5. Edition Seltsame Situation mit riesen Diskussion

Themen über die 5. Edition von Warhammer 40.000
Ja, ich denke so langsam können wir es gut sein lassen. Einige lesen aus model=specific model und einige eben nur model=element der einheit. Es wird aus dem rulebook nicht 100% ersichtlich, was der normalfall ist.
Ergo: "Unklare" Regeln.
Was machst du wenn ein solcher Fall bei dir im Spiel auftritt?
Jedes Mal auf's neue den Zufall (W6) entscheiden lassen?
Oder dich mit deinen Mitspielern auf eine der beiden Möglichkeiten einigen?
Was ist auf einem Turnier wenn die beiden Kontrahenten andere Auffassung sind?

In jedem Fall muss eine Regelung her.
Wer hier X Seiten lang diskutieren möchte soll das doch tun. Wenn du eine Lösung für dich (und deine Mitspieler) gefunden hast dann ist's doch schön, lass die anderen doch diskutieren.
 
@GG: Ich sehe den Unterschied hier:
Alle Bsp. die du zum "snipern" Aufgezählt hast sprechen vom Singular. Also immer einem bestimmten Modell, wie du auch schon angemerkt hast.
Bei der Formulierung zur Bestimmung der betroffenen Modelle bei der Fahrzeugexplosion ist vom Plural models die Rede, damit werden mMn nicht mehr einzelne Modelle angesprochen. Würde da stehen "each model" wäre ich deiner Meinung.

Cheers
 
Nach RAI/GMV gehe ich davon aus, das GW einfach eine Formulierung wie "any unit in range of the explosion suffer a number of hits equal to the number of models in the rolled distance".

@00supra00
Finde deinen Ansatz gut, für mich sind trotzdem auch schon *models* eben automatisch die einzelnen *models*, und damit die Model-Ebene, wo jedes Model automatisch indivdiuell betroffen wird.

Finde MadScientist Formulierungsvorschlag ideal, sowas würde ich auch erwarten, wenn grundsätzlich die Unit betroffen werden sollte und nicht einzelne Modelle.


Gruß
General Grundmann
 
GG, hast du dir mal folgendes vor Augen geführt:

In praktisch allen hier zitierten Regelstellen, in denen ein spezifisches
Modell aus einer Einheit betroffen ist, geht es immer um Wunden oder eine
andere dauerhafte Folge für das Modell (Instand Death, Austausch gegen
ein anderes Modell usw.). Des weiteren steht dort zum einen immer das
betroffene Modell und zum anderen immer das nur dieses Modell eine
Wunde bekommt, entfernt wird und dergleichen.

Die einzige Ausnahme bilden die Scythes, wo es um Treffer geht. Und dort
ist es genau so uneindeutig, wie bei der Fahrzeugexplosion. Dort wird auch
gesagt, das ein Modell einen Treffer bekommt, aber es wird ebenfalls
darauf verzichtet, den Faden bis zur festen Einteilung der Wunden weiter
zu spinnen, wo es eindeutig wird, das ein bestimmtes Modell eine Wunde
bekommt.

Erkennst du da zufällig ein Muster?

Warum geht es in allen Regelstellen, in denen durch eine bestimmte Aktion
ein ganz bestimmtes Modell getroffen und ausgeschaltet werden soll, immer
um Wunden oder andere eindeutige Dinge? Vieleicht weil erst ab der Zu-
teilung der Wunden absolut klar ist, welches Modell betroffen ist, und so
der Spieler keinen Einfluss mehr darauf nehmen kann und soll?

Warum lassen die einzigen beiden Beispiele in denen es um Treffer geht,
und nicht um Wunden, nämlich die Fahrzeugexplosion und die Scythes,
diese endgültige Aussage vermissen? Wenn es eindeutig sein soll, genau
wie bei den anderen Beispielen, warum ist es das im Gegensatz zu allen
anderen Beispielen dann nicht? Warum hat man in beiden Beispielen
Treffer gewählt, die doch gemäß den Regeln frei verteilt werden können,
und nicht etwa Wunden, bei denen das nicht der Fall ist? Warum hat man
nicht geschrieben, das man entstandene Wunden nur auf die Modelle
verteilen darf, die ursprünglich getroffen wurden? Könnte es sein, das es
vieleicht beabsichtigt war, das man diese Treffer, wie jeden anderen Treffer
auch, verteilen kann?

