Sonstiges #Scalperboykott?

Kommt wahrscheinlich immer auf den jeweiligen Artikel an, aber 15-20% Rabatt gibt es beim Taschengelddieb doch eigentlich auf alles von GW. Damit sind es doch mit die besten Rabatte, teils vergleichbar mit Kutami und Co. Habe hier im Forum öfters von Läden wie McNerd (?) gelesen, da gibt es vielleicht nochmal 5% oben drauf, aber da erreicht man doch dann auch irgendwann die Spitze, oder?

Die beiden Händler bei mir in der Nähe verkaufen ihre Sachen z. B. zum UVP-Preis von GW. ?
 
Bei meinem lokalen Händler gibt es 20% ab einem Einkaufswert von 100€ bzw immer, wenn der persönliche Jahresumsatz entsprechend hoch ist.
Der spart natürlich auch die Kosten die für Versand anfallen wenn man im Laden kauft.

Klingt interessant. Was wäre denn so ein Jahresbetrag, damit man den Rabatt bekommt? Gibt es da einen fixen Wert?

Ich weiß, das führt ein wenig vom Scalper-Ding weg, aber das interessiert mich gerade. ?
 
Wenn sie es nicht wieder geändert haben, beliefert GW (abgesehen vom Großhandel) nur Läden die auch einen Brick and Mortar Store haben.
Na ja, es gibt eben Hobbyläden, die auch Online versenden. Und es gibt Onlinehändler die deswegen Alibimäßig einen Laden unterhalten der 5-7h offen hat, keine Spielflächen bietet aber wo man online bestellte Sachen tatsächlich abholen kann.
Ich traue den meisten Leuten zu solche Unterscheidungen zu treffen und entsprechende Läden zu erkennen.
In gewisser Weise halt alles das Ergebnis des eigenen Konsumverhaltens.

Der freie Händler in meiner Stadt (glaube offiziell sogar Händlerin, wenn ich mir die Rechnungen anschaue), hat in der Regel die neuen Releases für Warhammer auch im Onlineshop, zumindest für eine kurze Zeit. Beim Löwen und den Büchern zu Archen des Omen zum Beispiel. Da geht - würde ich mal behaupten - nicht viel vorher inoffiziell an Stammkunden weg. Obwohl die Löwen an einer Hand abzählbar waren, hätte ich online einen bestellen können. Zumindest für vielleicht einen halben Tag. Es gibt daher zumindest einen kleinen lokalen Shop, der nicht zu „dealen“ scheint. Dennoch könnten Scalper auch dessen Bestände online schnell leerkaufen. Das hat ja erstmal nichts mit der Größe eines Ladens zu tun.
Des passt doch gerade alles vorne und hinten nicht zusammen. Wenn ich als Einzelhändler schon mehr Vorbestellungen für ein Produkt bekomme, als ich überhaupt von GW geliefert bekomme, wieso pflege ich es dann in den Onlineshop ein? Faktisch ist das Produkt ja schon bei Lieferung ausverkauft.

Nebenher gesagt: Würde ich bei einem Laden mitbekommen, dass dieser das neueste Zeug ständig prioritär an seine Lieblingskunden weitergibt, würde ich da wahrscheinlich für unbestimmte Zeit auch nicht mehr einkaufen. Kann man machen und machen bestimmt auch einige, ist aber keine gute Geschäftspraxis, wie ich finde.
Ja wie denn sonst? Ich mein immer unter der Vorrausetzung ich hab deutlich mehr Nachfrage als Produkt. Ich hab 20 Vorbestellungen für Box X aber nur 10 bekommen. Natürlich geht das erstmal an die, die mir jeden Monat 100 Euro aufwärts in den Laden bringen. Weil wenn die sauer sind und nimmer wiederkommen, ist der Verlust einfach größer, als bei dem der es hier gerade nur probiert, weils woanders überall schon aus ist, und nächstes mal wieder beim Onlineshop mit größerem Rabatt bestellt.
Klar, generell ist so ne Selektion unangenehm, jeder Händler will gern jeden Kunden zufrieden stellen, aber wenn es nicht geht, dann geht es natürlich prioritär an Stammkunden.
Ich mein das macht wirklich jeder so. Selbst die Bahn hat Vielfahrerplätze, wo im vollen Zug Kunden Leute ohne diesen Status aufzustehen haben und eben den Vielfahrern Platz zu machen haben.
Und wenn dabei irgendwelche Scalper-Bots die automatisiert bei jedem Händler bestimmte Boxen weg kaufen (das entnehme ich jetzt den storys hier, so ganz glaube ich das bei GW Produkten nicht) deswegen leer ausgehen ist das ja nur ein Nebeneffekt, wenn auch ein angenehmer.

