

Dann musst du auch öffentliche Schwimmbäder schließen und sonstige Unterhaltungs-/Freizeitangebote die der Staat/Land/Kommune/Stadt/Gemeinde für die Bürger bereithält.

Und wenn wir so weit gehen, haben wir keine Soziale Marktwirtschaft mehr, sondern nur noch eine freie Wirtschaft.

Und das willst du im ernst ändern, weil dir oder dem KOG und noch ein paar anderen 6€ im Monat sauer aufstoßen? Da finde ich schon das hier aus einer Mücke ein Elefant gemacht wird. Und eine Grundsatzdebatte losgetreten wird, die, wenn man mal das Opfer betrachtet dass jeder bringen muss, doch wirklich an Lächerlichkeit grenzt. Naja, ich seh es halt mal wieder sehr pragmatisch, ist mir klar. So nbin ich halt.😀

Ich bin offen für alles und liebe den Fortschritt, aber Sachen die für meinen Geschmack, so gut sind, wie sie sind und der Aufwand nicht der Rede wert ist, sollten auch als solches belassen werden. Sonst machen wir uns das Leben nur noch komplizierter.
Ich denke mal euch gehts eher um das Prinzip, als um die 6€. Aber wenn ihr diesen Grundsatz überall im Leben anwendet werdet ihr immer wieder anecken und euch mit Leuten in die Haare kriegen wegen Lapalien. MIr sind Prinzipien auch wichtig, ich habe da selber viele, aber nicht immer sollte/muss/kann man sie anwenden, es ist einfach nicht immer Klug und macht auch nicht immer Sinn mit dem Kopf durch die Wand zurennen. Gerade in einer Beziehung (Männchen/Weibchen) kann man nicht immer wenn einen etwas stört ein Fass auch machen, da der Anlaß im Vergleich zu den Konsequenzen ungleich heftiger sein kann. Da schluckt man auch mal etwas und ist sich bewusst, dass man es nicht jedem recht machen kann und das andere es einem nicht immer recht machen können. Man muss auch mal zurückstecken können und das Beste draus machen.
Also zahlt die 6€ und macht das Beste daraus. Hab euch ja schon gesagt wies geht!😉

Edit:

@Nuss:

Wegen den Privatisierungen. Ich habe nie betritten das es auch positive Beispiele gibt, mir fielen nur gerade keine ein und für meine Argumentation ist nur wichtig, dass es negative Beispiele gibt. Weil ich verdeutlichen wollte, dass eine Privatisierung nicht immer sauber läuft und im nachhinein alle damit glücklich sind. Und as habe ich auch mit Beispielen untermauern können. Aber gut dass es auch positive Beispiele gibt.
 
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Also zahlt die 6€ und macht das Beste daraus. Hab euch ja schon gesagt wies geht!😉
An sich gebe ich deinem Beitrag Recht. Allerdings sind es mehr als 6€. Davon ausgehend dass man alle Geräte meldet (Fernseher, Radio und PC) ist es ein gesamter Betrag von 17,98€. Das ist eigentlich auch nicht zu viel, für einen mehrköpfigen Haushalt (wir gehen mal von Ehe und Kindern aus), viele Geringverdiener und Studenten, die aber nicht vom Beitrag befreit werden, haben mit einer solchen Summe dann schon Probleme. Das ganze Grundkonzept (auch die Finanzierung per Zwangsbeitrag) der ÖR ist an sich in Ordnung, da bin ich deiner Meinung, aber ich denke die Finanzierung könnte man fairer machen und die GEZ müsste im Zuge dessen auch abgeschafft werden.
 
Scrubs/Simpsons läuft doch auch nicht auf dem ersten.:huh:

Ja eben, das ist doch der Punkt - Nicht eine der fortlaufenden Sendungen die mich interessieren würden läuft auf den ÖR - aber ausgerechnet für die soll ich zahlen. Gut, jetzt sind wir doch wieder beim persönlichen Geschmack angekommen aber ich bin halt einfach ein Beispiel dafür wie der Geschmack mit der Bezahlpflicht kollidiert.
 