Erklär mir bitte diese Diskrepanz.
 
Die Scythes würde ich für Regeldiskussionen gleich mal streichen, die haben mit der 5ten einfach nichts mehr zu tun 😉
Ich hab sie nur erwähnt, weil GG sie in seinem Megapost mit aufgeführt hatte
und weil sie das einzige Beispiel waren, wo es, wie bei der Fahrzeugexplosion
auch, um Treffer ging.

Würde mMn aber auch nix ändern wenn man sie weg lässt.
 
Abe schrieb:
Warum geht es in allen Regelstellen, in denen durch eine bestimmte Aktion
ein ganz bestimmtes Modell getroffen und ausgeschaltet werden soll, immer
um Wunden oder andere eindeutige Dinge?
Warum sind hits keine eindeutigen Dinge?
Abe schrieb:
Warum hat man in beiden Beispielen
Treffer gewählt, die doch gemäß den Regeln frei verteilt werden können,
und nicht etwa Wunden, bei denen das nicht der Fall ist? Warum hat man
nicht geschrieben, das man entstandene Wunden nur auf die Modelle
verteilen darf, die ursprünglich getroffen wurden? Könnte es sein, das es
vieleicht beabsichtigt war, das man diese Treffer, wie jeden anderen Treffer
auch, verteilen kann?
Warum ist bei den einzigen belegbaren Beispielen extra auf die Wundverteilung hingewiesen (Nahkampf, Beschuss?), hier aber nicht? Dein Argument könnte GG genauso benutzen. Ist doch Erdbeerquark, was da oben steht.
Was ich sagen will ist: Du drehst Dich im Kreis, Deine Argumentation fußt in erster Linie auf Deiner Argumentation fußt auf Deiner Argumaentation fußt auf Deiner Annahme, Wundverteilung wie im Beschuss kommt immer vor, sofern nicht explizit anders erwähnt. Dies ist eine Annahme, keine Tatsache.

Zudem redest Du von anderen Dingen als Grundmann: Du diskutierst "Wann werden die Regeln zur Wundverteilung angewandt?" Dabei unterstellst Du den Regelautoren GWs mangelhafte sprachliche Fähigkeiten, da Du den Unterschied der Begrifflichkeiten model und unit nicht wahrhaben willst und somit unterstellst, er sei unbewusst genutzt worden.

GG hingegen diskutiert: "Sollte man seinem Gegenüber, auch wenn es bei GW Regelautor ist, grundsätzlich unterstellen, dass es die Fülle seiner geistigen und sprachlichen Fähigkeiten ausnutzt?" Diese Diskussion hast Du für Dich wie erwäht offenbar schon geklärt und mit einem "Nein" beantwortet. General Grundmann tendiert zum "Ja", aber er weiss wenigstens, worin der Unterschied in Eurer Thematik und Eurer Herangehensweise besteht.

Zudem erhebt er keine Annahme zur Tatsache, sondern wendet bislang die Wundverteilung dort an, wo sie explizit im RB genannt wird und nicht irgendwo anders. Du tust dies. Was man da jetzt als RAW bezeichnen möchte, sollte keine Frage sein.

Ich hingegen unterstelle meinem Gegenüber, dass es seine sprachlichen Fähigkeiten bewusst nutzt, bis der Beweis erbracht ist, dass es im Gegenteil nur dumm daherschwätzt. Vor einigen Seiten schrieb jemand sinngemäß, dies sei alles belanglos, wir stritten ja nur über Worte. GG antwortete in seinem letzten längeren Post sinngemäß das, was Du in meiner Signatur lesen kannst.

Wir diskutieren hier über geschriebene Regeln. Eine Ananeinanderreihung von Worten und damit Verkettung ihrer Bedeutungen. Und über diese elemantare Grundlage jeglicher Kommunikation und somit jedes Spiels setzt Du Dich im Moment hinweg. Ich denke da liegt Dein/Euer Fehler ebenso wie ein Grund, daß hier kein Konsens erzielt werden kann. Wer Geschriebenes erörtert, aber den Wortschatz der Autoren ignoriert, kann nicht auf einen Nenner kommen mit dem, der dies tut.
Dies, und nicht die Mütze, ist der wahre Unterschied zwischen Gartenzwerg und Regelnutzer.😀
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum sind hits keine eindeutigen Dinge?
Weil sie gemäß den bestehenden Regeln, die unter Beschuss und CC zu
finden sind, durch einen anschließenden Verwundungswurf Wunden er-
zeugen, die gemäßt den Regeln auf Modelle verteilt werden dürfen, eben
genau der Punkt um den es hier die ganze Zeit geht.
Wenn ein Modell durch eine Sonderregel aber eine Wunde bekommt, so ist
sichergestellt, das nur dieses Modell auch tatsächlich ausgeschaltet wird,
sollte man die Wunde nicht safen können. Der Spieler hat bei einer auto-
matischen Wunde keine Möglichkeit, diese auf ein anderes Modell zu legen,
bei einem automatischem Treffer aber schon.