Ebenso bietet er mit die stärksten Rabatte, die online möglich sind. Dennoch besteht vor Ort ein vernünftiges Ladenlokal und wird von ihm die Tabletop-Szene unterstützt.
Das liest sich bei denen selbst aber anders:

Ladenlokal Zülpich​

Komm doch einfach mal vorbei, wir finden sicher etwas tolles für Dich!
Artikel-Reservierungen zur Selbstabholung sind über den normalen Bestellprozess im Webshop möglich. Bei der Auswahl der Versandart steht hier "Abholung im Ladenlokal Zülpich" zur Verfügung.
Leider haben wir aktuell keine Spielfläche - das Ladenlokal ist recht klein.
Es gelten natürlich die selben Preise wie in unserem Webshop.

Zum anderen weiß ich nicht, inwiefern ich Scalper begünstige, indem ich online bei Taschengelddieb, Kutami, Games Island oder dem nicht genauer genannten Händler oben bestelle. Der Punkt erschließt sich mir nicht.
Das liest sich für mich eher: ich will halt billigst möglich an mein Zeug kommen (was legitim ist) aber ich möchte nicht für die dadurch entstehenden Strukturen verantwortlich gemacht werden (was nicht legitim ist). Unser Hobby ist halt mehr als das reine Produkt.
Und vom Argument her ist es doch simpel: im Onlinehandel gilt eben simples "first come, first serve". Der Scalper der ne halbe Minute vor dir sämtliche Boxen bestellt bekommt online halt alle. Der Fachhändler mit Kundenstamm die er großteils persönlich kennt wird schlicht nicht so agieren.

Und nö, ich will GW da nicht raus nehmen, primär ist es deren schuld. Aber wären wir nicht weitgehend gehirngewaschene Zombies, die GW jeden Scheiß durchgehen lassen, würden sie es nicht machen. Aber die community macht dieses FOMO-Nonsens mit, GW spart sich die Lagerhaltung und Sclaper nen netten Gewinn.
Abgesehen von Apple und einigen Luxusautos fallen mir wenige Firmen ein die sich erfolgreich so eine "shut up an take my money"-Kundschaft gezüchtet haben.
 
Du solltest die Zitierfunktion nutzen. Zum einen bekommt man dann eine Nachricht, zum anderen kann man auch besser nachvollziehen, auf wen du dich beziehst. Ohne Namen im Zitat ist das ein wenig durcheinander.

Des passt doch gerade alles vorne und hinten nicht zusammen. Wenn ich als Einzelhändler schon mehr Vorbestellungen für ein Produkt bekomme, als ich überhaupt von GW geliefert bekomme, wieso pflege ich es dann in den Onlineshop ein? Faktisch ist das Produkt ja schon bei Lieferung ausverkauft.

Ob das jetzt passt oder nicht, so ist es in dem Laden nun einmal. Die Sachen stehen ein paar Tage vor dem GW-„Vorbestell“-Wochenende in ihrem Onlineshop. Und wie gesagt, den Löwen hätte ich dort ordern können, weil er fast einen Tag lang auf verfügbar stand. Die 5 Teile zu Arks of Omen habe ich so geordert. All diese Artikel waren sehr limitiert und waren schnell weg, schafften es aber dennoch in den Onlineshop. Sie wurden vorher nicht alle an Family & Friends verscherbelt. Vielleicht hat der Laden aber auch keine Stammkunden. ?