Klar ist das viel Geld, keine Frage. Aber solange man nicht Einblick darin hat, wie das Geld verwendet wird bzw. wie die Preise in diesem Geschäft sind, kann man nicht von Verschwendung sprechen.

Oh doch.
Man kann nicht nur, man muss sogar. [Daneben hat da völlige Transparenz zu herrschen, schliesslich geht es um öffentliche Mittel...]

Man muss nur wissen, was ins System reingeht (7,5 Mrd grob) und was rauskommt.
Und ob das in einem angemessenen Verhältnis steht.

Da es das um ein Vielfaches nicht tut, bin ich leider gezwungen, von Verschwendung zu sprechen.

Du darfst da nicht den Fehler machen, das "Opfer" zu betrachten, das "jeder bringen muss" - 6€.

Es geht um:
die Summe, die daraus wird,
die Grundlage, auf die sie zusammengepresst wird,
das, was damit für die Allgemeinheit erreicht wird,
und das, was man damit für die Allgemeinheit erreichen könnte.

Und sag mir nicht, es ginge nicht besser, indem man 1 Mrd für den Rundfunk hernimmt, womit der glänzend auskäme, und die restliche Kohle anders verwendet. Fast jede öffentliche Aufgabe ist wichtiger als die Tantiemen für Marianne und Michael, auch wenn es auf den Einwohner gerechnet kein hoher Betrag ist.

Ich bin ganz sicher, auch dir fallen direkt mal 10 Sachen ein, wie sich 6 Mrd. € besser verwenden liessen als für diesen Mumpitz.
 
Zuletzt bearbeitet:
Garnicht. Ich sehe nicht fern.
Das Programm des öffentlich rechtlichen Fernsehens 1 und 2 setzt sich im Großen und Ganzen aus Wiederholungen der Wiederholungen der Wiederholungen..etc. zusammen.
ATV zB bringt nur Sendungen, deren Niveau am absoluten Tiefpunkt sind.
Spannende "Doku-Serien" wie zB "Teenager werden Mütter", "Das Geschäft mit der Liebe" oder auch die immer anspruchsvollen "Lugners" stehen an der Tagesordnung. Ehrlich, da jag ich mir lieber nen Nagel ins Knie als diesen Mist zu sehen.
Servus TV und Puls 4 sind imho nicht mal der Rede wert.
 
😀

Same Shit, different Country
Ist deine Wahrnehmung so verzerrt? Man mag geteilter Meinung über das Programm unserer öffentlich rechtlichen Sender sein und am Ende ist vieles Geschmackssache (ich mag die Sendung, du nicht), aber so etwas wie "Teenager werden Mütter", "Das Geschäft mit der Liebe" oder "Lugners" gibt es bei uns im ÖR zum Glück noch nicht, das ist zum Glück (noch?) den privaten Sendern vorbehalten. Also "same shit" würde ich da nicht sagen.
 
@NGF:

Allerdings sind es mehr als 6€. Davon ausgehend dass man alle Geräte meldet (Fernseher, Radio und PC) ist es ein gesamter Betrag von 17,98€.

Ich zahle für 3 Monate 17,28€. Ich habe nicht alles angemeldet. So jetzt ist es draußen. *Hände vorstreck* Nehmt mich fest.

aber ich denke die Finanzierung könnte man fairer machen und die GEZ müsste im Zuge dessen auch abgeschafft werden.

Optimieren kann man überall und immer. Aber irgendein Inkassoverfahren brauchst du halt.