Das ist der Unterschied!

Warum ist bei den einzigen belegbaren Beispielen extra auf die Wundverteilung hingewiesen (Nahkampf, Beschuss?), hier aber nicht? Dein Argument könnte GG genauso benutzen. Ist doch Erdbeerquark, was da oben steht.
Ich bin mir nicht sicher was du meinst.
Wenn ein Modell eine Wunde bekommt, dann kann man daran als Spieler
nichts mehr ändern. Wenn von einer Regelstelle nur ein bestimmtes
Modell innerhalb einer Einheit betroffen werden soll, so wird in allen Bei-
spielen immer eine Wunde oder etwas vergleichbares generiert und diese
Wunde dann explizit dieser einen Einheit zugeteilt. Treffer werden hier
nie verwendet, da diese zwar für den Moment an das Modell gebunden
sind, aber eine Wunde generieren, die widerum frei verteilt werden darf.

Was ich sagen will ist: Du drehst Dich im Kreis, Deine Argumentation fußt in erster Linie auf Deiner Argumentation fußt auf Deiner Argumaentation fußt auf Deiner Annahme, Wundverteilung wie im Beschuss kommt immer vor, sofern nicht explizit anders erwähnt. Dies ist eine Annahme, keine Tatsache.
Es sind in einer Spielsituation durch Treffer Wunden entstanden. Nun gibt
es bisher exakt zwei Möglichkeiten:
1) Für diese Situation gibt es eine Regel (z.B. Get's Hot oder schw. Gelände),
in der geregelt ist, wie diese Wunden verteilt werden, z.B. ob nur bestimm-
te Einheiten sie bekommen können usw.
2) Es gibt für die Situation keine solche Regelung, demnach muss man die
normalen Regeln für Verwundungen nehmen, so wie sie im RB stehen. Und
da gibt es nun einmal nur die unter Beschuss und CC.

Wenn meine "Annahme" eine solche ist, wo ist die dritte Möglichkeit? Solange
mir die keiner zeigt, ist das keine Annahme, sondern eine Tatsache.

Zudem redest Du von anderen Dingen als Grundmann: Du diskutierst "Wann werden die Regeln zur Wundverteilung angewandt?" Dabei unterstellst Du den Regelautoren GWs mangelhafte sprachliche Fähigkeiten, da Du den Unterschied der Begrifflichkeiten model und unit nicht wahrhaben willst und somit unterstellst, er sei unbewusst genutzt worden.

GG hingegen diskutiert: "Sollte man seinem Gegenüber, auch wenn es bei GW Regelautor ist, grundsätzlich unterstellen, dass es die Fülle seiner geistigen und sprachlichen Fähigkeiten ausnutzt?" Diese Diskussion hast Du für Dich wie erwäht offenbar schon geklärt und mit einem "Nein" beantwortet. General Grundmann tendiert zum "Ja", aber er weiss wenigstens, worin der Unterschied in Eurer Thematik und Eurer Herangehensweise besteht.
Wann habe ich jemandem mangelhafte sprachliche Fähigkeiten unterstellt?

Das Problem ist, das GG nur mit dem Wort model argumentiert.

Wie vor einigen Posts geschrieben wurde (siehe Post von Omach), geht es
ja primär darum, ob der Begriff model hier stellvertretend für specific
model
steht oder nicht. Die einen sagen ja, die anderen anders. Das ist in
den Regeln nirgens erklärt, somit auch auf rein sprachlicher Ebene nicht
lösbar, solange man sich immer nur um dieses eine Wort dreht.