Oder er macht halt keine Unterschiede zwischen Offline- oder Online-Vorbestellung.

Ja wie denn sonst? Ich mein immer unter der Vorrausetzung ich hab deutlich mehr Nachfrage als Produkt. Ich hab 20 Vorbestellungen für Box X aber nur 10 bekommen. Natürlich geht das erstmal an die, die mir jeden Monat 100 Euro aufwärts in den Laden bringen. […]

Ja nun, ist ja jedem Laden selbst überlassen. Bist du Händler?

Ich würde ja erwarten, dass die zehn Vorbesteller ihre Bestellung erhalten, die als erstes bestellt haben. Nicht die, welche aus Sicht des Ladens am meisten Geld übers Jahr da lassen. Ist ein wenig unseriös, oder?

Das liest sich bei denen selbst aber anders […]

Lies nochmal genauer nach. Sie haben eine zweiten Laden im Aufbau oder schon fertig, welcher das bietet. Haben dazu auch ein Video auf Youtube erstellt. Ebenso sponsert der Taschengelddieb Youtube-Formate und anderes. Aber auch das kann man schnell herausfinden, wenn man möchte. Ist nicht mein Stammladen, aber bekommt man halt nebenher mit.

Das liest sich für mich eher: ich will halt billigst möglich an mein Zeug kommen (was legitim ist) aber ich möchte nicht für die dadurch entstehenden Strukturen verantwortlich gemacht werden (was nicht legitim ist). Unser Hobby ist halt mehr als das reine Produkt.
Und vom Argument her ist es doch simpel: im Onlinehandel gilt eben simples "first come, first serve". Der Scalper der ne halbe Minute vor dir sämtliche Boxen bestellt bekommt online halt alle. Der Fachhändler mit Kundenstamm die er großteils persönlich kennt wird schlicht nicht so agieren.

Das mit den Strukturen stimmt halt auch nur, wenn die Prämissen zutreffen, von denen du ausgehst. Und das sehe ich leider immer noch nicht. Es gibt im Warhammer-Universum nicht „den Onlineshop“ und genauso wenig „den Fachhandel“. Alle drei Läden in meinem Umkreis, in denen ich oft kaufe, haben auch einen gut geführten und verlässlichen Onlineshop.

Und nebenbei gesagt: In dem oben genannten Shop, in dem ich in letzter Zeit verstärkt einkaufe, gibt es in der Regel maximal ca. 5% Rabatt auf GW-Sachen. Ob ich da jetzt online oder offline einkaufe ist komplett egal. Trotzdem habe ich dennoch kein Problem beim Taschengelddieb einzukaufen, weil ich jetzt nicht sehe, warum der für irgendwelche schädlichen Strukturen verantwortlich sein sollte. Nur weil der Laden den Anschein vermittelt, gut zu laufen und deshalb wohl niedrige Preise anbieten kann? Wenn ich Lust hätte, könnte ich dort genauso einen Offline-Laden besuchen wie in Rest-Deutschland bei einem anderen Händler.
 
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Ja nun, ist ja jedem Laden selbst überlassen.

Naja, nur bis zu einem bestimmten Grad!
Wenn meine Ware ausverkauft ist, darf ich nicht mehr den Eindruck erwecken, ich könnte weiter verkaufen.

Da muss ich das Angebot sehr zeitnah aus dem Shop nehmen, sonst verstoße ich gegen den lauteren Wettbewerb:

(Absatz II Nr.1)
 
Ich habe jetzt nicht alles durchgelesen, nur den Eingangspost.