@Nuss:

Man muss nur wissen, was ins System reingeht (7,5 Mrd grob) und was rauskommt.
Und ob das in einem angemessenen Verhältnis steht.

da scheiden sich bei uns die Geister, da ich erst die Sachverhalte wissen möchte, was konkret mit dem Geld geschieht und du ohne Kenntnis dessen darüber urteilst.
Es kann gut sein dass man 6 Mrd. einsparen kann, aber wissen tust du es genauso wenig wie ich. Du behauptest es lediglich. Darum würde ich gerne dieses Zahlenbespiel komplett aus der Diskussion nehmen oder eben eine genaue darstellung der Ausgaben wünschen.

@Riven:

Bei euch kommt auf den ÖR das was bei uns nachmittags auf RTL bis ProSieben läuft.
 
Sry hab ich vergessen zu erwähnen, Puls 4, Servus TV und ATV sind private Sender.
Jedoch macht das für mich keinen Unterschied. Kein TV Sender hat für mich wirklich Reiz. Wenn ich was sehen will, gibts andere Wege.
Gut, das ist ja nicht das Thema, die Frage war speziell auf eurer ÖR Fernsehen ausgerichtet.

Ist das aber nicht eine typisch deutsche Debatte? Viele europäische Länder haben einen ÖR Rundfunk, der aus Steuern oder anderen Abgaben finanziert wird, dort scheint es nicht diese Ablehnung zu geben, die wir hier haben. Qualitativ wird das in den anderen Länder nicht so extrem abweichen, die Argumente wären also die gleichen wie hier, wenn es denn Kritik aus der Bevölkerung geben würde.
 
dort scheint es nicht diese Ablehnung zu geben, die wir hier haben.

Darüber habe ich keinen Überblick.

Ich denke aber, dass ein gut Teil der Abneigung die wir in D haben der GEZ geschuldet ist. In der Diskussion haben wir sie fairerweise weitestgehen draußen gehalten und das Thema nur angeschnitten. Aber wenn so ein verkappter Stasimitarbeiter der GEZ bei mir vor der Tür steht würde ich manchmal schon ganz gerne körperliche Gewalt anwenden. 😉
 
Ich denke aber, dass ein gut Teil der Abneigung die wir in D haben der GEZ geschuldet ist. In der Diskussion haben wir sie fairerweise weitestgehen draußen gehalten und das Thema nur angeschnitten. Aber wenn so ein verkappter Stasimitarbeiter der GEZ bei mir vor der Tür steht würde ich manchmal schon ganz gerne körperliche Gewalt anwenden. 😉
Da gebe ich dir Recht, das prägt sicher die Abneigung in Deutschland. Die GEZ war auch der Hauptgrund, warum ich früher auch gegen die Rundfunkgebühren gewettert habe.
 
da scheiden sich bei uns die Geister, da ich erst die Sachverhalte wissen möchte, was konkret mit dem Geld geschieht und du ohne Kenntnis dessen darüber urteilst.
Es kann gut sein dass man 6 Mrd. einsparen kann, aber wissen tust du es genauso wenig wie ich. Du behauptest es lediglich. Darum würde ich gerne dieses Zahlenbespiel komplett aus der Diskussion nehmen oder eben eine genaue darstellung der Ausgaben wünschen.

Rund die Hälfte des Geldes geht in die Programmproduktion.

Grade ein Fünftel entfällt auf Sachaufwendungen für die Produktion, also die gesamte Technik, alle Gebäude, die Sendetechnik, die Steuern.

Ein Viertel sind Personalkosten und Altersbezüge.

Der Rest um die 5% sind Verwaltung.


Wieso ich sagen kann, dass sich das ganz simpel verringern lässt? Na quantitativ. ARD und ZDF zusammenlegen, Unterhaltungssendungen raus, Umweltgejubel raus, Schunkelsendungen raus, Soapdreck raus, Filmeigenproduktionen mit den drei immer gleichen Schauspielern als Kommissarinnen ebenso. Presseclub bleibt drin.
Entweder man kriegt konkurrenzfähige Formate zu Stande, dann braucht es kein staatliches Geld, oder eben nicht, und dann soll mans lassen. Keine Ahnung was diese Industrie so viel wertvoller macht als alle andren.
Wort zum Sonntag hat da mal ganz sicher nicht verloren, einseitige religiöse Beeinflussung ist mal definitiv nicht öffentliche Aufgabe. Auch nicht 5 Minuten davon.