Was ich im Gegensatz zu GG aber mache ist, das ich die Regeln unabhän-
gig von dem Wort model bewerte, eben um eine Lösung/Erklärung zu fin-
den, in der das Wort model nicht der einzige Punkt ist, auf dem die Argu-
menation aufbaut und man so nicht auf dessen genaue Definition angewiesen
ist.

Daher bin ich auch auf das Argument mit den beiden zu erfüllenden Punkten
gekommen. In jeder zitierten Regel, in der von GW ein specific model ge-
meint war, wird jedes Mal als Teil der Regel geklärt, das nur dieses
spezifische Modell eine Wunde oder dergleichen bekommt und wie damit
weiter verfahren wird. Das hat mich im Umkehrschluss dazu gebracht, zu
behaupten, das es sich ohne diesen erklärenden Satz im Kontext der Regel
nicht um ein specific model dreht, sondern um ein normales Modell, das
weiterhin als Teil einer Einheit behandelt wird.

Diese Herangehensweise macht die genaue Bedeutung des Wortes model
im Kontext der Regel obsolet, da es beide diskutierte Bedeutungen von
einem anderen Faktor, nämlich der klärenden Regelstelle zur Wundvertei-
lung abhängig macht.

EDIT:
Ohne diese klärende Regelstelle ist man auf die "normalen" Regeln zur
Wundverteilung angewiesen, da man andernfalls an dieser Stelle nicht
weiter kommt (falls doch bitte Regel und Link). Und sobald die normalen
Regeln angewendet werden, geht es um Modelle als Teil einer Einheit
und nicht um ein specific model.

Und dies trifft für die Panzerexplosion zu.

/EDIT

Zudem erhebt er keine Annahme zur Tatsache, sondern wendet bislang die Wundverteilung dort an, wo sie explizit im RB genannt wird und nicht irgendwo anders. Du tust dies. Was man da jetzt als RAW bezeichnen möchte, sollte keine Frage sein.
OK, du hast einen Trupp von 10 Modellen, drei davon werden von der
Panzerexplosion erwischt und erhalten einen Treffer mit S3 AP-. Soweit
kommt man mit der Regel zur Panzerexplosion. Und wie geht's mit den
Treffern weiter? Wo schlägst du die Regeln nach, wie du mit den Treffern,
die deine Modelle bekommen haben, weiter verfahren musst?

Kleiner Hilfe: Schau dir mal Post #64 von Tharek an.
 
Zuletzt bearbeitet:
...da diese zwar für den Moment an das Modell gebunden
sind, aber eine Wunde generieren, die widerum frei verteilt werden darf.
Wo hast Du das her? Du schreibst einige Sätze weiter etwas, das diese scheinbare Gewißheit aushöhlt:
1) Für diese Situation gibt es eine Regel ...
2) Es gibt für die Situation keine solche Regelung...
Nur merkst Du nicht, daß sich diese Zitate widersprechen, weil Du denkst:
demnach muss man die
normalen [Markierung von mir] Regeln für Verwundungen nehmen, so wie sie im RB stehen. Und
da gibt es nun einmal nur die unter Beschuss und CC.
Du selbst schreibst ja mehrfach, daß es auch andere Regeln gibt. Dangerous Terrain z.B. Deiner Auffassung nach sind aber die anderen normal, dies ist eine Annahme.
Wenn meine "Annahme" eine solche ist, wo ist die dritte Möglichkeit?
Die hast Du dann hoffentlich jetzt entdeckt. Sie besteht darin, daß deine "normale" Regel genau das tut, was im Regelbuch steht, nämlich den Beschuß und alle weiteren Verwundungen, die darauf explizit Bezug nehmen (Du hast sie ja selbst genannt) regeln und ansonsten erst einmal nichts. Den Anspruch auf Allgemeingültigkeit erhebt nicht das RB, den erhebst Du.
Wann habe ich jemandem mangelhafte sprachliche Fähigkeiten unterstellt?
Jedes Mal, wenn Du annimmst, GW könne mit model etwas anderes als model wie z.B. one model out of the targeted unit meinen. Aber das wirst Du entweder nicht verstehen oder in den falschen Hals kriegen (ich hoffe nicht, denn es geht mir hier nicht um Geflame), so lange Du Folgendes ernst meinst:
...geht es
ja primär darum, ob der Begriff model hier stellvertretend für specific
model
steht oder nicht.
Der Begriff model meint model und nichts anderes. Das heißt dann im konkreten Fall tatsächlich nichts anderes als this one unique model, painted blue and equipped with a power fist, also Euer specific model. Jede andere Lesart unterstellt dem Autor eine Intention, für die es keinerlei Anhaltspunkt gibt. Das macht sich gut, wenn Schüler mit ihrem Lehrer Kafka lesen, ist aber selbst aus der Literaturwissenschaft wieder weitgehend verschwunden. Deshalb ist GGs Ansatz hier halt RAW. Mir ist es eh wurscht, solange mein Gegner und ich die selbe Variante spielen. Und da ist RAW nun einmal Gold wert. Und model = one model out of this whole lot of ork boy models ist nun einmal alles andere als RAW.
Was ich im Gegensatz zu GG aber mache ist, das ich die Regeln unabhän-
gig von dem Wort model bewerte, eben um eine Lösung/Erklärung zu fin-
den, in der das Wort model nicht der einzige Punkt ist, auf dem die Argu-
menation aufbaut und man so nicht auf dessen genaue Definition angewiesen
ist.
Und genau das ist das Problem. Die genaue Definition ist dem Wort doch inhärent. Was verstehst Du an dem Wort Modell nicht? Sobald Du das gemerkt hast, gibt es kein "Problem" mehr, für das eine "Lösung/Erklärung" zu finden sei und daher eine "Argumentation" (Merkel) erfordere.
OK, du hast einen Trupp von 10 Modellen, drei davon werden von der
Panzerexplosion erwischt und erhalten einen Treffer mit S3 AP-. Soweit
kommt man mit der Regel zur Panzerexplosion.
Nein. Eben nicht, wie kommst Du darauf?
Drei Modelle werden von der Explosion erwischt. Vollkommen unabhängig davon, wie groß der Trupp ist, wie er steht oder was er gefrühstückt hat. Das steht in den Regeln und nichts anderes.
Dein Zitat oben hieße, eine Einheit kassiere drei Treffer. Wenn dem so wäre, würde ich an derselben Stelle im Regelbuch nachschauen wie Du. Muss ich aber nicht.

Ich weiß, weil es so in den Regeln zur Explosion steht, daß die drei Modelle Klaus, Uwe und Hans-Jörg einen Treffer der Stärke 3 erhalten und schaue daher im Regelbuch auf Seite 110 nach, um zu erfahren, daß sie, sollten sie Eldar sein, auf die 4+ eine Verwundung kassieren.

Kleine Hilfe: Schau Dir mal Post #64 von Tharek an und merke auch Du, daß er, statt die Regeln wörtlich zu nehmen, genau wie Du erst einmal eine Prämisse aufstellt, die seiner Intention dienlich ist und sich anhand dieser Prämisse durch das Regelbuch hangelt.

Das ist wirklich nicht böse gemeint, nehmt mir diese Frage nicht übel: Was genau versteht ihr an dem Wort Modell nicht? Es ist glasklar geregelt, was passiert wenn ein (1) Modell einen Treffer erleidet: Ich schaue in der Tabelle nach, welcher Würfelwurf bei der vorhandenen Stärke notwendig ist um gegen den Widerstand des Ziels eine Verwundung durchzukriegen, siehe Regelbuch, Seite 19.

Schön, dass wir dank Tharek jetzt alle auch Seite 24 auswendig kennen, aber die ist nicht einmal ansatzweise von Belang. Warum wollt ihr es so kompliziert haben?
Tharek schrieb:
Ok, es entstehen 3 Wunden, was nun? Einfach weiterlesen (wenn die Gegenpartei gerne an einer anderen Regelsektion fortfahren würde, diese bitte zitieren)
Habe ich hiermit getan. Wenn Du jetzt noch das Wort Modell als "Modell" verstehst, ist alles, was Du danach und Teile dessen, was Du vorher schriebst komplett überflüssig.
Trotzdem Danke für die Mühe. Das meine ich ernst.
 