Ich persönlich handhabe es so, dass ich Samstags versuche etwas vorzubestellen, bei den bekannten Onlinehändlern. Wenn dies nicht klappt, dann ist das eben so. Deshalb kaufe ich jedoch nicht irgendwas zum doppelten Preis. So habe ich es auch mit den Grafikkarten gehandhabt, welche ja die letzten Jahre einfach nur massiv explodiert sind. Und dank den Scalpern, haben die Hersteller nun auch festgestellt, dass die dumme Kundschaft ja bereit ist, solche Preise zu zahlen und hat mal ihre UVP mit der neuen Serie entsprechend nach oben korrigiert, welch Überraschung. So wird dies mit Sicherheit auch hier laufen, solange jeden Morgen solche Deppen aufstehen, um die ganzen Scalperpreise auch zu zahlen, nur um dann zu sagen "Hey, ich habe die Box bekommen und bin nun viel viel toller, als ihr alle". Jo "prost", sag ich dazu nur.

Ich hoffe natürlich auch eine der neuen Starterboxen zu bekommen, in der Hoffnung auch mal zum spielen zu kommen. Wenn ich doch keine ergattern kann, dann ist dem eben auch so und ich lasse anderen den Vortritt, die neuen Mondpreise dann zu bezahlen.
 
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Naja, nur bis zu einem bestimmten Grad!
Wenn meine Ware ausverkauft ist, darf ich nicht mehr den Eindruck erwecken, ich könnte weiter verkaufen.

Da muss ich das Angebot sehr zeitnah aus dem Shop nehmen, sonst verstoße ich gegen den lauteren Wettbewerb:

(Absatz II Nr.1)

Das ist richtig. Aber davon schrieben wir doch auch gar nicht, oder?

Ich z. B. schrieb von kleinen (Offline-)Läden, wo man heiß begehrte Produkte auch online bestellen kann, ohne dass sie über Vitamin-B vorher weggegeben werden. Nicht von Shops, in denen etwas als bestellbar angezeigt wird, obwohl es das nicht ist. Lagerfehlbestände waren hier doch gar nicht thematisiert?

Da ich alle Teile zu Arks of Omen ebenso wie Gallowfall auf diesem Weg bekommen habe, kann ich dies in den Fällen sogar bestätigen.

Die Frage war doch eher, ob man von einem „bösen Onlinehandel“ bzw. einem „guten Offline-Handel“ sprechen kann. Das kann man meiner Meinung nach aus obenstehenden Gründen nicht. Ist am Ende aber auch eine müßige und nicht zielführende Diskussion. ?
 
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Aber davon schrieben wir doch auch gar nicht, oder?

Das war jetzt ein allgemeines und etwas unpräzises Beispiel als Reaktion auf Deine Aussage: "Ist jedem Laden selber überlassen". Und diese stand im Kontext zum Zitat von exilant:
Ich hab 20 Vorbestellungen für Box X aber nur 10 bekommen. Natürlich geht das erstmal an die, die mir jeden Monat 100 Euro aufwärts in den Laden bringen.

Das ist übrigens auch ein Verstoß gegen das UWG: Wenn ich Vorbestellungen annehme, die unter dem Vorbehalt stehen, dass man nur soviel verkaufen kann, wie ankommen, ist das völlig OK. Sollte ich dann intern aber nicht nach einem objektiven Kriterium sortieren wie zB (von Dir genannten) zeitlichen Eingang der Bestellungen, sondern nach "Stammkunde" oder "kein Stammkunde", wäre das rechtswidrig. Mir ist klar, dass einige Läden so verfahren dürften, aber es ist halt heikel...
 
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Das ist übrigens auch ein Verstoß gegen das UWG: Wenn ich Vorbestellungen annehme, die unter dem Vorbehalt stehen, dass man nur soviel verkaufen kann, wie ankommen, ist das völlig OK. Sollte ich dann intern aber nicht nach einem objektiven Kriterium sortieren wie zB (von Dir genannten) zeitlichen Eingang der Bestellungen, sondern nach "Stammkunde" oder "kein Stammkunde", wäre das rechtswidrig. Mir ist klar, dass einige Läden so verfahren dürften, aber es ist halt heikel...
Was, außer Bestelldatum, ist hier als objektives Kriterium anerkannt? So aus reiner Neugier.
 
