Sabaton?/Reflexion eines Musikgeschmacks bez. politischer u. ideologischer Basis

Wie steht ihr zu den Songtexten von Sabaton?

  • Finde ich vollkommen in Ordnung.

    Stimmen: 57 49,1%
  • Finde ich nicht schlimm, aber...

    Stimmen: 5 4,3%
  • Finde ich nicht gut, weil...

    Stimmen: 1 0,9%
  • Kenne Sabaton nicht.

    Stimmen: 53 45,7%

  • Umfrageteilnehmer
    116
Die Offtopic Ecke wird immer lustiger.
Keine Ahnung wie oft ich diese Diskussion schon über Feindflug und Funker Vogt geführt und gelesen hab. 🙂

Wobei man sagen muss, dass vor allem Feindflug da mit ihren Artworks und Texten etwas provokativer sind als Sabaton. Ich finde die Art von Provokation, die Feindflug betreiben schon etwas schwierig. Natürlich weiß ich, dass die keine Nazis sind. Aber bei denen muss man schon zweimal hinschauen um das zu kapieren.
 
Also ich finde die meisten Texte sind schon manche hier sagten, eher dem Krieg kritisch gegenüber anstatt ihn zu glorifizieren, in den Liedern a Light in the Black, the Price of a Mile oder the Art of War seh ich garkeine Glorifizierung.

Die einzigen Lieder die mir als Beispiel einfallen was den Krieg bzw. Truppen in einem Krieg verherrlichen würden wären glaube ich Ghost Division und Back in Control (Wobei ich mir beim letzteren nicht sicher bin ob man es wirklich Bewunderung oder Kritisierung nennen könnte.)
 
Direkte bzw. offensichtliche Glorifizierung ist es nicht, wenigstens nicht unbedingt.

Dennoch werden freilich der Krieg und die damit verbundenen Emotionen benutzt, das muss euch doch klar sein. Alleine die Tatsache, eine Geschichte von Leid un Tod welcher Art auch immer zusammen mit Metal anzubieten soll Emotionen wecken und nutzen.

Stellt euch mal einen ZDF History Bericht vor übern Krieg, mit freilich historischen Aufnahmen, wie sie jeder kennt. Dazu gibts in der Regel einen Sprecher, und eher traurige, Violinen und Klarinettenmusik, bei man eine bestimmte Einstellung transportieren möchte.
Stellt euch nun eben den selben BEricht vor, diesmal läuft aber im Hintergrund so ein beliebiges Power Metal Gedöns. Kopfkino bitte. Guido Knopp quatscht erst irgendwas am Pult - Schnitt - Die Riffs kommen, und die Panzer rollen los.
Anderer Eindruck von den selben Aufnahmen?
Und obwohl doch nur ne Geschichte erzählt wird? Aha.

Und da das Erfolg verspricht, nimmt man sich jede Art von tragischer Kriegsheldensage her, und verwurstet sie entsprechend.
Andre Bands nehmen haalt in der Regel nordische Götter aller Couleur, aber man muss sich ja abheben. Im zweiten Album hatte man dann den Krieg entdeckt, und war wech vom Mittelalter. Spätestens dann bereuhte man warscheinlich auch den Namen, und hätte lieber n moderneren Schuh gewählt, aber hey - so kanns gehen.
Was sie machen, sind musikalische Landserheftchen.
Freilich behauptet die Band selber, vollkommen unpolitisch zu sein.
Der klassische Musiker Reflex also, sobald man einem übertriebene absichtliche Provokation oder Glorifizierunge von irgendwas negativem vorwirft.




Wer nicht im Stande ist, zu erkennen, dass in Power Metal + Thema (Gott, Krieg, Schlacht, Freiheit, wasauchimmer) stets eine gewisse Überhöhung desselben steckt, der hat meines erachtens nicht viel verstanden, oder will einfach nicht wahrhaben.
Ich denke, das werden kurz folgende Kommentare schnell zeigen.

Nichtsdestoweniger ist mir das persönlich reichlich egal. Sie sind ja noch moderat in der Anlage, und nicht sonderlich ideenreich in der Ausführung.
Man höre metal crüe *grusel*

Die Behauptung jedoch, sie würden NICHT mit Kriegsglorifizierung spielen, ist einfach unrefelktiert und parteiergeifend. Das ist nämlich ihr Song-Kochrezept.
 
Wer nicht im Stande ist, zu erkennen, dass in Power Metal + Thema (Gott, Krieg, Schlacht, Freiheit, wasauchimmer) stets eine gewisse Überhöhung desselben steckt, der hat meines erachtens nicht viel verstanden, oder will einfach nicht wahrhaben.
Ich denke, das werden kurz folgende Kommentare schnell zeigen.

Ich gebe dir vollkommen recht.

Aber die ursprüngliche Frage von Rawke war ja, ob man das jetzt "schlimm" findet. Und "schlimm" in dem Sinne, dass man die Band dafür an den Pranger stellen sollte finde ich es nicht. Sabaton haben sich andere Schlachtfelder als Manowar und Amon Amarth ausgesucht, aber so lange sie keinen Rechtsrock machen ist mir das herzlich egal. Auf musikalischer Ebene können sie allerdings mit beiden letztgenannten Bands nicht mithalten (und dabei finde ich Amon Amarth gar nicht so toll 😀)
 
Aktuelles, offizielles Bandfoto:

manowar1.jpg



Noch Fragen? :wub:


Und wer immer schonmal wissen wollte, wie Space Wolves aussehen, wenn sie grade ohne Rüstung aus der Ordenssauna kommen, der kann sich jetzt ne gute Vorstellung machen.


Bei Turbonegro gehörts ja zum Konzept, aber so unabsichtlich auszusehen, als wäre man grade dem Darkroom entflohen (und dann 30 Jahre in einer Zeitschleife gefangen gewesen), das amüsiert mich immer wieder.


(Is jetz Spam, ich weiss, aber meinen qualifizierten Kommentar hab ich schon abgegeben)
 
Zuletzt bearbeitet:
Das man sich hier über Manowar auslässt, und deren, na ja, ungewöhnlichen Kleidungsstil, war nicht die Intention, deshalb würde ich nun aber doch (wie oben schon) bitten, etwas zum Thema (das war übrigens Sabaton und so, nur für den Fall, dass das jemand schon wieder vergessen hat, nachdem er den Thread geöffnet hat😉) beizutragen.