Der Begriff model meint model und nichts anderes. Das heißt dann im konkreten Fall tatsächlich nichts anderes als this one unique model, painted blue and equipped with a power fist, also Euer specific model. Jede andere Lesart unterstellt dem Autor eine Intention, für die es keinerlei Anhaltspunkt gibt. Das macht sich gut, wenn Schüler mit ihrem Lehrer Kafka lesen, ist aber selbst aus der Literaturwissenschaft wieder weitgehend verschwunden. Deshalb ist GGs Ansatz hier halt RAW. Mir ist es eh wurscht, solange mein Gegner und ich die selbe Variante spielen. Und da ist RAW nun einmal Gold wert. Und model = one model out of this whole lot of ork boy models ist nun einmal alles andere als RAW.
Ich vermute, Du könntest ebenso gut einer falsch-positiven Annahme auf den Leim gegangen sein. Du unterstellst gerade dem Schreiber der Regel, er sei heuristisch nicht darauf bedacht gewesen, den Begriff "model" in diesem Satz so und nur so zu verwenden, dass er lediglich dergestalt abstrahieren möchte, als dass dem Leser vor Augen geführt wird, es werde zwecks Berechnung der Wunden nicht etwa die Einheit als Ganze, sondern eben jedes einzelne Modell herangezogen, wobei für die Wundenabwicklung wieder die Ursprungsregel gilt.
Der Normalzustand ist doch, dass ein Terminus ohne Spezifizierung eben nicht spezifisch ist, sondern ganz allgemein. Das Verwenden eines direkten oder indirekten Artikels (oder eine Parenthese, genauere Explikation, was auch immer dafür nötig ist) macht es uns erst möglich, aus dieser Menge aller Aussagen x das entsprechende a herauszufiltern, Du drehst aber die Beweislast um - die deduktive Aussage muss sich erst als eine solche klar ausweisen können. Das ist für mich jedenfalls modallogisch weder konsistent noch praktikabel. Denn in einem hast Du zweifellos recht: "model" ist hier lediglich die sprachliche Einheit für einen auf dem Spielfeld platzierten Korpus zur Bestimmung der weiteren Abhandlung der Treffer. Du gehst aber schon einen Schritt weiter und behauptest, es ginge um konkrete Modelle, zerstörst also den dispersen Abstraktionsschleier.
Ob der Regelautor eher Deine oder meine Auffassung unterstützt, weiß ich nicht. Allerdings müssen wir uns an Ockhams Rasiermesser halten: die eindeutigste Lösung ist als Erkenntnisorganon die bessere, unabhängig vom möglichen oder sogar wahrscheinlichen Wahrheitsgehalt. Und darum fangen wir nicht an, aus der Grundlage "Der Term 'model' weist uns darauf hin, dass wir nicht die ganze Einheit, sondern jedes Modell einzeln abhandeln" die Interpretation "Der Term 'model' bezweckt einen Explizierung eines konkreten Spielfigur" anzunehmen.
 
Also Leute, das gibt`s doch einfach nicht 🙄
Es ist glasklar geregelt, was passiert wenn ein (1) Modell einen Treffer erleidet: Ich schaue in der Tabelle nach, welcher Würfelwurf bei der vorhandenen Stärke notwendig ist um gegen den Widerstand des Ziels eine Verwundung durchzukriegen, siehe Regelbuch, Seite 19.
Ja na klar und die folgenden Regeln gefallen mir nicht, da höre ich einfach auf zum lesen 🙄🙄🙄
Die Verwundung ist der Einstieg, schön, du hast verwundet, aber du würdest auch gern deine Schutzwürfe machen! Und nun? Weiterlesen und zwar im nächsten Regelabschnitt! (denn auch hierbei gibt es keine anderen Regelstellen)
Und was finden wir unter den Schutzwürfen? Die Wundenverteilung! Was finden wir nicht? Die Wunden auf extra getroffene Modelle! Weiterhin musst du bei dieser Argumentation komplette Regelblöcke auslassen, damit das funktioniert.

Letztendlich möchte ich zur Modell - Einheitendiskussion nur noch folgendes sagen:
Eure These:
Ein Modell hat den Treffer bekommen, nicht die Einheit!
Das hatten wir bei unterschiedlichen Regeldiskussionen schon öfters und es war jedesmal falsch!!!!
Beispiel Köppe zählen:
Behauptung: Der Einheitenmoralwert wird erhöht, nicht der, der einzelnen Modelle.

Das ist und bleibt völliger Unfug, diese Unterscheidung gibt es nicht! Wenn sie existieren würde, dann bricht Chaos aus:
Ein Modell bekommt den treffer, nicht die Einheit
Der Orkdok gibt der Einheit FnP, nicht den einzelnen Modellen
Die Einheit hat Infiltration, nicht die einzelnen Modelle
Die Einheit hat Deckung, nicht die einzelnen Modelle

Ihr seht, eure Differenzierung ist blanker Unfug, die Einheit ist die Umschreibung für alle Modelle dieser. Wenn 3 Modelle eine Wunde kassieren, dann heißt das schlicht übersetzt, dass die Einheit 3 Wunden bekommt (nichts anderes)
Wenn eine Einheit 1 Treffer abbekommt, dann bekommt irgendein Modell einen Treffer ab. Wenn ein Modell einen Treffer abbekommt, bekommt die Einheit einen Treffer ab.
 
Der Begriff model meint model und nichts anderes. Das heißt dann im konkreten Fall tatsächlich nichts anderes als this one unique model, painted blue and equipped with a power fist, also Euer specific model. Jede andere Lesart unterstellt dem Autor eine Intention, für die es keinerlei Anhaltspunkt gibt. Das macht sich gut, wenn Schüler mit ihrem Lehrer Kafka lesen, ist aber selbst aus der Literaturwissenschaft wieder weitgehend verschwunden. Deshalb ist GGs Ansatz hier halt RAW.

Wenn bei der Fahrzeugexplsion doch auch nur model stehen würde. Es ist aber von models und daher eben nicht von
this one unique model, painted blue and equipped with a power fist, also Euer specific model
die Rede 😉
 
Die unterscheidung bei Explosionen zwischen unit und models hat doch nur einen Zweck:
Im Fahrzeug bekommt der Trupp exakt soviele Treffer wie Modelle im Trupp, draußen halt nur soviele Treffer wie Modelle im Reichweite. Das beschreibt GW dann halt als Treffer auf Modelle, da bis aus Treffern Verluste werden eh das Prozedere der Wundverteilung abläuft.

Warum nimmt jeder sofort an, dass jede geringfügig andere Regelformulierung zwangsläufig eine völlig neue Regel erzeugen muss?
GW hat noch nie Regelm im Magic the Gathering Style geschrieben.
 
*Daumen hoch für KOG*
Damit haben wir es wohl nun auch wissenschaftlich schwarz auf weiß 😀
Schade nur, dass es kaum einer versteht 😛
Für mich es nur der Schlusssatz unverständlich, bitte nochmal umschreiben, KOG.

Hihi, bestes Zitat ist der "dispersen Abstraktionsschleier".
Also, haben wir endlich fertig?
 
Allerdings müssen wir uns an Ockhams Rasiermesser halten: die eindeutigste Lösung ist als Erkenntnisorganon die bessere, unabhängig vom möglichen oder sogar wahrscheinlichen Wahrheitsgehalt. Und darum fangen wir nicht an, au

... ähm, Du meinst sicherlich die einfachste Lösung . Ansonsten netter Vortrag, bis auf die Feinverteilung von Abstraktionen, aber da interpretiert wohl jeder anders 😉

mfg
MB 🙂
 
... wenn man das alles liest, weiß man, warum hochintelligente Menschen viel Geld verdienen um unser aller Leben leichter und gerechter zu machen und dann doch allesamt daran scheitern.
Und da will ein Land von Unsummern Schulden herunterkommen und Regeln dazu aufstellen.. 😀.


Im Ernst.
Ich gehe ungeachtet von RAW davon aus, dass die einfachste Möglichkeit die Regeln zu verstehen auch diejenige ist, die von den Spieledesignern gewünscht wurden.

Wenn 100 Leute das Wort "Blumentopferde" lesen und so verstehen und einer davon "Blumento-Pferde" dann ist das wohl möglich aber wohl nichts so gedacht.
Und "ja" sicher gibt es Worte bei denen es besser funktioniert als das obige aber Besipiele sollen ja griffig sein..
 
Ich hab das teilweise überflogen und habe meine Mittagspause mit diesem Thema erheitert...großes Kino!😛artytime2:

Das Thema dürfte Kandidat für das Regelthema mit der wohl umfangreichsten und kleinlichsten Zerlegung von Regeltexten sein, was ich dieses Jahr gesehen habe...und den Stein des Anstoßes haben drei gemeine Soldaten der größten Armee des Universums zum Rollen gebracht. Ich bin stolz auf euch, Jungs!^_^

Um auch was sinnvolles beizutragen, eine Frage von einem absoluten Nicht-Turnierspieler:

Wird bei Turnieren wirklich dermaßen auf solchen (meiner Meinung nach) Kleinigkeiten herumgeritten?!