Ich stelle limitierte Artikel immer nur in der Anzahl in den Online-Shop die ich auch anbieten kann. Alles andere wäre doch bescheuert.
So macht man sich doch seinen Ruf kaputt.
Manchmal gehen Artikel halt nicht mehr als bestellbar in den Shop, da sie vorher schon verplant sind.
Bei Reservierungen und Bestellungen gehe ich immer nach Bestelldatum. Wer zuerst bestellt, der bekommt auch seine Ware.
Im Normalfall sind es aber auch oft die Stammkunden, die als erstes bestellen.
Bei natürlich zuletzt nur zwei Boxen die ich zugesagt bekommen habe, sind da leider immer viele hinten runtergefallen.
 
Da du ja einen Onlineshop hast: Mich würde mal interessieren, wie anfällig so ein Shopsystem unter Volllast ist. Kann es da vorkommen, dass mehr Bestellungen gebucht werden, als Artikel als verfügbar definiert sind? Oder ist das immer auf die Millisekunde genau?

Also bezogen auf einen gehypten Release. Kann es da über ein Shopsystem zu einer Überbuchung kommen, wenn viele Kunden gleichzeitig / beinahe zeitgleich bestellen?
 
Du solltest die Zitierfunktion nutzen. Zum einen bekommt man dann eine Nachricht, zum anderen kann man auch besser nachvollziehen, auf wen du dich beziehst. Ohne Namen im Zitat ist das ein wenig durcheinander.
@TBRY87 Nein, die ist subotimal, weil es jedesmal ein Vollzitat reinklatscht statt nur den Teil den man zitieren will. Aber ja, erwähnen hätte ich dich können. 🙂

Trotzdem habe ich dennoch kein Problem beim Taschengelddieb einzukaufen, weil ich jetzt nicht sehe, warum der für irgendwelche schädlichen Strukturen verantwortlich sein sollte.
Um mal einen alten Chef von mir zu zitieren: das Internet zahlt in deiner Stadt keine Gewerbesteuer.
Hat jetzt nur bedingt was mit dem Thema hier zu tun (an der Stelle könnte ich nur das Argument das ich gebracht habe, widerholen (Einzelhändler wird Scalper nicht berücksichtigen bzw. erst mal sehen das jeder eine Box bekommt bevor er einem mehrere Boxen überlässt), welches du ja warum auch immer nicht gelten lassen willst), aber grundsätzlich sollte man lokal kaufen, solange Preis und Aufwand zu rechtfertigen sind. Nicht falsch verstehen: ab bestimmten Summen schaue ich auf auf den Preis. Wenn einer 200Euro für was will, das ich Online für die Hälfte bekomme o.ä.
Aber eben: man sollte sich klar machen dass das am Ende Geld ist, das vor Ort fehlt.
Aber auch aufs Hobby bezogen nützt mit als Süddeutscher halt ein Hobbyladen in Bremen nix. Bremer und Anlieger können das anders sehen und gerne und viel dort bestellen, wenn er für die dortige Hobbyszene was tut (kann ich nicht beurteilen), aber ich fördere halt lieber nen Einzelhändler hier um die Ecke. Heißt nicht, dass ich gar nix bestelle aber wenn es vertretbar ist sollte man es eben nicht unbedingt tun.

Die Frage war doch eher, ob man von einem „bösen Onlinehandel“ bzw. einem „guten Offline-Handel“ sprechen kann.
Nicht gut/böse.
Aber halt: Wo das Geld hinfließt.

@beetlemeier
sollte ich dann intern aber nicht nach einem objektiven Kriterium sortieren wie zB (von Dir genannten) zeitlichen Eingang der Bestellungen, sondern nach "Stammkunde" oder "kein Stammkunde", wäre das rechtswidrig. Mir ist klar, dass einige Läden so verfahren dürften, aber es ist halt heikel
Ist "Jahresumsatz" nicht ein objektives Kriterium?
Weil ansonsten wäre ja quasi jedes "Kundenbindungsprogramm" gesetzeswidrig. Man erhält da immer bessere Konditionen.
Ganz simpel die Bahn: Als Statuskunde (einziges Kriterium: Generierter Umsatz. Entweder per BC100 oder als Vielfahrer) bleibe ich im vollen Zug hocken, der "einfache Fahrer" ohne Reservierung muss stehen oder steigt ggf. sogar aus.
Oder Crowd Funding: da erhält i.d.R. praktisch jeder frühe Backer einer deutlichen Bonus gegenüber dem Endkunden bzw. mehr Geld investiert mehr Boni. Müsste dann ja alles illegal sein, oder?
 
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@TBRY87 Nein, die ist subotimal, weil es jedesmal ein Vollzitat reinklatscht statt nur den Teil den man zitieren will. Aber ja, erwähnen hätte ich dich können. 🙂
Die funktioniert wunderbar. Markiere die Textstelle die du zitieren willst, hast du das gemacht erscheint am ende des markierten Textes ein Feld mit Zitat / Zitieren, damit kannst du gezielt einzelne Textstellen eines Users zitieren.
 
Die funktioniert wunderbar. Markiere die Textstelle die du zitieren willst, hast du das gemacht erscheint am ende des markierten Textes ein Feld mit Zitat / Zitieren, damit kannst du gezielt einzelne Textstellen eines Users zitieren.

Den Trick kannt ich auch noch nicht, der ist ja fantastisch. Ich habe es immer mit Drücken der Enter-Taste gelöst, weil er den zitierten Beitrag dann auch splittet. Aber die Variante ist natürlich viel eleganter. Danke für den Tipp! :>

Um mal einen alten Chef von mir zu zitieren: das Internet zahlt in deiner Stadt keine Gewerbesteuer.
Hat jetzt nur bedingt was mit dem Thema hier zu tun (an der Stelle könnte ich nur das Argument das ich gebracht habe, widerholen (Einzelhändler wird Scalper nicht berücksichtigen bzw. erst mal sehen das jeder eine Box bekommt bevor er einem mehrere Boxen überlässt), welches du ja warum auch immer nicht gelten lassen willst), aber grundsätzlich sollte man lokal kaufen, solange Preis und Aufwand zu rechtfertigen sind.

Das mit dem Support für die eigene Stadt ist ja durchaus ein Punkt, den ich so auch gelten lassen würde. Darauf bezog sich unser Gespräch aber zu Beginn auch nicht, sondern eher auf die pauschale Aussage, dass Onlinehandel Skalper begünstigt, Einzelhandel aber nicht. Denn wie bereits gesagt, in unserem Hobby gibt es doch eigentlich keinen reinen Onlinehandel. Eigentlich alles an Onlineshops, was ich kenne, hat ein Ladenlokal, ist damit also auch stationärer Einzelhandel. Vielleicht nicht in der eigenen Stadt, aber halt mit Ladenlokal in Köln, Bremen usw. Taschengelddieb, Kutami, Fantasywelt, Games Island, die Shops in meiner Nähe. Sie alle sind Einzelhändler mit Onlineshop. Letztens habe ich online eine Neuheit im Mayener Fantasyland bestellt, auch ein sympathisch wirkender kleiner Laden. Ich habe keine Ahnung, wo Mayen liegt. Onlineshop und Ladenlokal sind in Sachen Warhammer halt eng verzahnt. Andererseits muss man schon sehr ordentlich wirtschaften, denke ich zumindest, um in der heutigen Zeit als Hobbyladen ohne Onlineshop bestehen zu können. Chapeau wer das schafft, aber trotzdem würde ich den Geschäften mit Onlineshop jetzt in Gesamtheit auch nicht das Phänomen Scalping vorwerfen wollen. Das Phänomen verursacht allein Games Workshop, weil seinerseits nicht genügend Ware bereitgestellt wird. Ohne Verknappung seitens GW (wie auch immer diese im Einzelfall entsteht) kein Scalping.

Ich denke in den oben genannten Shops kann jeder Kunde mit ein wenig Informationsvorsprung Dinge im Vorfeld reservieren, wenn er mag. Vielleicht gehen die Artikel dann teilweise auch nicht in den Onlineshop. Das ist ja auch okay. Bei meinem Stammladen kann man teils 4-5 Tage vor offiziellem GW-"Vorbestell"-Start die Ware online bestellen. Er macht da anscheinend keinen Unterschied, ob jetzt jemand vorzeitig offline (auf einer geheimen Liste) oder online über die Shopseite reserviert. Aber Stammkunden zu bevorteilen, nur weil sie im Jahr ein paar Euros mehr da lassen, das find ich nicht okay. Natürlich sind beide Personengruppen oft deckungsgleich, wie @HenningsAllerlei schrieb. Dann ist es ja etwas anderes. Aber sobald Ware in den Onlineshop geht, dann ist jeder lokale Einzelhändler theoretisch von Scalping betroffen. Und Onlineshops haben sehr viele Läden in unserem Hobby, kleine und große. Glaube auch nicht, dass viele Läden sich dann querstellen würden, wenn ein Artikel 10x (falls vorhanden) an die gleiche Lieferadresse bestellt wird. Ob das jetzt ein kleiner oder großer Laden ist.

Vom prinzipiellen Geschäftsmodell unterscheiden sich die meisten unserer Läden halt nicht. Maximal darin, welche Menge an Waren sie von GW zur Verfügung gestellt bekommen. Aber ich mache dem Taschengelddieb oder Kutami jetzt keinen Vorwurf, dass sie Scalping befeuern. Sie haben halt einfach eine höhere Reichweite in unserem Hobby, warum auch immer. Deshalb bekommen sie in der Regel mehr Ware, die sie auch online verkaufen können. Momentan halt auch nicht bei jedem Artikel, wie wir sehen.

Ist "Jahresumsatz" nicht ein objektives Kriterium?
Weil ansonsten wäre ja quasi jedes "Kundenbindungsprogramm" gesetzeswidrig. Man erhält da immer bessere Konditionen.
Ganz simpel die Bahn: Als Statuskunde (einziges Kriterium: Generierter Umsatz. Entweder per BC100 oder als Vielfahrer) bleibe ich im vollen Zug hocken, der "einfache Fahrer" ohne Reservierung muss stehen oder steigt ggf. sogar aus.
Oder Crowd Funding: da erhält i.d.R. praktisch jeder frühe Backer einer deutlichen Bonus gegenüber dem Endkunden bzw. mehr Geld investiert mehr Boni. Müsste dann ja alles illegal sein, oder?

Auch wenn du durch solche Programme eventuell einen Rabatt bekommst, schließen sie dich ja nicht vom Kauf der angebotenen Sache per se aus. Sie machen nur vergünstigte Angebote. Wenn wir das jetzt auf Warhammer beziehen, wäre es wahrscheinlich legitim, dem Stammkunden den Artikel vergünstigt anzubieten, aber wenn es bei der Zuweisung anfängt, wer bekommt den Artikel überhaupt, da wird es dann eventuell kritisch. Aber ich habe davon keine Ahnung, so interpretiere ich nur das, was oben geschrieben wurde.

Im Prinzip sollte denke ich jeder die gleiche Chance auf den reinen Erwerb eines Artikels haben. Das ist aber unabhängig davon, ob ein Händler einem guten Kunden einen Preisnachlass gewährt.
 
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Ist "Jahresumsatz" nicht ein objektives Kriterium?

Wie willst Du das rechtssicher in die AGB eines Shops packen?

Ein Angebot auf einer HP ist erstmal nur ein sog. "invitatio ad offerendum", d.h. eine Einladung, die noch keine Vertragsbindung auslöst. Wenn Du als Shop aber einen eventuellen Klick des potentiellen Käufers mit dem Satz "(Vor-)Bestellung verpflichtet zum Kauf" oä versiehst, dann ist das schon mehr als nur ein unverbindliches Angebot.

ZB bei Taschengelddieb (durchaus mutig, wie ich finde):
Bereits mit dem Einstellen des jeweiligen Produkts auf unserer Internetseite unterbreiten wir Ihnen ein verbindliches Angebot zum Abschluss eines Vertrages über das Online-Warenkorbsystem zu den in der Artikelbeschreibung angegebenen Bedingungen.

In diesem Fall muss man es schon gut begründen, warum dann eventuell Kunde X vor Kunde Y und nach Kunde Z zum Zuge kam und Kunde W garnicht.

Und für solche Situationen kann man sichere Modelle wählen: Man sortiert zB die Mails/Bestellungen der Kunden einfach zeitlich (sehr gut zu dokumentieren).
Wenn Du aber -falls Dir da jemand juristisch aufs Dach steigt- über den Jahresumsatz gehen willst, dann musst Du ziemlich genau darlegen, wer denn mit welcher Summe in welchem Zeitraum genau bei Dir Kunde war. Abgesehen davon, dass es schon PRAKTISCH nicht so ohne weiteres zulässig ist, genaue finanzielle Kundendaten an Dritte rauszugeben, macht man sich mit entsprechenden Formulierungen in den AGB auch ABSTRAKT sehr schwer.

Da müsste man dann nämlich solche juristischen Radschläge machen:
Statt:
"Sofern die Anzahl der Vorbestellungen die Anzahl des tatsächlich gelieferten Produktes übersteigt, erfolgt die Vertragsbindung über die Reihenfolge der zeitlich frühesten Vorbestellung"
liefe es dann so:
"Sofern die Anzahl der Vorbestellungen die Anzahl des tatsächlich gelieferten Produktes übersteigt, erfolgt die Vertragsbindung über die Reihenfolge der Kunden mit dem höchsten Jahresumsatz."
Und da musst Du dann ne verständliche Definition von "Jahresumsatz" reinbasteln, damit das sicher ist.

Es ist sicher kein Zufall, dass selbt die einfache Regelung mit dem zeitlichen Element bei den mir bekannten Läden nicht schriftlich festgehalten wird.
Unabhängig davon, ob so eine Klausel mit Umsatz rechtssicher wäre, hat die dann ganz praktisch auch einen recht negativen Effekt auf Gelegenheitskunden, weil damit durch die Blume gesagt wird: "Bestellt ruhig, aber im Zweifel geht das Teil an meine Spezis!".

Da geht man eher zu nem anderen Laden... ?‍♂️
 
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Also mal so als zusätzlichen Einwand, jeder Onlineshop der GW Produkte führt hat einen Laden, GW kontrolliert das bevor man Händler werden darf.

Aus gegebenem Anlass, erste Hand Informationen. ;-)

Ich kaufe zb. Gerne in meinem lokalen Shop, alle Bücher und Farben in einem Warhammerstore, weil sich der Manager wirklich den Arsch aufreißt und generell n guter Dude ist, und den Rest bei einem anderen Store mit Rabatt, aber nicht die typischen 20%, sondern 10%.
Auch hier, guter Typ mit top Service, ich kann hinfahren und abholen.
Ist mir die 10% wert.

Und aus purem Egoismus find ich es auch OK wenn limitierter Kram an Stammkunden geht ?

Wer... Ähhh... Slaneeshken Spaß haben will muss nett sein, oder so. ;-)
 
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Reaktionen: Don Currywurst
Da du ja einen Onlineshop hast: Mich würde mal interessieren, wie anfällig so ein Shopsystem unter Volllast ist. Kann es da vorkommen, dass mehr Bestellungen gebucht werden, als Artikel als verfügbar definiert sind? Oder ist das immer auf die Millisekunde genau?

Also bezogen auf einen gehypten Release. Kann es da über ein Shopsystem zu einer Überbuchung kommen, wenn viele Kunden gleichzeitig / beinahe zeitgleich bestellen?
Ich muss zugeben, ich habe da keine Ahnung.
Meinen Online-Shop habe ich ja noch nicht so lange und da bisher keine Probleme. Bin aber auch nur klein.
Technik und Software ist nun auch nicht wirklich mein Fachgebiet. Ich bin da wohl schon zu alt dafür, bzw. nicht so interessiert dran.