Grundversorgung erfüllt, da gehen locker jeden Tag mehrere Nachrichtenmagazine rein, eine tägliche Kultursendung moderiert von KOG, Talkrunden mit Anspruch, Bildungsfernsehen am Nachmittag und Abend.

Schon fertig. Für wdr, swr, rbb, hr, ndr, mdr die meisten noch existent als 1,2 und 3 gibts keine höherschwebende Rechtfertigung, die fallen weg.
Keine Fernsehberichte mehr vom Treckertreffen, keine Kochsendungen, keine ZooNovelas. Das wollten die Gründerväter nie, da bin ich sicher.
In den sendereigenen Statistiken laufen diese ganzen Dinge übrigends als Bildungsfernsehen.

Ist das aber nicht eine typisch deutsche Debatte? Viele europäische Länder haben einen ÖR Rundfunk, der aus Steuern oder anderen Abgaben finanziert wird, dort scheint es nicht diese Ablehnung zu geben, die wir hier haben.

Wie kommst du darauf?
Weil du von der Ablehnung nix mitkriegst, is die nich da? Was sollte denn n Franzose oder Finne über deine oder meine Meinung zum ÖR in D wissen?!




Ich biete da aber einfach ma an, das Programm von ARD oder ZDF oder sonstwem heute durchzugehen, und die 'unnötig'-Quote zu ermitteln.
 
Zuletzt bearbeitet:
Grundversorgung erfüllt, da gehen locker jeden Tag mehrere Nachrichtenmagazine rein, eine tägliche Kultursendung moderiert von KOG, Talkrunden mit Anspruch, Bildungsfernsehen am Nachmittag und Abend.

😀 😀 😀

In der Essenz stimme ich dir zu - das ist jedenfalls ein möglicher Weg, um mit dem Thema rational umzugehen.
 
Zusammengefasst:

erstes Deutsches Fernsehen ARD, genau heute, Schema wiederholt sich jeden Wochentag.

Alle 1,2 Stunden kommen 10 Minuten Tagesschau mit Wetter, das lassen wir so.

Und dazwischen dann jeweils von früh an, halbstündig bis zweistündig:
das Morgenmagazin,
die Wiederholung von Rote Rosen vom Vortag,
die Wiederholung von Brisant vom Vortag,
die Wiederholung eigenproduzierter Film mit Fritz Webber oder Hanelore Elsner vom Vortag
das ARD Buffet,
das Mittagsmagazin,
Rote Rosen,
Sturm der Liebe,
Nashorn, Tiger & Co - die Zoosendung,
Brisant,
Eurovision - die Top 10,
Verbotene Liebe,
Marienhof,
Die Show für Deutschland,
Wissen vor 8 [ganze 5 Minuten !!]
Eigenproduktion mit Fritz Webber oder Hannelore Elsner,
Krankenhausserie,
Plusminus,
Menschen bei Maischberger.

Ich hab zum Verständnis mal fett markiert, was sich entfernt als Bildungsfernsehen oder "Kultur" verbrämen lässt. Das dürft ihr auch gerne ein bischen umdefinieren.
Es bleibt dabei: locker 2/3 der Sendezeit sind purer Bockmist, haben keinen Deut mit dem Auftrag zu tun, der ÖR haben sollte, und kosten einfach nur sinnlos Geld und produzieren nebenher noch wertloses Promigeschmeiss erster Kajüte.


So, nun sagt ihr mir halt - wieviel ist das Programm wert.
Taugt das zur unabhängigen Meinungsbildung?
Fördert das mein Weltverständnis?
Oder hab ich blos den falschen Tag ausgesucht?
Oder is ARD blos n blödes Beispiel? :huh: